WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Guru, e-Zitate & Off Topic (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=15)
-   -   Hausbauthread - für alle Häuslbauer und die es noch werden wollen (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=207233)

Wolverine 09.02.2007 09:58

Zitat:

Original geschrieben von opa12
diese gründe war für uns am schwerwiegensten.
1) Kein Keller und wenn doch dann keinen Kellerabgang innerhalb der Thermisch geschlossenen Hülle.
2) kein Kamin (mittlerweile gibt es glaube ich auch Passivhaus taugliche Kamine
3) keine Möglichkeit in einzelnen Räumen (z.B.: Bad) die Temparatur etwas zu erhöhen (auser mit E-Heizkörper)
4) Heizkostenersparnis im Verhältnis zum Mehraufwand zu gering (wir haben ein Niedriegstenergiehaus mit NEZ 28 gebaut).

Danke für die Info.
Alles sehr einleuchtende Gründe, vorallem das mit dem Keller.
Daher wirds bei uns auch ein Niedrieg(st)energiehaus werden.

Dazu wollen wir uns unbedingt noch eine KWL in Betrieb irgendwo einmal anschauen und mit den Leuten sprechen.

Bezüglich Ziegelbau, welche Ziegel sind da empfehlenswert?

@Guru
Bezüglich Architekt, hättest du da vielleicht ein paar Links zu guten und leistbaren Architekten? Danke.

Schappenberg 09.02.2007 10:09

Zitat:

Original geschrieben von Wolverine
Ansich haben wir vor ebenerdig also eingeschossig ca. 170 - 180 m2 zu verbauen.
Ich hab auch einen Bungalow, Grundfläche ca. 180m² (inkl.50cm Außenmauer, d.h.ca.145m² Wohnraum), ich bin mit Müh und Not auf ein Energiesparhaus gekommen!
Warum: Energieverluste durch die EG-Decke und die Außenmauer! Ein Bungalow ist so ziehmlich die energietechnisch ungünstigste Bauform die es gibt, da im Verhältnis zum umbauten Raum (=Volumen) die Oberfläche (=Energieverlust) an höchsten ist, also wenn du nicht vor hast unverhältnismäßig viel Geld in Isolierung zu stecken, vergiss das mit dem Bungalow wieder.
Am besten du baust ein zweigeschoßiges, rundes Haus, da sollten die Engerieverluste am geringsten sein :D

Wolverine 09.02.2007 12:09

Zitat:

Original geschrieben von Schappenberg
Ich hab auch einen Bungalow ...
Was meinst du mit Bungalow?
Das elk.arte Haus?

Zitat:

Original geschrieben von opa12
... wir haben ein Niedriegstenergiehaus mit NEZ 28 gebaut ...
Was heißt eigentlich das NEZ 28??

Schappenberg 09.02.2007 12:19

Ein Bungalow ist ein eingeschossiges Haus (sowas was du auch bauen willst).

opa12 09.02.2007 12:42

Zitat:

Original geschrieben von Wolverine
Was heißt eigentlich das NEZ 28??
NEZ = Nutzheiz-Energiekennzahl und 28 bedeutet in diesem Fall 28 kWh/m² pro Jahr

Diese Zahl haben wie übrigends nur durch die KWL erreicht ohne die währen wir ca bei 40-42.

opa12 09.02.2007 12:58

Zitat:

Original geschrieben von Wolverine

Dazu wollen wir uns unbedingt noch eine KWL in Betrieb irgendwo einmal anschauen und mit den Leuten sprechen.

Bezüglich Ziegelbau, welche Ziegel sind da empfehlenswert?

Wir haben und auch bei Bekannten die KWL in Betrieb angesehen und aufgrund der positiven Erfahrungen uns für eine KWL entschieden.

Wenn ihr vorhabt ein Niedrigstenergiehaus zu bauen würde ich UNBEDINGT eine KWL einbauen.

Und wenn schon eine sehr gut gedämmte Ausenwand dann sollte auch dementsprechend gute Fenster eingebaut werden (Montage unbedingt nach RAL Vorschrift). Wird haben Actual Kunststoff/Alu mit 3 Fach Verglasung eingebaut (Glas U=0,5 Gesamt U < 0,9).
Da hatte letzten Winter die innere Scheibe 17 Grad bei einer Ausentemp von -15 Grad.

Gentleman 10.02.2007 11:48

zustimmung zu opa12

anschluss der fenster / türen ist wirklich wichtig, wenn man die dämmöglichkeiten schon ausreizen will. diese baufuge stellt naturgemäß einen schwachpunkt in der konstruktion dar. die hinlänglich beliebte version mit pu-schaum reicht bei nem niedrigenergiehaus meiner meinung nach schon lange nicht mehr aus. sondern anschluss mit entsprechendem butylband = luftdichter abschluss der fugen. wird nur von den meisten firmen als "unnötig" abgetan. manche haben die sog. montage nach önorm als aufzahlung im anbot. jedenfalls sollte man beim einbau darauf achten, dass das angebotene auch wirklich ausgeführt wird. pfusch vorprogrammiert, weil sich die monteure teilweise selber nicht auskennen. problem wird umso schlagender je dichter die restliche hülle ist, wenns dann nämlich eine kleine schwachstelle gibt (=anschluss) kanns da schon mal zu bauschäden kommen.

@wolverine: adresse für architekt noch interessant?
@ziegel: führt ein weg an wienerberger vorbei?;) bin eher der fan von vernünftiger ziegelmauerstärke + wenn nötig ein bisserl vollwärmeschutz (obwohl man dann zugegeben aus dem haus ein plastiksackerl macht)

lg

g.

Wolverine 11.02.2007 18:13

Zitat:

Original geschrieben von Gentleman
@wolverine: adresse für architekt noch interessant?
Auf jeden Fall!

Zitat:

Original geschrieben von Gentleman
@ziegel: führt ein weg an wienerberger vorbei?;)
Habe mir schon gedacht, dass da nur Wienerberger in Frage kommen wird.

Zitat:

Original geschrieben von Gentleman
bin eher der fan von vernünftiger ziegelmauerstärke + wenn nötig ein bisserl vollwärmeschutz (obwohl man dann zugegeben aus dem haus ein plastiksackerl macht)
Na ja, eine KWL sollte dann das Plastiksackerln gut be- & entlüften können. :-)

Guru 12.02.2007 07:43

Leitl-Ziegel, Eder-Ziegel - es gibt weitaus mehr als man so glauben sollte - und kostengünstiger als Wienerberger.

Aber interessant ist der Gesamtpreis des Hauses, nicht der Ziegelpreis allein.

Mit Architekt kann Guru leider nicht mehr aufwarten, Gurus Architekt hat sich schon in die Pension zurückgezogen.

Fenster hat sich Guru für Holz entschieden (Josko), allerdings ist der Einbau sehr wichtig, vor allem bei einer vorgehängten Fassade, um nicht eine Kältebrücke einzubauen. Ganz besonders wichtig ist das bei Rollläden, sonst hat man die Schwachstelle gleich mit eingebaut.

Allerdings würde Guru heute keine reinen Holzfenster mehr verwenden, Holz-Aluminium wäre heute Gurus Wahl.

LG

Guru

Schappenberg 12.02.2007 08:21

Um die Ziegelliste noch etwas auszuweiten: Pichler, Senftenbach.
Zu den Ziegelkosten: Im Vergleich zu den Gesamtbaukosten kosten Ziegel eigenlich gar nichts, ich würd bei der Grundsubstanz nicht sparen, die paar hundert Euro würd ich lieber bei den ersten Möbeln einsparen.

opa12 13.02.2007 00:19

Zitat:

Original geschrieben von Gentleman
@ziegel: führt ein weg an wienerberger vorbei?;) bin eher der fan von vernünftiger ziegelmauerstärke + wenn nötig ein bisserl vollwärmeschutz (obwohl man dann zugegeben aus dem haus ein
plastiksackerl macht)

Das Plastiksackerl kann ich so nicht stehen lassen denn genau das vermittelt den falschen Eindruck von einem WDVS.
Hier ein Link wo ein paar Punkte einfach erklärt werden.
http://www.biw.fh-deggendorf.de/alum...nqualitaet.htm
Besonders erwähnenswert finde ich die Aussage:
"Polystyrol-Hartschaum ist sogar noch diffusionsoffener als Holz, das allgemein als sehr atmungsaktiv bezeichnet wird!"

Eventuell hat Guru genauere Daten zu den µ Werten von z.B.: 50er Ziegel und 25 Ziegel + 16 WDVS

Guru 13.02.2007 17:10

Kommt auf das Ziegelfabrikat an, welches µ der hat, aber so in der Gegend von 5 - 10 etwa; Und dann natürlich, welcher Vollwärmeschutz - Fassadenstyropor gibts von etwa 20 - 100.

Bei einem Fassadenstyropor von 20 kann man bei diesem Wandaufbau sicher noch nicht von Plastiksackerl reden, auch wenn es bessere Wandaufbauten gibt. Wichtig ist, dass der Taupunkt möglichst weit außen liegt, damit nicht der Ziegel durchfeuchtet wird. Wenn man die Daten hat, kann man ein Glaser-Diagramm anfertigen, dann sieht man es genau.

LG

Guru

Wolverine 13.02.2007 22:51

Danke, für eure weiteren Beiträge & Hinweise.

Nach nun längerer Recherche werden wir uns kommendes Wochenende auf der Messe nun doch noch genauer über Passivhäuser- und auch Niedrig(st)energiehäuser erkundigen.
Ganz abhaken wollen wir ein mögliches Passivhaus noch nicht, mal schauen was uns am Wochenende alles noch erzählt wird.

Weiters wollen wir uns auch noch weitere Infos über die KWL Varianten einholen, da wir so was ziemlich sicher verbauen wollen.

Am Wochenende hat mich ein Bekannter auch noch auf eine Photovoltaik Anlage aufmerksam gemacht, was ebenfalls sehr interessant wäre, aber finanziell sicher nicht mehr machbar sein wird.
Infos dazu wollen wir uns aber trotzdem holen, um vielleicht später irgendwann so eine Anlage nachzurüsten.

Nochmals danke und ich bin für alle weiteren Infos dankbar! :-)

opa12 14.02.2007 11:56

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Kommt auf das Ziegelfabrikat an, welches µ der hat, aber so in der Gegend von 5 - 10 etwa; Und dann natürlich, welcher Vollwärmeschutz - Fassadenstyropor gibts von etwa 20 - 100.

Bei einem Fassadenstyropor von 20 kann man bei diesem Wandaufbau sicher noch nicht von Plastiksackerl reden, auch wenn es bessere Wandaufbauten gibt. Wichtig ist, dass der Taupunkt möglichst weit außen liegt, damit nicht der Ziegel durchfeuchtet wird. Wenn man die Daten hat, kann man ein Glaser-Diagramm anfertigen, dann sieht man es genau.

LG

Guru

Mit hat ein Vollwäremschutz Hersteller erzählt das ab einer Styroporstärke von 8cm in unseren Breiten sichergestellt ist das der Taupunkt im Styropor und nicht im Kleber oder Ziegel liegt.

Wolverine 14.02.2007 19:59

Zitat:

Original geschrieben von opa12
Mit hat ein Vollwäremschutz Hersteller erzählt das ab einer Styroporstärke von 8cm in unseren Breiten sichergestellt ist das der Taupunkt im Styropor und nicht im Kleber oder Ziegel liegt.
Hm, wirklich nur 8cm?
Das wäre nicht so arg.
Was ist, wenn man dann ein 14 oder sogar 16cm Styropor nimmt?
Zu viel Dämmung? :confused:

TeeKiller 14.02.2007 21:38

Ich tanze jetzt mit einer anderen Frage auf - passt aber hier rein und einen neuen Thread will ich nicht eröffnen, da's kaum wen interessiert bzw. sich alle anderen ausser euch wohl nicht damit auseinandersetzten.

Wir quälen uns jetzt seit Wochen wg. der Entscheidung für die Heizung (Renovierung)

Ausgangspunkt: 12 Jahre altes Holzriegeldoppelhaus, mittelmässig isoliert, dzt. KEINE Zentralheizungsinstall vorhanden -> mit Schwedenofen (EG 1 Raum mit ca. 44m2) + Elektroeinzelkonvektoren beheizt.

Wärmebedarf leider nur schwer zu ermitteln, ich nehme mal an ja nach Winter ca. 10-13.000kWh p.a.

Unsere Wahlmöglichkeiten:
a) Pelletszentralheizkessel Windhager Firewin (vorerst manuell beschickt) im Wohnraum in Kombination mit einer Luftwärmepumpe/250l Pufferspeicher zur Warmwasserbereitung mit normalen Heizkörpern im ganzen Haus. Aussentemp.gesteuert. später evtl. Nachrüstung Sauganlage

Pros: Zentralheizung, ökonomisch, günstigste WW-Aufbereitung
Cons: Aufwand Installation, kaum "Feuerfeeling", jeden Tag Säcke vom KG raufschleppen, nur eine Heizquelle, Konvektionswärme, Lagerplatz Pellets

b) Kombiofen (Heizeinsatz + Schmottspeicher nachgeschaltet -> lt. Ofenbauer die einzig sinnvolle Alternative f. unseren Grundriss. Wir könnten damit +/- 75% des Heizbedarfes decken, Rest wie gehabt mit Strom (evtl. später Umrüstung OG auf IR-Panele)

Pros: Unabhängig (stromlos), Großteil Strahlungswärme/Wohlfühleffekt, Einrichtungsbestandteil, natürlich, günstigstes Heizmaterial, 2 mögl. Heizquellen
Cons: Restheizbedarf mit Strom, manueller Aufwand (1-2x/Tag, aber besser als Pelletsäcke), Lagerplatz Holz, WW Bereitung nach wie vor mit E-Speicher

c) Gasbrennwert + Schwedenofen im EG + WW-Speicher

Pros: Am komfortabelsten, vollautom. Regulierung, günstiger als a+b, 2 Heizquellen (Schwedenofen unabhängig v. Strom/Energielieferant)
Cons: Vermutl. grösste Preissteigerungen, höchster Aufwand (ZH-Install + Gas Einleitung -> Vorplatz aufreissen), nicht mehr wirklich zeitgemäß, jedoch zig fach besser als Strom...

So, ich hab also mal die wichtigsten Pros/Cons gelistet, einige fehlen, vielleicht hab ich jetzt auch was vergessen.

Wie denkt ihr darüber? Grobe Kostenübersicht d. Komplettinstall.:
a) Pellets: ca. 11k€
b) Kombiofen: ca. 12k€
c) Gas+Schwedenofen + Gaseinleitung: ca. 9k€

Danke für Anregungen!

enjoy2 14.02.2007 23:22

Zitat:

Original geschrieben von Wolverine
Hm, wirklich nur 8cm?
Das wäre nicht so arg.
Was ist, wenn man dann ein 14 oder sogar 16cm Styropor nimmt?
Zu viel Dämmung? :confused:

Zuviel Dämmung kann imho nur den einen Nachteil haben, dass es zu teuer, bzw. das Platzangebot zu gering wird.

Mir wurde erklärt, es wäre sinnvoll, 30 cm Glaswolle als Dämmung zu verwenden (andere Dämmmaterialien je nach Dämmwert), damit im Sommer die Hitze ca. 8h abgehalten wird .
Zur Erläuterung: mache gerade den Dachausbau

FendiMan 15.02.2007 00:38

Bei der Dachdämmung schaut es ein bißchen anders aus als bei der Wanddämmung:
Da sich das Dach im Sommer durch die Sonneneinstrahlung stark erhitzt (Temperaturdifferenz bis zu 60°C: aussen ca bis 80 °C, innen 20°C, bei der Aussenwand max. 40°C), ist mehr Dämmung notwendig.
Aber grundsätzlich gilt schon, das mehr Dämmung weniger Heizkosten entspricht.

Schappenberg 15.02.2007 07:38

Wobei man allerdings schon sagen muss irgendwann die Kosten der Dämmung nicht mehr im Verhältnis zur zur erziehlenden Einsparung stehen. Ich hab irgendwann im Zuge meiner Recherchen mal von 16cm gelesen (Styropor für Außenmauer), mit Deckendämmung schauts aber sicher wieder etwas anders aus.

@TeeKiller:
Ich würd Gas nicht unbedingt als "nicht Zeitgemäß" bezeichnen, wenn bei dir auch noch noch die Gasleitung vorbeigeht würd ich nicht mal drüber nachdenken, nur mehr installieren lassen ;). Außerdem sind Pellets auch nicht gerade günstig und Arbeit machen sie auch noch in deinem Fall.
Wenn du eine Holzheizung (Stückgut) ins Auge fasst, dann würd ich auf jeden Fall einen Holzvergaserkessel nehmen.

opa12 15.02.2007 08:46

Zitat:

Original geschrieben von enjoy2
Zuviel Dämmung kann imho nur den einen Nachteil haben, dass es zu teuer, bzw. das Platzangebot zu gering wird.

Mir wurde erklärt, es wäre sinnvoll, 30 cm Glaswolle als Dämmung zu verwenden (andere Dämmmaterialien je nach Dämmwert), damit im Sommer die Hitze ca. 8h abgehalten wird .
Zur Erläuterung: mache gerade den Dachausbau

Für die Sommerüberhitzung ist aber Glas oder Mineralwolle nicht optimal geeignet.
Da wäre Sytropor oder ausblasen mit Zellulosefaser http://www.isocell.at/ besser geeignet.

opa12 15.02.2007 08:54

Zitat:

Original geschrieben von Wolverine
Hm, wirklich nur 8cm?
Das wäre nicht so arg.
Was ist, wenn man dann ein 14 oder sogar 16cm Styropor nimmt?
Zu viel Dämmung? :confused:

Es ist anscheinend so das diese 8cm die Mindeststärke sind ab der Sichergestellt ist das der Taupunkt nicht mehr im Ziegel ist und somit zwischen Ziegel und Styropor keine Feuchtigkeit entstehen kann (was ja dann zu Schimmelbildung führen könnte.
Darum sind ja viele Häuser die vor einigen Jahren mit weniger als 8cm (oft wurden nur 5cm verwendet) gedämmt wurden Sanierungsfälle.
Das lieget aber nicht daran das aus dem Haus ein Plastiksackerl gemacht wurde, sondern das der Taupunkt eben im Ziegel liegt.

Wir haben mit 16cm gedämmt.

opa12 15.02.2007 09:08

[quote]Original geschrieben von TeeKiller
a) Pelletszentralheizkessel

b) Kombiofen (Heizeinsatz + Schmottspeicher nachgeschaltet

c) Gasbrennwert + Schwedenofen im EG + WW-Speicher

zu a) Pellets würde ich auf keine Fall nehmen. Schau dir mal die Preisentwicklung der letzten 2 Jahre an.
Auserdem wird bei Pellets auch wieder Holz verbrannt und da höre ich schon die Feinstaubjammerer die wenn beim Autofahrer nicht mehr zu hohlen ist sich auf den Hausbrand werfen.
Und der Nachteil mit Lagerung und Säcke schleppen. Was macht du da wenn du mal krank bist oder z.B. einen Gipsfuss hast?

zu b) wie a nur anderes Holz

zu c) wenn die Erdgas Leitung bei dir vorbeiläuft glaube ich das diese auch auf längere Sicht gesehen die komfortabelste und günstigste Lösung ist.
Brennwerttherme mit integriertem WWSpeicher und du kannts zwar mit dem Schwedenofen zuheizen MUSST aber nicht.


Zur Dämmung:
was normalerweise relativ einfach nachträglich zu dämmen ist, ist die oberste Geschossdecke (nur Styroporplatten drucklegen) und die Kellerdecke von unten.

Guru 15.02.2007 11:28

Zitat:

Original geschrieben von opa12
Es ist anscheinend so das diese 8cm die Mindeststärke sind ab der Sichergestellt ist das der Taupunkt nicht mehr im Ziegel ist und somit zwischen Ziegel und Styropor keine Feuchtigkeit entstehen kann (was ja dann zu Schimmelbildung führen könnte.
Darum sind ja viele Häuser die vor einigen Jahren mit weniger als 8cm (oft wurden nur 5cm verwendet) gedämmt wurden Sanierungsfälle.
Das lieget aber nicht daran das aus dem Haus ein Plastiksackerl gemacht wurde, sondern das der Taupunkt eben im Ziegel liegt.

Wir haben mit 16cm gedämmt.

Dein Glaserdiagramm unter Annahme des Aufbaues von innen nach außen:

2 cm Gipsputz
50cm Porotherm
16cm Styropor
3cm Kunstharzputz

Innentemperatur 20C, Außentemp -20C, Luftfeuchte innen 60%, außen 40%

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~
Der U/K-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beträgt 0.534 W/m2*k
Der q-Wert (Wärmestromdichte) beträgt 21.367 W/m2
Eindiffundierende Wassermenge: 0.335 kg/m2
Tauwasserausfall in Ebene :2->3, Menge: 0.311 kg/m2
Ausdiffundierende Wassermenge: 0.024 kg/m2

--------------------------------------------------------------------------------
Tauperiode eindiffundierend: 0.311 kg/m2
Verdunstungsperiode ausdiffundierend: 0.321 kg/m2

Ebene 2 -> 3 heißt an der Grenzschicht Ziegel zu Dämmstoff.


LG

Guru

zAPPEL 15.02.2007 11:31

Zitat:

[i]Original geschrieben von opa12 [/b]
Und der Nachteil mit Lagerung und Säcke schleppen. Was macht du da wenn du mal krank bist oder z.B. einen Gipsfuss hast?[/b]
Also meine Eltern haben eine Pelletsheizung und die lassen sich die Pellets liefern. Da kommt ein großer LKW und bläst die Pellets durch Rohre in unseren Lagerraum im Keller.
Aber man braucht halt einen entsprechenden Lagerraum im Keller, das ist klar.

Guru 15.02.2007 11:36

Im Vergleich dazu hydrophobierte Mineralfasserplatte (6cm) als Außendämmung mit Putzgitter und 3 cm Dämmputz.

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ ~~~~~~~~~~~~~~
Der U/K-Wert (Wärmedurchgangskoeffizient) beträgt 0.299 W/m2*k
Der q-Wert (Wärmestromdichte) beträgt 11.958 W/m2
Eindiffundierende Wassermenge: 0.488 kg/m2
Kein Tauwasserausfall.
Ausdiffundierende Wassermenge: 0.488 kg/m2

--------------------------------------------------------------------------------
Tauperiode eindiffundierend: 0.000 kg/m2
Verdunstungsperiode ausdiffundierend: 0.000 kg/m2





LG

Guru

spunz 15.02.2007 12:02

[quote]Original geschrieben von opa12
Zitat:

Original geschrieben von TeeKiller
a
zu c) wenn die Erdgas Leitung bei dir vorbeiläuft glaube ich das diese auch auf längere Sicht gesehen die komfortabelste und günstigste Lösung ist.
Brennwerttherme mit integriertem WWSpeicher und du kannts zwar mit dem Schwedenofen zuheizen MUSST aber nicht.
gas wurde in den letzten 2 jahren auch teurer und der unsicherheitsfaktor treibt die preise sicher weiter in die höhe.

Wolverine 15.02.2007 15:55

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Im Vergleich dazu hydrophobierte Mineralfasserplatte (6cm) als Außendämmung mit Putzgitter und 3 cm Dämmputz.
Wow!
Viel dünner und kein Tauwasser.
Da ist Styropor wohl nicht die optimale Wahl als Dämmung (und ich dachte das bis jetzt eigentlich).

TeeKiller 15.02.2007 17:27

Zitat:

Original geschrieben von opa12
Zur Dämmung:
was normalerweise relativ einfach nachträglich zu dämmen ist, ist die oberste Geschossdecke (nur Styroporplatten drucklegen) und die Kellerdecke von unten.

Genau das haben wir uns für den Sommer vorgenommen -> Die Geschossdecke über DG zusätzl. dämmen.
Weiters machen wir noch den Kellerabgang unten zu (KG Vorraum ist bisher offen ins Stiegenhaus) + Dämmmaterial a.d. Kellerdeckenuntersicht.

Wundert mich, dass hier "viele" (2:1 ;)) so zum Gas tendieren - vom Komfort her wäre es am angenehmsten.

Meine Sorge sind zum Einen die baulichen Maßnahmen (bräuchten fürs Rauchrohr einen Aussenwandanschluß durch die Fassade und müssen Innen am designierten Aufstellort eine Wand auswechseln/versetzen, um überhaupt genug Platz zu haben.

Zu Pellets: Sind dzt. ähnlich teuer wie Gas, wobei ich mir entweder eine Stagnation od. sogar leichten Rückgang beim Preis erwarte.

Zum Anderen ist bei Gas mit Sicherheit das Gegenteil der Fall - und was passiert wenn die Weißrussen mit den Ukrainern od. sonstwem streiten? Wir werden den Energieträger schon bekommen, aber zu welchem Preis?

opa12 15.02.2007 19:45

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Dein Glaserdiagramm unter Annahme des Aufbaues von innen nach außen:

2 cm Gipsputz
50cm Porotherm
16cm Styropor
3cm Kunstharzputz

Innentemperatur 20C, Außentemp -20C, Luftfeuchte innen 60%, außen 40%

Wer bitte hat so einem Wandaufbau?
50cm Ziegel und 16cm Styropor?
Wir hatten die Wahl zwischen 50cm Planziegel und 30cm Ziegel und 16cm Styropor.

Wir haben
2 cm Gipsputz
30cm Porotherm
16cm Styropor
5 MM Silikonharzputz

Laut Energieausweis berechnet vom Energiesparverband OÖ hat dieser Aufbau einen U W/m² K von 0,176 (kann also deinen Wert so nicht nachvollziehen).

unsere aktuellen Temp Werte.
Innentemperatur 20C, Außentemp 2 C, Luftfeuchte innen 20%, außen ?%

Wahrscheinlich ist bei uns die Luftfeuchte durch die KWL so weit herunten 30 - 40% wären mir lieber.

TONI_B 15.02.2007 22:50

@opa12:
Wie wurden die 20% Luftfeuchte gemessen? Kommt mir sehr wenig vor! Unter 30% bekommt man massive Probleme mit trockenen Schleimhäuten, rissigen Lippen usw.

@Guru:
Habe ich das richtig verstanden: -20°C und 40% Luftfeuchte gleichzeitig? Wenn ja, dann ist das ein vollkommen unrealistischer Wert, der in unseren Breiten bestenfalls in den Bergen vorkommt.

franznovak 15.02.2007 23:02

@TeeKiller:

Also fürs Warmwasser hättest schon lange zwei bis drei Stück 0815-Solarkollektoren statt der Stromlösung nehmen können... ;)

Auch ein Luft-Wärmepumpen-Boiler-Aufsatz ist leistbar :rolleyes: und bei mir zB. im Einsatz... ;)

Guru 15.02.2007 23:24

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B

@Guru:
Habe ich das richtig verstanden: -20°C und 40% Luftfeuchte gleichzeitig? Wenn ja, dann ist das ein vollkommen unrealistischer Wert, der in unseren Breiten bestenfalls in den Bergen vorkommt.

-20C ist die tiefste Außentemperatur, da Guru ja nicht weiß, was die Bemessungstemperatur bei Opa12 ist, 40% rel. Luftfeuchte ein Winterdurchschnittswert (heuer bei weitem übertroffen).
Wien hat als Bemessungstemperatur lt. ZAMG -13C, in höheren Lagen -15C.

LG

Guru

PS: hier nun die Opa12-Wand mit den neuen Angaben:

http://img407.imageshack.us/img407/9...a12wandpc2.jpg

TeeKiller 16.02.2007 09:51

Zitat:

Original geschrieben von franznovak
@TeeKiller:

Also fürs Warmwasser hättest schon lange zwei bis drei Stück 0815-Solarkollektoren statt der Stromlösung nehmen können... ;)

Auch ein Luft-Wärmepumpen-Boiler-Aufsatz ist leistbar :rolleyes: und bei mir zB. im Einsatz... ;)

Hätte ich nicht, nachdem ich erst vor 4 Wochen den Schlüssel v.d. Vorbesitzerin übernommen habe ;)

Wenn Du so ein Trum im Einsatz hast, würden mich die Stromkosten im Sommer interessieren. Kannst Du mir dazu Erfahrungswerte liefern?

Ausserdem ist mir die Lösung Solar aus mehrerlei Hinsicht zu unrentabel:
1. Pufferspeicher, Solarpanele und Leitungen samt nötigen Vorsatzschalen kosten auch im Bereich 3,5-5k€ +/- NUR fürs WW.
2. (Hauptgrund) Liegt die verwendbare Dachfläche nicht nach S od. S-W ausgerichtet -> bei wahlweise O-S-O od. W-N-W Lage erziele ich kaum einen so hohen Wirkungsgrad (südseitig ist der grösste Fassadenanteil mit dem Krüppelwalm -> kein Platz f. Install), dass mir sagen wir ca. 7,5m² Panele die Kosten in einem überschaubaren Zeitraum wieder reinbringen.

TONI_B 16.02.2007 12:57

-15°C bis -20°C als Auslegungstemperatur ist im Osten Österreichs OK, aber die Luftfeuchtigkeitswerte sind im Freien immer (speziell im Winter) deutlich höher! Die Durchschnittswerte liegen eher im Bereich von 70-80%. 40% kommen nur sehr selten und kurzzeitig vor.

Guru 16.02.2007 15:28

Im vorigen Beitrag ist Guru von 70% Luftfeuchte ausgegangen.

LG

Guru

FendiMan 16.02.2007 16:26

Zitat:

Original geschrieben von TeeKiller
2. (Hauptgrund) Liegt die verwendbare Dachfläche nicht nach S od. S-W ausgerichtet -> bei wahlweise O-S-O od. W-N-W Lage erziele ich kaum einen so hohen Wirkungsgrad (südseitig ist der grösste Fassadenanteil mit dem Krüppelwalm -> kein Platz f. Install), dass mir sagen wir ca. 7,5m² Panele die Kosten in einem überschaubaren Zeitraum wieder reinbringen.
Ich hab eine Warmwasser-Solaranlage am Dach, und das Dach ist nach Osten gerichtet.
Warmes Wasser nur aus der Sonne hab ich von April bis Oktober, Im Dezember und Jänner ist läuft die Anlage fast nie. Unterstützt wird die Anlage durch eine Luft-Wasser-Wärmepumpe.
Eine Solaranlage ist für mich aber auch eine Lebenseinstellung und nicht nur auf baldige Amortisation ausgerichtet.

TeeKiller 16.02.2007 20:13

Da hast Du sicher recht, zudem auch eine Lebenseinstellung, die grundsätzlich zu unterstützen ist (Nutzung natürlicher Energie).

Interessant übrigens, dass die Anlage auch ostseitig genügend Leistung bringt, habe mich aber bisher auch nicht genauer damit auseinandergesetzt (um detaillierte Vorteile v. Dachneigungen, Inklination usw. zu kennen).

Zum Thema Solar an und für sich:
Wenn man (od. besser gesagt ich) allerdings gerade dabei ist, einen beträchtlichen Teil der Kaufsumme eines Hauses aufzunehmen, stehen solche Dinge (mit Bezug auf die Amortisierung) eher hinten an, das einzige was ich planmässig vorsehen will/werde, ist eine Leerverrohrung vom KG in den Dachraum, um für spätere Schandtaten offen zu sein.

In Summe ists hier für den uns selbst gesetzten Kostenrahmen einfach zu viel, auch wenn wir's uns grundsätzlich leisten könnten.

Das Thema Pellets scheint mittlerweile übrigens eher gestorben zu sein, womit wir zwischen Gas und Kombiofen stehen.

Oli 14.01.2008 12:06

Ich möchte mir einen Holzunterstand bauen. Einen Konstruktionsplan habe ich bereits.

Meine Frage ist jetzt, welches Holz soll ich dafür verwenden. Ich möchte auf jeden Fall das ganze "natur" belassen, also nicht streichen oder lasieren.

Es sollte ein Kompromiss zwischen Haltbarkeit und Preis gefunden werden. Beim Gartenzaun und bei meinem Holzdecks verwendete ich eine sibirische Lärche. Macht es Sinn, ein preislich etwas günstigeres Holz zu verwenden?

(Ich habe mich schon im Internet schlau gemacht, es gibt dazu widersprüchliche Aussagen, vielleicht hat ja hier schon einer mal selbst ähnliches - z. B. Gartenhütte, etc. - gebastelt und kann mir ein paar Tips geben).

lg Oliver

holzi 14.01.2008 12:46

Lärche ist auf jeden Fall ein sehr gut haltbares Holz. Fichte würde ich nicht nehmen. Douglasie ist ähnlich gut wie Lärche und bekommt genauso einen grauen Farbton.
Eiche wird wohl zu teuer sein und wär auch übertrieben. Robinie wäre auch eine interessante Alternative, aber teuer und schwer zu verarbeiten (ist aber ein extrem witterungsbeständiges Holz).
Es gibt noch eine Menge geeigneter Tropenhölzer, is halt die Frage, ob du sowas willst.
Du baust den Unterstand ja auf einem Betonsockel? Wird das Dach noch eine Abdeckung bekommen?

Ich würde beim Holzhändler kaufen, ein seriöser Händler wird dir auch entsprechend geeignetes Holz verkaufen. Mit Holz aus dem Baumarkt habe ich im Aussenbereich nur Schwierigkeiten gehabt. Ist vielleicht etwas pauschal gesagt, aber ich kenne keinen Baumarkt, wo Leute mit wirklichem Fachwissen arbeiten...über Qualtität und Herkunft des Materials wollen wir gar nicht erst reden.

Ich würde Lärche oder Douglasie nehmen, damit hab ich gute Erfahrung (und auch eine 80 Jahre alte Holzhütte aus Lärchenholz noch von meinem Opa, das Holz ist in besserem Zustand als ein 5 Jahre alter Fichtenzaun).

enjoy2 14.01.2008 12:46

Lärche würde ich auch empfehlen

mit Holzunterstand meinst du einen Unterstand aus Holz, nicht für Holz, oder?

auf das "Dach" kommt auch kein Schutz, wie Dachpappe z.B.?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 16:04 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag