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Was bewirkt der Parameter /U beim Format-Befehl? Ist es sinnvoll diesen einzusetzen?
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Betto irrt, Windows formatiert nicht auf die gleiche Art wie Low Level. Zudem ist zwischen Festplatten- und Diskettenformatierung zu unterscheiden.
Das Anlegen von Partitionen geschieht in drei Schritten, wie auch immer die nach außen zum Anwender aufscheinen: 1. Low Level-Formatierung, die die phys. Einteilung der Festplatte in Spuren und Sektoren vornimmt (mit Tools oder BIOS-Interrupt, ich glaube 13h oder 17h). Die LL-Formatierung wird lediglich bei einigen SCSI-Platten eingeschränkt, da dort der SCSI-Controller die Verwaltung der Defektsektoren übernimmt (allerdings ADAPTEC: Aufruf mit CRTL A), nicht aber bei IDE-Platten, dort ist dieser Vorgang zur Kennzeichnnug defekter Blöcke zumeist erforderlich. 2. Partitionierung der Platte, d.h Eintrag der beginnenden Schreib-/Leseköpfe und Partitionen in die Partitionstabelle sowie entfernen des ersten Sektors zur weiteren Verwendung als Boot-Sektor )geschieht mit FDISK oder anderen Tools) 3.logisches formatieren unter dem Betriebssystem (z.B FORMAT) Üblicherweise beginnt der Anwender mit Schritt 2 beim Neukauf einer Platte. Es gibt durchaus Gründe für eine LL-Formatierung: beispielsweise wenn FORMAT hängenbleibt (es gibt solche Fälle von Plattendefekte auch bei modernen Platten!) LL ist eine Formatierung der Festplatte, die um einiges weiter als die normale Formatierung von Windows, wo nur der Inhalt der Platte überschreiben wird, oft nur das Dateiverzeichnis (FAT, ...). Bei LowLevel wird die physikalische Struktur verändert. Übrigens können auch manche SCANDISC-Fehler nur mittels LL behoben werden. Eine generelle Aussage zum LL-Formatieren ist nicht möglich, da es einerseits verschiedene Plattentypen (Schrittmotor, Linearmotor) gibt, andererseits Hersteller oft verschiedene Wege gehen. Auch ist LL nicht immer gleich LL, eben abhängig von ....... PS: Das ganze gilt nicht für Platten mit Linearmotore! Dort gibt es allerdings auch keine Spuren und Sektoren im herkömmlichen Sinne, sondenr nur eine Servospur, die vom Hersteller fest aufgebrahct und unveränderbar ist! |
mit Format \U wird eine Diskette schlicht und einfach magnetisch gelöscht, alle Daten sind verloren, eine Widerherstellung unmöglich
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Sorry, aber das verstehe ich noch nicht so ganz. Wo ist dann der Unterschied zwischen dem normalen Format-Befehl und Format mit /U?
Wenn ich die DOS-Hilfe richtig verstanden habe, dann bewirkt der Parameter /U eine neue Überprüfung auf fehlerhafte Sektoren und die Ergebnisse werden dann in der FAT vermerkt. Hab ich das falsch verstanden? |
Bei FORMAT \U wird geprüft und gelöscht, die Diskette/Platte neu magnetisiert, beim "normalen" formatieren wird nur die FAT gelöscht, die Daten bleiben erhalten.
Im Dateimanager sind sie nicht ersichtlich, können aber mit div. Tools jederzeit sichtbar gemacht werden, auch dann wenn die Diskette/Platte neu beschrieben wurde (freilichn ur der nicht neu beschriebene/überschriebene Teil). Dies gilt auch für Festplatten, daher besteht bei sensiblen Daten ein Sicherheitsrisiko wenn "nur" formatiert wird, beispielsweise beim entsorgen. Privat wahrscheinlich kein Thema, in Unternehmen mit Inhalt der EDV-Sicherheitsrichtlinien. |
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da gibt es glaube ich sogar ne Sicherheitsnorm die vorschreibt das bei sensiblen Daten die Platte sechs mal komplett mit Nullen bzw anderen unsinnigen Daten beschrieben wird... gibt auch tools für windows die z.B. freie Bereiche auf der Platte 6x überschreiben, um die Daten sicher zu löschen.... Aber das nur am Rande :D Andreas |
Drei Beispiele dieser Standards sind DoD 5220.22M, NAVSO P-5239-26 und die Norwegian Data Security Directive (DSD):
DoD 5220.22M: Festplatten Medien müssen auf die folgende Weise bereinigt werden: Zuerst wird ein Muster auf alle Bereiche der Festplatte geschrieben, dann wird ein Komplement geschrieben und dann ein drittes Muster. DsD: Abhängig von der Klassifikation und der neuen Umgebung der Daten, benötigt das DsD eine oder 7 Überschreibungen Löschlevel: Level 1: Bereinigt das Medium durch das einmalige Überschreiben aller Datenbereiche. Das Muster, welches erstellt wird ist ein Block mit Fragezeichen (Hex Code 3Fh) mit einem Header, der verwendet wird um das Quality Control System innerhalb des ExpertErasers zu unterstützen. Level 2: Bereinigt das Medium durch siebenfaches Überschreiben. - Durchgang 1: Das Muster ist eine krypthographisch sichere Zufallssequenz. (Erstellt mittels des ISAAC Algorithmus) - Durchgang 2: Das Muster besteht aus Nullen (00h) - Durchgang 3: Das Muster besteht aus Einsen (FFh) - Durchgang 4: Das Muster besteht aus Nullen (00h) - Durchgang 5: Das Muster besteht aus Einsen (FFh) - Durchgang 6: Das Muster besteht aus Nullen (00h) - Durchgang 7: Das Muster ist “IBAS”, mit einem Header vergleichbar dem, der im Level 1 verwendet wird. Level 2 erfüllt die Anforderungen der oben erwähnten Standards. |
Moment, mit dem "normalen" Format meinte ich nicht Format mit /Q.
Was ist der Unterschied zwischen format c: (ohne /Q) und format c: /U? |
Hm... auch auf die Gefahr hin, dass der Thread bald platzt und ich einigen hier vielleicht auf den Fuss trete, möcht ich trotzdem auch mal gern meinen Senf dazugeben :)
Ich kann nicht sagen, wie oft ich mein Betriebssystem schon neu aufgesetzt habe. Ich finde, das ist vielleicht etwas grobschlächtig, aber meiner Meinung nach das einzig wirkungsvolle, um wieder Ordnung in den Rechner zu bringen. Und es geht schneller, als man denkt. Auf meiner ersten Partition C: ist NUR WinXP, sonst nix. Auf D: hab ich alle meine Programme, Daten, Backups etc. Wenn meine Kiste mal wieder zu träge ist oder immer öfters rumzickt, dann brauch ich 2 Minuten, um meine Outlook-Datei und die Internet-Favoriten nach D: zu sichern, 5 Minuten, um Teile meiner FS2002-Installation zu sichern (Gauges, Aircraft, evtl. fs2002.cfg etc.) 30 Minuten, um auf C: WinXP komplett neu zu installieren - dabei wird ja C: neu (schnell-)formatiert, 10 Minuten, um alle relevanten Treiber etc. zu aktualisieren (die ich auf D: in einem Ordner parat habe) 3 Minuten, um alle Programm-Ordner auf D: zu löschen und vielleicht noch 1 Stunde, um alle Programme incl. dem Flusi neu zu installieren und meine Backups wieder an die richtigen Orte zu schieben. Und dann bin ich sicher, dass mein Rechner wieder so läuft, wie er sollte, und auf Familie Norton & Co. kann ich verzichten. Otto |
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