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Christoph 07.09.2010 17:44

@LZ:
:ja: Das hast Du schön formuliert. :-)

Neid regiert die Welt, leider.

The_Lord_of_Midnight 07.09.2010 21:12

Man sollte jetzt aber schon aufpassen mit der Neidkeule.
Die Diskussion hat sich nur um die Steuerpflicht gedreht, nicht darum, ob jemand günstigen Strom bekommt oder nicht.
Und wenn diese Dinge sowieso als Sachbezug versteuert werden, wird man dagegen nicht viel machen können, denn dann ist zumindest steuerlich alles in Ordnung.
Wenn nicht, dann darf man wohl die Frage stellen.
Immerhin müssen wir als Kunden die Rechnung bezahlen und müssen als Steuerzahler dafür unsere Brieftasche für jeglichen Entgang von Steuergeldern öffnen.
Zumindest alle Leute die was arbeiten und die Steuern zahlen, weil sie eine Ausbildung und einen qualifizierten Job haben.

Letztendlich geht es darum, ob Mitarbeiter bei der EVN ein angemessenes Gehalt inklusive Sozialleistungen (oder wie auch immer man es nennen will) bekommen oder nicht.

Und last but not least:
Selbstverständlich gibt es bei der EVN auch sehr viele hoch qualifizierte Mitarbeiter, die haben auch ein Recht auf eine angemessene Bezahlung.

Es muss möglich sein, alle diese Dinge offen zu schreiben, ohne gleich ins radikale oder asoziale Eck gedrängt zu werden.
Vor allem Leute, die ihr Leben lang arbeiten und Steuern zahlen, haben auch ein Recht darauf, solche Sachen zu hinterfragen.
Wir müssen ja alle vor dem Finanzamt Rechenschaft ablegen, also was solls.

The_Lord_of_Midnight 07.09.2010 21:20

Zitat:

Zitat von maribo (Beitrag 2426862)
Stromheizung hat er auch ... also ist schon etwas dran an dem günstigeren Tarif ...
lg,
marie

Liebe Marie,
ich weiß nicht, ob du noch mitliest, aber eins würde mich interessieren:
Hat der Nachbar ein Einfamilienhaus oder nur kleine Wohnung ?
Bei einer Wohnung mit einer guten Wärmedämmung kann eine Stromheizung schon sinnvoll sein, warum nicht ?
Das muss gar nichts mit dem Tarif zu tun haben.
Oder wenn es sich um ein Passivhaus oder Niedrig-Energie-Haus mit Kachelofen handelt, kann die Stromheizung auch sinnvoll sein, warum nicht ?
Und wenn jemand den Strom mit der Photovoltaik-Anlage selbst herstellt, dann kann das auch ein Grund für eine Stromheizung sein.

Alle diese Details müsste man erstmal wissen, bevor man so eine direkte Verbindung zwischen EVN-Mitarbeiter und Stromheizung macht.

Vielleicht ist es auch ein sehr engagierter Mitarbeiter, der sich an die Regel hält:
Never bite the hand that feeds you.
Also der sein Geld lieber seinem Arbeitgeber EVN gibt als einem Erdölkonzern ?

Sind alle diese Gedanken zu abwegig ?

Don Manuel 07.09.2010 21:52

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2427541)
...
Und wenn jemand den Strom mit der Photovoltaik-Anlage selbst herstellt, dann kann das auch ein Grund für eine Stromheizung sein....

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2427541)
Sind alle diese Gedanken zu abwegig ?

Dieser Gedanke ist sicher höchst abwegig ;) Photovoltaik hat einen Wirkungsgrad von <20%, Solarthermie von >75% und letzteres reicht zum Heizen und fürs Warmwasser.
Aber Strom zum Heizen ist generell Energievernichtung, denn mittels einer strombetriebenen Wärmepumpe lässt sich die Wärme ca um den Faktor 4 vermehren, was Strom-direkt eben um das vierfache zu teuer werden lässt, egal was man nun für den Strom bezahlt.

FranzK 08.09.2010 02:02

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2427544)
Dieser Gedanke ist sicher höchst abwegig ;) Photovoltaik hat einen Wirkungsgrad von <20%, Solarthermie von >75% und letzteres reicht zum Heizen und fürs Warmwasser.
Aber Strom zum Heizen ist generell Energievernichtung, denn mittels einer strombetriebenen Wärmepumpe lässt sich die Wärme ca um den Faktor 4 vermehren, was Strom-direkt eben um das vierfache zu teuer werden lässt, egal was man nun für den Strom bezahlt.

Dieser Gedanke muss keineswegs höchst abwegig sein. Es gibt Niedrig-Energie-Häuser, die so wenig Zusatzenergie benötigen, dass sich eine vollständige Wärmepumpen-Anlage nie amortisiert. Es hängt von den Randbedingungen ab.

:hallo:

TONI_B 08.09.2010 06:28

Nachdem ich selbst eine PV-Anlage habe, würde ich sagen, dass PV und Heizung einander ausschließen, da im Winter derart wenig produziert wird, dass es keinen Sinn ergibt.

Ich produziere im Sommer ca. 500-600kWh max. im Monat. Im Winter aber nur ca. 100kWh. D.h. Im Mittel mal knappe 3kWh pro Tag. Nur wenn die Sonne im Winter über Mittag scheint, braucht man meist aber keine Heizung. Am Abend, in der Nacht und am Morgen gibt es im Winter keinen PV-Strom - da kann man die Heizung nicht unterstützen.

Mit Solarthermie geht da sehr viel mehr - auch im Winter.

Don Manuel 08.09.2010 09:14

Dazu kommt, dass eine Wärmepumpe kaum aufwändiger sein muss als ein Eiskasten.

Christoph 08.09.2010 12:09

Ist auch vom Funktionssystem das Gleiche, ein Carnot´scher Kreisprozess. ;)


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