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Horst LOWW 19.11.2004 22:28

Zitat:

Original geschrieben von chrieger
Also schmeissen wir mal 50% raus aus den Projekten, dann spielen wir in der Liga wie alle anderen.:D
Eine traurige, sehr traurige Liga!
Geprägt durch Zauberer – Illusionisten! Erstellen weltweit Mesh, Landklassen, und jetzt auch noch Straßen, Bach- und Eisenbahnlinien (Selbstverständlich eigene Algorithmen)

Und die Diskussionen – Ob dies alles kompatibel ist??

Irgendwann werden die Konsumenten es schätzen und erkennen, wer gute Arbeit leistet.
Rainer hat einen kurzen, guten Kommentar geschrieben über "Marktwirtschaft"!

Horst

Rainer Duda 20.11.2004 00:10

Hallo zusammen,

eine "gute Arbeit"?

Hm... wird die wirklich erkannt?
Bin mir gar nicht sicher. Zählt nicht eher der Marktschreier?
Und was ist wirklich eine gute Arbeit? Wer entscheidet denn darüber, was was ist? Kann es da irgendwelche Richtlinien/Eckpunkte geben?

Ist es das monatelang stupide Klicken/Einhacken von Linien und Flächen? Und dies alleine, um ein Gebiet wie das der Scenery Germany 2 abzudecken?

Ist es das großflächige und auch mehr Nutzer ansprechende Bauen von ganzen Regionen? Vielleicht nicht genau, aber auch Algorithmen wollen entwickelt und verbessert werden.

Ist es das normale Nutzen des Wissens, was über die SDKs und/oder Designprogramme überhaupt machbar erscheint? Der Ärger über das unnötige Nutzen von bis zu 5 Programmen, nur um schlußendlich doch Stückwerk abliefern zu müssen?

Ist es das Ausprobieren/Ausloten von Möglichkeiten, das Sich-Verlieren in eine Idee und/oder Spinnerei, etwas anderen zur Verfügung zu stellen?

Ist es einfach der Wunsch, eine Art Realität in den Flugsimulator zu bringen?

Vor allem... wie lang ist meine Arbeit wirklich gut und wann wird sie schon überholt oder durch andere für unbrauchbar erklärt? Und wer hat überhaupt das Recht, darüber zu urteilen?

Ist eine Szenerie mit 20 normal erstellten Plätzen und normalen Kosten um die berühmten 40 Euro gut? Oder nur dann, wenn jeder dieser Plätze die Features z.B. der Georender haben? Ist diese Szenerie mit detailliertem VTP-/LWM-Kram vergleichbar mit einer anderen, die einfach 30 Flugplätze und sonst nichts enthielt?

Oder bin ich einfach gut, wenn ich zu anderen kompatibel bin und damit meine heile Welt nicht zerstöre?

Für mich beinhaltet Szeneriedesign eine Art Kunst und die zu messen oder zu vergleichen... es ist einfach sehr schwierig und oft nicht gerecht. Schließlich geht dies über das einfache Nutzen von irgendwelchen Techniken und Anlegen eines definierten Maßstabes hinaus.

Mal eine vielleicht eigenartige Sichtweise. Aber solche nachdenklicheren Momente gibt es.

Ciao,
Rainer.

Rainer Duda 20.11.2004 08:40

Hat gestern irgendwie meine "Endkontrolle" versagt.

Wollte eigentlich noch schreiben/ausdrücken, dass jeder nur selbst für sich nur entscheiden kann, ob er etwas gut oder nicht gut findet.

Diskussion driftet aber ab und war nur als Beitrag zum Austausch zwischen Christoph und vor allem Horst gedacht.

Wie Christoph nämlich schon sagt... z.T. schuftet man wie wild und macht was... aber keiner merkt es und wegen eigentlich vielleicht für einen selbst relativ unwichtigen Dingen urteilen andere ganz anders über ein Addon. Wenn es also keiner (oder nur ein Bruchteil der Leute) merkt - warum dann die Arbeit dafür überhaupt leisten?

Ciao,
Rainer.

BC_Holger 21.11.2004 03:06

Hallo Rainer,

Zitat:

Hat gestern irgendwie meine "Endkontrolle" versagt.
Find ich gar nicht; mir hat dein Beitrag sehr gut gefallen und durchaus aus der Seele gesprochen.

Ich denke, man hat die Wahl zwischen zwei Ansaetzen. Der eine ist "reiner Kommerz", bzw. freundlicher ausgedrueckt: "marktgerecht". D.h., ich (und/oder mein Team) orientiere mich daran, was die User wollen und was nicht.

Der andere Ansatz ist der, sich ein Projekt vorzunehmen und das nach den eigenen Wuenschen und Vorstellungen anzugehen und abzuschliessen.

Beide Ansaetze treffen uebrigens meiner Meinung nach sowohl auf Freeware wie auch auf Payware zu, da ja fuer viele Freeware-Anbieter die "Kundenresonanz" ebenfalls eine grosse Rolle spielt.

Klar, in der Praxis trennt sich das oft nicht so klar in schwarz und weiss, aber fuer mich zumindest ist der zweite Ansatz der persoenlich befriedigerende: ich murkse einfach vor mich hin und irgendwann stelle ich fest, dass das Projekt "versandreif" ist.

Cheers, Holger

Horst LOWW 21.11.2004 21:29

Hallo,
Holger, dies schätze ich auch!
Da du deine Gedanken zu Szenerie Design auch öffentlich darstellst und vielen anderen weiterhilfst!

Rainers Gedanken sind richtig und auch kein "Abschweifen" (ein guter Beitrag).

Ich selber mag lieber: "Klasse vor Masse"!

Nur ein paar zusätzliche Daten, ergeben kein Gesamtprojekt!!
Und haben leider keinen Sinn – außer "Marktschreierei".

Horst

Rainer Duda 21.11.2004 22:06

Horst und Holger,

danke Euch beiden.

Zitat:

Find ich gar nicht;
Damit wollte ich auch nicht den Beitrag in Frage stellen - ganz im Gegenteil - sondern lediglich noch meine Nachsätze hinzufügen.

Wir erleben eine sich stark verändernde Flusiwelt und ich bin mir nicht sicher, ob es alles in die richtige Richtung geht - und ob ich dies so in einem Hobby auch wirklich möchte.

Ciao,
Rainer.

chrieger 22.11.2004 07:05

Muss nochmal auf Rainers Frage zurückkommen:
Wer und vorallem wie darf geurteilt werden.

Ich vermisse seit Jahren eine einheitliches Bewertungssystem. Ich kann jetzt nur für Scenerydesign reden, weil ich mich da denke ich etwas auskenne.
Wieso gibt es Zeitschriften wie FXP oder Internetportale die testen und testen, aber einfach nicht in der Lage sind nach einem einheitlichen Masstab zu testen. So passiert es das sich Airfields (letztes Heft) in bestem Zustand und ach weiss ich was befinden und im aktuellen Heft gleiche oder unmerklich bessere Plätze nicht den aktuellen Möglichkeiten entsprechen. Ich fand den Artikel von Martin Georg über SG2 als aussergewöhnlich gut! Endlich jemand, der einen Masstab gefunden hat und deutlich stärken und Schwächen hervorgehoben hat. Hier konnte man deutlich sehen, das Martin absolut neutral reviewed.
Leider kann ich das nicht bei allen Autoren in allen Artikeln erkennen. Und genau das ist das schlimmste, der Kunde wird veralbert, indem ihm nicht von vorne herein klargemacht wird was er bekommt.

Off Topic
Ich kann immer wieder nur den Kopf schütteln über 29,95€ für 4 Plätze die ein schlechteres Niveau haben wie durchschnittliche Freeware:heul:

Buschflieger 22.11.2004 09:49

Zitat:

Original geschrieben von chrieger
Muss nochmal auf Rainers Frage zurückkommen:
Wer und vorallem wie darf geurteilt werden.

Ich vermisse seit Jahren eine einheitliches Bewertungssystem. Ich kann jetzt nur für Scenerydesign reden, weil ich mich da denke ich etwas auskenne.


Moin allerseits,

sorry wenn ich die Diskussion jetzt etwas abgleiten lasse, aber hier wird so offen und kompetent diskutiert, dass ich meinen Kommentar lieber hier schreibe. ;)

Das mit dem Bewertungssystem finde ich, aus Kundensicht, schwierig bis nicht durchführbar. Wie soll man den z.b. "FlyTampa KSFO" mit "LAGO Emma Field" oder einem anderen "auch nur Flugplatz" vergleichen? Soll heissen, welchen "Vergleichswert" nehme ich (oder der Tester) als Massstab? Schaut Euch doch mal die, teilweise derbe, Diskussion "ist GAP noch ein Meilenstein" hier an.

Dazu kommt ja noch die Präferenz der einzelnen Kunden, für mich z.B.: Klar ist KSFO designteschnisch "State of the Art", aber er interessiert mich einfach nicht, da ich vorwiegend VFR irgendwo in den Bergen unterwegs bin.

Anderersets z.B. die "Georender"- Serie. Überspitzt gesagt: "Kleine teure Flugfelder im Nirgendwo", aber mittlerweile mit "Feeling" und eigentlich Kult. Aber wie kriege ich sowas in ein festes Bewertungsschema? Mit was soll ich Georender vergleichen; mit France VFR, mit den German Airfields, den Schweizer Kleinflugplätzen etc. etc.?

Ich sehe es immer als "abschreckendes Beispiel" wenn FluSi Addons in den "etablierten Spielemagazinen" berwertert werden, denn die haben keinen Massstab; und dann kommt bei Addons wie GAP dann "Spielspass = 0 und Preis/Leistung = ausreichend-mangelhaft" heraus. Wenn ich so was lese, denke ich immer "Lasst es besser, Ihr hab ja keine Ahnung worum es beim FS und seinen Addons geht"!

Dann doch lieber wie Martin, der es schafft jedes Produkt, sei es eine Szenerie, ein Flugzeug oder einen Besenstiel, ganz neutral zu bewerten, die Stärken, aber auch die Schwächen zu finden und zu benennen und den Finger an den richtigen Stellen "in die Wunde zu legen". Leider können (oder trauen sich ) das nicht alle.

Um nun wieder die Kurve zu Christoph zu bekommen; ich halte es für sinnvoll, dass die FXP Redaktion INTERN für einen Standard (da isser wieder ;) ) sorgt. Der muss ja nicht unbedingt nach aussen kommuniziert werden. Ich glaube in neudeutsch wird das heissen "die FXP Redaktion bemüht sich um continuity", damit solche absurden (aber in dem Fall vom "Kunden") getroffene Vergleiche in Zukunft ausbleiben werden.

Gruss

Börries

chrieger 22.11.2004 10:03

Einen Grosflughafen mit Emma Fields vergleichen zählt nicht dazu :-)
Wenn sollen Birnen bei Birnen und Äpfel mit Äpfel verglichen werden. Also die Fly Tampa mit GAP und Emma Fields mit Georender. Eine VFR-Airfields mit Schweizer Kleinflugplätzen usw.
Es gibt genügend Pakete für sich, die man gut miteinander beurteilen kann.
Das vermisse ich leider gänzlich. Wenn eine Georender oder Emma Fields mit anderen Airfields verglichen wird, OK hätte ich auch nichts dagegen, besonders würden mich dann die Kundenmeinungen Interessieren :-) Dann sehen wir was wirklich noch nützlich und gewünscht ist.

Buschflieger 22.11.2004 10:14

Hi Christoph,

jetzt bist Du mir aber "voll in die Falle gelaufen" ;) .

den Vergleich zwischen FlyTampa und GAP hatten wir ja bereits(etwas versteckt), nur kann man sie wirklich miteinander vergleichen:

- Einzelszenerie gegen Sammlung
- Aktuelle Designtechniken gegen 2 jahre alte
- etc. etc.

In diesem Falle eines direkten Vergleiches KSFO / GAP würden die GAPs, im wahrsten Wortsinn "alt aussehen". Trotzdem sind sie die Referenz für Deutschland. Also was tun, auf die neuen warten und dann neu vergleichen? Wie vergleichen; KSFO mit GAP oder umgekehrt?


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