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Ich denke nicht, dass ein großzügiger Straßenausbau die Lösung ist. Meiner Ansicht nach, sollte man die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs massiv steigern. In manchen Details wäre das gar nicht mal so teuer. Ich verstehe z.B. nicht, warum Züge vom Kopfbahnhof (Südbahnhof Ost) schon mit Verspätung wegfahren. Und das kommt beileibe nicht selten vor. Unlängst wollte ich mit einen Zug benutzen der um 15:11h abfahren sollte. Die Garnitur wurde erst um 15:17h zur Abfahrt bereitgestellt. Für eine Verspätungsansage war man bei den ÖBB wohl zu faul.
Einmal fiel eine Zugverbindung (Wien Südbahnhof Ost - Bratislava Petrzalka) für mehrere Stunden aus. Diese Verbindung wird tagsüber regulär im Stundentakt bedient. Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs, denkste. Die ÖBB lassen einen neuen Zentralbahnhof bauen. Man versetzt zwar den Bahnhof etwas, aber nicht zur U1. Wäre eine konstruktive Absprache zwischen Bundesbahn und Stadt Wien wirklich so schwierig gewesen? Die Wiener VB versetzen eine Busstation um geschätzte 100m. Statt einer Ampel und ein paar Metern Weges, darf man jetzt 2 Ampeln und geschätzt über 100m hinter sich bringen, damit man zur Station der Linien 58 und 10 kommt. Ist vor allem im Winter, wenn ein eisiger Wind weht unheimlich lustig. Dort wo vorher die Busstation war ist jetzt ein (nach meinem Eindruck) kaum frequentierter Taxistandplatz. Das sind nur einige wenige Beispiele, von denen ein paar wohl leicht zu vermeiden gewesen wären. |
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Und ich verstehe deine Logik nicht Unfälle nach dem Alter der Bäume zu katalogisieren.
Da hast du sicher noch sehr wenige Bilder von Baumtoten betrachtet, und welch unscheinbare Stauden schon imstande sind, ein Auto zu zertrümmern. Da sind oft Bilder von nicht mal 15 Jahre alten Bäumen zu sehen. Und zur klassifizierung. Es gibt auch Baumtote die nicht alkoholisiert und keine Raser(Schumis) waren. Nur das zur Herabwürdigung eines alkoholisierten Toten. Wie es in diesem Thread so durchkommt. Gschicht eam scho recht, wos woar a den augsoffn. |
Der letzte Satz klingt etwas brutal. Trotzdem kann ich mich damit identifizieren. Ich habe Null Verständnis für betrunkene Autofahrer. In meinen Augen sind solche Menschen Verbrecher!
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Ich glaube, um das Thema "Alkohol am Steuer" müssen wir uns keine Sorgen machen.
Das wird schwer genug geahndet. Und was viel wichtiger ist, das ist längst gesellschaftlich geächtet. Man ist kein cooler Hund mehr, wenn man sauft und mit dem Auto fahrt. Sondern das Gegenteil, und das ist gut so. In diesem Advent hat sich die Anzahl der bei Kontrollen erwischten, alkholisierten Autofahrer übrigens fast halbiert. Ich glaube mich erinnern zu können, daß vorher irgendwas im Bereich von 5% war, und jetzt nur noch 2,8%. Ist noch immer viel zu viel, keine Frage. Aber was uns derzeit fehlt ist das Verständnis, daß nicht nur durch Alkohol Menschen sterben. Auch durch Handy-Telefonierer werden tödliche Verkehrsunfälle verursacht. Nur aufgrund der fehlenden Kontrollen und Strafen haben wir es hier mit einem Riesen-Problem zu tun. Und dieses Problem wird immer größer. Man braucht nur zu schauen, bei den Autos die einem entgegenkommen. Da kommt man mit dem Zählen der Telfonierer gar nicht mehr nach. Und jemand der dich mit dem Handy tötet, ist der dann weniger ein Verbrecher, als jemand der dich aufgrund seiner Alkoholisierung umbringt ? Erst wenn diese tödliche Gefahr endlich ernst genommen wird, werden die Unfälle weiter sinken. |
Btw, auch für solche Autofahrer habe ich wenig Verständnis. Die würde ich zwar nicht als Verbrecher bezeichnen, aber doch als ziemlich verantwortungslos. Meiner Ansicht nach gehören hier mehr Kontrollen her.
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Aha, und wo ist der Unterschied für dich ?
Jemand, der betrunken und nicht zurechnungfähig ist, und die größten Probleme in seinem Leben hat, ist ein Verbrecher, weil ers einfach nicht packt ? Und ein Idiot, der bei vollem Bewusstsein ist, und einfach nur aus Rücksichtlosigkeit telefoniert, und damit einen anderen Menschen tötet, der ist kein Verbrecher ? Also ich kann dem nicht folgen. |
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Nur sollen jetzt alle Hindernisse beseitigt werden? Übrigens habe ich auch einen Cousin (nicht alkoholisiert!!!) verloren, der mit dem Auto gegen einen Baum gefahren ist!!! Trotzdem wird hier Ursache und Wirkung verdreht. |
678 Menschen sind 2008 bei Verkehrsunfällen tödl. verunglückt. Davon 47 unter Alkoholeinfluss.
Ich bin der Meinung, wenn man die Verkehrswege von unnötigen Hindernissen befreit, könnte man fast ebensoviele Menschenleben retten, wie unter Alkoholeinfluss zu Tode kommen. Vielleicht sollte man auch für die passive Gefährdung von Verkehrsteilnehmern Strafen einführen. Also wenn ich in der Umgebung von Wr.Neustadt mich umschaue, könnte ich da mindestens zwanzig unnötige Gefahrenstellen beseitigen. Schon die riesigen Steine, die an exponierten Stellen angehäuft werden, um parkende Auto zu verhindern, gehören weg. Unser Bürgermeister schlau lässt Betontröge, alle 25m versetzt zur Fahrbahnmitte, einer links einer rechts anbringen. Die Schlangenlinie fahrenden Auto sind dann eine Verkehrsberuhigung. In Wirklichkeit ist das, besonders bei Dunkelheit, ein Hürdenlauf ins schwarze Loch. Mich wundert das da noch kein Radfahrer oder Mopedfahrer sich ernsthaft verletzt hat. Das da ein Umdenken eingesetzt hat glaubte ich fast zu erkennen als in Wr.Neustadt eine Allee abgeholzt wurde. Die war schon sogar für den Laien als gefährlich erkannt worden. Alle möglichen Zeiten lang, lagen vermorschte Äste auf der Fahrbahn. Aber denkste. Sofort wird wieder nachgepflanzt. |
Zitat:
Angeblich gibts in Wien eine Bestimmung, wonach alle Unfälle analysiert werden müssen und die Unfallschwerpunkte entschärft werden müssen. Das führt dann dazu, daß Wien verkehrsmäßig zweifellos eine sehr sichere Stadt ist. Nur warum ist das nicht österreichweit möglich ? Warum kann man nicht an allen Unfallschwerpunkten eine verpflichtende "Nachbesserung" einführen ? Oder sehe ich da jetzt was falsch ? |
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