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TMG_deleted 24.06.2013 01:33

Klingt doch "gut"! Der Bürger wird überwacht und der Autodieb wickelt ein Stück Alufolie um den Sender. Zugewinn von Sicherheit wahrscheinlich praktisch gegen NULL. Paar Deppen werden immer erwischt, die dienen dann auch zur Rechtfertigung der Überwachung. Und wir sind leider zu einfältig dies zu erkennen (Anwesende ausgenommen).

Don Manuel 24.06.2013 08:57

Anscheinend sind wir dem Haustier doch näher, als wir es gerne wahr haben wollen.
D.h. Sicherheit wiegt im Endeffekt schwerer als Freiheit. Die Nord-Koreaner sind ja im Prinzip genauso mehr oder weniger intelligente Wesen wie wir. Dennoch wirkt die das Volk vor der Bedrohung böser fremder Mächte (v.a. USA) ängstigende Propaganda immer noch stärker als selbst große Hungersnöte. Das Spitzelwesen zur Absicherung dieser Zwangsherrschaft, also eine der Vorstufen zur elektronischen Überwachung, hält sich ebenso über Angst und Sicherheitsbedürfnis am Leben. Alle werden jubeln, wenn das Kim-Regime einmal fällt, aber es wird sehr lange dauern, bis aus diesem Gruppenbewußtsein einmal echte Demokratie entsteht, das haben noch alle Revolutionen gezeigt, insbesondere wo der Kommunismus als entscheidende Verbesserung gegenüber der zuvor bestehenden aristokratischen Zwangsherrschaft gesehen wurde bzw. noch immer wird.
Interessant finde ich dabei noch die Gegenüberstellung mit den ach so freien Bürgern der USA. Mir scheint, dort geht die große Freiheit flugs mit der privaten Aufrüstung einher. D.h. wo der Staat anscheinend so wenig Sicherheit für den Einzelnen bietet, entsteht genauso wieder eine auf Parannoia basierende Kultur. Dort fürchtet sich der freie amerikanische Waffenbesitzer nun vor der Möglichkeit, sein Staat könne sich in eine Diktatur verwandeln. Außerdem gilt die Furcht natürlich auch allen anderen Waffenbesitzern.
Für mich ist die Quintessenz: der Mensch ist sich seiner ureigensten tatsächlichen Natur selbst viel zu wenig bewusst, erkennt sich selbst nicht wirklich und ersetzt das ganze mit Religion oder Ideologie, einfach mit Geglaubtem.

Sloter 28.06.2013 21:49

In Nordkorea wirkt keine Propaganda beim Volk sondern planker Terror vom Regime.
Die Propaganda wirkt im Westen, da machen sich gleich alle in die Hose.
Lauter Doofköppe ohne Augen und Geschichten der Alten ist eine nette Geschichte für uns im Westen.
Es gibt dort auch schwer ein "Wir" bei den unzähligen ethnischen Gruppen und dort findest rechte Einsellungen, das sind unsere Rechten ein Lercherlschaß (Pfurz von einem kleinen Vogel).

Mit den Amis geben ich dir aber voll recht, aber über die Religion, Ideologie könnte man schon wieder quatschen :-)

TMG_deleted 29.06.2013 22:55

Die wahrscheinlich traurige Wahrheit wird wohl bitter sein. Denn ich gehe einmal davon aus, dass unsere Gesellschaft nicht mehr ohne ein sehr bevormundendes System überhaupt existieren kann. Den viel zitierten mündigen Bürger, finde ich nur noch höchst selten. So wurden die Menschen aber in den letzten Jahrzehnten auf alt bewährte militärische Art in den den Schulen abgerichtet und der letzte Schliff Systemtreue durch unsere Medien absorbiert. Also praktisch ein vorprogrammierter Verfall der Gesellschaft. Selbst für Politiker, die davor öffentlich die Augen verschließen, aber auch die kennen das Problem, geben es halt nicht öffentlich zu. Rettung wird es wohl keine geben, ganz sicher nicht von der Politik. Menschen können sich ändern, hoffentlich schnell genug, bevor uns das ganze System auf den Kopf fällt. Realistisch ist das aber leider nicht und jene die sich vor dem Zusammenbruch nicht geändert haben, werden mit hoher Wahrscheinlichkeit danach das Bauernopfer für einen hoffentlich besseren Neuanfang sein.

Don Manuel 29.06.2013 23:11

Noch nie hat es rund um den Globus bezogen auf die Gesamtbevölkerung so wenig Kriegstote gegeben wie in den letzten Jahren, noch nie so viele relativ friedliche demokratische Proteste gegen unterdrückerische Regime. Dazu kommt die sinnlose Kapitalwirtschaft ins wanken und es besteht Hoffnung für die Wieder-Aufwertung der Realwirtschaft. Aber manche müssen halt Kunden für den Survival-Outdoor-Shop oder ihr Waffengeschäft keilen, da ist keine Angstpropaganda zu lächerlich.

TMG_deleted 29.06.2013 23:39

Da würde ich im Bezug auf die USA schon differenzieren. Das Hochwasser hat es bei uns gezeigt, was die Natur zerstören kann, aber gegen die Überschwemmungen in den USA, die großen Feuer, das unzählige Ortschaften einfach vernichten und die Tornados nicht zu vergessen. Wenn man also in einem gefährdeten Gebiet lebt, dann ist es schon sinnvoll Vorsorge zu treffen. Die unzähligen YouTube Videos von Survival und Bug-Out Bags, die da geschnürt werden, haben schon einen realen Bezug zu den jährlich stattfindenden Katastrophen.

Was die Hamsterkäufe von speziellen Schusswaffen, Zubehör und Magazinen betrifft, war der Herr Friedensnobelpreisträger Obama verantwortlich. Der wollte nämlich all diese Dinge verbieten und ist auch nur knapp gescheitert. Von daher sind die Hamsterkäufe schon verständlich. Natürlich kommt das für die Händler und Hersteller nicht ungelegen, die haben aber zusammen mit der NRA gegen die Verbote gekämpft und nicht dafür. Was also den Eigennutz irgendwo relativiert. Denn die wollen lieber lanfristig im Geschäft bleiben, als einmal kurz viel mehr zu verkaufen.

Don Manuel 30.06.2013 08:29

Der wollte nichts verbieten, nur bessere background-checks beim Erwerb. Also z.B. Vorbestrafte oder psychisch Kranke sollten keine Waffe bekommen. Ist an der Waffenlobby gescheitert, noch. Deine Darstellung entspricht also der Falschdarstellung, wie sie die NRA in der Öffentlichkeit gekauft hat.
http://i.imgur.com/4J7d1qG.jpg

Lowrider20 30.06.2013 09:25

Zwei mögliche Wahrheiten. Was ER genau wollte und sich dabei dachte, weiß auch nur er.

Don Manuel 30.06.2013 09:38

Naja, im letzten Halbjahr haben sich mehr US-Bürger im Heimatland gegenseitig erschossen, als insgesamt US-Soldaten in Afghanistan bisher gefallen sind. Da scheint mir die tatsächlich offiziell artikulierte Gesetzesinitiative (nicht wie sie Fox-News darstellte) schon ziemlich authentisch zu sein, auch sehr logisch.

edit: andere Statistik:
Since 1968, "more Americans have died from gunfire than died in … all the wars of this country's history."

Lowrider20 30.06.2013 09:46

Kein Mitleid mit diesen Rednecks.


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