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frazzz 05.01.2005 15:11

Zitat:

Original geschrieben von kikakater
Na eben, Undichter. Jetzt gib'st es indirekt zu.
ganz direkt:

wenn du ganz dicht bist, gehöre ich gerne zu den anderen :D

kikakater 05.01.2005 15:18

Ja, Kindi. Ist schon wieder alles gut. :)

The_Lord_of_Midnight 06.01.2005 00:19

@Sportfreund
Also wenn du ein Kolleg machen kannst, dann tu das. Ausbildung kann man nie genug haben, besonders in der heutigen Zeit, wo es immer härter wird.

Einstiegsgehälter sind sehr schwer zu nennen, und ich würde auch nicht unbedingt auf ein bestimmtes Gehalt pochen. Denn was nützt dir das ganze, wenn du zu hoch pokerst und dann gar keinen Job findest ?

Zuerst einmal solltest du versuchen, einen Beruf zu finden, mit dem du gute Zukunfts-Chancen hast, bzw. bei dem du Praxis bekommst, die auch wirklich gesucht ist. Was gesucht ist (zumindest momentan), kannst du ganz einfach in den diversen Stellen-Angeboten nachlesen.

Wenn du diese genau liest, wirst du auch immer wieder Bemerkungen wie "Mindestpraxis 2 Jahre" lesen. Das heißt für dich: Versuche den ersten Job nach Möglichkeit wenigstens 2 Jahre zu machen. Danach kannst du sicher relativ leicht umsteigen und wirst wesentlich mehr verdienen wie am Anfang. Das ist natürlich nur dann erforderlich, wenn das passiert, was ich vermute: Also wenn dir die erste Firma deine dir ganz besonders am Anfang zustehende Gehaltserhöhung verweigern will !

Biri 06.01.2005 20:19

hi !

ich arbeite als programmierer bei einer fa. mit ca. 30 leuten, mein schwerpunkt: xml, asp.net, hat 7 jahre berufspraxis.
kann "The_Lord_of_Midnight" nur zustimmen - gute ausbildung aber v.a. auch erfahrung ist das, was dich von anderen bewerbern abheben kann. (gibt viele fortbildungskurse, die dier u.U. sogar die Fa. zahlt, wenn nicht, ist es deine persönliche investition in deine karriere)

klar, am anfang muss man halt mal nehmen, was man kriegt.
ich hatte das glück, das zu der zeit, wo ich zu arbeiten begonnen hab grad der "goldene zeitalter der edv" war :D - schulabgänger wurden sehr gesucht, da mangel herrschte - ist jetzt leider nimma so.

ich finde, man kann durch das lesen von stellenanzeigen gut erkennen, was dzt. sehr gefragt ist (konkret denke ich, dass das momentan z.B. SAP ist). Ideal natürlich, wenn man einen trend erkennen kann und sich in diese richtung weiterbildet.

weiters sollte man, wenn man mal eine arbeit hat, sich nachwievor stellenanzeigen durchsehen oder z.B. kannst du personalleasingfirmen damit beauftragen für dich einen job zu suchen - da bekommt man eine ahnung, welchen marktwert man hat.

weiters: sich mal wo bewerben, obwohl man eine arbeit hat, kann nicht schaden - mit "bewerben" mein ich in diesem fall, der anderen fa. zu signalisieren, dass man zu ihnen kommen will - bei den gahaltsvorstellungen kann man dann viel lockerer verhandeln, weil man ja nix zu verlieren hat (man hat ja einen job) - falls es ernsthaft was wird, kann man dann ja bei seiner bisherigen fa. um gehaltserhöhung anfragen - auch wieder weit lockerer, da mit besseren karten....und u.U. wechseln.

fg
-hannes

1stz 06.01.2005 21:51

Mann O Mann, ein interessantes Thema!

Darf ich ja meinem Junior gar nicht zeigen, sonst bricht er die HTL ab und sucht sich eine Lehrstelle.

Bei uns verdienen die Lehrlinge (techn. Bereich) im 1 Lehrjahr schon 650,-¤; im 2.LJ. 830,-¤, im 3. LJ 1050,-¤ und im 4. LJ ~ 1270,-¤ !

Ich hatte vor ~ 5..6 Jahren einen Frust auf meinen Beruf (naja, nach den vielen Jahrzehnten..) und 1 Jahr in der IT Branch gearbeitet, habe schnell wieder die Liebe zu meinem Beruf gefunden.

Arbeitsbedingungen und Gehälter wie im Verkauf..........!!!!

kikakater 06.01.2005 23:45

Dafür hat man als Programmierer schnellere Gehaltssteigerungen später. Nur ohne Wissen und Fortbildung geht es halt nicht. Und mit 1300,- einsteigen, ist ja so schlecht auch wieder nicht.

pc.net 07.01.2005 13:15

andere wären froh, wenn sie nach X jahren als qualifizierte fachkraft dieses gehaltsniveau erreichen würden ...

Biri 07.01.2005 13:59

ad lehrstelle: ich bin sicher, dass z.B. ein maurer am ende des monats mehr geld zur verfügung, weils ja weit einfacher ist, sich am wochenende noch bissl was dazuzuverdienen. (+ nicht grad wenig)

weiters hat der berufsstand der edv noch den "nachteil", dass man sich ständig weiterbilden MUSS.
und das geht meist nur i.d. freizeit - ich würde mich schon als technikinteressiert bezeichnen, aber oft ist das schon hart, wenn man ganzen tag programmiert und sich dann auch noch i.d. freizeit mit solchen sachen beschäftigen sollte/muss.
andrerseits ist auch oft spannender und erfüllender - für meinen geschmack jedenfalls.
naja, jedem das seine.

fg
-hannes

kikakater 07.01.2005 14:33

Zitat:

Original geschrieben von kikakater
Das kann z.T. noch erheblich weniger sein. Erst als Teammitarbeiter und nicht -zuarbeiter ist das Gehalt je nach Leistung und die 3000 bis 3500 Euro herum, bei den Großen von der Unternehmensgröße her. Für kleine Zuarbeiter sind es 800-1900 Euro. Es gibt einen Kollektivvertrag, der aber im eigenen Interesse unterlaufen werden sollte um der Firma Engagement zu zeigen. Nach drei Monaten sollte man sich um eine Anpassung bemühen. Je größer das Arbeitswissen ist, desto mehr geht es von alleine mit einer Gehaltsanpassung nach drei Monaten. Ansonsten heisst es sich anstrengen und die Klinke jedes Monat einmal putzen. Sorry, Wahrheit, nicht Phantasie.
Ich glaube, das sollte als erste Bewertung der Lage dienlich sein. Wer sich nicht ganz in die Sache reinknien will, sollte erst gar nichts anfangen zu denken, er sei Programmierer oder könnte es werden.

Es hat halt mit arbeiten und nicht mit pfuschen zu tun.

Mit MySAP und Visual Studio glauben viele, sie seien nach drei Jahren ausgelernt. Das dauert 10 Jahre bis man einen Fundus für sich selber gefunden hat. Erst dann spielt man sich mit der Materie. Daß es heutzutage schneller ginge, stimmt eben nur auf den ersten Blick :rolleyes:

cenus 07.01.2005 14:51

@Biri
Als das mit SAP kann ich nicht so bestätigen. SAP sucht in erster Linie Akademiker mit einer fertigen Wirtschaftsstudium, zumindest, habe ich das so erfahren. Es stimmt schon, dass SAP derzeit gesucht ist, aber das kann auch andere Gründe haben. Ich habe gerüchteweise gehört, dass vor 2000 viele EDV'ler die SAP programmieren konnten mit Topgehälter angestellt worden sind, weit jenseits von 3.000,- Euro brutto. Diese werde nun durch billigere ersetzt, daher die vielen Inserate. So habe ich es vernommen. Ach ja und die Zeit der Jobhopper ist auch schon vorüber. Das ist heute nicht mehr so geschätzt, dass man so oft wechselt. Es läßt sich von Unternehmerseite leicht feststellen, wieviel der Bewerber bei den vorherigen Firmen verdient hat.

The_Lord_of_Midnight hat schon recht, je mehr man weiß, desto besser ist es, aber wenn keine Nachfrage besteht, dann ist es auch egal wieviel man weiß. Meine Darstellungen bezüglich der wirtschaftlichen Entwicklung und vorallem den Möglichkeiten am IT-Sektor entsprechen schon der Realität. Die Goldgräberstimmung ist schôn längst verflogen. Wenn man anfängt, dann macht man schnell ein paar Gehaltssprünge und das war es schon, danach kannst um deinen Job beten. Vorallem wenn du über dreißig bist, dann schaut es am Markt nicht mehr so gut aus, um nicht zu sagen schlecht.


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