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Betto 26.01.2003 16:17

OK,

ich präzisiere:
Bewegt sich die Darstellung eines Gegenstandes senkrecht zur optischen Achse des Auges, so wird sie auf verschiedenen Orten der Netzhaut abgebildet. Ist die Darstellung diskontinuierlich, dann zerlegt sich die Abbildung in verschiedene, diskrete Bilder, die auch als diskontinuierlich wahrgenommen werden können.

Dies ist aber problemlos bis weit über 50 Hz Darstellungswechsel beobachtbar, auch wenn das Auge nur etwa 16 Hz bis 18 Hz Frequenzauflösung hat, da die Zeitfrequenz in eine Ortsfrequenz transformiert wird. Nichts anderes ist ein bewegter Stab oder eine Hand, die man diskontinuierlich beleuchtet und so in Einzelwahrnehmungen aufteilen kann - es entsteht in der Wahrnehmung keine echte Bewegung, sondern eher ein "Fächer". (Der Fernseher diente in obigem Kurzbeispiel nur als Beleuchtungsquelle, als 50-Hz-Quasistroboskop; daß die Hintergundbeleuchtung eines TFT nahezu kontinuierlich ist weiß ich.)

Versucht das Auge, einer solchen Quasi-Bewegung zu folgen, dann müßten die Muskeln den Augapfel in Stufen nachführen. Weil sie das nicht können (solche Erscheinungen kommen in der Natur nicht vor), führen sie kontinuierlich nach. Da die Erscheinung aber nicht dauerhaft ist, gelingt das nicht so perfekt wie gewohnt, es wird anstrengend. Auch wenn die Monitorfrequenz eigentlich bei 85 Hz liegt - darum geht es nicht. Entscheidend ist die Darstellungsfrequenz (vulgo FPS).

Am Fernseher versucht niemand, seine Reaktion auf die Probe zu stellen und kleinste Veränderungen des Bildes wahrzunehmen und ihnen auf der Bildfläche zu folgen, es zählt vielmehr ein Gesamteindruck (im Kino auch). Darum sind die Anforderungen an ein Fernsehbild vollkommen andere als an die Darstellung etwa eines Computerspiels. Abgesehen davon werden in Film und Fernsehen solche Situationen systematisch vermieden, die ein Ballerspiel erst spannend machen. Die Produzenten wissen, warum. ;)

Betto



PS. Achja, die ganzen Aussagen gelten strenggenommen nur für den Fleck schärfsten Sehens. Am Rand ist das Auge sehr viel schneller. Eine Leuchtstoffröhre, die im Augenwinkel flimmert, kann dies nicht mehr tun, wenn man sie direkt anschaut. Magisch... http://www.handykult.de/plaudersmili...son/tophat.gif ;)

Dr.Jetson 26.01.2003 17:18

Ich habe ja nun schon 5 Rechner selbst zusammengebaut und auch viel
experimentiert, und ich glaube, sagen zu kšnnen:
Dirk Kuhfuss hat recht.
Es ist vorteilhaft, 128, 256 oder 512 Mb Ram einzubauen und keine
"krummen" Seichergršssen.
Weiter lŠsst sich sagen, dass die verwendeten Speicherriegel vom
gleichen Hersteller und Bauart sein sollten (CAS und RAS Latency Problematik).
NoName Speicher ist ein Lotteriespiel. Wenn euer VerkŠufer euch fragt,
welchen Speicher ihr schon verbaut habt, seid ihr im richtigen Laden.
Auch ist der FS stark prozessorlastig, ihn aufzurŸsten bringt am meisten.
Betriebssystem: Bin von beispielsweise von Win2000 wieder auf Win98
zurŸckgekommen, als ich mit mehreren GraKa im Simultanbetrieb unŸberwindliche Probleme hatte (baue gerade an einem A320-Sim).
Was nŸtzt es, wenn stŠndig ŸberflŸssige Hintergrundprozesse laufen?
Man drŸcke nur mal Strg-Alt-Entf ! Also das Betriebssystem benutzen,
das ausreicht.
Also Prozessor aufrŸsten, Ram in Ordnung bringen, Hintergrundprozesse
eindŠmmen, wieder lachen.

Wolf-Dieter Wahl 27.01.2003 09:04

Betto schrieb:
 
Zitat:

Versucht das Auge, einer solchen Quasi-Bewegung zu folgen, dann müßten die Muskeln den Augapfel in Stufen nachführen. Weil sie das nicht können (solche Erscheinungen kommen in der Natur nicht vor), führen sie kontinuierlich nach. Da die Erscheinung aber nicht dauerhaft ist, gelingt das nicht so perfekt wie gewohnt, es wird anstrengend. Auch wenn die Monitorfrequenz eigentlich bei 85 Hz liegt - darum geht es nicht. Entscheidend ist die Darstellungsfrequenz (vulgo FPS).
Mit den Augen kann mal leider nicht kontinuierlich sehen. Mann muss immer von Punkt zu Punkt sehen. Versuche mal aus einem fahrenden Zug der Gegend kontinuierlich zu folgen. Es wird nichts! Eine einfache Bewegung der Augen im Raum wird Dir das schon zeigen.
Oder meintes Du was anderes?
Äh, was hat das alles mit PC-Performance zu tun?:lol:

Paule 27.01.2003 10:45

Hi!

@Dr.Jetson

Du hast tasächlich schon sage und schreibe 5 Rechner zusammengebastelt;) Toll;)

Bitte, was sind denn "krumme" Speicher-Grössen? Und wenn, was klappt bei - sagen wir mal 384 MB (128*3, wer`s wissen möchte - gern auch 192 MB - 64*3=192 Mb - in dem Fall gegen 128 Mb) schlechter als z.B. bei 256 MB?

Nee - was hier manchmal für Sh*t gepostet wird - grauenhaft;)

Das Speicherriegel untereinander mitunter inkompatibel sind, ist doch nun wirklich nix Neues - was das aber mit angeblich "krummen" Werten zu tun haben soll - keine Ahnung.

Ich bitte im Aufklärung;)

Ciao

Z*E*R*O-G 27.01.2003 13:12

Zitat:

Original geschrieben von Paule
Hi!

Sorry, was vergessen:

@Z*E*R*O-G

"Paule: lass gut sein" - nicht in der Lage, auf meine Argumente und Fragen an Dich einzugehen? Soso;)
(...)

Ciao

Argumente?:rolleyes:

Chris

Dr.Jetson 27.01.2003 16:17

An Paule

Mit krummen Speichergršssen meine ich die asymmetrische Belegung von SpeicherbŠnken, daraus scheint manchmal ein Adressierungsproblem zu
resultieren. Das ist meine ERFAHRUNG. Oder wie erklŠrst Du es dir,
dass sich einer meiner Rechner beim Hochfahren mit Memoryfault meldet,
wenn ich 3 Riegel eingesteckt habe, jedoch nicht bei 2 oder 4 ????

Und wenn mir eines auf den Keks geht, ist es unqualifiziertes Gemeckere, wenn ich jemandem Hilfestellung geben will.

venux 27.01.2003 16:36

Ich benutze in einem meiner Rechner schon seit ca. 2 Jahren 384MB RAM (256+128) und habe damit nie Probleme gehabt.
Ich denke(!) die Aussage, "krumme" Größen sind schlecht ist nicht zu halten. Ich habe zumindest hierzu noch keinen Test gesehen, der dies belegt.
Was aber nachweislich bekannt ist, dass die Anzahl der Riegel eine Rolle spielt. Bei vielen Board ist der stabile Betrieb nur mit 2 Riegeln möglich. Dies gilt auch für zur Zeit neue/aktuelle Boards.
Ausserdem sollten die Riegel zueinander passen (Takt und RAS/CAS-Delay), sonst ist nur ein Betrieb auf dem langsamsten, gemeinsamen Nenner möglich.

Paule 29.01.2003 06:51

Hi!

@Dr.Jetson

Du verwechselst die mögliche Inkompatibilität von Speicherriegeln unterschiedlicher Hersteller mit unterschiedlichen Spezifikationen mit irgendwelchen Speichergrössen, die angeblich nicht zusammenpassen;)

Desweiteren ist es von Belang, wie tolerant die jeweiligen Boards mit den unterschiedlichen Riegeln klar kommen. Bestes Beispiel dafür ist das K7S5A von ECS, was äusserst empfindlich darauf reagiert, welche(r) Riegel gerade verbaut sind (ist).

Da tut es absolut nix zur Sache, ob nun gleichgrosse, oder Riegel unterschiedlicher Grösse (die nach dem üblichen Teiler von "2" unterliegen - also, 1 - 2 - 4 - 8 - 16 - 32 - 64 - 128 - 256 - 512 - ...) zusammen verbaut worden sind!

Bin gern bereit, mich vom Gegenteil überzeugen zu lassen, wenn Du diesbezüglich aussagekräftige Tests benennen kannst! Nochmal: Was soll besser an 128+128 laufen, als bei 128+64+64 - natürlich vorausgesetzt, die einzelnen Riegel können miteinander und auch das jeweilige Board kann problemlos mit 3 Riegeln - was aber auch wieder nicht an den Speicherriegeln liegt, sondern am Board selbst;)

Und wenn Du mir "Und wenn mir eines auf den Keks geht, ist es unqualifiziertes Gemeckere, wenn ich jemandem Hilfestellung geben will." nachweisen kannst, dann bin ich selbstverständlich bereit, Abbitte zu leisten und Buße zu tun;) Aber bitte dann mit Hand und Fuß und stichhaltig;)

@Z*E*R*O-G

Dir gegenüber lass ich es jetzt wirklich - ich dachte halt, Du kannst lesen und verstehen *g*

Ciao

Wolf-Dieter Wahl 29.01.2003 08:49

Hallo miteinander,

dem Paule ist in dieser Angelegenheit, den RAM betreffend, Recht zu geben! Man muss unterscheiden zwischem physikalisch eingebautem RAM und der dem System zur Verfügung gestellten Größe. Welche RAM-Konfiguration für welches Board zulässig ist, regelt das jeweilige Handbuch. Es gibt durchaus Boards, die nicht 3 Riegel vertragen.
Wie groß der dem System bereitgestellete RAM ist, spielt keine Rolle. Ich erinnere mal nur an die onboard-Grafik. Da werden eben 8 oder 16 MB vom RAM genommen, so dass dem System z.B. nur 240 MB (256-16) zur Verfügung stehen. Also ein mehr als krummer Wert! Dennoch wird das System nicht mucken.
Und dass man RAM nur aus der gleichen Charge nehmen sollte, ist eine ernst zu nehmende Empfehlung. Dass das manchmal auch anders funzt, ändert nichts an dem Grundsatz. Das Debattieren darüber ist nur Rechthaberei.

Betto 31.01.2003 16:48

Also,

ich habe auch schon mehr als 5 PCs zusammengebaut - und weiß, daß ich nichts (genaues!) weiß über die wahren Zusammenhänge der diversen Inkompatibilitäten. Natürlich insbesondere über die, die ich selbst nie beobachtet habe - Speicherinkompatibilitäten. :p ;) Übrigens bin ich da nicht allein, selbst renommierte Fachzeitschriften (c't) können das nicht auf so reduzierte Form bringen wie manche Laien das wagen.

Gewöhnlicher Hauptspeicher ist halt zu Schleuderpreisen kaufbares High Tech; Digitaltechnik am Rande des Machbaren. (<- Kommentar des Entwicklungschefs Digital-Elektronik in meiner Firma) Ich bezweifle, daß selbst die Mainboardhersteller wirklich alle Zusammenhänge kennen, die eine Rolle spielen könnten.


@Wolf-Dieter:
Ich habe gerade zwei Minuten nachgedacht über PC-Perfomance-Augen, aber mir ist nichts plausibles eingefallen. :rolleyes: Egal. :lol:

Die Bewegung der Augen in den Augenhöhlen ist kontinuierlich und (fast) völlig unabhängig von der des Kopfes. Ich kann den Kopf kontinuierlich und langsam drehen und trotzdem einen Punkt fixiert halten mit beachtlicher Präzision.

Oder anders: Selbst wenn mein Kopf mechanisch fixiert wäre, könnten meine Augen ganz kontinuierlich den Startlauf eines A320 verfolgen. (Logisch, nicht? ;) )

Wahrscheinlich muß ich mich nochmals präzisieren: Die Häufigkeit oder Frequenz, mit der die Augen maximal springen können liegt schätzungsweise so bei 8 Bewegungszyklen pro Sekunde (zumindest ist das bei den Skelettmuskeln etwa die Grenze). Die Bewegung von einem Punkt zum nächsten wird aber eine kontinuierliche sein (allein wegen der Trägheit der Masse aber auch der Reaktion). Die "Zittergeschwindigkeit" bei diskontinuierlicher Anzeige (PC) ist aber höher, bei vielleicht 20 FPS?

Wenn das Auge, um der virtuellen Bewegung zu folgen, sich über den Bildschirm bewegt und den wandernden Punkt nicht perfekt trifft (was ja wahrscheinlich ist), dann muß ein zittriges Bild auf der Netzhaut entstehen (die Bewegung wird ja durch die Mitbewegung des Auges kompensiert).

- Das wäre jedenfalls meine Argumentation. Ich weiß nicht, ob du ab und zu Ballerspiele spielst, wo es u. a. auf Reaktion und möglichst frühzeitige Identifizierung ankommt. Subjektiv habe ich dort auf jeden Fall die Erfahrung gemacht, daß es viel anstrengender ist, je langsamer die Bilder aufgebaut werden. Beim Flusi habe ich übrigens auch meine FPS auf 25 fixiert.

Im Übrigen bin ich dir dankbar, daß Du mich nicht gleich in die Rechthaber-Ecke stellst. :) Das ist ja letztlich auch ein Prüfstein, wie gut ich mir die Argumentation überlegt habe. Und ich merke, daß ich hier und da noch feilen muß und viele Dinge vorausgesetzt werden müssen. (Egal ob ich von der Richtigkeit trotzdem überzeugt bin.) Ich habe in der letzten Zeit so ein merkwürdiges Bedürfnis nach einem guten Physiologie-Lehrbuch... ;)

Herzliche Grüße,

Betto


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