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Moin,
ich hab von Alladin nen goldenen Tipp bekommen: Drive Image. Damit kan man Images von den einzelnen Partitionen erstellen und die dann ggf. wieder raufspielen über die alte. Nachteil: Braucht nicht gerade wenig Platz. Aber ist mit Sicherheit angenehmer als Neuinstallation und neu einrichten. Gruß Hauke |
Neuformatieren macht Sinn insofern, als im Laufe der Zeit der eine oder andere Sektor einer Platte "abnützt", also defekt wird und damit nicht mehr zur Verfügung steht.
Betriebssysteme, und auch die BIOS der Platten gleichen dies aus. Irgendwann mal ist Fehlertoleranz-Kapazität erschöpft, man merkt dies wenn die Schreib-/Lesefehler zunehmen. Dann würde eine LOW-LEVEL-Formatierung der Platte wieder auf die Sprünge helfen, manchmal zumindest. Dabei legt das BIOS eine neue Tabelle fehlerhafter Sektoren an, korrigiert sichsomit und schafft neue Redundanz-Sektoren. FORMAT C: hingegen macht sowas nicht, ist also wertlos bezüglich Schreib-/Lesefehler. |
Hi Bengel,
wie mache ich denn eine low-level-Formatierung? |
Wie wird eine Low level Formatierung gemacht? Mit dem Parameter /U ?
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LOW-LEVEL geht über´s BIOS der Platte, steht meistens im Manual oder auf den Internetseiten. Da jeder Hersteller ein wenig andere Möglichkeiten bietet, dort nachlesen.
ACHTUNG: Da ist alles weg, LOW-LEVEL heißt nicht logisch formatieren, wie unter Windows, sondern physikalisch formatieren! Da bleibt nix übrig, die Platte ist hinterher jungfräulich wie frisch von der Fabrik! Eine Wiederherstellung der Daten ist AUSGESCHLOSSEN! ALSO UNBEDINGT VORHER ALLES SICHERN!!! Ausgeführt wird sie entweder mit Tools von Herstellern oder direkt über den Einstieg in´s BIOS, mittels DEBUG beispielsweise (g=c800 ist eine Möglichkeit). Bitte UNBEDINGT Manuals lesen, beim Hersteller nachforschen, das ist rumstochern auf unterster Ebene, direkt bei den Bits und Bytes!! Ein wenig Kenntnis ist erforderlich! |
Hi Bengel,
danke für deine antwort. Ich werde mal in Erfahrung bringen, wie das mit meiner neuen IBM geht. Klingt aber jedenfalls sehr interessant! kann man auch partitionen low-level-formatieren? |
Nein, Partitionen sind logische Einteilungen auf der Platte.
Beim Low Level wird die Platte physikalisch tatsächlich in Sektoren und Spuren geteilt. Beim logischen Formatieren werden die dann vorhandenen Sektoren und Spuren zugeordnet (daher wird eine neue Platte IMMER zuerst physikalisch formatiert, macht der Hersteller schon). Auf der Platte gibt es einen normalerweise nicht zugänglichen Bereich, wo Betriebssysteme (BS) den von ihnen genutzen Teil der Festplatte eintragen (das macht der Boot-Manager). Bei jedem Start des Rechners liest das BS erstmal dort raus wo es seine Startdateien findet. Der Eintrag ist standardisiert (mit Abweichungen) es gibt Platz für mehrere Einträge, daher können verschiedene BS/Partitionen auf einer Platte vorhanden sein. Alle diese Dinge werden beim Low-Level vernichtet, wie gesagt, die Platte ist wie frisch vom Hersteller, es befindet sich NICHTS mehr drauf (man kann dies nicht oft genig wiederholen!) |
Wie lange dauert denn diese Art der Formatierung etwa?
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Hängt von der Größe der Platte ab, aber schon einige Zeit, so zwischen 5 und 15 Minuten.......
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Hi Dav,
meist über eine Stunde, hängt aber sehr von der Geschwindigkeit und Größe der Platte ab. Wobei das manche moderne Platten gar nicht zulassen. (Ist eigentlich auch gar nicht nötig.) Streng genommen (ursprünglich) versteht man unter LLF (Low Level Format) das Einrichten der Magnetspuren, indem der Schreibkopf ein definiertes Muster auf die magnetische Fläche schreibt. Das ist aber bei modernen HDDs schon lange nicht mehr möglich, sondern kann nur im Werk oder beim Distri(butor) mit spezieller Software erfolgen. Das, was man mit heutigen Tools erreichen kann, ist, das Defekt-Management der Platten aufzufrischen und die einzelnen Cluster wieder mit Nullen zu beschreiben. Für letzteres langt aber völlig der entsprechende Befehl des Betriebssystems (kein Quickformat), für ersteres hat das BS ebenfalls Mittel parat. (Beim Defekt-Management werden bei "schlechten" Sektoren Platten-intern per Firmware "Umleitungen" auf extra dafür reservierte, leere Sektoren gesetzt, sodaß die Anzahl der verfügbaren Sektoren exakt gleich bleibt.) Das normale, unter Windows bekannte Formatieren unterscheidet sich im Prinzip nicht von dem, was das LLF kann, mit einer Ausnahme: Es formatiert nur innerhalb der Partitionsgrenzen. Doch wenn man diese erst komplett löscht, dann ist der Effekt derselbe. Das Quickformat ist eigentlich gar kein echter Format-Befehl, er löscht nur das Inhaltsverzeichnis des Dateisystems und läßt folgerichtig die Partitionsgrenzen immer unangetastet, die eigentlichen Dateien bleiben erhalten und können mit entsprechenden Tools wiederhergestellt werden. Daher geht er - wie der Name sagt - vergleichsweise schnell. LLF braucht eigentlich kein Mensch (mehr), es hört sich halt nur cool an. :cool: ;) Grüße, Betto PS. Wenn man wirklich sicher gehen will, daß keine Daten mehr gefunden werden, sollte man ein Tool benutzen, das vor dem Löschen die ganze Platte mit Zufallszahlen überschreibt, z. B. PGP (Pretty Good Privacy). PPS. Tja, ich hab' das halt mit einer langsamen Platte mal gemacht.... ;) |
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