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Wildfoot 06.04.2009 23:26

Naja, genau wo weiss ich auch nicht, aber schon inländisch. Dazu fand ich hier eine gute Seite:

http://www.kernenergie.ch/de/entsorgung-technik.html

Gruss Wildfoot

Telcontar 07.04.2009 02:20

Zitat:

Zitat von Wildfoot (Beitrag 2355655)
Dafür hatten wir Tschernobyl oder Temelín, ist das denn besser??

Gruss Wildfoot

Sorry aber aus deiner aussage lese ich heraus das du meinst ich befürworte Atomstom?
weil ich weis nicht wie du darauf jetzt kommst?
um das richtig zu stellen ich bin strikt dagegen und habe deswegen meinen stromanbieter so gewechselt der KEINEN atomstom bezieht.
ich weis schon das deswegen genug strom rüberkommt aber dagegen kann ich als privater nichts unternehmen
aber darüber zu reden ist schon zuweit off topoic ;)

Don Manuel 07.04.2009 09:44

Zitat:

Zitat von Wildfoot (Beitrag 2355715)

Nö, das ist keine gute Seite. Das ist Propaganda für die Massen ohne konkrete Info. Denn es gibt gegenwärtig noch kein Endlager in der Schweiz, gibt es immer gleich einen Volksaufstand, wenn eines geplant wird. So wie sonst auch überall: es gibt keine sichere Endlagertechnik und daher nur Zwischenlager.
Abgesehen von z.B. Gegenden in Namibia, da liegt z.B. das Zeug aus Frankreich in der Wüste rum. Die Deutschen haben es in Salzbergwerke gekippt, da drang wider Erwarten Wasser ein, heute haben die umliegenden Gemeinden bereits radioaktives Grundwasser.
Ich muss sagen, im Prinzip gebe ich Dir sehr recht: Atombombe und "friedliche" Nutzung gehen erst einmal gar nicht ohne einander, irgendwoher muss das Plutonium ja kommen, und die Endlagerung wird uns noch viel härter treffen als die Bomben auf Japan.
Nur wegen der Atomwaffentechnik hat diese unwirtschaftliche Technik bis heute überlebt, weil man das Plutonium gewinnen will. Denn die Wirtschaftlichkeit wird immer berechnet, ohne die Endlagerung über mehrere 100k Jahre mitzurechnen. Das wird die Menschheit bis ans Ende ihrer Tage finanzieren müssen, diesen heutigen Wahnsinn.

Hubman 07.04.2009 12:28

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2355705)
Beides furchtbar, aber doch sehr verschieden. Wo lagert übrigens die Schweiz ihren Atommüll?

in einer großen Fabrikshalle, wie die deutschen auch (sowas nennt man zwischenlager; sinnvolles und sicheres endlager hat ja das gesamte helvetische bundesgebiet nicht)
was die deutschen vor jahrzehnten in die salzstöcke gekippt haben, waren keine brennstäbe, sondern radioaktive flüssigkeiten, ist aber natürlich auch atommüll

Don Manuel 07.04.2009 13:10

Zitat:

Zitat von Hubman (Beitrag 2355814)
... sondern radioaktive flüssigkeiten, ist aber natürlich auch atommüll

Afaik stammt das aus der Aufbereitung, der sogenannten Anreicherung. Und gehört eben auch zum Ganzen dazu.

edit: wobei unter "Aufbereitung" eigentlich die Nachnutzung der Brennstäbe für den Brüter verstanden wird.

Wildfoot 07.04.2009 18:58

@Telcontar
Oh ja, definitive befürworte ich die AKW's. Bin sogar der Meinung, die Schweiz müsste in absehbarer Zeit zwingend ein neues AKW bauen.

@Don
O.K. so genau habe ich die Seite auch wieder nicht studiert, habe bloss mal schnell gegoogled, sorry. ;)
Das "Endlagern" wäre eigentlich so einfach, nur wollen die "Grünen" auch das wieder nicht. Das radioaktive Material soll wieder dahin zurück, wo es hergekommen ist. Das heisst also ins Erdinnere. Dazu könnte man einfach den Atommüll in den Tiefseegräben bei Subduktionszonen versenken, die Natur erledigt dann den Rest. Das ist absolut "GRÜN", weil das restliche radioaktive Material (Zerfallsprodukte) genau dahin gebracht wird, wo es eh schon in Massen vorkommt und von wo wir es schlussendlich auch für unsere AKW's herhaben.

Schliesslich ist die gesamte Erde einen riesigen Kernreaktor, oder was glaubt ihr wohl, warum die Erde im Inneren nach über 4.5 Milliarden Jahren immernoch mehr als 6000°C heiss ist?? Ganz sicher nicht weil sie etwa so gut "isoliert" ist!! :lol: :lol: :lol:

Das mit dem Anbieter ohne Atomstrom ist aber der Ober-Schenkelklopfer. :hammer: :lol:
Glaubst du wirklich, bei dieser Vernetztheit unseres europäischen Stromnetzes, könnte dir ein Anbieter wirklich AKW-freien Strom liefern?? Den kannst glatt vergessen. Ausserdem, dieser Öko-Strom alleine würde bei weitem nicht ausreichen, den Energiebedarf auch nur annähernd zu deken, und ausserdem wäre der nicht zu bezahlen. Sorry, aber ohne AKW's wäre es auch bei dir regelmässig dunkel im Haus. ;)

Gruss Wildfoot

Don Manuel 07.04.2009 19:15

Uran als endliche Ressource sollte genausowenig ineffektiv für kurzfristigen Nutzen verbrannt werden, wie fossile Brennstoffe. Künftige Generationen werden uns als total durchgeknallt sehen, die Stoffe mit hoher Energiedichte und vielfältigem sonstigen Potential einfach nur zu verbrennen, wo doch die Sonne ein gigantisches Vielfaches an Energie einstrahlt. Der gesamte weltweite Energieverbrauch entspricht ungefähr der eingestrahlten Solarenergie auf die doppelte Fläche Österreichs, oder ca 2 Promille der gesamten weltweiten Wüstenflächen und ist solange verfügbar, wie die Erde bewohnbar ist.
Verbrannte Brennstäbe mit Natururan zu vergleichen ist natürlich genauso schwachsinning, warum wird wohl zuerst extrem angereichert? Weil das natürliche Vorkommen noch nicht zur Kettenreaktion taugt. Phantastischer Irrsin, es in die Meere zu kippen, wenn auch noch so tief, landet direkt in der Nahrungskette.
Außerdem ist Atomstrom extrem teuer, was nur durch extreme Subventionen vorläufig kaschiert wird. Die 100k Jahre Aufpassen und Sicherheitstechnik zum Schutz der Menschheit vor diesem Superdreck sind ja gar nicht kalkulierbar. Dafür, dass man einmal kurz ein bisschen Strom hatte.
Der Anteil an Atomstrom ist in Europa etwas höher als weltweit, aber selbst die AKW-Befürworter selber wissen, dass er im einstelligen Prozentbereich bleiben wird. Weil für die meisten Länder das einfach zu teuer ist. Das Plutoniumgeschäft als mittelfristiger Amortisationsbeitrag läuft ja nur im kleinen Club, und dient 100% Atomwaffen.
Ja, die Erde ist wahrscheinlich, denn 100% wissen wir das noch nicht, im inneren sowas wie ein Kernreaktor. Dass die Biosphäre allerdings fatal auf Radioaktivität reagiert ist ebenso Fakt.

Wildfoot 07.04.2009 19:47

Also Uran wird nicht "verbrannt"!! Das zerfällt in die sogenannten Spaltprodukte entlang der Zerfallsreihe. Du kriegst also aus Uran nicht CO2 oder Asche, sondern Helium und Thorium. Mit dem Thorium geht es dann ähnlich weiter.
Dieser Zerfall findet aber statt, ob der Mensch nun kiloweise Uran auf einen Haufen geschüttet hat oder ob die gleiche Menge Uran über die gesamte Erde verteilt ist. Der Zerfall kann nicht gestoppt werden!!
Daher nochmals, es ist kompletter Irrsinn das mit fossilen Brennstoffen gleich zu setzen. Die Radioaktivität ist eh schon da, das kann man nicht ändern, aber nutzen als Energieträger ohne CO2 Problematik kann man den.

Warum soll bitteschön das Radioaktive Material in die Nahrungskette gelangen?? Erstens hat es in Tiefseegräben (tiefer als 5000m) sehr sehr wenige bis garkeine Tiere, zweiten würde das Material ja nicht nackt, sondern in "guten" Fässern, versenkt. Und drittens würden die Fässer dort durch die Erdbeben und die Subduktion (daher auch in diesen Zonen) auch relativ rasch unter die Erde getragen.

So, aber jetzt sind wir echt Off Topic und damit war es das auch für mich.

Gruss Wildfoot

http://de.wikipedia.org/wiki/Uran

maxb 07.04.2009 19:53

Die Erde ist im inneren definitiv kein Kernreaktor, das wäre auch schön ungesund für uns. :D

@Wildfoot - warum sollte das nicht durch gute Isolierung möglich sein? Die Erdkruste besteht aus Silizium- und Aluminiumoxiden, wir haben eine isolierende Atmosphere und es scheint im Schnitt 12h täglich die Sonne :cool:

Wildfoot 07.04.2009 21:52

Zitat:

Zitat von maxb (Beitrag 2355900)
Die Erde ist im inneren definitiv kein Kernreaktor, das wäre auch schön ungesund für uns. :D

@Wildfoot - warum sollte das nicht durch gute Isolierung möglich sein? Die Erdkruste besteht aus Silizium- und Aluminiumoxiden, wir haben eine isolierende Atmosphere und es scheint im Schnitt 12h täglich die Sonne :cool:

Und eben genau wegen diesen weit verbreiteten Irrglauben haben die "Grünen" solche popularität mit ihren Unwahrheiten bezüglich Kernkraft.

1.) Weil sonst, nach dieser Definition mit dem Silizium, auch der Mars und die Venus noch Vulkanisch aktiv sein müssten, was sie aber nicht sind. Das könntest jetzt höchstens noch mit der kleineren Grösse des Mars'ses kontern, aber schon bei der Venus wärst du wieder ausgelotet, da die ungefähr gleichgross wie die Erde ist.^
Ausserdem, glaub mir, ich arbeite Tag täglich mit Si-Wafern, und die leiten Wärme aber ziemlich bis sehr gut!! Absolut keine Chance, so die Temperatur von über 5500°C über 4.5 Milliarden Jahre lang zu isolieren.

2.) Was hat das mit der Atmosphäre zu tun?? Gegen was soll die bitteschön isolieren?? Im Weltall ist eh das beste Vakuum das es gibt, die Menschen könnten noch lange nicht so ein gutes Vakuum erzeugen, wenn sie es auch wollten. Also ist die gesamte Energie, welche die Erde verlässt eh Strahlungsenergie, welche nur sehr sehr minim mit der Atmosphäre interagiert. Kommen wir noch schnell zu deinem Treibhauseffekt, welcher du wahrscheinlich gedanklich im Hinterkopf hattes. Ja der erwärmt die Atmosphäre und die Oberfläche unseres Planeten, aber nicht mehr, und das auch nur um gerade mal etwa 55°C. Verglichen mit den über 5500°C im Inneren ist das lachhaft. Aber auf die hat das ja, wie gesagt, nichtmal einen Einfluss. Würde man die Atmosphäre weglassen, hätten wir auf der Erde eine Durchschnittstemperatur von -34°C, aber das Erdinnere wäre immernoch über 5500°C heiss.

3. Wikipedia:
Durch den Massenzuwachs verdichtete sich der Erdkern und radioaktive Zerfallsprozesse beschleunigten seine Erhitzung.

4.) http://de.answers.yahoo.com/question...1221304AAxPmIm
Ist mir klar, das das keine Wissenschaftliche Quelle ist, recht hat er aber trotzdem und ausserdem habe ich nun keine Lust mehr, noch mehr dazu zusammen zu suchen. Wer will kann sich ja selber noch schlau machen.

Gruss Wildfoot


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