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Jetzt hab ichs:
Zirkulationströmung nach Prandl. Wirrstens... |
Ja, die Zirkulation...
... trägt noch zur allerschönsten Verwirrung bei: Wo geht denn da eine Strömung an der Unterseite nach vorne? Nix von zu sehen... :eek:
Trotzdem ist das ein schöner Trick, um den Auftrieb richtig berechnen zu können: Man zerlegt die *reale* Strömung *künstlich* in zwei Komponenten: Eine einfache Potentialströmung (also ohne Reibung) - die macht keinen Auftrieb. Was dann noch übrigbleibt ist eine zirkulare Strömung, die allein für den Auftrieb verantwortlich ist. Rechnet sich sehr angenehm - ist bloss total unanschaulich. Der Ansatz, den ich oben erwähnt habe: Wenn man eine Strömung (z.B. durch geometrische Hindernisse wie Tragflächen) dazu bringt, die Richtung zu ändern, so ist das immer mit einem Druckgradienten verbunden, der in Richtung der konvexen Seite der gekrümmten Stromlinie weist. Der Druckgradient wieder ist Ursache für die Änderung der Strömungsgeschwindigkeit. Bernoulli, aber diesmal umgekehrt - normalerweise sagt man ja, dass die Druckdifferenzen *wegen* der Geschwindigkeitsdifferenzen auftreten. Bernoulli selbst sagt garnichts über Ursache und Wirkung. Ich werd' mir mal 'ne Zeichnung abbrechen und auch die Formelherleitung (ist nicht auf meinem Mist gewachsen und halbwegs nachvollziehbar). Ist für's Berechnen eines Profils ganz ungeeignet (weil man die Krümmung der Stromlinen an *jedem* Punkt der Strömung kennen muss, um über alles integrieren zu können Die Sache ist aber vielleicht zum Verständnis ganz brauchbar. Trotzdem - letztlich stimmt es wohl doch, dass ein Flugzeug fliegt, weil man am Knüppel zieht ;) Viele Grüsse Peter |
Hallo!
Hab mal gesucht und diesen alten Thread hier gefunden: http://www.wcm.at/forum/showthread.p...ight=Bernoulli Da haben wir auch schonmal über dieses Thema diskutiert. Tschüß David |
Ein Bild...
... sagt manchmal mehr als tausend Worte:
http://pics.flightxtreme.com/A.jpg (Aus dem Buch Skydancing von David Robson) Leider kann ich das Buch nicht empfehlen. Er beschreibt Dinge teilweise zu ungenau und macht dann, wenn es interessant wird, Fehler. |
Ich pack' mal meine Gebetsmühle aus: :D
Das Flugzeug fliegt wegen des Impulsübertrags auf die einzelnen Luftteilchen. Wenn ein Tennisschläger auf einen Tennisball trifft (und das sollte er), dann bewegt sich hauptsächlich der Ball, weil seine Masse kleiner ist. Der Schläger bewegt sich aber auch ein bißchen wieder nach hinten. Wenn man nun viele Bälle nimmt, bewegt sich der Schläger ziemlich deutlich, dann können es sogar leichte Tischtennisbälle sein. Daß der Schläger engmaschiger wird, dafür sorgt der Hersteller der Bespannung, daß die Teilchen kleiner werden, dafür sorgt unsere Vorstellungskraft und dafür, daß der Schläger immer neue Teilchen zugeführt bekommt, dafür sorgt der Motor. :lol: Darum können Segel auch nicht fliegen. ;) OK, :utoh: ... äh, die immer frischen Teilchen ... dafür sorgt die kinetische Energie, die das Flugzeug durch seine Bewegung hat. Diese wird (bei modernen Servo-Fliegern) entweder durch eine bequeme, leichte Bewegung des Handballens erreicht oder bei Nostalgikern durch mühsames Kurbeln mit allen vier Gliedmaßen. :D Nur wenige Wesen erreichen Höhenflüge durch reine Geisteskraft. :engel: Betto Aua! :eek: Nicht hauen! :karate: Bin schon wech! :mutieren: |
Zitat:
Doofmann! :D David |
:lol: Aaaahhh, danke David, das war der David-ist-noch-wach-und-funktioniert-noch-Test.
Bestanden. :D |
Zitat:
gute nacht! david |
Es gibt sicher...
... an Betto's Erklärung kaum etwas zu deuteln: Impulsübertragung, das ist es.
Bloss... wie erkläre ich dann, warum es sowas wie einen maximalen Anstellwinkel gibt (Stall)? Warum hat ein "schönes" Profil einen höheren Auftriebskoeffizienten als ein einfaches Brett? Ich denke, man kann die Druck- und Geschwindigkeitsverteilung um die Tragfläche nicht *völlig* ignorieren - auch wenn global die Erklärung über die Impulsübertragung sicher richtig ist. Meine Lieblingserklärung: Ein Flugzeug fliegt, weil die Tragfläche die Strömung umlenkt. Hört sich erst mal an wie Betto's Erklärung, man kann aber damit durchaus auch auf die Druckverteilung kommen, hier eine kleine Ableitung (die *muss* aber nur Betto lesen ;) ): http://img1.uploadimages.net/143577Thirdnormal20.JPG Also: Wenn man eine Strömung umlenkt, erzeugt man ein Druckgefälle (der hohe Druck ist auf der konvexen Seite der gekrümmten Stromlinien). Naja - und damit und mit Bernoulli usw kommt man dann irgendwann auch auf die beliebte - weil gut rechenbare - Zirkulation usw. Ich schreib' gerade an einem längeren Traktat... Betto, ich schicke Dir das erste Exemplar zum reviewen... wenn's Deine Zustimmung findet, stell' ich's mal hier 'rein. Viele Grüsse Peter |
Zitat:
Zum Glück habe ich nicht geschrieben, daß ich Druckgradient und Strömungsumlenkung als Erklärung gut finde, sonst wäre die Diskussion ja schon am Ende. :cool: Jetzt habe ich doch 10 Minuten für Deine Herleitung gebraucht, Peter. (Doch, Bild funktioniert.) Bis mir klar wurde, daß die erste Zeile Archimedes schon wußte. (Naja, nachdem er Leibnitz getroffen hatte...) Die letzte Differentialgleichung ist sicher schon ein Jahr her, ich verblöde hier noch! :heul: :( Zum Traktat: Gern. Wobei ich glaube, daß Dein Detailwissen in Aerodynamik meins locker übertrifft. Aber Betaleser müssen ja nicht schreiben können. :D Grüße, Betto |
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