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Baron 26.04.2014 22:14

Man wird ja noch fragen dürfen als Schmarotzer der nix zahlen will und sich net auskennt!
Immerhin sind solche "experten" ja nach Eigendefinition rar gesät!

Christoph 26.04.2014 22:18

Ist gut, nur mehr OT!!!

pc.net 27.04.2014 11:38

Zitat:

Zitat von Satan_666 (Beitrag 2496045)
...
Dieses beschleunigte Weiterreichen von Datenpakete (und ein Streamingpaket ist aus der Sicht eines Servers auch nichts anderes als ein Datenpaket) ist eben genau dann notwendig, wenn nicht mehr zugesichert werden kann, dass die Pakete in ausreichend kurzer Zeit beim Empfänger ankommen. Wie gesagt. bei einem normalen Download ist das egal, dann muss man halt ein paar Milisekunden länger warten. Beim Streamen ist es aber fatal, weil dann ruckelt es eben beim Empfänger (no-na-net).

Bisher scheint es eben den Streaminganbietern nicht erlaubt gewesen zu sein, ihre Datenpakete als 'express' zu markieren. Und genau das ändert sich jetzt. Künftig werden die das tun dürfen, zum Wohle all jener, die eben diese Funktionalität benötigen (wie beispielsweise eben diese 4K Videostreams). Oder wärest Du einverstanden, zugungsten der Netzneutralität in Kauf zu nehmen, dass meine (und andere) Downloads deinen Videogenuss stören?

Was an dieser Entwicklung so verwerflich sein soll, verstehe ich nicht. Zumal sie ja total in deinem Sinn ist. Mit Ausnahme der für Dich vermutlich entstehenden Kosten.
...

problematisch wird es dann, wenn die mehrere streams daherkommen und die jener vertragspartner bevorzugt werden, die mehr zahlen ...

obwohl beides streams sind, wird jener vom besser bezahlenden vorgereiht und der stream des nicht so gut zahlenden ruckelt trotzdem ... damit ist es für den backbone-betreiber gar nicht notwendig, die kapazitäten anhand der tatsächlichen anforderungen auszubauen, sondern er bevorzugt einfach die "guten" vertragspartner - die weniger guten oder startups bleiben über und ihr geschäftsmodell kann sich ggf. gar nicht durchsetzen, weil ihnen der finanzielle backround fehlt um die notwendigen kapazitäten anzukaufen ...

da ist es mir lieber, wenn alles gleichbehandelt wird und die backbone-betreiber somit ihre kapazitäten generell aufstocken müssen, um allen vertragspartnern die gleichbleibende qualität anbieten zu können ...

Lowrider20 27.04.2014 12:00

Ui. Noch ein Schnorrer. ;) :D

Satan_666 27.04.2014 12:35

Zitat:

Zitat von pc.net (Beitrag 2496055)
problematisch wird es dann, wenn die mehrere streams daherkommen und die jener vertragspartner bevorzugt werden, die mehr zahlen ...

obwohl beides streams sind, wird jener vom besser bezahlenden vorgereiht und der stream des nicht so gut zahlenden ruckelt trotzdem ... damit ist es für den backbone-betreiber gar nicht notwendig, die kapazitäten anhand der tatsächlichen anforderungen auszubauen, sondern er bevorzugt einfach die "guten" vertragspartner - die weniger guten oder startups bleiben über und ihr geschäftsmodell kann sich ggf. gar nicht durchsetzen, weil ihnen der finanzielle backround fehlt um die notwendigen kapazitäten anzukaufen ...

da ist es mir lieber, wenn alles gleichbehandelt wird und die backbone-betreiber somit ihre kapazitäten generell aufstocken müssen, um allen vertragspartnern die gleichbleibende qualität anbieten zu können ...

Gutes Argument - aber kannst du dir sicher sein, dass das nicht schon heute so passiert? Ich kann mir gut vorstellen, dass der eine oder andere Spendengeber an die großen Backbone-Betreiber schon heute bevorzugt behandelt werden.

Baron 27.04.2014 12:53

Super Argument -das machens heute illegaler-weise eh schon dann legalisieren wirs eben damits noch mehr Geld machen können.
So wie heute wird auch eingebrochen warum das noch länger bestrafen-solange es nicht mich trifft!:verwirrt:

Lowrider20 27.04.2014 13:04

Na hauptsache Spam kommt dann schneller. Und Ad im Browser. Am Besten als Layer.

@Christoph
Auch wennst wieder löscht, ist es noch immer keine Rechtfertigung für die Priorisierung von gleichwertigen Beleidigungen. Irgendwie passend zum Thema Netzneutralität. :D

Christoph 27.04.2014 17:06

Zitat:

Zitat von Lowrider20 (Beitrag 2496059)
Ui. Noch ein Schnorrer. ;) :D

Darum habe ich dieses Posting stehen lassen, weil so wichtig und völlig unpersönlich. :utoh:

Christoph 27.04.2014 17:17

FCC von Ex-Netzneutralitäts-Gegnern durchsetzt

Zitat:

Die Führung des US-Telekom-Regulators besteht zu einem großen Teil aus Personen, die früher für große Internet-Provider arbeiteten und sich gegen Netzneutralität einsetzten.

USA,
Netzneutralität

In der Debatte rund um das drohende Ende der Netzneutralität in den USA sorgt die Enthüllung für Aufsehen, dass sich führende Mitglieder des Telekom-Regulators FCC vormals stark für die Interessen großer Internet-Provider einsetzten. Wie VICE berichtet, arbeiteten einige FCC-Mitglieder vor ihrer Aufseher-Tätigkeit für große Konzerne wie Comcast oder Verizon. Ihre Motivation, sich für Chancengleichheit im Internet einzusetzen - so wie es die Obama-Administration eigentlich versprach - scheint daher äußerst fraglich.
Drehtür-Effekt

Bei der Postenvergabe der FCC wird vor allem der Drehtür-Effekt ("revolving door") angeprangert. Angestellten des Regulierers werden oft gut bezahlte Posten bei Privatunternehmen angeboten, wenn sie politisch in ihrem Sinne agieren. Sobald wichtige Entscheidungen zugunsten der Privatunternehmen getroffen wurden, verabschieden sich die solchermaßen beeinflussten Regulierer von ihrem Posten. In der Privatwirtschaft blühen dann oft sieben- bis achtstellige Jahresgehälter.

Durch dieses Schema wird es oft möglich Geschäftsinteressen gegenüber Allgemeininteressen durchzusetzen. In der Vergangenheit gab es bereits Fälle, wo der Drehtür-Effekt deutlich sichtbar wurde. Ein Beispiel ist Meredith Attwell Baker, die als FCC-Kommissarin einer Fusion zwischen Comcast und NBC zustimmte. Kurz darauf verließ sie die FCC und wurde Lobbyistin für Comcast. Danach übernahm sie den Posten der Drahtlosindustrie-Interessensgruppe CTIA, sie sich nun stark gegen Netzneutralität einsetzt.
FCC-Chef als Zünglein an der Waage

Die derzeitige Kritik an der Personalpolitik des US-Telekom-Regulierers richtet sich an erster Stelle gegen Tom Wheeler, der früher als Lobbyist für die Telekommunikations-Industrie tätig war. Er soll nun für die Ernennung zahlreicher Berater verantwortlich sein, die als potenzielle Gegner der Netzneutralität gesehen werden.
Quelle: http://futurezone.at/netzpolitik/fcc...tzt/62.710.967

Na bitte, da haben wir´s.

Lowrider20 27.04.2014 17:20

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2496065)
Darum habe ich dieses Posting stehen lassen, weil so wichtig und völlig unpersönlich. :utoh:

Netti ist intelligent genug, daß er es vermutlich verstanden hat.

Und zu deinem News-Link:
Und warum soll das nicht beim nächsten Mal bei der EU-Entscheidung sein? Achso. Da gibts ja kein Lobbying.


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