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enjoy2 11.08.2006 20:34

http://www.hifiaktiv.at/diverses/rea...blindtests.htm nicht gelesen, oder?

http://www.heise.de/ct/00/06/092/default.shtml nicht gelesen, oder?

bei diesen Tests wird teures Zeugs verwendet, was mir persönlich nicht zur Verfügung steht, das Ergebnis dieser Blindtests zeigt aber, dass die Leute "glauben" etwas zu hören, dies aber nicht korrekt zuordnen können.

meine Worte werden jedoch wohl im Cyperspace verhallen ...

müllersq 11.08.2006 22:15

Zitat:

Original geschrieben von zechenkas
wie gesagt,auf 50.- Player od. CD-Man wird man nichts erkennen,aber auf 1000.- Player sehr wohl.

Na gottseidank will ich mir einen 1000-Euro-Player nicht leisten.

red 2 illusion 12.08.2006 16:19

Zitat:

Original geschrieben von enjoy2

ein oder mehrere Kontrollbits angeschlossen, mit denen die anderen rekonstruiert werden können

[sarg]
In dem Fall wars ja vollkommen unnötig für den PC ein eigenes CD-Format einzuführen. Das hat man wohl nur aus verschwendungssucht getan oder wie meinen.[/sarg]


CD-Audio kann natürlich nicht ins binäre Orginal wiederhergestellt werden, falls Daten unlesbar sind. Oversampling kann aber die fehlenden Daten dazuschätzen und würden 10% aller Bits fehlen, du merkst es gar nicht ohne Vergleich.

Zitat:

bei diesen Tests wird teures Zeugs verwendet

Eben, dabei braucht man das nur über eine gute PA laufen lassen, durch die Lautstärke hört mans sofort.


Es geht nicht um HIFI und nicht um PC-Boxen und nicht um NERO...wenn alle diese Dinge im Spiel ist dann wird sich kaum ein Unterschied hörbar machen lassen, solange die mit NERO/DVD-Brenner gebrannten Audio-CD überall laufen.

red 2 illusion 13.08.2006 09:54

.


Welches Progi kann diese Q-Channel-Daten analysieren und auflisten?

Hab eigene Musikstücke und müste Q-Channel-Daten richtig setzen, nur wie geht das?

kikakater 13.08.2006 11:29

Zitat:

Die Audio-Daten werden unkomprimiert gespeichert. Das Red-Book-Format unterstützt nur ein einfaches Verfahren zum Erkennen oder Korrigieren von Lesefehlern, das so genannte CIRC (Cross Interleaved Reed Solomon Code), und erlaubt bis zu 250 Fehler pro Sekunde. Gute CD-Player können auch etwas höhere Fehlerzahlen noch (fast) unhörbar »überdecken«.
Nach 250 Fehlern und Interpolation ist Schluß. Da hilft eine Korrektur der Subchannelinformationen nichts. Da die Matrizenrechnung durch zuviele Fehler gesprengt wurde.

Der Unterschied bei Verwendung von Nero ergibt sich aus dem Vergleichshören als MP3 und nach dem Brennen mit NERO, dies ist nicht bei jedem MP3 und bei jeder Nero Version gleichartig.

Komplett auf meinem Mist gewachsen -> Oversampling dient nicht der Fehlerkorrektur :lol: sondern dem Antialiasing, der Verfeinerung von diskreten Stufen und dies wird mittels DSP Chip gemacht. Dazu werden hochfrequente Anteile aus dem Signal ausgefiltert und die Auflösung auf halbe Stufen erweitert, was die Lautstärke betrifft.

Man wollte unbedingt, daß eine CD trotz Lieferung der auf ihr abgelegten Daten nicht reproduzierbar ist.

Dies geschieht durch Analogisierung des Signals ohne Interpolation.

Die 1 Bit CD Player lesen das Signal komplett diskret aus, sodaß ein Oversampling theoretisch die perfekte Weichzeichnung des originalen Signals ergibt.

Der Unterschied zu binären Computerdaten ist bei der CD, die Echtzeitsynkronisation auf analoger Ebene. Mit Pufferung ergäbe (Konjunktiv) sich eine 1:1 kopierbare Audio CD. Durch Zeitachsenverschiebungen (Jitter) ist dies jedenfalls physikalisch ausgeschlossen und eine Korrektur findet IN JEDEM FALL außerhalb der Zeitachse statt, d.h. daß eine CD beim Auslesen sehr wohl veränderte (zumindest gejitterte) Daten liefert.

Nur das blockweise Auslesen und Nacharbeiten der Datenblöcke einer Audio CD versprechen die komplett unverfälschte Kopie. Einfaches Auslesen ist zuwenig.

red 2 illusion 13.08.2006 13:59

.


Hab Oversampling als Fehlerkorrektur im Verhältiss zu ECC bei Binärdaten gesetzt, da beide Verfahren Daten wiederherstellen die so nicht gelesen wurden.


Ich glaub immer noch die Q-Channel-Daten sind nicht notwendig und auf den meisten AudioCD gar nicht vorhanden bzw. =0.
Gibts ein Progi um Q-Channel-Daten zu analysieren und aufzulisten?

gms76 16.08.2006 11:09

Gibt es eigentlich noch ernsthafte Interessenten an CD-Brennern? Ich hab nämlich einen Sony originalverpackt und unbenutzt zu Hause stehen.

Bin aber bisher davon ausgegangen, dass kein Mensch mehr sowas will.

red 2 illusion 18.08.2006 22:08

Zitat:

Original geschrieben von gms76

Bin aber bisher davon ausgegangen, dass kein Mensch mehr sowas will.

Is auch so, ich hab in meinem ganzen leben noch keine AudioCD gebrannt und hab auch nicht vor. (Tests und RW mal ausgenommen)

Den Brenner nehm ich aber gern geschenkt:-)

kikakater 19.08.2006 12:17

Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
.


Hab Oversampling als Fehlerkorrektur im Verhältiss zu ECC bei Binärdaten gesetzt, da beide Verfahren Daten wiederherstellen die so nicht gelesen wurden.


Ich glaub immer noch die Q-Channel-Daten sind nicht notwendig und auf den meisten AudioCD gar nicht vorhanden bzw. =0.
Gibts ein Progi um Q-Channel-Daten zu analysieren und aufzulisten?

Dual buffer cache system for transferring audio compact disk subchannel information to a computer

Der Artikel bezieht sich auf Subchannel Daten bei CD+G (grafische Daten zusätzlich zu Audiodaten).

Die Netzstelle (=website) für frei (zugängliche) Patente, die mit dem Internet verbunden (online) ist - www.freepatentsonline.com ist - hat die Absicht Patente transparent zu machen.

Der Optische Datenspeicher: Der CD Player

Zitat:

Aufnahmeverfahren und Datenformat des Compact Disc Systems

Neben den reinen Audiodaten enthält die Signalfolge auf der CD noch Informationen zur Fehlerkorrektur, Displayanzeige, Zeit- und Ablaufsteuerung. Zusätzlich wächst die Datenmenge durch die Kanalcodierung an. Der genaue Aufbau dieses dem Schneidelaser bei der Aufnahme zugeführten Datenstroms soll nachfolgend erläutert werden.

Die beiden Stereokanäle werden zunächst getrennt verarbeitet. Noch im analogen Teil des Aufnahmewegs wird eine Höhenanhebung zur Verbesserung des Fremdspannungsabstands durchgeführt, der verwendete Wert wird in die Zusatzinformationen eingebunden. Anschließend erfährt das Audiosignal durch ein Anti-Aliasing-Tiefpaßfilter eine Bandbegrenzung bei 20kHz. Dieses Analogsignal wird bei linearer 16bit-Quantisierung in ein Digitalsignal umgewandelt. Mit einem Multiplexer (MUX) vereinigt man die Daten der Stereokanäle zu einem seriellen Signal der Datenrate 2.16bit . 44.1kHz = 1.4Mbit/s.

Bevor die digitalen Audiosignale über den weiteren Signalweg gehen, werden Maßnahmen zur Fehlerverdeckung und Fehlerkorrektur getroffen. Hierzu fügt man den Quelldaten weitere Datenbits hinzu, verschachtelt die Daten untereinander und verschlüsselt die gesamte Datenstruktur nach einem bestimmten Code. Als Fehlerkorrekturcode wird ein doppelter Blockcode verwendet.

Blockerzeugung und Hinzufügen der Korrekturdaten erfolgen im CIRC-Encoder (Prinzipschaltbild nebenstehend). Je sechs 16bit-Werte des rechten und linken Kanals werden zu einem Block von vierundzwanzig 8bit-Wörtern, Symbole genannt, umgruppiert.

Den 24 Symbolen werden im C2-Codierer, einem Paritätsgenerator, vier Q-Symbole hinzugefügt. Anschließend erfolgt eine zeitliche Codespreizung über verschiedene Delay-Module. Diese bewirkt, daß zeitlich aufeinander folgende Daten auf der CD räumlich verteilt gespeichert sind (Interleaving), was die Fehlerkorrektur enorm begünstigt.


1 Frame 256bit


Frame

n - 1


Informationsbits

12 Symbole zu

je 8bit = 96bit


CIRC

Q-Parität

4 Symbole


Informationsbits

12 Symbole zu

je 8bit = 96bit


CIRC

P-Parität

4 Symbole


Frame

n + 1


00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11


12 13 14 15


16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27


28 29 30 31




Die 28 verschachtelten Symbole werden einem zweiten Paritätsgenerator (C1-Codierer) zugeführt, welcher das Signal um vier P-Symbole erweitert. Die P- und Q-Symbole werden dabei als Zeilen- und Spaltensummen einer Datenmatrix berechnet, man bezeichnet den am Ausgang des C1-Codierers anliegenden Datenstrom als CIRC (cross interleave Reed-Solomon code, nach den Entwicklern des mathematischen Verfahrens). Die gesamte Abfolge der nachstehenden Form bezeichnet man als Frame (Rahmen), ein Frame ist 256bit breit.





Jedes Frame enthält die Information von sechs Stereo-Abtastwerten. Ein Abtastwert wird laut Spezifikation alle 44.1kHz aufgenommen, also liegt alle 1/44.1kHz = 22.67ms ein Wert vor. Eine Gruppe von sechs Abtastwerten muß also alle 6 . 22.67ms = 136ms bearbeitet werden. Damit ergibt sich die Wiederholrate für Frames: Framefrequenz = 1/136ms = 7350Hz. Dieser Wert ist von besonderer Bedeutung, da er sämtliche anderen Taktfrequenzen im Compact-Disc-System mitbestimmt

Wie bereits erwähnt, befinden sich auf der CD zusätzliche Daten über den Inhalt der abgespeicherten Informationen, man nennt diese Daten Kontrollsignal. Ein Kontrollsignal ist ein 8bit-Symbol, das nach jeweils sechs Abtastwerten der bisherigen Framestruktur hinzugefügt wird. Man nennt die entstehende Informationseinheit erweitertes Frame, sie hat einen Umfang von 264bit.
In kurzen Worten: Die Fehlerkorrektur auf einer Audio CD ist Standard, wird durch Matrizenrechnung realisiert, das gesamte Verfahren heisst CIRC (cross interleave Reed-Solomon code), da noch Interleaving (Verschachtelung der Daten) hinzukommt.


Zitat:

Der Q-Kanal enthält alle Informationen, die der Mikroprozessor der Ablaufsteuerung im CD-Spieler benötigt. Nebenstehend ist die Datenstruktur angeführt. Die beiden S-Bits dienen der Synchronisation. Die Kontrollinformation kennzeichnet Aufnahme- und damit Abspielverfahren: 0000/0001 steht für zwei Kanäle ohne/mit preemphasis, 1000/1001 für 4Kanal ohne/mit Höhenanhebung.
Q-subchannel Bits enthalten Ablaufsteuerungsinformationen. Wenn die Audio CD einen Hänger hat und immer wieder die gleiche Stelle abspielt, so liegt der Fehler u.a. bei den Q-subchannel (=Q-Kanal) Bits.

"Subchannel" bedeutet, daß mehrere Kanäle mit Nicht-Audio-(=Zusatz-)Informationen aus Speichergründen auf dem Datenträger in Einheiten, die Subchannel Frames genannt werden, zusammengefasst sind.

-- Fortsetzung folgt --

kikakater 19.08.2006 12:17

Zitat:

Mit Digitalfiltern wird das Signal überabgetastet (oversampling), damit Aliasing-Komponenten von analogen Ausgangsfiltern mit geringer Flankensteilheit leichter entfernt werden können. Für die eigentliche Digital-Analog-Wandlung werden je nach Prinzip ein oder eine gerade Anzahl von D/A-Wandlern verwendet.
Oversampling wird mittels DSP durchgeführt und filtert extreme Signalsprünge, die durch analoge Komponenten in den Datenstrom gekommen sind, aus.

Prinzipiell richtige Daten (integere Daten) werden beim Oversampling herausgefiltert, wenn eine geringe Flankensteilheit vorliegt. Es handelt sich nicht um eine Fehlerkorrektur, sondern um die Filterung von an sich auf der CD korrekt abgelegten und durch Analogkomponenten verfälschte Daten.

Oversampling = Filterung von reaktionsschwachen Signalanteilen mittels DSP

Fehlerkorrektur auf der Audio CD = Matrizenrechnung durch P und Q Datenbits

Ablaufsteuerung der Audio CD = Q-Channel Bits.


Kikakater


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