WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Guru, e-Zitate & Off Topic (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=15)
-   -   Öbb Strei (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=115228)

jayjay 12.11.2003 19:05

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Das Problem ist halt nur, dass nicht eine Strecke versteigert wird. Es werden sogenannte "Fahrplantrassen" verkauft, gibt es mehrere Interessenten, wird versteigert. Trotzdem ist eine Schienenbenützungsgebühr zu entrichten (die die Republik Ö nach geltendem EU-Recht verlangen darf).

Guru

ja und wo ist da das problem?

jayjay 12.11.2003 19:06

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Dann stehen die Meinungen dieser Verfassungsrechtler im krassen, um nicht zu sagen diametralem Gegensatz zueinander. Jetzt wird halt dann der VfGH entscheiden müssen...

Guru

wär nicht das erste mal ;)

Guru 12.11.2003 19:07

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
tochterfirma = versteckte internalisierung

wieso willst du nicht zugeben, dass du dich geirrt hast - ist das sooo schlimm?

ja dann poste doch einen vergleich der britischen bahn vor thatcher und heute - dann schauen wir wo die besser war!

beispiele wo der staat als gesetzgeber in arbeitsrechtliche verträge eingreift hab ich dir schon zu viele genannt: jede neue lohnrundenverhandlung ist ein eingriff in einem dienstvertrag - aber wenn dus nicht glauben willst dann bleib eben in deiner traumwelt.

Lieber Jayjay!
Auch wenn Du glaubst, nach einigen Semestern Jura bereits als Rechtsgelehrter auftreten zu können - Du bist im Irrtum!
Niemand schreibt von Eingriffen in "arbeitsrechtliche Verträge" - es geht um privatrechtliche Verträge, in die eingegriffen wird. Sollte dies für Dich keinen Unterschied darstellen, lass es Dir noch einmal erklären...

Guru

jayjay 12.11.2003 19:07

Zitat:

Original geschrieben von Herr Karl
18+35=53!
wie hat er das gemacht mit 52?

hab ich mich auch schon gefragt.

1 jahr überstunden? bei der öbb ist alles möglich :D

Guru 12.11.2003 19:08

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
ja und wo ist da das problem?
Guru hat keines - Du vielleicht...

Es werden eben keine STRECKEN versteigert...

Guru

jayjay 12.11.2003 19:11

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Lieber Jayjay!
Auch wenn Du glaubst, nach einigen Semestern Jura bereits als Rechtsgelehrter auftreten zu können - Du bist im Irrtum!
Niemand schreibt von Eingriffen in "arbeitsrechtliche Verträge" - es geht um privatrechtliche Verträge, in die eingegriffen wird. Sollte dies für Dich keinen Unterschied darstellen, lass es Dir noch einmal erklären...

Guru


bei der öbb wird allerdings in arbeitsrechtliche dienstverträge eingegriffen und da scheinen wir uns jetzt ja einig zu sein, dass das möglich ist (zb. pension mit 53 abschaffen wäre so ein eingriff in einen arbeitsrechtlichen vertrag, genauso wie schlafen als überstunden usw.)!

dass es bei privatrechtlichen verträgen oder auch zb. bescheiden nicht so einfach ist hat damit allerdings nichts zu tun.

jayjay 12.11.2003 19:13

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Guru hat keines - Du vielleicht...

Es werden eben keine STRECKEN versteigert...

Guru


semantisch das gleiche, auch wenn zugegebenermassen dein begriff korrekter ist.
dann schreib ich halt in zukunft "fahrplantrassen".

Dr. Acula 12.11.2003 19:14

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Lieber Jayjay!
Auch wenn Du glaubst, nach einigen Semestern Jura bereits als Rechtsgelehrter auftreten zu können - Du bist im Irrtum!
Niemand schreibt von Eingriffen in "arbeitsrechtliche Verträge" - es geht um privatrechtliche Verträge, in die eingegriffen wird. Sollte dies für Dich keinen Unterschied darstellen, lass es Dir noch einmal erklären...

Guru

mit wem hat eigentlich ein Öbbler einen vertrag?
mit der ÖBB od. mit dem Staat Österreich?
mit der Öbb hätte er ja einen dIENSTVERTRAG,der kann doch ,wie in der privatwirtschaft doch aufgekündigt werden,oder?

Guru 12.11.2003 19:14

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
bei der öbb wird allerdings in arbeitsrechtliche dienstverträge eingegriffen und da scheinen wir uns jetzt ja einig zu sein, dass das möglich ist (zb. pension mit 53 abschaffen wäre so ein eingriff in einen arbeitsrechtlichen vertrag, genauso wie schlafen als überstunden usw.)!

dass es bei privatrechtlichen verträgen oder auch zb. bescheiden nicht so einfach ist hat damit allerdings nichts zu tun.

Und diese Arbeitsverträge sind privatrechtliche Verträge zwischen dem (einzelnen) ÖBB-Angestellten und den ÖBB (juristische Person, Gesellschaft sui generis), in den versucht wird, von staatlicher Seite einzugreifen. Nicht mehr und nicht weniger hat Guru geschrieben. Aber es freut Guru, dass Du das auch schon erkennst (war eh schwierig genug....).

Guru

jayjay 12.11.2003 19:20

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Und diese Arbeitsverträge sind privatrechtliche Verträge zwischen dem (einzelnen) ÖBB-Angestellten und den ÖBB (juristische Person, Gesellschaft sui generis), in den versucht wird, von staatlicher Seite einzugreifen. Nicht mehr und nicht weniger hat Guru geschrieben. Aber es freut Guru, dass Du das auch schon erkennst (war eh schwierig genug....).

Guru


deiner theorie dürfte dann in keinen vertrag zwischen einem arbeitnehmer und einem arbeitgeber eingegriffen werden?

:lol:

was war dann mit der pensionsreform? mit abfertigung neu? mit den eingriffen in dienstverträge der öiag mit ihren dienstnehmern?

Guru 12.11.2003 19:20

Zitat:

Original geschrieben von Herr Karl
mit wem hat eigentlich ein Öbbler einen vertrag?
mit der ÖBB od. mit dem Staat Österreich?
mit der Öbb hätte er ja einen dIENSTVERTRAG,der kann doch ,wie in der privatwirtschaft doch aufgekündigt werden,oder?

Siehe oben. ÖBB-Angestellte hatten bis 1966 mit der Republik Österreich einen Vertrag und waren hoheitliche Beamte, mit Pragmatisierung und Versetzungsschutz. Seit 1966 sind es privatrechtliche Einzelverträge zwischen dem einzelnen ÖBB-Angestellten und dem Unternehmen ÖBB (mit Kündigungsschutz für jeden Mitarbeiter, nicht jedoch Versetzungsschutz), seit 1.1.1995 sind alle neu aufgenommenen Mitarbeiter der ÖBB ASVG-Angestellte (nur mehr bestimmte Berufsbilder mit Kündigungsschutz wie z.B. Lokführer, Fahrdienstleiter, Verschieber). Der Kündigungsschutz ist keine Pragmatisierung im beamtenrechtlichen Sinn.

Guru

jayjay 12.11.2003 19:21

Zitat:

Original geschrieben von Herr Karl

mit der Öbb hätte er ja einen dIENSTVERTRAG,der kann doch ,wie in der privatwirtschaft doch aufgekündigt werden,oder?

ja kann er, nur will guru das nicht einsehen.

jayjay 12.11.2003 19:27

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Siehe oben. ÖBB-Angestellte hatten bis 1966 mit der Republik Österreich einen Vertrag und waren hoheitliche Beamte, mit Pragmatisierung und Versetzungsschutz. Seit 1966 sind es privatrechtliche Einzelverträge zwischen dem einzelnen ÖBB-Angestellten und dem Unternehmen ÖBB (mit Kündigungsschutz für jeden Mitarbeiter, nicht jedoch Versetzungsschutz), seit 1.1.1995 sind alle neu aufgenommenen Mitarbeiter der ÖBB ASVG-Angestellte (nur mehr bestimmte Berufsbilder mit Kündigungsschutz wie z.B. Lokführer, Fahrdienstleiter, Verschieber). Der Kündigungsschutz ist keine Pragmatisierung im beamtenrechtlichen Sinn.

Guru


da das unternehmen öbb ohne staat schon längst im konkurs wäre und ohne staatliche zuschüsse gar nicht überleben kann hat der staat sehr wohl das recht hier in verträge einzugreifen:
der staat könnte die subventionen zb. einfach nicht mehr zahlen - dann ging die öbb pleite, wir hätten ein paar arbeitslose mehr und alle würden sich über ihre tollen privatrechtlichen verträge mit der öbb freuen.

drum würde ich mich als bundesregierung von wahnwitzigen gewerkschaftsbonzen nicht erpressen lassen.

Guru 12.11.2003 19:28

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
deiner theorie dürfte dann in keinen vertrag zwischen einem arbeitnehmer und einem arbeitgeber eingegriffen werden?



was war dann mit der pensionsreform? mit abfertigung neu? mit den eingriffen in dienstverträge der öiag mit ihren dienstnehmern?

Auch wenn Dir dies lachhaft erscheinen mag - für Guru ist dieses Thema etwas ernst zu nehmendes. Hinter jedem dieser Verträge steht ein Mensch mit Lebensplanung und ein Schicksal. Wenn Du meinst, dass dies so lustig sei, würde dies einen Rückschluss auf Dich zulassen, denn Guru gar nicht öffentlich anstellen will.

Nein, in bestimmte Verträge hat auch der Staat nicht einzugreifen, wenn sie nicht gegen etwas verstoßen - und dieses etwas kann nicht gerade die politische Meinung von ein paar Kasperln sein, die neoliberal agieren wollen.

Für die Pensionsreform gibt es auch vernünftige Übergangsregelungen, die Abfertigung neu hat sogar Vorteile - und bestehende Abfertigungsansprüche werden gar nicht berührt, Arbeitnehmer haben sogar die Wahl, ob sie das alte Modell beibehalten wollen.
In die Dienstverträge der Manager der ÖIAG ist nach Gurus Wissensstand nicht eingegriffen worden, die Kronenzeitung hat nicht lang genug polemisiert...

Guru

Dr. Acula 12.11.2003 19:28

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Siehe oben. ÖBB-Angestellte hatten bis 1966 mit der Republik Österreich einen Vertrag und waren hoheitliche Beamte, mit Pragmatisierung und Versetzungsschutz. Seit 1966 sind es privatrechtliche Einzelverträge zwischen dem einzelnen ÖBB-Angestellten und dem Unternehmen ÖBB (mit Kündigungsschutz für jeden Mitarbeiter, nicht jedoch Versetzungsschutz), seit 1.1.1995 sind alle neu aufgenommenen Mitarbeiter der ÖBB ASVG-Angestellte (nur mehr bestimmte Berufsbilder mit Kündigungsschutz wie z.B. Lokführer, Fahrdienstleiter, Verschieber). Der Kündigungsschutz ist keine Pragmatisierung im beamtenrechtlichen Sinn.

Guru

andere frage:
warum soll die ÖBB Lokführer kündigen die sie selbst ausgebildet hat?
wenn ich sie nicht brauche ,würde ich doch niemand ausbilden?
und genau das ist es ,wenns so wäre,was die bevölkerung net versteht.
andersrum wäre die Gewerkschaft zu verurteilen,wenn sie Panikmache unterstützt.
es gibts sicher einige Bereiche wo blindgänger rumlaufen,mit Kündigungsschutz,und da soll es auch eingriffe seitens des unternehmens geben können.
und wo noch,ausser bei den öbb,ist der gewerkschaftl. einfluss so immens hoch?

Guru 12.11.2003 19:29

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
ja kann er, nur will guru das nicht einsehen.

Darf er nicht - nur jayjay will das nicht einsehen.

Guru

Guru 12.11.2003 19:31

Zitat:

Original geschrieben von Herr Karl
andere frage:
warum soll die ÖBB Lokführer kündigen die sie selbst ausgebildet hat?
wenn ich sie nicht brauche ,würde ich doch niemand ausbilden?
und genau das ist es ,wenns so wäre,was die bevölkerung net versteht.
andersrum wäre die Gewerkschaft zu verurteilen,wenn sie Panikmache unterstützt.
es gibts sicher einige Bereiche wo blindgänger rumlaufen,mit Kündigungsschutz,und da soll es auch eingriffe seitens des unternehmens geben können.
und wo noch,ausser bei den öbb,ist der gewerkschaftl. einfluss so immens hoch?

Schaust einmal zu Siemens, zu den Landesbediensteten, zur VOEST (dort haben die MA sogar Anteile, die vom Betriebsrat verwaltet werden) - und? Was willst uns damit jetzt sagen?

Guru

Dr. Acula 12.11.2003 19:33

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Auch wenn Dir dies lachhaft erscheinen mag - für Guru ist dieses Thema etwas ernst zu nehmendes. Hinter jedem dieser Verträge steht ein Mensch mit Lebensplanung und ein Schicksal. Wenn Du meinst, dass dies so lustig sei, würde dies einen Rückschluss auf Dich zulassen, denn Guru gar nicht öffentlich anstellen will.

Nein, in bestimmte Verträge hat auch der Staat nicht einzugreifen, wenn sie nicht gegen etwas verstoßen - und dieses etwas kann nicht gerade die politische Meinung von ein paar Kasperln sein, die neoliberal agieren wollen.

Für die Pensionsreform gibt es auch vernünftige Übergangsregelungen, die Abfertigung neu hat sogar Vorteile - und bestehende Abfertigungsansprüche werden gar nicht berührt, Arbeitnehmer haben sogar die Wahl, ob sie das alte Modell beibehalten wollen.
In die Dienstverträge der Manager der ÖIAG ist nach Gurus Wissensstand nicht eingegriffen worden, die Kronenzeitung hat nicht lang genug polemisiert...

Guru

geh bitte.
was ist mit den arbeitnehmern,die von heute auf morgen einen anderen KV aufgedrückt bekommen,etc.
denen ihre lebensplanung ist auch im eimer.
in welcher welt lebt ihr eigentlich?
wenn du auf die welt kommst ist dein leben schon vorprogrammieret?
ich bin mir xseit 30 jahren bewusst nicht mit 65 in pension gehen zu können,meine lebensplanung kann nur von heute auf morgen geplant sein.
und wer sein leben verplant,tut mir sowieso leid.
der hat ja überhaupt keine entscheidungsfreiheit mehr....

Dr. Acula 12.11.2003 19:36

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Schaust einmal zu Siemens, zu den Landesbediensteten, zur VOEST (dort haben die MA sogar Anteile, die vom Betriebsrat verwaltet werden) - und? Was willst uns damit jetzt sagen?

Guru

was ist schlecht an mitarbeiterbeteiligung? dadurch wird die eigenverantwortung gestärkt.
und woher ein aktionär kommt ist irrelevant.
wenn die firma eingeht,hat eh jeder den schlauch.

Guru 12.11.2003 19:49

Zitat:

Original geschrieben von Herr Karl
was ist schlecht an mitarbeiterbeteiligung? dadurch wird die eigenverantwortung gestärkt.
und woher ein aktionär kommt ist irrelevant.
wenn die firma eingeht,hat eh jeder den schlauch.

Guru hat ja eh nix gegen MA-Beteiligung. Du hast ja nur so gegen Gewerkschaft gewettert, Guru hat Dir ein paar Beispiele aufgezählt.
Auch Gewerkschaft hat etwas Gutes, auch wenn nicht immer was Gescheites dabei herauskommt. Trotzdem ist Guru für MA-Vertretung...

Guru

Dr. Acula 12.11.2003 19:55

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Guru hat ja eh nix gegen MA-Beteiligung. Du hast ja nur so gegen Gewerkschaft gewettert, Guru hat Dir ein paar Beispiele aufgezählt.
Auch Gewerkschaft hat etwas Gutes, auch wenn nicht immer was Gescheites dabei herauskommt. Trotzdem ist Guru für MA-Vertretung...

Guru

MA-Vertretung ja,aber nur was KV angeht.
Nicht aber was Betriebliche Belange angeht,wie es angeblich bei den ÖBB GAng u. gäbe ist.
Wo noch kann ein Betriebsrat in die Unternehmungsplanung derart eingreifen?

Guru 12.11.2003 19:56

Zitat:

Original geschrieben von Herr Karl
geh bitte.
was ist mit den arbeitnehmern,die von heute auf morgen einen anderen KV aufgedrückt bekommen,etc.
denen ihre lebensplanung ist auch im eimer.
in welcher welt lebt ihr eigentlich?
wenn du auf die welt kommst ist dein leben schon vorprogrammieret?
ich bin mir xseit 30 jahren bewusst nicht mit 65 in pension gehen zu können,meine lebensplanung kann nur von heute auf morgen geplant sein.
und wer sein leben verplant,tut mir sowieso leid.
der hat ja überhaupt keine entscheidungsfreiheit mehr....

Was hat das damit zu tun? Wenn sich ein Mensch entschieden hat, zu den ÖBB zu gehen und vielleicht dort noch Ausbildungen zu machen, die er woanders nicht vermarkten kann, dann besteht Anspruch auf Rechtssicherheit - das können auch Deine neoliberalen Sprücherln nicht wegbügeln.
Guru arbeitet auch gern und hat auch keine Angst, arbeitslos zu werden - Leute, die etwas können und sich auch vermarkten können, werden dieses Problem nicht wirklich haben (außer sie haben Ägyptologie studiert...). Es gibt aber in unserer Gesellschaft die gesamte Bandbreite an Können und Talenten - und in einer sozialen Gesellschaft haben auch diese Menschen Rechte. Dass so manche dies nicht erkennen können, liegt wohl an der heutigen Spaßgesellschaft, die glaubt, alle anderen Leute wären Trotteln, nur sie selbst hätten alle Rechte.

Guru

Dr. Acula 12.11.2003 20:01

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Was hat das damit zu tun? Wenn sich ein Mensch entschieden hat, zu den ÖBB zu gehen und vielleicht dort noch Ausbildungen zu machen, die er woanders nicht vermarkten kann, dann besteht Anspruch auf Rechtssicherheit - das können auch Deine neoliberalen Sprücherln nicht wegbügeln.
Guru arbeitet auch gern und hat auch keine Angst, arbeitslos zu werden - Leute, die etwas können und sich auch vermarkten können, werden dieses Problem nicht wirklich haben (außer sie haben Ägyptologie studiert...). Es gibt aber in unserer Gesellschaft die gesamte Bandbreite an Können und Talenten - und in einer sozialen Gesellschaft haben auch diese Menschen Rechte. Dass so manche dies nicht erkennen können, liegt wohl an der heutigen Spaßgesellschaft, die glaubt, alle anderen Leute wären Trotteln, nur sie selbst hätten alle Rechte.

Guru

warum bitte soll ein geprüfter Sicherungstechniker keinen Job in der privatindustrie bekommen?
oder glaubst du das verkehrsministerium bewilligt produkte von idioten?
sicher nicht,und wenn doch dann gute nacht.
oder sind intern. Ausbildungen bei Siemens,Mobilkom,etc. auch nix wert?
irgendwie sprichst du wie die betriebsratskaiser,die ihren kollegen die angst einhauchen.

freunde ,wo lebts ihr eigentlich?
kein wunder das österreich dahingrundelt,bei soviel selbstbewusstsein

:confused:

Dr. Acula 12.11.2003 20:22

jetrzt wäre ein guter zeitpunkt die mitarbeiter zu kündigen,die die streiken(arbeitsverweigerung).
und nach erfolgter kündigung mache ich ihnen ein neues wiedereinstellungsangebot,ohne irgendeinen betriebsrat.
wer dann nein sagt ,soll sich einen neuen job suchen.
aber nach gurus auffassung wird es eh keiner tun.

Dr. Acula 12.11.2003 20:27

@guru

lies dir das mal durch
http://www.vienna.at/pubs/redaktion/...ik-106647.shtm

wenn da nix wahres dran ist.....

jayjay 12.11.2003 20:34

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Auch wenn Dir dies lachhaft erscheinen mag - für Guru ist dieses Thema etwas ernst zu nehmendes. Hinter jedem dieser Verträge steht ein Mensch mit Lebensplanung und ein Schicksal. Wenn Du meinst, dass dies so lustig sei, würde dies einen Rückschluss auf Dich zulassen, denn Guru gar nicht öffentlich anstellen will.

Nein, in bestimmte Verträge hat auch der Staat nicht einzugreifen, wenn sie nicht gegen etwas verstoßen - und dieses etwas kann nicht gerade die politische Meinung von ein paar Kasperln sein, die neoliberal agieren wollen.

Für die Pensionsreform gibt es auch vernünftige Übergangsregelungen, die Abfertigung neu hat sogar Vorteile - und bestehende Abfertigungsansprüche werden gar nicht berührt, Arbeitnehmer haben sogar die Wahl, ob sie das alte Modell beibehalten wollen.
In die Dienstverträge der Manager der ÖIAG ist nach Gurus Wissensstand nicht eingegriffen worden, die Kronenzeitung hat nicht lang genug polemisiert...

Guru


die öbb dienstverträge (und zahlreiche andere!) verstossen eklatant gegen den sog. "generationenvertrag".

ich bin nicht bereit für die privilegien anderer einmal bis 70 arbeiten zu gehen.

die lebensplanung junger menschen ist manchen aber auch ziemlich egal - da wurden (und werden!) auf teufel komm raus privilegien auf pump erkauft und kommende generationen sollens zahlen??
was sagst du jemandem in der privatwirtschaft, wenn er immer fleissig gearbeitet hat und sein unternehmen pleite geht? dann geht auch nix mehr mit lebensplanung.
die öbb in ihrem jetzigen (!!) zustand wird ebenfalls am freien markt versagen - was sagst du dann den leuten bezüglich lebensplanung??

aha - also soll der staat nur eingreifen, wenns vorteile für den arbeitnehmer im konkreten fall bringt (abfertigung neu)? da gehn dann eingriffe in eben solche privatrechtlichen dienstverträge wieder ...


ich habe absolut kein verständnis für solche streiks! fahr ich halt in zukunft mehr mit dem auto. wird wieder die grünen freuen :D

jayjay 12.11.2003 20:43

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Darf er nicht - nur jayjay will das nicht einsehen.

Guru


weiss guru mehr als die bundesregierung (und deren experten)?

maxb 12.11.2003 21:38

Zitat:

Original geschrieben von Guru
Drum hat der Rechnungshofbericht ja Kritik am neuen Entwurf geübt, gell?
Viel fällt dir ja nicht gerade zur Bilanz und GuV-Rechnung ein. Hast du sie wirklich gelesen (und verstanden :D)? ;)


Zitat:

Original geschrieben von Guru
Guru ist mit Dir, dass es Änderungen und Anpassungen geben muss - nur ohne vernünftige Übergangsregelungen kommt es zu Ungerechtigkeiten. Und diese Übergangsregelungen sind unendlich weit von Vernunft entfernt...

Guru

nagut, dagegen kann man wohl schlecht argumentieren.

fredl 12.11.2003 21:48

noch ein artikel der wohl seriösen NZZ (Neue Zürcher Zeitung) vom 24.10.03:
http://www.nzz.ch/2003/10/24/wi/page...66F0HJ-12.html

soviel zu der, von einigen als so vorbildlich dargestellten, britischen eisenbahn und die nur mehr gewinnorientierten e-werke in den usa sind ja auch nicht grad das, was ich mir für unsere zukunft vostell.

jayjay 12.11.2003 21:59

Zitat:

Original geschrieben von fredl
noch ein artikel der wohl seriösen NZZ (Neue Zürcher Zeitung) vom 24.10.03:
http://www.nzz.ch/2003/10/24/wi/page...66F0HJ-12.html


ja und wo steht da, dass es früher (vor der privatisierung) besser war?

jayjay 12.11.2003 22:03

Zitat:

Original geschrieben von fredl
die nur mehr gewinnorientierten e-werke in den usa sind ja auch nicht grad das, was ich mir für unsere zukunft vostell.
machens die verstaatlichten in italien besser?
oder waren an dem grössten stromausfall doch die verstaatlichten franzosen schuld??

oder wie stehts um die stromversorgung in der steirmark und kärnten? ... da sollen die leitungen in der nacht ja hell glühen.

Dr. Acula 12.11.2003 22:06

Zitat:

Original geschrieben von fredl
noch ein artikel der wohl seriösen NZZ (Neue Zürcher Zeitung) vom 24.10.03:
http://www.nzz.ch/2003/10/24/wi/page...66F0HJ-12.html

soviel zu der, von einigen als so vorbildlich dargestellten, britischen eisenbahn und die nur mehr gewinnorientierten e-werke in den usa sind ja auch nicht grad das, was ich mir für unsere zukunft vostell.

na dann willst du ja die KPÖ- Zustande wieder.
wenn das der ehemalige Osten wüsste.....

fredl 12.11.2003 22:07

so gehts den (seit 15jahren privatisierten) britischen eisenbahnen:
Zitat:

Die privatisierte britische Eisenbahn braucht höhere Zuschüsse aus der Staatskasse. Ihre Zahlung ist an erhebliche Effizienzsteigerungen geknüpft.
wo ist also der vorteil der privatisierung?

http://www.ftd.de/ub/di/1066030081515.html?nv=5wn
da hätt ich noch einen link für die privatisierer;)
http://www.privatisierungswahn.de/_1.html
(möglicherweise net ganz objektiv:) )

jayjay 12.11.2003 22:11

@ guru:

heute, 22:11 zib2:

armin wolf (an hubert gorbach): "soll man per gesetz in öbb-dienstverträge eingreifen?"

jayjay 12.11.2003 22:13

Zitat:

Original geschrieben von fredl
so gehts den (seit 15jahren privatisierten) britischen eisenbahnen:

wo ist also der vorteil der privatisierung?

http://www.ftd.de/ub/di/1066030081515.html?nv=5wn


nicht die bahn, sondern die infrastruktur.
ausserdem gehts in österreich gar nicht um privatisierung sondern um liberalisierung, das aber nochmal zu 3x erklären ist mir jetzt die zeit zu schade ...


wer gerade zib2 geschaut hat:

"die 4-teilung der dbb hat sich bewährt."

"mit der sbb (die ja sogar deutlich teurer als die öbb ist und schwarze zahlen im personenverkehr schreibt) fahren DOPPELT so viele leute mit der bahn."


fredl 12.11.2003 22:18

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
nicht die bahn, sondern die infrastruktur.
ausserdem gehts in österreich gar nicht um privatisierung sondern um liberalisierung, das aber nochmal zu 3x erklären ist mir jetzt die zeit zu schade ...

des is mir schon klar, aber wenns aufgeteilt ist, ist die privatisierung einer AG ja wesentlich einfacher. ausserdem haben unsere herren politiker schon soviel gesagt und schließlich dann doch anders gemacht, dass ich dem kleinen und seinen kollegen nix mehr glaub.

utakurt 12.11.2003 22:24

Zitat:

Original geschrieben von jayjay
die öbb dienstverträge (und zahlreiche andere!) verstossen eklatant gegen den sog. "generationenvertrag".

ich bin nicht bereit für die privilegien anderer einmal bis 70 arbeiten zu gehen.


Gibt es deen Generationenvertrag????

Wenn ja -was steht da drinnen?

Alles klar - wer ist das schon - de facto ist jede(r), der (die) derzeit in Pensn ist oder demnächst geht schon jetzt priveligiert!

utakurt 12.11.2003 22:26

Totschlägerargumente
 
Zitat:

Original geschrieben von jayjay
ja und wo steht da, dass es früher (vor der privatisierung) besser war?
.. wo steht, das es schlechter war??

Bitte auf die sachl. Ebene beziehen!

jayjay 12.11.2003 22:35

Re: Totschlägerargumente
 
Zitat:

Original geschrieben von utakurt
.. wo steht, das es schlechter war??

Bitte auf die sachl. Ebene beziehen!

vor der privatisierung fuhren weniger menschen mit der britischen bahn (vgl. orf-zitat von vorhin) zudem sind die unfälle zurückgegangen und die britische bahn soll pünktlicher sein.

jayjay 12.11.2003 22:39

Zitat:

Original geschrieben von utakurt
Gibt es deen Generationenvertrag????

Wenn ja -was steht da drinnen?

Alles klar - wer ist das schon - de facto ist jede(r), der (die) derzeit in Pensn ist oder demnächst geht schon jetzt priveligiert!

wenn es den "generationenvertrag" nicht gäbe würde ich mich sofort weigern in eine staatliche pensionsvorsorge einzuzahlen - das muss man ja (leider).

tatsächlich ist jeder der bald in pension geht oder schon in pension ist gegenüber einem zb. heute 30jährigen priviligiert.
muss mans da bei der öbb noch krasser übertreiben (heute!! mit 53 in pension usw.)?


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 11:48 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag