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Re: Wie lange gibt es die deutsche Sprache noch?
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aber mehrere sind heutzutage sinnlos. in der globalisierung muss alles angepasst werden,nur so gehts. wenn wieder jeder sein süppchen kochen will,gehts nur bergab. daher sollten alle menschen gleichgemacht werden,und dann gibts frieden auf erden. beim konsum sind wir eh schon dort,die werbung hat uns gleichgemacht. |
Re: Re: Wie lange gibt es die deutsche Sprache noch?
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Ciao Oliver |
Also der Kommentar von wuzzerwundi kann nur sehr böser Sarkasmus sein. Anders kann ich mir das nicht erklären.
Das Gleichmachen der Sprache war ja auch einst ein Lieblingsthema derer mit der durchkreuzten Armbinde und offenbar blüht dieser Zwang nicht nur im fruchtbaren Bärental neu auf. Der vorgezogene Villacher Fasching, den der Haider mit den zweisprachigen Ortstafeln veranstaltet, ist leider nicht das einzige grausige Beispiel für diesen Sprachfetischismus. Es gibt selbsternannte Sprachwächter, die allen Ernstes fordern, dass nicht mehr in Geschäften gekauft werden soll, die das Deppenapostroph in ihrer Benennung verwenden (finde leider grad den Link nicht)! Ich mein, Hallo? Grab ma gleich wieder die Judensterne aus. Bezüglich dem Quote von Kikakater, den Guru angesprochen hat, kann ich nur beipflichten. Das geht ja nicht einmal als Satz durch, wo es auf einmal vom Hundertsten ins Tausendste geht, dass einem der Kopf raucht. |
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Ebenso ist eine Beschönigung der Zustände durch das Verwenden englischer Begriffe eingetreten. Beispiel: In England funktioniert zwar wenig (mangelnde Gesundheitsversorgung durch Verknappung), dafür sprechen sie "schickes" Englisch und begradigen diverse Dauerprobleme durch Dauerschönreden - in Englisch. Dieser Beschönigungstrend wandert von der Kanalküste Richtung Osten ... (hauptsächlich deutsche Länder sind da betroffen). Irgendeine reisserische Illustrierte gelesen ? Da "muß" man/frau auch vieles mitmachen, sonst ist man nicht up-to-date (Englisch, Englisch, Englisch). Dekadenz gepaart mit eigentlicher Sprachlosigkeit, da darf es zum Kaschieren Englisch sein. gepflegte Feindschaftslügen: "Im Irak gibt es Massenvernichtungswaffen." "Gleich mal angreifen." Wenn es bei uns auch so zugeht, dann danke. Hat auch etwas mit Englisch und dem in diesem Sprachzirkel verdeckten Hang zum Diktieren zu tun. Verleugnung der echten Gefahren: Klimawandel ? SUVs, und zwar immer mehr ! Arm und Reich ? Reich bekommt Gnade vor Gericht, Arm darf zittern usw. -> Gesellschaft bricht auseinander ... Jede zweite Ehe geschieden, einer hüpft mit dem anderen durch die Betten. Das kommt auch aus dieser Sprachecke. Die ganze Entwicklung wird geschönt durch die Verwendung von Englisch. Die Trends verstärken sich dadurch noch mehr. Ist zwar weit hergeholt, nichtsdestotrotz aber fundiert. Die Wasserversorgung, das Schienennetz der Bahn etc. soll ja auch alles z.T. oder ganz freigegeben werden wie vormals in Großbritannien. Was es dort gebracht hat, sieht man. In Österreich ist das noch kein Thema. Die Bawag ist es aber bereits - ein Hedgefonds hat gute Karten. Englisch mit get, put, do usw. darf ruhig weit weg bleiben. Die Rezepte sind oftmals dümmlich und profitorientiert. Da sind ehrliche Worte in der eigenen Sprache eine Wohltat. Es wird schon darauf ankommen, die Gefahren zu erkennen, die die Verwendung englischer Begrifflichkeiten mit sich bringen, nicht Erkenntnisse zu wälzen wie man sich ganz anbiedert, denn diese Erkenntnisse und die zugehörigen Entwicklungen laufen an den eigentlichen Problemen vorbei. Alles aus diesem Sprachraum überstülpen, verstärkt das Auseinanderfallen noch mehr, auch wenn es lange nicht bemerkbar ist. Mehr Deutsch in der Alltagssprache, gerade in der veröffentlichten Sprache, ist ein Mosaikstein um den schleichenden Verlust deutscher Worte (und auch der Rechtschreibung und Grammatik) abzuwehren. Ein weiterer Punkt ist Lesen. Außerdem kann man auch mehr gedanklichen Austausch betreiben. Da geht es meistens ohne Fremdwörter. |
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Wer Deutsch spricht, darf ruhig englische Worte verwenden ? Oder doch: Wer andauernd englische Begriffe in seiner Ausdrucksweise einstreut als Mensch mit Muttersprache Deutsch, biedert sich an und ist insofern Gleichmacher. Verlangst Du, daß wir hier über Ortstafeln schreiben ? |
kikakater
Du Du Sprichts mir aus der Seele. Die Zeitungen der Rundfunk sowie das TV sind ja leider selbst der eigenen Muttersprache nicht mächtig.Von dem Gestammel das von den Politikern kommt ganz zu schweigen. Da sind min.90 % nicht fähig einen zusammenhängenden Satz rauszulassen der nicht von X Äh und Ah strotzt. Und weil auch unsere Parteien jeden zeigen wollen wie "In " sie sind haben die meisten auch eine "English Homepage". Was hat das Deutsch sprechende Volk für Minderwertigkeitskomplexe das es sich seiner Sprache nicht bedient. In Zeiten wo der Nikolaus durch Hallowen ersetzt wird ist vieles noch offen. |
Also, wenn wir schon beim Deutsch bleiben wollen:
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Hier sind die Erklärungen/Übersetzungen zu den Fremdwörtern, die Du in Deinem Text verwendet hast. Und jetzt würde sich Guru wünschen, dass Du Deinen Text, in dem Du die Klarheit, Reinheit und Sauberkeit der deutschen Sprache ohne Fremdwörter so betonst, gleich zur Übung nocheinmal schreibst, doch diesmal nach dem von Dir genannten Grundsatz: keine Fremdwörter (und schon gar keine englischen wie Hedgefonds)! grinsend Guru |
zu der ganzen story zitier ich nuir ein lied ;)
Oh Herr, bitte gib mir meine Sprache zurück, ich sehne mich nach Frieden und ‘nem kleinen Stückchen Glück. Lass uns noch ein Wort verstehn in dieser schweren Zeit, öffne unsre Herzen, mach’ die Hirne weit. Ich bin zum Bahnhof gerannt und war a little bit too late: Auf meiner neuen Swatch war‘s schon kurz vor after eight. Ich suchte die Toilette, doch ich fand nur ein „McClean“, ich brauchte noch Connection und ein Ticket nach Berlin. Draußen saßen Kids und hatten Fun mit einem Joint. Ich suchte eine Auskunft, doch es gab nur ‘n Service Point. Mein Zug war leider abgefahr’n – das Traveln konnt’ ich knicken. Da wollt’ ich Hähnchen essen, doch man gab mir nur McChicken. Oh Herr, bitte gib mir meine Sprache zurück, ich sehne mich nach Frieden und ‘nem kleinen Stückchen Glück. Lass uns noch ein Wort verstehn in dieser schweren Zeit, öffne unsre Herzen, mach’ die Hirne weit. Du versuchst, mich upzudaten, doch mein Feedback turned dich ab. Du sagst, dass ich ein Wellness-Weekend dringend nötig hab. Du sagst, ich käm’ mit Good Vibrations wieder in den Flow. Du sagst, ich brauche Energy. Und ich denk: “Das sagst du so…” Statt Nachrichten bekomme ich den Infotainment-Flash. Ich sehne mich nach Bargeld, doch man gibt mir nicht mal Cash. Ich fühl’ mich beim Communicating unsicher wie nie – da nützt mir auch kein Bodyguard. Ich brauch Security! Oh Lord, bitte gib mir meine Language zurück, ich sehne mich nach Peace und einem kleinen Stückchen Glück. Lass uns noch ein Wort verstehn in dieser schweren Zeit, öffne unsre Herzen, mach’ die Hirne weit. Ich will, dass beim Coffee-Shop “Kaffeehaus” oben draufsteht, oder dass beim Auto-Crash die “Lufttasche” aufgeht, und schön wär’s, wenn wir Bodybuilder “Muskel-Mäster” nennen und wenn nur noch “Nordisch Geher” durch die Landschaft rennen… Oh Lord, please help, denn meine Language macht mir Stress, ich sehne mich nach Peace und a bit of Happiness. Hilf uns, dass wir understand in dieser schweren Zeit, open unsre Hearts und make die Hirne weit. Oh Lord, please gib mir meine Language back, ich krieg hier bald die crisis, man, it has doch keinen Zweck. Let us noch a word verstehn, it goes me on the Geist, und gib, dass “Microsoft” bald wieder “Kleinweich” heißt. |
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Komisch, es sind grad die Familien der Zuwanderer in denen oft nicht deutsch gesprochen wird. Die Familie als den heiligen Gral der deutschen Sprache hinstellen, erzielt keine Wirkung. |
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Es hat der deutschen Sprache früher nicht geschadet und wird ihr mit hoher Wahrscheinlichkeit auch in Zukunft nicht schaden. Guru |
Ich verlange erst einmal gar nichts.
Auch Vorschriften möchte ich niemandem machen - im Gegenteil. Ich stelle den generellen Regulierungswahn unseres Sprachgebrauchs in Frage. Es gibt ganz einfach Worte, welche sich in den Sprachgebrauch einschleichen und damit hat man zu leben. Verteidigen möchte ich die ganzen Anglizismen und neudeutschen Worte nicht, ABER jeder muss einzeln draufkommen, dass er sich nicht unbedingt Freunde macht, wenn jedes zweite Wort undeutsch ist. Im Gegenzug sollen diejenigen, denen die Weiterentwicklung der Sprache ein Dorn im Auge ist, und die unaufhörlich darüber meckern, sich vielleicht auch einmal Gedanken darüber machen, dass das dauernde Raunzen ebenfalls lästig ist. Wer eine ewig gültige Rechtschreibung und ein unabänderliches Vokabular möchte, soll sich einen Stowasser kaufen und ab sofort nur mehr Latein sprechen. Persönlich bemühe ich mich um gutes und korrektes Deutsch, der Lesbarkeit und Verständigung wegen. Allerdings hilft mir da so eine Husch-Pfusch-Rechtschreibreform, die ein paar Jahre später revidiert wird, genausowenig wie allen anderen deutschsprachigen Menschen (und denen, die es noch werden wollen). Wenn man Cousin wie gehabt schreibt, aber seine Schwester zur Kusine wird, weil man unbedingt jeden letzten Busschoför eindeutschen muss, dann schreibe ich aus Protest so, wie ich es mir denke. Und vielleicht ist das der einzig richtige Weg. Ich mag auch keine ReformerInnen, die mir diese verkrüppelte Innenschreibweise aufzwingen. Wo stecken im Wort ÄrztInnen noch die Ärzte? Man sollte im Einzelfall unterscheiden, ob man nicht doch lieber Ärztinnen und Ärzte schreibt, dadurch Diskriminiere ich doch niemanden! Genausowenig sind die Schwestern in der Bundeshymne das eigentliche Problem für die schlechtere Bezahlung der österreichischen Frauen. Sprache ist überbewertet. Vor allem im Deutschen. |
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habe nicht alles gelesen aber ein bisschen senf von einem der seit fast 3 jahren im englischsprachigen raum lebt:
- englische woerter im (technischen) deutschen haben vorteile weil sie oft nicht zweideutig sind: ein file sind ist im deutschen eine datei am computer, im englischen koennte es auch ein zettel sein. - das englische mag zwar mehr woerter haben als das deutsche, ich bin jedoch oft enttauscht from aktiven wortschatz. allzu oft frage ich hier nach dem aequivalent fuer ein deutsches wort und keiner weiss etwas. (dies passiert in einem akademischen umfeld). generell kommt mir englisch weniger ausdrucksvoll vor wenn es um den reinen wortschatz geht. (persoenlicher eindruck). - im deutschen kann man aus jedem nomen ein zusammengesetztes hauptwort bilden. im englischen muss man es aufbrechen. - wenn es um das borgen von anderen sprachen lese sich folgendes durch. http://en.wikipedia.org/wiki/Viennese_German geschnorrt wurde jahrhundertelang, wieso sollte man jetzt stoppen? - interessanterweise gibt es im deutschen eingedeutschte woerter (sternzeichen und medizin z.b.) wo im englischen noch die lateinischen woerter verwendet werden. wenn es allerdings um lateinische sprichwoerter geht, stoesst man hier auf taube ohren. - deutsch kann cool klingen. versteh ich zwar nicht, hab ich aber mittlerweile von etlichen leuten gehoert. der unterschied ist allerdings: in oesterreich kann jeder englisch, daher ist das adaptieren von englischen woertern einfach. hier kann fast keiner deutsch (von touristen mal abgesehen..), daher ist die adoption von deutschen woertern langsamer. mal alles was mir hierauf einfaellt. |
und wo ist hier? :D
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Deutsch ist die ausdrucksreichste Sprache, "Mangelnde Blumigkeit" über die Fähigkeiten der deutschen Sprache abzusondern ist wohl nur deshalb möglich - und ich sag das nur, weil es als nächstes kommen wird -, weil das Reimen und Gedichte schreiben (nicht etwa lesen) nicht oder nicht demutsvoll praktiziert wird.
Das Wesen des Reimens und Gedichte schreibens liegt im sich damit beschäftigen, und nicht in der Perfektion. Daß Englisch ausdrucksloser ist, hängt mit dem eingegrenzten Wortschatz nur bedingt zusammen. Eigentlicher Grund ist die Grammatik, die Englisch zu einer nicht so fein differenzierenden Sprache macht und das betrifft alle Ebenen, am wenigsten den technisch wissenschaftlichen Bereich. Was von drüben herüberschwappt, ist ein Mann Frau Konflikt samt und sonders (<-deutsche Redewendung, da brauche ich kein par excellance oder wie es im Buche geschrieben steht). Während in Europa (inklusive GB) das Pflegethema DAS Thema ist, sind die angelsächsischen Staaten von einem tiefgreifenden Mann Frau Konflikt beherrscht, wobei das Öl die Kohlen aus dem Feuer holen soll. Kein Kulturkampf, lediglich Verbrauchspolitik um die tiefgreifenden Probleme der Feindschaft innerfamiliär auszubügeln. American Beauty hat das eindrucksvoll gezeigt. Housewives, SITC bla bla bla sind Allegorien zum einzigen Thema, das die Protestantenclique beschäftigt. Tom Cruise und Scientology oder Filmstars oder andere und Scientology bedeutet Geld behalten, Gewissen "erfolgreich" umgehen, sodaß das Geld dort verbleibt wo es hingehört, in die Hand des Reichen. Der arme Tor wird von denen gelenkt und will nicht wahrhaben, daß er sich selbst "erretten" will. Auch ein angelsächsisches Thema. Wobei Papst Johannes Paul II. ausdrücklich vor der Anfeindung durch Gelbsucht NTSC Bilder und Machtapparatitis (=Machtmissbrauch, verklärend dargestellt) durch einen US Politiker und seine Gefolgschaft gewarnt hat. Und das sollte Diskurs bedeuten, nicht aber Feindschaft und lethargische Passivität. Who-T lebt in GB, dem kommt Fish & Chips schon aus den Ohren. |
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zum rest vom post geb ich keinen kommentar ab, keine ahnung was du damit meinst. |
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Guru |
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muttersprache verlernt man nicht.
man wird zwar holpriger, aber vergessen tut mans net. |
Kann ich bestätigen. Ich hab zwei Muttersprachen. Am flüssigsten geht's halt immer in der Sprache, die in den letzten Monaten überwiegend gesprochen wurde, aber trotzdem leiden die Grundkenntnisse nicht darunter. Man überlegt höchstens ein paar Sekunden länger bei schwierigen Satzkonstruktionen, oder Wörtern, welche man nicht so häufig gebraucht.
Manchmal aber ganz lustig, wenn einem nach einiger Zeit des Sprechens einer anderen Sprache, plötzlich alternative Begriffe, die man sonst wie aus der Pistole geschossen weiß, nicht einfallen wollen :D So geschehen in diesem Sommer im Urlaub. |
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Steht aber nicht anders in dem von Dir gebrachten Zitat. Die im Alltag verwendeten Worte entscheiden diese Frage, nicht der Gesamtwortschatz.
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:lol: :rofl:
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2 Prozent teilen sich halbes Weltvermögen
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Der prognostizierte Zusammenbruch des amerikanischen Sozialsystems 2030 (von 2018 nach hinten revidiert) hängt mit dieser Ungleichheit in Wort und Tat zwischen Habendem und Nichthabendem zusammen. Und das wird durch Sprache, Verdrehung, Besitzstandwahrung, Gewissens-"abschaltung" (man lässt andere auf einen selbst einreden, daß alles in Ordnung wäre, wie es ist, und man doch nichts machen könne, außer noch mehr scheffeln damit andere, die nichts haben, Arbeitsplätze bekommen) täglich aufs Neue initiiert. |
mathematiker betreiben teilweise nichtrechnerische mathematik wenn etwas nichtrechnerisch ist heisst das nicht dass es nichtmathematisch ist. angenommen das geschehen in unserem universum wäre nichtberechenbar und das nicht mal mit wahrscheinlichkeiten. trotzdem könnte es deterministisch sein dh die zukunft des universums würde dann trotzdem feststehen :D
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"Die Wurst hat 2 Enden" mehr muss nicht gesagt werden :bier:
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die durchschnittliche krümmung der wurst entscheidet darüber, welche grösse sie hat um unendlich gross zu sein müsste sie eine konstante nullkrümmung haben das ist daher unglaublich unwahrscheinlich. wenn sie eine negative krümmung hat so ist sie zwar endlich hat aber keinen haut und keine grenze ist sie positiv gekrümmt so ist sie endlich hat keine grenze aber einen haut ...
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:confused: :rolleyes:
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sonst versteht es da kika ned :D
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ich glaube der versteht selbst nicht was er schreibt ;)
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conditum paradoxum :lol:
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Selbst wenn dieses 1.500 Vokabeln umfassende Global-Englisch und der einfache Satzbau nicht als Maßstab zu einem Sprachenvergleich herangezogen wird sondern das eigentliche Oxford oder US Englisch zu einem Vergleich von Sprachen verwendet wird, ist Englisch selbst in seiner kompletten Fülle ausdrucksloser als Deutsch - hauptsächlich aufgrund der Grammatik. |
das war glaub ich schon mal im Forum, passt aber ganz gut... (und ist nicht von mir)
----------- Ich wage zu behaupten, dass es keine Sprache gibt, die so unverbindliche Maßeinheiten hervorgebracht hat, wie die Österreichische. Das Vage und Dehnbare in unseren internen Maßeinheiten scheint mir auch ein Indiz, ja eine Facette des österreichischen Wesens an sich zu sein. Schaun sie: An der Aufforderung: "Noch ein Wengerl, ein Wengerl sitzen, ein Wengerl da zu bleiben, noch ein Wengerl lustig zu sein, daran finden wir gar nichts bemerkenswertes mehr, noch dazu wo sich dieses Wengerl auch ausreichend von "ein Wenig" herrührend erklären läßt. Dass ein Weg breit ist, wenn er lang ist, wundert auch keinen mehr: "Heast, wo woast denn? - Na is a brader Weg!" Dass man endlos wartet und ewig nicht dran kommt, auch daran hat man sich gewöhnt. Ja selbst, dass jemand bei einem auf einen Hupfer vorbeischaut, wird in den seltensten Fällen missverstanden und stört selbst nach zwei Stunden noch niemanden. Schwieriger wird es dann, wenn jemand um ein Euzerl daneben liegt. Kann man zum Beispiel auch um zwei Euzerln daneben liegen? Waren in grauer Vorzeit einmal 10 Euzerln 1 Euz? Und wenn etwas um 100 Euz nicht stimmt, kann man dann schon sagen: "Na den Unterschied möcht ich Klavier spielen können"? Wann hat man etwas um ein Haus verfehlt oder gar um ein Eckhaus? Um welche Mengen handelt es sich wirklich wenn jemand sagt: "Ich bin den ganzen Nachmittag eine Stunde herumgrennt. I war in 97 Gschäftln, hab 17 Sakkos in 1000 verschiedenen Größen probiert. Kein einziges hot ma passt, bis auf die zwa, san gar net so schlecht. I hab a Lawine zahlt, und bin fix und fertig, weil überall a ganzer Oasch voll Leut woar!" Wie viele Leute gehen da hinein? Ja, wenn besagter Körperteil einer einflussreichen Persönlichkeit gehört, wie viele san schon drin? Wann wird aus einem Tröpferl ein Tropfen? Wann daraus ein Schluckerl? Wann kann man von einem Glaserl sprechen? Bitte, dass ein Flascherl Wein in Österreich meistens ein Doppelliter ist, darf allerdings als bekannt vorausgesetzt werden. Jedoch, wie groß ist ein Futzerl? Wann mutiert es zum Eckerl? Wann zum Stückerl? Welche Ausdehnung muss ein Körper haben, dass wir ihn in der Folge als Trumm, oder gar als Mordstrumm bezeichnen können? Wieviel ist ein bissi? Bissi ist besonders heikel, weil man bissi so ambivalent verwenden kann. Zum Beispiel: "Na is a bissi vü!" oder aber auch: "Na is a bissi wenig!".... "Bist ein bissi deppert." Trägt noch ein harmloses, fast liebenswertes Irresein in sich. Während: "Du bist mir scheint a bissl deppert!" bereits auf ernsthaft gestörte Geisteszustände hinweisen möchte. Die Bereitschaft zur physischen Attacke drückt diese dann nur noch mehr durch die rhetorisch gestellte Frage aus, wenn sie unter Weglassung sämtlicher Zischlaute gestellt wird, denn: "Heat bid a bidl debad!" - "A bidl" Das kann man gar nicht anders als drohend sagen. Alle diese Beiläufigkeiten sind in ihrer Ungenauigkeit keine fixen Größen, aber als Österreicher lebt man mit ihnen. Wahrscheinlich könnten Etymologen unter zu Hilfe nahme diverser Lautverschiebungen ihre Herkunft einigermaßen klären. Anthropologen werden unter Hervorkramen alter Sitten und Gebräuche weiter Klarheit schaffen können, egal ob es sich um ein Trumm, ein Eckhaus oder ein Futzerl handelt, aber NIEMAND, NIEMAND kann erklären von wo es kommt oder gar von welchem Brauch es sich ableitet, dass, wenn jemand gefragt wird, ob er beispielsweise seinen Zug erwischt hätte, und dieser dann antworten kann: "Oba ums Oaschleckn net!" |
Und jetzt das ganze bitte in Englisch, Brother round the corner!
Guru |
die amis haben aber auch deutsche wörter in ihrem alltagssprechgebrauch eingeführt. ich sage nur "über" = "uber". ich lese schon dauernd dieses UBER, im englischen gibt es keine umlaute, aber dennoch, immerhin fällt mir spontan schonmal ein wort ein ;)
vielleicht würde sich die deutsche sprache leichter durchsetzen, wenn menschen mit nationalstolz von politischen weicheiern nicht immer in die rechte ecke gestellt würden. nationales selbsbewustsein wird ja schon in den grundschulen im keim erstickt, war zumindest bei mir so. aber das ist eine andere geschichte :lol: |
Kleine Englischkunde über dessen Ausdruckskraft im Vergleich zu Deutsch, alles Hochdeutsch und Hochenglisch - sprich ohne Dialekte miteinzubeziehen:
put Zitat:
get Zitat:
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Ist aber nicht sehr ausdrucksstark, wenn man die Worte erst im Kontext sehen muss, um den Begriff zu verstehen.
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Das sag ich ja die ganze Zeit.
Eine einfache, historisch ältere und ältlichere Sprache, wie es Englisch nun einmal ist, hat gewichtige Nachteile im Reichtum des Ausdrucks - nicht aber notwendigerweise in den Möglichkeiten des Ausdrucks. Klar, daß mit get, put, FCC (=irgendeine Abkürzung), PLIPLAPLUM bis ins Endlose, die Dinge leichter niederschreibbar sind. Die Synapsen müssen diese vermeintliche Reichhaltigkeit aber bereits verarbeiten können durch Erfahrung. Insofern ist die deutsche Sprache ausdrucksreicher, da der Zusammenhang bereits durch ein Wort gegeben ist und sich so ein viel grösserer Grundwortstock ergibt. Genau deshalb gibt es heutzutage immer mehr Probleme in der Schule, weil Deutsch mehr abverlangt. Im Vergleich zu asiatischen Sprachen ist das trotzdem wenig, allerdings ist Deutsch viel präziser als alle anderen Sprachen. |
Zitat:
Guru |
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