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Das interessiert aber keinen, wie du hier im Thread unschwer erkennen kannst. |
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Tja, wenn einem die Argumente ausgehen, fangen wir an zu definieren...
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Man sieht den Wohlstand und den Lebensstandard ganz einfach, wenn man mal auf die Straße geht und die Augen aufmacht.
Oder sich einfach mal die Verkehrs-Statistiken anschaut. Die Autos sind heute wesentlich sicherer und auch sparsamer und ich nehme an auch umweltfreundlicher. Und es wird wesentlich mehr gefahren. Individuelle Bewegungsfreiheit ist doch auch ein wichtiges Kriterium für den Wohlstand, oder nicht ? Ob die Menschheit heute damit glücklicher ist, das ist eine andere Frage, hat aber nichts mit der objektiven Frage nach Wohlstand oder Lebensstandard zu tun. |
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Dass das schitzel vor 20 jahren besser war kann ich mir nicht vorstellen, nachdem es "das schnitzel" nie gab. Heute wie damals gabs qualitätsklassen. Vor 20 jahren kamen die meisten eier aus legebatterien wenn ich mich nicht täusche. Wieviele wiener hatte vor 20 jahren das klo am gang? Schau dir mal an wieviele einfamilienhäuser ein pool haben. Wie ist es mit der freizeitgestaltung? Vor 20 jahren hat wien von So-Do um 20h praktisch zugesperrt. Das einzige was vor 20 jahren besser war, ist die tv unterhaltung, musik und filme. |
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Das war damals auch nicht so einfach. |
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lebenserwartung, freizeit, gesundheit haben also auch nichts mit lebensstandard zu tun? Was bitte dann? Das wetter, das seelenheil? Umweltschutz kanns nicht sein, weil vor 20 jahren hat uns das ozonloch umgebracht. Persönlich finde ich sogar den winter besser als damals, zumindest in wien ;) .
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ich habe lediglich um definition gebeten, wonach IHR (bzw toni im speziellen) die begrifflichkeiten wohlstand und lebensstandard festmacht. und geerntet habe ich häme! aber die diskussion hat keinen sinn, wenn ... - man seine gesprächspartner veräppelt (wie toni gestern - siehe zitat oben) und ... - man nicht gewillt ist, den argumenten anderer vorurteilslos gegenüber zu stehen. |
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Du wolltest Definitionen haben - dann gib mal deine dafür an, denn daran scheitert die Diskussin im Moment: Die meisten anderen sehen es ja ähnlich wie ich, dass es uns heute wesentlich besser geht als damals. Da brauche ICH keine Definitionen! Das sagt mir mein Gefühl. Wenn es bei dir anders ist, dann sage doch deutlich warum und eiere nicht so mit Definitionen herum! Zitat:
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Das hat nix mit selektiver Erinnerung zu tun, ich hab damals sogar die Speisekarte fotografiert, weil mich das so angenervt hat. |
Damals hättest du was dagegen machen sollen, es war nicht legal, einen eigenen Umrechnungskurs zu verwenden.
Nicht heute darüber aufregen... :rolleyes: |
Ja, mit den vorher-nachher Fotos hast du einen Beweis gehabt.
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Dort wird aber nicht verglichen um wie viel die Preise gesunken sind, denn die Inflationsrate sagt in diesem Zusammenhang nicht viel aus.
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Und wer mit der eigenen Strategie am besten fährt. |
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Reales Nettoeinkommen pro Monat (in Euro) was auffällig ist: der verlust an kaufkraft ist umso größer, je weniger man einkommen hat (gut möglich, dass es an deinem guten einkommen liegt, dass du das gefühl hast, dir heute mehr leisten zu können als vor 10 jahren). leute mit einem einkommen von seinerzeit 270 euro (im jahr 2000) bekamen 2010 real den gegenwert von 211 euro, was einem minus von 59 euro entspricht oder knapp 22% weniger. das heißt: deren kaufkraft ist in den 10 jahren im fast 22% (= ein fünftel) geringer geworden. ein deutliches minus bleibt demnach den einkommensbeziehern bis etwa 1260 euro im jahr 2000. die einkommen von etwa 1260 bis 3420 euro sind inflationsbereinigt in etwa gleich geblieben. und im text steht, dass das einkommen derer, die über diesen 3420 euro liegen, gestiegen ist; und zwar umso mehr, je höher das einkommen ist. ich hatte aber gehofft, dass ich diese tabelle nicht erklären muss. @ LoM: keine ahnung, inwieweit sich so eine statistik auch bei uns wieder findet und mit welcher genauigkeit. die von mir oben verlinkte statistik/grafik zeigt auf jeden fall ein ähnliches ergebnis: nämlich ein inflationsbereingt in etwa gleiches einkommen über die letzten 15 jahre. leider basiert diese grafik auf den summen der einkommen aller unselbständig erwerbstätigen. |
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Ja, wahrscheinlich sind die Gehälter der Akademiker überdurchschnittlich gestiegen und ich kann mir mehr leisten, aber schau dir doch die Gesellschaft an: wer konnte sich vor 20 oder 30 Jahren welchen Neuwagen leisten? Wie oft fuhr man wohin auf Urlaub? Was kam zum essen auf den Tisch? Wie oft wurde neue Kleidung gekauft? usw. usw. Du kannst doch nicht allen Ernstes behaupten, dass wir jetzt ärmer sind als vor 20 oder 30 Jahren! Deine klassenkämpferischen Ideale in Ehren, aber ein wenig Realitätssinn wäre auch gut. |
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Und "meine" WIFO Studie hat 1980 bis jetzt in 10-Jahres Schritten verglichen...
...und meine Erfahrung sagt mir, dass ich mir sukzessive mehr leisten konnte. Nicht nur weil ich mehr verdiente, sondern weil viele Produkte vergleichsweise billiger wurden. Aber das hatten wir jetzt schon so oft - es ist mir klar, dass du das nicht einsehen willst oder kannst. Warum auch immer? Beispiele wurden genug genannt, die hast du immer abgetan. Ich nenn dir noch ein Beispiel: Internet-Zugang! Was zahlt man heute für eine bestimmte Bandbreite und was hat man vor 10 Jahren dafür gezahlt? Oder Telefon/Handy-Gebühren usw. usw. Nenn doch du endlich ein Beispiel, was wirklich teurer geworden ist! |
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klar hat es in dieser zeit auch gewinner und den unselbständig erwerbstätigen gegeben, keine frage. aber bringt die diskussion auf dieser ebene etwas? die frage, die sich stellen sollte, wäre: welche der hier angeführten statistiken lügt? denn dass zumindest eine davon lügt, steht außer zweifel. wenn du das beispiel mit dem internet-zugang bringst: das ist tineff. was ich monatlich nur fürs internet ausgebe, verbraucht meine familie wöchentlich für brot. was nützt es mir, wenn der internet-zugang um den einen oder anderen euro billiger geworden ist, wenn das brot eine konträre richtung eingenommen hat? wo noch dazu die kosten für brot für mich ein vielfaches höher sind als der fürs internet-surfen? dass ich mir heutzutage mehrmals im jahr neue schuhe kaufen muss, weil die alten aus qualitativen gründen zwar billiger, aber auch von der haltbarkeit schlechter geworden sind, macht es auch nicht leichter. sprich: ich muss, trotz dessen, dass der einzelne schuh zwar weniger kostet, in summe heute mehr aufwänden als seinerzeit. deswegen, weil die schuhe nach einer saison so desolat sind, dass sie nicht mehr weiter getragen werden können. alternativ könnte man zu hochpreisigen schuhen greifen, aber dann ist der preisvorteil keiner mehr. anderes beispiel: mein letzter fernseher hat immerhin über 15 jahre durchgehalten und damals ca 3500 schilling gekostet. ich bin gespannt, ob ich mit meinem derzeitigen fernseher (gekauft vor einem halben jahr um knapp 400 euro, also deutlich mehr als anno dazumal) auch noch im jahr 2026 gucken werd können. auf diese weise können wir uns noch monatelang bekriegen, ohne zu einem ergebnis zu kommen. aber wie gesagt: wichtiger wäre, zu klären, welche der statistiken denn offensichtlich falsch ist. |
nochwas (nachdem ich mir dein PDF erneut angeguckt habe):
die auswahl der dortigen produkte ist auch extrem sonderbar. was aber recht gut herauszulesen ist: brot und gebäck (täglicher bedarf) ist teurer als vor 10 jahren, kartoffeln (für mich sinnbildlich für frischobst und -gemüse) ist ebenfalls teurer - und was beinhaltet das produkt "damenkleid"? hier ist doch die preisspanne sowas von extrem, dass der hier angezeigte wert von 7 stunden nur als witz angesehen werden kann. komischerweise sind herrenhemden nur marginal billiger geworden. gibt es denn eine eigene damenkleid-branche und eine herrenhemd-branche, die sich derart massiv unterschiedlich entwickelt haben? und wenn ich da lese "normalbenzin", dann stellen sich mir eh die haare zu berge. normalbenzin ist ja meiner beobachtung kaum mehr zu bekommen, von 4 tankstellen hat das gerade mal 1 im sortiment. aber diesel haben die sich schon nicht mehr anführen getraut. ich finde das schon irgendwie arg selektiv, was hier angeführt worden ist. und von daher messe ich dem einen deutlich geringeren wahrheitgehalt bei, was die gesamtausgaben des österreichers betrifft. |
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aber nochmal: ich will nicht mich als maßstab sehen - aber ich will auch nicht dich als maßstab anerkennen. du solltest einsehen, dass du diesbezüglich der mehrheit um einige jahre voraus warst bzw bist. und von daher ist es klar, dass für dich die technik billiger geworden ist; weil es nun mal so ist, dass die erstkäufer zunächst intensiv die entwicklungskosten herein spielen müssen. aber die mehrheit der konsumenten greift genau dann zu, wenn es bereits billig geworden ist. und für diejenigen ist der verbilligungseffekt nur marginal, wenn überhaupt, zu spüren. ein fernseher wird wohl nicht mehr viel billiger werden, da wirst mir hoffentlich recht geben. klar: er wird mehr funktionen haben, wird vielleicht ein besseres bild liefern oder was weiß ich noch alles haben - aber einen 82cm markenfernseher für unter 400 euro - der wird wohl nicht mehr viel zu toppen sein. oder etwa nicht? Zitat:
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billiger ist es vordergründig geworden - aber wenn man die qualität mit berücksichtigt, ist es teurer geworden. denn jetzt werden die schuhe nicht mehr in österreich produziert (beispiel gallus), sondern in fernost. nur dass eben die qualität stärker abgenommen hat als der preis und man durch das ständige neukaufen-müssen keinen vorteil mehr lukrieren kann. Zitat:
mein argument ist nach wie vor: wenn ich bei bestimmten produkten die gleiche qualität wie vor 10 oder 15 jahren haben möchte, dann kostet mich die sache (inflationsbereinigt) mehr als heute (weil die arbeitskosten eben steigen). und wenn ich auf qualität verzichte, dann kostet mich die sache (inflationsbereinigt) mehr als heute, weil die haltbarkeit der produkte stärker abgenommen hat als der preis und ich daher viel öfter neu kaufen muss. und zwar öfter, als es die günstigeren preise suggerieren. Zitat:
bei 1%: 4023 bei 1,5%: 4311 bei 2%: 4618 bei 2,5%: 4945 bei 3%: 5294 bei 3,5%: 5665 bei 4%: 6061 400 euro wären umgerechnet 5504 schilling. sprich: bei einer jährlichen inflation zwischen 3 und 3,5 % wäre gleichstand; und ich glaube nicht, dass die inflationsraten der letzten 15 jahren so hoch waren. Zitat:
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nochwas, toni - nachdem ich dein pdf jetzt wieder und wieder durchgelesen habe: die tabelle sagt doch lediglich aus, wie viele stunden man arbeiten muss, um das angegebene produkt oder die angegebene dienstleistung zu kaufen.
es sagt aber nichts darüber aus, wie viel stunden die mitarbeiter heute überhaupt arbeiten und damit auch nicht, wie hoch das einkommen in relation zu früher ist. vielleicht hatte man seinerzeit mehr überstunden machen können, was naturgemäß das nettoeinkommen verbessert hat. oder vielleicht waren damals die mitarbeiter nicht in teilzeit oder mussten mit kurzarbeit vorlieb nehmen. somit kann es durchaus sein, dass deine statistik zwar stimmt - aber sich die leute trotzdem heute weniger leisten können als vor 10, 20 oder 30 jahren. zudem hatte man in der industrie vor 30 jahren noch 45 oder 48 stunden gearbeitet, heute sind es aber meist unter 40. schon alleine das bedeutet für deine statistik ein kaufkraftgewinn von 20%, real hat es den mitarbeitern aber nur mehr freizeit gebracht ab er keinen cent/groschen mehr geld - und somit auch keinen realen kaufkraftgewinn. all das sind aspekte, demzufolge ich eher den statistiken der AK zugeneigt bin - weil dort das tatsächliche einkommen der mitarbeiter als basis genommen wird und nicht ein fiktiver vergleich "stundenlohn vs ware/dienstleistung". |
Muss in Satans Sinne mal ein anderes Beispiel bringen.
Vor ~25 Jahren war man ein "Weltmeister" (komme aus einer Arbeitergegend) wenn man 25000 ATS im Monat verdiente. Große Mietwohnung hat ca 6000-7000 Miete gekostet und ein Haus gab es selbstgebaut um ca 1 Mille, zum Kaufen mit Grundstück war man mit ca 2 Mille dabei. Sonderangebot 1 Woche Urlaub (Griechenland, Türkei, Spanien usw) kostete ca 3500 ATS bis 4500 ATS. Miete: 28% vom Gehalt Haus: 40 Monatsgehälter Urlaub: net ganz a 1/6 vom Gehalt Beim Wirt ein Schnitzerl um ~65 ATS also mit dem obigen Gehalt sind sich 384 Schnitzel und ein paar Brösel ausgegangen. 2012: Gehalt knapp über 1800.- Euro Größere Mietwohnung: sicher über 800.- Euro Miete Haus/Reihenhaus: unter 400000 geht fast gar nichts Urlaub Sonderangebot 1 Woche: mind 500.- Euro Miete: 44% Haus: 222 Monatsgehälter Urlaub: fast 1/4 vom Gehalt Schnitzerlbeispiel: kostet jetzt so um die 8.- Euro beim Wirten um die Ecke, eigentlich mehr. Bekomme ich jetzt 225 Stück oder etwas weniger. Das vorige Brotbeispiel möchte ich aus Selbstschutz nicht ausrechnen, vorher 1 Kg Gstaubtes 6 ATS, jetzt fast 3.- Euro. Ich glaube wir lassen uns alle Blenden von billige Textilien die nach zweimal waschen ins Nirvana wandern und fühlen uns wie die Kaiser wenn wir ein Handy besitzen und 30 Euro oder mehr an Telefonrechnung pro Monat zusammenbringen. Vor 25 Jahren war z.B das Telefonieren billiger, wenn schon manche an der Technik und deren Preisverfall den Wohlstand messen wollen. Sloter P.s: Alle Rechnungen wurden grob gerechnet und etwas ab/aufgerundet. |
Full ack!:cool:
Habe 1999 als Verkäufer ca. 860€ netto verdient! Jetzt gibts Jobs zum Kollektivvertrag um 1 350€ brutto-kommst als Alleinverdiener ca. auf 900€ netto. Nau eine irre Steigerung 40€ in 13 Jahren! Nur damals habe ich 150€ Miete bezahlt -jetzt 250€!:ms: Strom Heizung etc.?? Gar net dran denken -er will!:heul: |
wie schon oben geschrieben: mir geht es nicht um einzelne schicksale - die können wir uns massenhaft gegenseitig um die ohren schmeißen.
es geht um das kollektive gefühl. und genau dieses scheint mir in der letzten zeit immer stärker in die richtung zu tendieren, dass man sich immer weniger leisten kann um sein gehalt. genau dieses kollektive gefühl wird durch die AK-statistik bestätigt. es muss in meinen augen also mehr als nur ein gefühl dahinter stecken, wenn zusehends mehr und mehr leute ... äh, wie hat der toni das ausgedrückt? achja ... wenn zusehends mehr und mehr leute zum jammern anfangen. und das ist ja nicht nur in österreich so, das ist auch in vielen anderen ländern nicht anders. mag auch sein, dass es sich gerade in den letzten 3 jahren extremst zugespitzt hat; vor allem für jene, die vorher schon knapp am machbaren leben mussten. aber es gibt sie tatsächlich da draußen, die nicht nur frieren, sondern sogar erfrieren, weil sie sich keine warme stube mehr leisten können. die heute veröffentlichte arbeitslosenstatistik ist auch so eine sache. unser sozialsystem bietet eben vermehrt die möglichkeit, dass man teilzeitarbeit und kurzarbeit verrichtet; ein modell, welches andere länder nicht in dem ausmaß anbieten. das hilft auf der einen seite den unternehmern, weil sie damit in schlechteren zeiten kosten minimieren können und drückt auf der anderen seite die arbeitslosenstatistik - aber genau das bringt immer mehr leute in prikäre situationen. in situationen, wo sie ihren lebensstandard eben nicht mehr halten können. aber all das ändert nichts daran, dass es in meinen augen widersinnig ist, wenn lediglich der stundenlohn als basis für den wohlstand herangezogen wird. aber etwas anderes erwarte ich auch nicht von einer organisation, die auf der seite der unternehmer steht. und ich erinnere nochmal daran: in den letzten 15 jahren (den zeitraum der AK-statistik) ist die produktivität der mitarbeiter um mehr als 20% gestiegen. sprich: die ertragslage der unternehmer hat sich kollektiv betrachtet deutlich verbessert, während die mitarbeiter gehaltsmäßig mehr oder weniger am stand getreten haben. |
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sehr interessanter artikel
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Heute telefoniere ich gratis von Bnet zu Bnet, Kabsi und Upc. Die Handy-Verträge mit 1000 Minuten, 1000 SMS und 1 GB Datenvolumen sind spottbillig, das kostet mich derzeit weniger als 10 Euro. Ein derartiges Volumen hätte damals bei der Telekom ein kleines Vermögen gekostet ! Und wenn du wirklich das Gehalt von 1800 Euro damals mit einem heutigen Gehalt vergleichen wolltest, würdest du z.b. bei 3 % Gehaltserhöhung nach 25 Jahren auf fast 4000 Euro kommen, oder ? Wenn du nur 2% nimmst, dann würdest du immer noch auf fast 3000 Euro. Natürlich ist es klar, daß nicht alle in den Genuß einer kollektivvertraglich garantierten Erhöhung kommen. Aber die Bezieher eines Mindesteinkommens kriegen das schon, egal ob sie viel oder wenig gearbeitet haben, denn die kollektivvertragliche Erhöhung steht allen arbeitenden Menschen zu. Also wenn schon einen Vergleich, dann bitte einen sinnvollen. Es sind ja nicht nur die Preise gestiegen, sondern auch die Mindestgehälter, oder nicht ? |
Ich habe vielleicht vergessen zu erwähnen das ich Festnetz meine, aber was zahlst du wenn du ein anderes Netz anrufst, ausser Bnet, Kapsi, UPC? Was kostet eine Minute zu einem anderen Festnetz oder ein Anruf ins Ausland? Man sieht das Marketing der Firmen greift bei dir voll.
Hand aufs Herz, wie viele verdienen Heute über 1800.- Euro? Ich kenne viele Sparten wo die Angestellten mächtig die Hose runterlassen mussten. Nehmen wir die IT Branche, die kennst du ja auch gut. Was hat da ein Admin von einem Coder möchte ich gar nicht reden, vor 10-15 Jahren verdient? Ich wollte nicht aufzeigen das die 25000.- ATS mit Gehaltserhöhungen Heute mehr wäre, sondern einen Vergleich ziehen zur Kaufkraft früher und Heute. Und auch anschneiden das Heute nicht wirklich mehr Arbeiter/Angestellte über 1800 Euro kommen als vor 20 Jahren. Lies mal das Posting von Baron, wie sein Mindestgehalt gestiegen ist, das steht in keinem Verhältnis. |
Ich weiß nicht, was ich theoretisch beim Festnetz zahlen würde.
Ich weiß nur, das ich damals vergleichsweise horrende Telefonkosten hatte und heute zahle ich fürs Telefonieren praktisch gar nichts mehr. Was die Telekom damals verlangt hat und heute verlangen würde, das müssen andere beantworten, ich weiß es nicht. Der Punkt ist, daß ich heute eben nicht mehr auf die Telekom angewiesen bin. Es gibt diese Option aber nach wie vor für alle, die gerne weiterhin bei der Telekom bleiben wollen und damit für jedes Gespräch zahlen wollen, selbst im eigenen Netz. Das ist für mich Fortschritt, das ist ein bißchen mehr Freiheit und Lebensqualität. Was eine bestimmte Person damals verdient hat und was sie heute verdient hat, das kann hier kein Maßstab sein. Da müsste man eher Statistiken bemühen, wie damals die Lohnsumme ausgehen hat und wie sie heute aussieht, nicht wahr ? Aber wenn du ein Beispiel willst, bitte. Als ich damals nach der Matura zu Arbeiten begonnen habe, habe ich irgendwas im Bereich zwischen 5000 und 6000 Schilling verdient. Das wird wohl sowas im Bereich von 400 Euro gewesen sein, damit hatte ich wahrscheinlich den Mindestlohn, oder ? Wohlgemerkt für eine Vollzeitbeschäftigung von 40 Stunden ! Wie sieht heute der Vollzeitlohn aus ? Auf jeden Fall ist er deutlich höher als 400 Euro, oder ? Das habe ich übrigens genau 1 Monat gemacht, als ich meinen Lohnzettel bekommen habe, habe ich sofort gekündigt, denn ich hatte bereits einen Job in der IT. Dann habe ich sofort auf einen Schlag ATS 10000 verdient. Mein Gehalt war dann innerhalb von 5 Jahren auf 25000 ATS. Und selbst diese 2000 Euro konnte ich mittlerweile vervielfachen. Das davon den überwiegenden Teil der Staat schluckt, das ist ein anderes Thema, denn von meinen Steuern profitieren ja auch viele andere, abgesehen von den irren Schulden, die unsere Politiker ohne uns zu fragen verursacht haben. Ja, mein Gehalt steigt natürlich nicht mehr im gleichen Ausmaß wie früher. Aber ich bin bereits auf einem Niveau, wo mir das egal ist. Denn ich weiß auch, wie es damals war, und ich weiß, was es heißt für einen Mindestlohn zu arbeiten. Und ich weiß auch, was es heißt, hart köperlich zu arbeiten. Das habe ich bereits mit 7 bis 8 Jahren am Feld gemacht. In meinem persönlichen Fall kann ich nur sagen, daß der Fortschritt enorm war und der Anstieg an Lebensqualität ist ebenso enorm. Das den Großteil des Geldes, das mir der Staat übrig lässt, meine Familie bekommt, das ist für mich auch selbstverständlich, denn meine Frau und meine Kinder sind mir das wichtigste. Das ist jetzt also ein subjektives Beispiel. Genauso wie man sicher eine Unzahl weiterer subjektiver Beispiele nennen kann. Jedenfalls dürfen wir es nicht so darstellen, als würde es heute allen schlechter gehen, denn das stimmt mit Sicherheit nicht. Ich kann jetzt noch viele weitere Details nennen, warum es mir heute wesentlich besser geht. Das fängt beim Haus an, geht weiter zum Auto, zur Qualfikation bei der Arbeit (ja, auch heute neu einsteigende Mitarbeiter haben höhere Qualifikationen als damals einsteigende Mitarbeiter) und zu den Möglichkeiten und Freiheiten die man heute hat. Alleine schon all die Diskontangebote beim Urlaub und bei den Flügen, das hats damals nicht gegeben, ein Flug kostete zu der Zeit auch noch ein Vermögen, sowas wird dir heute nachgehaut. Oder wenn ich den Lohn meiner Frau heute in der Bäckerei hernehme. Die verdient einen Kolletivvertragslohn. Wenn ich damals mit Matura für 40 Stunden so viel verdient hätte wie sie heute ohne Matura mit 30 Stunden, da wäre ich der Kaiser gewesen. (Nur weil du es anscheinend als passend findest, die Gehälter von damals als gleich hoch wie heute hinzustellen). Vielleicht geht es nur um das ewige Thema: Das Glas ist halbvoll oder halbleer ? |
nochmals: einzelne beispiele aufzählen führt zu nichts. zu individuell sind nun mal die entwicklungen einzelner personen. ich beispielsweise habe vor einem jahr noch gratis ins festnetz telefoniert bei tele2. egal, in welches feste netz. also wäre es mir lieb, wenn nicht immer auf derlei einzelschicksale hingewiesen würde.
@ fredf: danke für den link - das ist auch in meinen augen höchst interessant! |
Kennst du Statistiken im Internet, wie sich die Lohnsumme der unselbständig Erwerbstätigen und die Kollektivvertragslöhne in den letzten Jahrzehnten entwickelt haben ?
Und dann wäre noch interessant zu erfahren, wie viele unselbständig Erwerbstätigen es damals gegeben hat ? |
leider nicht - nur was ich oben von der AK verlinkt habe. aber was bringt dir eine statistik der lohnsummen aller unselbständig erwerbstätigen? was würdest du aus so einer statistik herauslesen wollen?
so eine statistik kann man sich vermutlich nur selber erstellen - und dazu müsste man sich wohl bei der statistik-austria umschauen, ob man zu den gewünschten rohdaten kommt. |
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