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@gleeful:
Warst wohl nicht umsonst "selber lange student" - mit Betonung auf "lange"? Sicher, wenn man nebenbei 40 Stunden arbeitet, dann sind die Studiengebühren keine Belastung. Nur das Studium dauert dann halt ein kleines bißl länger, gell? :lol: :lol: :lol: Ohne nebenbei zu arbeiten geht heut sowieso nix mehr und das ist ja auch nicht schlecht. Denn neben Unabhängigkeit gewinnt man auch Erfahrung. Ich seh halt nur nicht ein, warum man bezahlen muß aber keine Gegenleistung dafür bekommt. Und 380 EUR sind für Studenten die NICHTS von den Eltern bekommen und die nebenbei sowieso arbeiten gehen müssen, sehr wohl eine ordentliche Belastung, glaub mir! Wennst zuviel Geld herumliegen hast, könntest ja anderen KollegInnen aushelfen, denen es nicht so gut geht (und die gibt's!). MfG, Kasparov |
@ Kasparov
ich wollte eigentlich niemanden beleidigen, aber das gesuder über diese rein symbolische studiengebühr is wirklich extrem nervtötend. es gibt kaum einen studenten, dessen eltern sich 5000 ats pro semester nicht leisten können (trotz jahrzehnten ohne studiengebühr studieren vorwiegend junge menschen aus "gutem" hause). diejenigen, die es sich tatsächlich nicht leisten können haben auch wieder anspruch auf unterstützung. "böse" wohlhabende eltern kann man daran erinnern, dass sie von gesetz wegen dazu verpflichtet sind, den kindern dieselbe ausbildung zu ermöglichen (=blechen), die sie selbst genießen durften. ansonsten nix für ungut. |
Zitat:
soll jetzt nicht heissen das die studenten böse, unnötig oder sonst was negatives sind. nur stört mich die bemerkung neidisch - worauf ? und dumm - studieren hat mit intelligenz nichts zu tun, sondern mit lernen -. ps. mein sohn studiert und mir kostet er einiges, allerdings ich zahls gerne - weil er sich an die "spielregeln" hält. |
hinzufügen möchte ich noch das die studiengebühren in der jetzigen form ein übler scherz sind, da stimmt das preis/leistungsverhältnis nicht, weil es einfach keines gibt............
eigentlich sind studenten - arme schweine - wenn sie ernsthaft studieren. |
@LF
ad 2.Posting: Da gebe ich dir vollkommen recht, da gibts nichts hinzuzufügen.. ad 1. Posting: Daß ich meistens meine eigenen, für manche Leute schwer nachvollziehende Ansichten habe, ist mir bekannt und auf diesen Tick würde ich um nichts in der Welt verzichten wollen. ad 1. Satz: Bezugnehmend auf mopoks und in geringerer Weise PRRRonto's Außerungen haben sich meine herumschwirrenden Gedanken in eben jenen Satz materialisert. Ohne irgendjemanden etwas unterstellen zu wollen, dürften diese Argumente genau die sein, die dem üblichen "Studentenhasser" als erstes in den Sinn kommen. Nur kann ich eine solche Argumentation in der in Österreich zurzeit vorherrschenden Situation nicht ganz nachvollziehen. Studenten gehen nicht mehr gratis studieren (es gibt Studiengebühren, keine Fahrausweise, man benötigt evtl. eine Wohnmöglichkeit, Geld für Skripten, Bücher..), also erscheint mir die Einstellung, daß die steuerzahlende Bevölkerung in ungerechtfertigt hohem Maße für die Studenten aufkommt etwas fragwürdig. Denn genauso gut könnte man dann auch alle HTL, HAK oder AHS-Oberstufe Schüler mit Studenten gleichsetzen und sie ebenfalls verdammen. Davon daß der Steuerzahler die Studenten überhaupt nicht finanziert war nie die Rede, sondern vielmehr ging es um das Ausmaß... ad 2. Satz: "Dumm" hat in meinem vorgebrachten Zusammenhang nicht zwangsweise mit Mangel an Intelligenz zu tun, sondern vielmehr mit der Einstellung eines durchschnittlichen Contra-Studium Diskutanten, welche gewöhnlich mit den trivialen Argumenten meines 1. Satzes in Einklang steht. Dem gewählten Terminus "Neidisch" liegt wieder derselbe Satz zugrunde. Neidisch darauf, daß Studenten mehr Freizeit haben, keine Steuern zahlen, evtl. nach abgeschlossenem Studium mehr verdienen und danach vielleicht eine sozial höhere Stellung einnehmen. |
Ich vermisse beim durchlesen der Postings den Beitrag, der den Wert eines Akademikers in der Gesellschaft darlegt. (Nicht falsch verstehen, ein Akademiker ist nicht mehr Wert als ein Nichtakademiker)Immerhin ist ein Studium nicht eine reine Frage des persönlichen Interesses (für den einzelnen vielleicht, trotzdem leistet jeder am Ende seinen Beitrag für die Gesellschaft) Durch das Studium werden Menschen ganz speziell für verschiedene Dinge ausgebildet. Das kostet Geld. Diese Ausbildung wird natürlich von allen steuerzahlenden Österreichern finanziert (setzen wir das mal mit der Gesellschaft gleich). Nur bekommt die Gesellschaft nach der Ausbildung ja was zurück. Der Philosoph, der Historiker, der Elektrotechniker, der Biologe, der Mediziner (am Mediziner ist der Nutzen für die Gesellschaft vermutlich am deutlichsten zu sehen). Der einzelne mag sich nun wieder Fragen, wozu er einen Philosophen braucht. Die Gesellschaft als ganzes zieht jedoch auf jedenfall einen Nutzen aus ihm. Die Gesellschaft schneidet sich deswegen ins eigene Fleisch, wenn sie den Zugang zur Universität erschwert. Ich bin 5 mal zur Studienbeihilfenstelle gefahren, hab das Bundesheer, meinen Vater und meine Mutter um Gefallen bitten müssen und mehrere Lehrveranstaltungen schwänzen müssen, damit ich einen Bescheid über meine Beihilfe bekommen habe. Wenn man sagt "ist ja kein Aufwand, nur eine Kleinigkeit" und das oft wiederholt, sammelt sich das halt doch an, und jetzt noch wegen der Studiengebühren ansudern fahren, Beweise sammeln, das sie einem doch zusteht, usw. Das sind alles Hürden die das Studium erschweren. Und zu welchem Zweck?
Das Studenten faul sind ist eine Pauschalisierung und sollte überdacht werden. Das einige Studenten faul sind, ist eine Tatsache. Und wie schauts aus mit den faulen Mitarbeitern, die von anderen getragen werden müssen? Schwarze Schafe gibts überall. Add 5000 sind nichts: ich hab jetzt eine 36 Stundenwoche (erinnert an den Kollektiv-vertrag, von der Arbeitzeit her) excl. Lernen. macht also in Summe sicher mehr als 40 Stunden in der Woche. und jetzt noch einen Nebenjob? und dann in der Vorlesung NICHT einschlafen? Allerdings hat eh keiner die Studenten angegriffen, ist mir gerade beim durchlesen aufgefallen. Nur wenn ich schon soviel schreib, solls auch wo gespeichert bleiben, deswegen <drück> "Antwort Senden". ahja, sorry für OT. |
@gleeful:
Das ist ja der springende Punkt: wennst eben nicht aus "gutem Hause" kommst, sondern wie ich aus einer Arbeiterfamilie, dann sieht die studentische Welt gleich ganz anders aus. Natürlich hätte ich auch meiner Mutter auf der Tasche liegen können, aber für mich war es eine Gewissensentscheidung, mir mein Leben selbst zu finanzieren. Und wenn du schauen mußt, woher du SELBST das Geld für Wohnung, Essen, Kleidung usw. auftreibst, dann freust du dich keineswegs über Studiengebühren ... Im übrigen hätte ich auch gar nichts gegen Studiengebühren, wenn 1. diese auch den Universitäten und in Folge den Studierenden zu Gute kämen und wenn 2. weniger betuchten Arbeiterkindern die Studiengebühren erlassen würden. Zu meiner Studienzeit war es eben so, daß Stipendien sehr sporadisch vergeben wurden. MfG, Kasparov |
@fabsi
ein bisserl überspitzt formuliert, aber: [ironie] was bekommt die gesellschaft von ausgebildeten medizinern, boku-absolventen, juristen, etc. zurück, die dann keinen job finden und in ganz anderen bereichen (zb. als taxifahrer ;) ) arbeiten :confused: [/ironie] |
hehe, gutes argument.
naja, die Gesellschaft ist akademischer :-) genauso könnt man auch meinen das alle Historiker nur beim ORF als Kommentare-abgeber und immerhin ein (vielleicht geringer ;) ) Teil der Philosophen Terroristen wird (Zitat eines Philesophieprofessors übrigends) Aber ernst: alles pendelt sich ein. Ein Job verliert für viele an Attraktivität, wenn man ihn nicht bekommt. Der Zustrom läßt nach, die Alten gehen in Pension, die Jungen rücken nach, voila, ist der Überschuss wieder weg, dauert natürlich alles seine Zeit. Eine andere Möglichkeit wäre die staatliche Bestimmung wer was darf, aber ich finde das das die persönliche Freiheit des Einzelnen zusehr einschränkt. |
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