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CarstenB 12.09.2002 10:23

Die tatsächlich betroffenen Opfer könne selten etwas für ihr Schicksal, doch die Politik, die die USA und hier insbesondere die Präsidenten (Plural) Bush und einige ihrer Vorgänger betreiben, muß sehr kritisch hinterfragt werden, genau wie alle Aktionen aller selbsternannten Weltheilsbringer von eigenen Gnaden, die immer nur dann aktiv werden, wenn das Ziel ihren eigenen Interessen nutzt - sei es im Kampf gegen Nationen oder Ideologien, die gemäß eigener Definition für die USA schädich sind oder sei es auch in der Unterstützung vom Diktatoren, damit diese einen Stellvertreterkrieg gegen eine anderen "Bösen" führen.

Natürlich haben die USA großes vollbracht, aber nur wenn damit auch ihre eigenen Bedürfnisse befriedigt wurden (z.B. Stinger-Flugabwehrraketen an Bin Laden und die Taliban geliefert oder in den zweiten Weltkreig eingetreten, nachdem ihnen selber Schaden zugefügt wurde, auch wenn dies zwei Dinge eigentlich nicht miteinander zu vergleichen sind) aber vergangenen gute Taten erlauben nicht sich über das Recht zustellen und sein eigenes zu schaffen.

Erfahrenes Unrecht erlaubt nicht alles, es sei den wir beschränken uns auf die Bibel: "Auge um Auge..." .

"Uno-Generalsekretär Kofi Annan hat die USA indirekt vor einem Alleingang im Konflikt mit dem Irak gewarnt. US-Präsident George W. Bush, der am Nachmittag der Vollversammlung die Leviten lesen will, machte schon mal seine Position deutlich: Wenn die Uno nicht gegen Saddam Hussein marschiere, sei sie überflüssig." (Quelle: Spiegel online) oder einfacher gesagt: "Wer nicht für uns ist, ist gegen uns" und diese Haltung ist verwerflich. Hier werden geopolitische Interessen - von der Weltöffentlichkeit unter Schock legitimiert durch eine Terroranschlag von bisher unbekannter Wirkung bei einem Einzelereignis - knallhart durchgesetzt ohne Rücksicht auf die berechtigten Wünsche und Interessen anderer Völker und Nationen.

Wenn ich gemäß Deiner Definition Anti-Amerikanisch bin, mir soll es recht sein und ich bin auf meine Einstellung (nämlich kein ewiger Ja-Sager und Duckmäuser vor Herrn Bush jun.) stolz!

Und es geht sehr wohl um Korea und Vietnam, da die Einstellung vieler Personen zu den USA gerade auch durch solche Dinge geprägt wird. Wer Kanonenbootpolitik betreibt, darf sich nicht wundern wenn jemand auch mal mit einem Kanonenboot vor den eigenen Tür auftaucht.

Michael Krause 12.09.2002 10:23

Worum geht es hier eigentlich???????
 
Hier hatte doch nur einer was darüber geschrieben , das man vielleicht an die Opfer und deren Angehörigen denken soll oder kann.
Was hat denn jetzt die Sache mit dem "Amerikaner" (ich lasse das andere bewußt jetzt weg) zu tun.
Es sind halt Unschuldige ums Leben gekommen was schon schlimm genug ist. Das passiert immer wieder, aber deshalb hier jetzt so eine von Haß angereicherte Stimmung reinzubringen und zu versuchen, einem anderen die eigende Meinung aufzudrücken, ist noch viel Schlimmer.

Jedem ist es sich selber überlassen, wie er die Trauer und für was er trauert, auszudrücken.
Da sollte keine Politische Meinung angesagt sein. Das es auf der Welt immer wieder Unschuldige trifft, ist schon schlimm genug.

So, das ist meine Meinung dazu. Wenn sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlen sollte, dann ist seine eigende Sache. Ich kann damit leben.
Außerdem sollte das wirklich nicht im Software-Forum ausgetragen werden.
Ich wünsche Euch trotzdem noch einen schönen Tag.

MfG
Michael Krause

POING 12.09.2002 12:47

P.Marlowe

Muß ich die Täter kennen um zu wissen, das Sie
Schweine sind ? Hier gehts nicht um Nationalitäten
oder Religionen, es geht um diese 18 Irren
Ich brauche nicht auf die Medien zu hören, um
zu wissen das dieser gemeine Anschlag, der jeden
von uns treffen hätte können, absolut nicht korrekt ist, wer so etwas von irgendjemanden im
Zusammenhang mit dem 11.September behauptet, hat ein ernstes Problem mit sich selbst und seiner
Umwelt.

Wenn Du kacken gehst, wird wahrscheinlich auch niemand ums Leben kommen, deshalb ist dieser
Vergleich mehr als fragwürdig.

Ich sage es nochmal, Jeder der tagtäglich unschuldig sein Leben verliert ist einer zuviel, nur behandeln wir in diesem Thread den 11.September und nicht Kambodscha, Vietnam,
den 30jährigen Krieg oder die Kreuzzüge.

Hiermit beende ich für mich die inzwischen sinnlose Diskussion die, wenn Sie so weitergeht
wahrscheinlich in Vergleichen von frühsteinzeitlichen Stammesvertreibung gipfelt.

Ich gönne trotzdem jedem seine Meinung und wünsche
Euch allen noch einen schönen Tag.

Grüsse
Martin

Walter-F 12.09.2002 13:01

Man kann / soll alles kritisch hinterfragen! Man kann auch über die Politik von G.W. Bush denken wie man will. Aber dass hier Bush in einem Atemzug mit jemand genannt wird dessen erklärtes Ziel es ist Menschen zu töten nur weil sie einer bestimmten Nation angehören, oder mit jemand der mit einem bespiellosen Terrorregime die halbe Welt mit Leid überzogen hat, finde ich äußerst bedenklich!!
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von Kawasaki ...(Bush, Laden, Hitler, .....)
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Erschütternd finde ich auch, dass SECHS Beiträge lang niemand zu diesem Statement Stellung genommen hat.

Walter

wined 12.09.2002 13:09

Also ich bin nicht Anti-Amerikaner,
Im Gegenteil, ich bin ein beeisterter Freund des amerikan. Volkes,
und bin sehr froh einge Amerikaner meine Freunde nennen zu dürfen.
Auch ich war vor 366 Tagen erschüttert, als ich sah, las und hörte was da geschehen war, an einem vorbei gehn kann das ja auch kaum.
Dennoch bin ich zutiefst erschüttert und verärgert über die Reaktion der westlichen (also unseren) Welt unter der bedingungslosen Führung durch die US-Regierung.
Einen Anschlag mit kanpp 3000 Opfewrn mit einem Krieg gegen ein ganzes Land zu antworten, in dem dann weitaus mehr Opfer zu beklagen sind (damit meine ich die Zivilisten, nicht Kämpfer!!!) finde ich furchtbar. Noch schlimmer ist die Selbstverständlichkeit mit der das Europa hinnimmt und unterstützt.
Keiner schert sich um die zig-tausenden Afghanis die nun Heimatlos auf den Strassen verhungern. Diese haben nichts, absolut mit dem Anschlag zu tun, sind aber die an denen Rache geübt wird.
Und dem nicht genug, jetzt ist auch mal wieder der Irak dran, weil er ANGEBLICH über Atomares Waffenpotential verfügt, und nicht nach den Regeln der Supermacht USA spielen möchte.
Tja, also ich habe keine Angst, dass Sadam mir ne Atombombe, Biogas oder ähnliches auf den Kopf schmeisst, solange ich ihn nicht provoziere.
Israel, Indien, Pakistan, China, Frankreich, GB, USA, Russland, all diese Staaten sind NACHWEISLICH in besitz von nuklear Waffen, eingesetzt hat sie bisher jedoch nur einer: die USA.
Da war es aber kein Terrorakt, der 45000 Tote forderte, sondern ein entscheidender Schlag um den Weltkrieg zu beenden.....

Es gibt kein Gut und Böse, es gibt nur verschieden Ansichten, und WIR leben leider in einer Gesellschaft, die ihre Ansicht als die einzig Richtige sieht, und alle Länder, zig Tausende Kilometer weit weg, die es anders sehen liegen falsch....
Die USA geht halt (mit unterstützung von Europa) soweit, seine Ansichten den anderen Aufzuzwingen.
Und da fängt das Problem an, die Leute dort WOLLEN nicht wie wir leben, und wenn man sie dazu zwingt, beginnen sich einige dagegen zu wehren. Und einige Wehren sich halt, wie die USA auch, militant.
Wenn wir uns dort einfach nie eingimischt hätten gäbe es keinen Terrorismus, es gebe kein Israel-Palästinenser Problem, und wir hätten nichts zu befürchten.
Jetzt ist es aber schon geschehen, und der einzige Weg raus wäre entweder alle andersdenkenden zu töten, oder eben ein kompletter Rückzu der westlichen Welt, samt ihrer wirtschaftlichen Interessen, aus fremden Gebieten.

Leider sieht es halt ehr danach aus, als ob wir unter führung der USA derzeit den ersten Lösungsansatz gehen....

So sehe ich das....

LG,

Edwin

CarstenB 12.09.2002 13:24

Ich finde das gar nicht so erschütternd, vor allem wenn von die Steigerung betrachtet: Die USA haben in der jüngeren Vergamngenheit schon Kriege geführt ohne aus meiner Sicht ausreichender Legitimation (z.B. Vietnam) und bereiten sich gerade auf den nächsten Angriff ohne Legimation vor (Irak). Dann als Steigerung eine eine nichtstaatlichen Krieger (zugegeben klingt verniedlichend), der sich auf Grund seine verqueren Weltanschaung sich genau wie Bush jun. im Recht fühlt und dann als weitere Steigerung der österreichische Gefreite, der aber immerhin unzweifelhaft demokratisch von den Deutschen gewählt wurde und den zweiten Weltkrieg und die Judenverfolgung befohlen hatte.

Doch sollte genau dieser Vergleich den US-Amerikanern vielleicht auch zu denken geben - allerdings glaube ich kaum, dass das hieraus resultierende Geheimdienstdossier je Beachtung finden wird - den mit deren derzeitiger Konfrontationspolitik auch zur Verfolgung eigener geopolitischer Interessen und den dabei angewandten Methoden staatlicher Lynchjustiz sehe ich schwarz für unsere Zukunft, deshalb wehret den Anfängen.

Die Opfer des 9-11 und deren Angehörige stehen bei mir auf einer Stufe mit den Opfern aller Kriege, Anschläge, Hungersnöte, Unfälle, Opfer irgendwelcher ideologischer Verfolgung... wie ich bereits weiter oben angeführt habe. Insofern halte ich von dem Medienspektakel rund um dieses eine Ereignisses nichts, aber in ein paar Jahren wird sich dieses auch von alleine erledigt haben, sofern nicht noch irgend jemand in naher Zukunft den dritten WK anfängt und die gemäß eigener Definition "Achse des Bösen" bekriegt.

Walter-F 12.09.2002 14:13

Lieber CarstenB!
Verzeih mir aber deine Theorie, dass man Krieg legitimieren kann finde ich, sagen wir mal, doch etwas eigenartig.
Bush, Laden und Hitler als aufsteigende Reihnfolge zu betrachten macht die Sache auch nicht besser. Bush hätte sicher nie von sich aus Afghanistan angegriffen. Wozu auch? Ich nehme an da gehst du mit mir dacore.
Ich will dich auch nicht belehren, wieweit 1933 die Wahl des "österr." Gefreiten demokratisch war. Ich habe da jedenfalls andere Infos.

@wined
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Tja, also ich habe keine Angst, dass Sadam mir ne Atombombe, Biogas oder ähnliches auf den Kopf schmeisst, solange ich ihn nicht provoziere.
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Richtig, aber das gilt auch umgekehrt! Und ich vermute, dass sich die USA nach dem 11.9. provoziert gefühlt haben. Ich will nichts beschönigen und rechtfertigen, ich bin auch gegen die Einschränkung der Bürgerrechte, Krieg usw., aber niemand kann den USA verdenken, dass sie jetzt übersensiebel sind!
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Da war es aber kein Terrorakt, der 45000 Tote forderte, sondern ein entscheidender Schlag um den Weltkrieg zu beenden.....
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Wenn wir uns dort einfach nie eingimischt hätten gäbe es keinen Terrorismus
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Hier und auch in anderen Beiträgen wird eine Zahl oder eine Tat aus dem geschichtlichen Zusammenhang gerissen. Wir sollten alle aus unserer Vergangenheit lernen, aber auf keinem Fall mit unserem heutigen Wissensstand und Gefühlen betrachten. Ja, das Mittelalter zB. war grausam. Aber die damals lebenden haben das nicht in diesem Maß empfunden (ist nicht von mir, sondern von Historikern). Sie kannten ja nichts anderes. Wir aber können das heute sozusagen von außen betrachten und kommen selbstverständlich zu einer anderen Erkenntnis. Diese dann als Wahrheit zu verbreiten birgt schon wieder den Keim der nächsten Ungerechtigkeit in sich. Paradebeispiel: Die Juden sind an allem Schuld! Sie haben Jahrhunderte lang ..... Wo das geendet hat wissen wir alle!

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Es gibt kein Gut und Böse, es gibt nur verschieden Ansichten,.....
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Ja und nein! Klar muss man die Betrachtungsweise anderer akzepieren lernen. ABER mit diesem Satz könnte man alles legitimieren. Daher ist er sehr mit Vorsicht zu genießen.

Walter

P.Marlowe 12.09.2002 15:26

Lesen
 
Puh Poing,

lesen wäre nicht schlecht. Das keiner ums Leben komt, wenn ich kacken gehe -sollte noch geprüft werden:D (zumindest bei den Emissionen), aber seitwann stirbt jemand, wenn man eine GedenkminiMinute hält? Irgend wie hinkt da Deine Argumentation.

Ich finde den Anschlag auch nicht "korrekt" ,aber es ist noch viel inkorrekter weitaus mehr unschuldige Afghanen bewußt und vorsetzlich im Kampf zu töten -die Rede ist hier auch von ZIVILISTEN.....

Der Rest Deines Postings war völlig überflüssig.....wo ist hier Steinzeit?

Und wenn wir über den 11.09 diskutieren müssen auch die Folgen ->Krieg in Afghanistan mit in Betracht gezogen werden. Wenn ich über einen Film disktutiere, spreche ich ja auch nicht nur über den Vorspann, oder?

Tristar der echte 12.09.2002 15:47

Ruhig Blut
 
Heyy ruhig Blut da alle.
Ich finde, die hohe Anzahl der Postings hier, beweisen das da ein Geprächsbedarf ist. Und nich ein unerheblicher. Ich finde es ebenso gut, dass sich jeder seiner Meinung gewiss sein kann, und es auch über den Rahmen der Kommunikation zu einer Art Traumatabewäligung kommt. Das ist wichtig und gut. Der Raum sollte hier auf jedenfall sein. Es werden ind anderen Treats mehr oder weniger Kontraprodukive Beiträge geleistet. Da wir Menschen aber alle verschieden, nein Eizigartig sind, werden wir auch immer individuelle Meinungen und Empfindungen haben. So wenn wir aber den Anderen mit seiner anderen Meinung stehen lassen können,. und nicht versuchen uns, mit unserer Meinung als d as Maß aller Dinge anzusehen, wenden wir es schaffen, über die Sache zu diskutieren ohne Andere persönlich anzugreifen. Wenn ich meine Meinung sage, und da ist einer der eine andere hat, kann ich meine Standpunkte erläutern. Entweder er versteht das, oder nicht. Da ändert sich doch die Wertigkeit des Anderen nicht. Wenn dieser Andere aber mir, wegen meiner anderen Meinung, ............unterstellt, ist das Nieveau einer jeden Unterhaltung zum Teufel. Also: Streitet Euch um die Sache, Aber lasst das Persönliche angreifen. Das verbessert nichts, macht aber vieles kaputt
Gruß Tde



http://home.t-online.de/home/thomas.kleindopp/1.jpg

Betto 12.09.2002 15:47

Hallo,

könnt Ihr mal im Ordner "Meinung, Tratsch, Sonstiges" weiterdiskutieren? Dort gibt es schon einen Ordner: Der 11.September! Ein Jahr danach
Oder findet Ihr die Einteilung in "Software" hier angemessen?

Danke.

Betto








PS. Ich bin keineswegs gegen eine Diskussion, wie Ihr dort nachlesen könnt. Nur halt nicht hier.


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