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Zitat von LDIR
(Beitrag 2293536)
Wenn es auf einen Magneten reagiert dann ist es kein Nieroster, denn so testen die Metallbearbeitungstechniker ob sie Stahl oder Edelstahl vor sich haben. Habe übrigens Ausbildung zum Metallbearbeitungstechniker "mit guten Erfolg" bestanden! Nicht alles was als Edelstahl verkauft wird, ist tatsächlich Edelstahl, und es kommt nur auf die Legierung an.
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Deine Ausbildung und dein "guter Erfolg" in Ehren - aber da sollten deine Ausbilder selber nochmal die Schulbank drücken! NIROSTA (Markenname von Thyssen/Krupp hat sich aber allgemein für Edelstähle eingebürgert!) gibt es in unzähligen Varianten. Einige davon sind durchaus magnetisch! Allen gemeinsam ist die bessere Korosionsbeständigkeit (" NIcht ROstender STAhl").
@Don
Der Magnetismus ist eine nicht so leicht erklärbare Eigenschaft der Materie. Prinzipiell stammt dieser aus den Eigenschaften der Elektronenhülle (Spin). Wie man sich aus der Schule wahrscheinlich noch erinnert, gibt es drei Materialen (Fe, Co, Ni), die ferromangetische Eiegenschaften zeigen. In Legierungen können schon geringe Anteile an Cr, Ni, Mn usw. (==> Edelstahl!) diese magnetischen Eigenschaften verändern, abschwächen. Dafür aber die Korrosionsbeständigkeit verbessern!
Lange Rede, kurzer Sinn: auch wenn Fe drinn ist, muss es nicht unbedingt deutlich ferromagnetisch sein. Ein Restmagnetismus bleibt fast immer! Und wenn die guten Metallbearbeitungstechniker das mit einem Magneten prüfen, so können sie unterscheiden, ob es Edelstahl oder "normaler" Stahl ist, aber nicht, ob nicht ein Restmagnetismus vorhanden ist. Dafür braucht man dann wohl ein besseres Messgerät! :-)
Mit deinem Waschmaschinen-Türzargen-Test hast du ja selbst eindrucksvoll nachgewiesen, dass es magnetischen Edelstahl gibt! Rosten darf die Trommel nicht, aber ob sie ein wenig magnetisch ist, ist ja egal...
Wirst zum Physiker h.c. ernannt! :lol:
Und wenn du jetzt einen NdFeB-Magnet genommen hättest, wäre der Effekt noch deutlicher ausgefallen. Aber das ist eine andere Geschichte...
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