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Du scheinst es nicht zu begreifen: ich bin kein Volksschullehrer!
Wir haben von 7:50 bis 16:35 Unterricht! Und oft genug sind Besprechungen oder Konferenzen, die ebenfalls bis 22Uhr dauern. Woher kommen diese Vorurteile? Keine Ahnung, nur Unterstellungen... Und ich weiß auch genau, was ich in der Privatwirtschaft verdient hätte. Nur hab ich für mich die Entscheidung für weniger Geld (und auch weniger Streß!!!) getroffen, weil ich ein intaktes Familienleben (Kinder!) haben wollte und weil mir der Umgang mit den Jugendlichen (Techniker!) Spaß macht! |
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was meinst du, was du verdient hättest ? und wo wäre das gewesen ? in wien oder irgendwo draußen auf dem land ? irgendwie musst du aber auch sehen, daß nicht alle leute, die kein lehrer geworden sind, unsummen verdienen. es gibt sicher mehr als genug leute, die nicht auf so ein gehalt kommen. nur weil irgendjemand irgendwas studiert hat, heißt das nicht zwingend, daß er gleich einen beruf findet, wo genau diese studiums-richtung passend ist und im beruf irgendwas bringt ! nicht alle akademiker werden geschäftsführer, direktor, manager oder sowas in der art ! denn das ist schon die voraussetzung für ein "angenehmes" gehalt. ein "ganz normaler" angestellter, der zufällig studiert hat, ist auch kein millionär. |
Ich bin keinem sein Gehalt neidig! Ich hab auch keine Standesdünkel, nur weil ich Akademiker bin. Aber das erwarte ich auch umgekehrt!
Ich war jahrelang als Physiker an der Uni, wo wir immer Projekte mit Firmen hatten - da gabs genug Angebote. Daher weiß ich, was man verdienen könnte (ich kenn aber auch den Preis dafür!). Und genau deswegen vergönne ich jedem sein Gehalt. Die meisten verdienen sich ihr Geld sehr hart - aber bitte auch die Lehrer! |
Aber jetzt geh ich schlafen!
Und morgen wird den ganzen Tag unterrichtet - ohne PC und ohne WCM! Also gehts erst morgen Abend weiter... |
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somit sind das 4 (3) zusätzliche wochen bezahlter urlaub pro jahr ... und die bezahlung ist ja auch so schlecht ... ja, die lehrer sind sooooo arm ( ;) SCNR) ... wobei: ich gebs zu, ICH möchte trotzdem kein lehrer sein :rolleyes: ... |
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genau diese angebote, die man als ausgebildeter physiker bekommt, würden mich aber schon interessieren ;) das problem mit dem preis ist, mit einem gehalt von 2000 euro netto kann man meiner ansicht nach problemlos und gut leben. ok, mit 3 kindern und als alleinverdiener so wie bei mir ist es nicht mehr ganz so einfach, geht aber auch noch. in meinem fall hätte sich das angebot als vertragsbediensteter aber nur bei 1500 euro netto eingependelt. und auch derzeit verfügbare jobs geben nicht wirklich viel mehr her. vor 10 jahren beim damaligen job als organisationsprogrammierer hätte ich sowas aber sofort angenommen. |
Re: Re: Überstunden
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zwar wurden alle std. aufgezeichnet, was aber zum jahreswechsel noch offen war wurde einfach gelöscht! mein persönlicher rekord lag bei 147,5 h zum 31.12. ergo: wenn dich der job zeitlich voll gefordert hat warst angschissn. AK, gewerkschaft, betriebsrat...:lol: ...jobs fallen schliesslich nicht von den bäumen! zumindest bin ich jetzt nicht mehr dort... |
hat eigentlich wer schon einmal den KV vom Flughafen gesehen - da gibts zB. für Sylvester Nachtdienst 320% (in worten dreihundertzwanzig). Da schaut man mit 1,5 fachen Zeitausgleich schön alt aus.
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Wenn man sich die einschlägigen Stellenanzeigen ansieht, kann man oft sehen, dass Physiker, Mathematiker oder Informatiker als gleichwertig betrachtet werden. Ich habe selbst versucht, nebenberuflich Informatik zu studieren - hab's aber letzlich eben aufgrund meines 40 Stunden Jobs aufgeben müssen (leider!). |
Re: Re: Re: Überstunden
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Das große Problem ist, daß die wenigsten sich trauen etwas zu unternehmen. Sobald man den Mund aufmacht, ist man schnell weg vom Fenster. Auch Gehaltserhöhungen werden nicht mehr so schnell ausgesprochen (vor allem in der "arbeitenden" Schicht ;) ), da ein bisschen mehr Nettogehalt sich - wegen den hohen Lohnnebenkosten - gleich ordentlich zu Buche schägt.
Das wird aber in Zukunft noch schlimmer werden, da die Arbeitsmarktsituation nicht besser werden wird, die Firmen mehr einsparen werden müssen und das zusätzliche Geld sicher nicht von den Chefs abgezweigt werden wird. |
@pc.net
Deine Rechnung kann ich nicht ganz nachvollziehen! Ein Jahr hat 52 Wochen. 5 Wochen Urlaub hat jeder, manche 6 Wochen. Es gibt ca. 10 gesetzliche Feiertage. Bleiben also 45 bis 46 Wochen übrig. Sind nicht 38,5 die Normarbeitszeit? Da komme ich auf ca. 1750 Stunden, oder nicht? |
normalarbeitszeit sind in fast allen branchen 40 stunden ... einige haben 38,5 ...
feiertage fallen auch auf sonntage - aber um eine großzügige berechnung anzunehmen: bei 45 Arbeitswochen pro jahr (52 wochen abzüglich 5 urlaubswochen abzüglich 2 wochen feiertage) und 5 arbeitstagen pro woche ist von insgesamt 225 arbeitstagen pro jahr auszugehen ... 225 * 8 = 1800 ... bleibt immer noch eine differenz von 100 stunden -> das sind dann bei dir 2,5 wochen mehrfreizeit ... und wie gesagt: das ist eine großzügige berechnung, die dir noch entgegenkommt ;) ... |
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unterschreib :hehe: nur das ich nicht wegwanken konnte, da ich gar ned dort war... |
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annoschnee waren das ats 23400.- bto vollzeit bei halbjährigem vertrag, also etwa 7500.- weniger als mein damaliges bto. in der privatwirtschaft bei 2jahresvertrag. |
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@pc.net
Schön langsam kommen wir zusammen...;) Viele meiner Vorbereitungsstunden bzw. Verbesserungen geschehen am Wochenende, in der Nacht usw. Egal um wie viel Prozent (siehe viele vorherige postings) man solche Zeiten erhöht, sind wir bald auf der selben Arbeitszeit. Und außerdem: das waren meine eigenen Zeiten - viele "Allgemeinbildner", die Unmengen an Schularbeiten vorbereiten und verbessern müssen, hackeln um einiges mehr als ich. |
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jössas :eek: wann hast denn da zeit für weiterbildung? |
und was ist mit den fensterstunden? da wird nur kakao gerührt, gell ;)
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Nicht böse sein, aber ich wäre sowieso für eine Fixanwesenheitszeit der Lehrkräfte in öffentlichen Schulen (mind. 8 Stunden exkl. Pausen an 5 Tagen der Woche) bzw. das Ferienzeiten - bis zum festgelegten Urlaubspensum - eingearbeitet werden (entspreche hier nun 10 Stunden am Tag = max. erlaubte Arbeitszeit per Regelwerk) Aber genug von den "armen" Lehrern....... pong ps: Ich hab auch meine 40 Stunden per Woche, weil ich sonst selten bis niemals mit der Arbeit fertigwerd, aber das ist eine andere Geschichte, welche von 5 Wochen Urlaub begleitet wird |
Versteh' nicht ganz, warum in diesem thread auf den Lehrer(n) herumgehackt wird? Auch in anderen Berufen hat man Totzeiten, wo man nichts arbeitet und trotzdem bezahlt wird. (außer man steht am Fließband ;) )
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der normale dienstnehmer hat anwesesenheitspflicht - der fließband-arbeiter auch, egal ob das fließband steht oder nicht ... ein lehrer kann sich ins bad legen und dort ein paar arbeiten nebenbei korrigieren ... aber er entscheidet zumindest selber wann und wo er das macht ... wenn er nicht seine fensterstunden dazu verwenden will, dann muss er dies halt zu einem anderen zeitpunkt nachholen ... btw: ich hatte einige lehrer, die nicht in der lage waren schularbeiten innerhalb von 3 (!) wochen zu korrigieren ... |
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bei 1700 stunden wär ich ganz schnell ganz still. 1700 stunden ist kindergeburtstag sonst nix. die normalarbeitszeit im heurigen jahr bei 38,5h beträgt 1941,30 stunden (schon exklusive feiertage). bei 40h woche dementsprechend mehr. unter 2500 stunden brauchst ned mal in mund aufmachen bezüglich viel zu tun. der lehrberuf ist von der stundenanzahl so ziemlich das beste was du machen kannst. allein 8 wochen im sommer frei :rolleyes: aber ich möchte diesen beruf dennoch nicht ausüben und bins auch keinem neidig bei den gfrastern :D |
doppelpost mal wieder dank über 4 min wartezeit
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1700 stunden und dann noch € 2000,- netto!
da gibts wirklich nix zu jammern.... (wobei ich niemanden unterstelle, dass gejammert wurde ;) ) |
@TONI_B
da fällt mir noch was ein: wie hast du deine unterrichtsstunden gerechnet? als "echte" stunden, oder eine unterrichtseinheit (=45 bzw. 50 Min.) als eine ganze stunde? |
falls es jemanden interessiert, so schaut die gesetzliche regelung für angestellte aus:
Überstunden für Angestellte sind im Normalfall mit 50% Zuschlag abzugelten (Überstunden an Sonntagen mit 100% Zuschlag). Rechenbeispiel: Gehalt EUR 2.500 / 143 (Überstundenteiler) = EUR 17,48 Für eine Überstunde müssten EUR 17,48 Grundlohn + EUR 8,74 50% Zuschlag ausbezahlt werden. ...hab mich bei einer expertin erkundigt jorge |
@pc.net
Ich habe lauter "echte Stunden" gerechnet! @jorge Ich habe nicht gejammert und mich nicht beschwert, dass ich zu wenig verdiene. Mit meinem Gehalt und meinem Job bin ich zufrieden - sonst würd ich es nicht machen. Es ist aber schon großartig, wer aller ganz genau weiß, wann Lehrer aufstehen, wann sie mit der Arbeit fertig sind, dass sie viele Fensterstunden haben, in denen sie nichts arbeiten usw. usw. Ich würde mir nie anmaßen zu beurteilen, ob jemand in seinem Job viel oder wenig arbeitet, ob er dafür zu viel oder zu wenig Geld bekommt usw. Und genau das war mein "Begehr": ich bzw. alle Lehrer haben das Recht genauso fair behandelt zu werden! Aber es ist halt so leicht Vorurteile nachzuplappern ohne zu wissen, was wirklich dahintersteckt! Nach dem Motto: Alle Politiker verdienen zu viel und arbeiten nichts! Alle Lehrer sind faul, verdienen zu viel, sind Sadisten, die nur Schüler quälen! Alle Priester sind schwul! Alle Polizisten... Alle... Leider Stammtischniveau! |
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wäre auch wirklich unpassend, in deiner beruflichen situation :p |
Und bei den anderen ist es passend???
Wer beurteilt, wer wen kritisieren darf??? |
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in diesem falle du, wie ich deinem vorhergehenden posting entnehmen konnte. |
Ich wehre mich nur gegen Pauschalurteile und falsche Unterstellungen!
Ich habe nicht geasgt, dass ich beurteile, wer wen kritisieren darf. Aber Kritik kann doch nicht heißen, dem anderen Dinge zu unterstellen, die absolut unwahr sind. |
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und das ganze jetzt noch auf sonn- und feiertage umgelegt... Vergütung von Überstunden Für Überstunden gebührt ein Zuschlag von 50% oder eine Abgeltung durch Zeitausgleich. Der Überstundenzuschlag gebührt auch bei Abgeltung in Form von Zeitausgleich. In vielen Kollektivverträgen sind für Nacht-, Feiertags- und Sonntagsarbeit 100%ige Zuschläge vorgesehen. Der Berechnung des Zuschlages ist die Normalstundenentlohnung zu Grunde zu legen, wobei der Kollektivvertrag auch eine günstigere Berechnungsart vorsehen kann. Zeitausgleich für Überstunden Da Überstunden mit dem entsprechenden Zuschlag vergütet werden müssen, ist dieser Zuschlag auch bei einem Zeitausgleich entsprechend zu berücksichtigen. Ein Zeitausgleich für Überstunden beträgt demnach 1 : 1,5 oder bei 100%igen Überstundenzuschlägen 1 : 2. Es kann aber auch die jeweilige Grundstundenentlohnung in Zeit 1 : 1 abgegolten und der Zuschlag in Geld ausbezahlt werden. Achtung: Eine Vereinbarung, Überstunde nur im Verhältnis 1 : 1 abzugelten ist nicht zulässig. Vorenthaltene Zuschläge können unter Berücksichtigung allfälliger Verjährungs- und Verfallsbestimmungen nachgefordert werden. http://www.arbeiterkammer.at/www-192-IP-856-AD-855.html :lol: besonders den letzten absatz möchte ich euren arbeitgebern nahelegen, um eventuellen nachforderungen eurerseits zu entgehen. verfallsfristen beachten! |
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wenns um dieses thema geht (schon öfters erlebt), dabei scheint es sich doch um eine art "wunden punkt" zu handeln... mir hat zumindest noch keiner unterstellt, ich würde weniger arbeiten als andere, und wenn, würds mich kalt lassen.:cool: |
Also es wird doch immer von den anderen gemotzt wegen der geringeren Stunden. Andererseits höhre ich immer wieder "ich würde es nicht machen". Seht halt den längeren Urlaub als Ausgleich für die Arbeit mit den Schülern an.
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