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" Licht am Abend bereits während 30 Minuten zur Melatonin-Unterdrückung führt, wenn die Beleuchtung einen Blauanteil enthält, nicht aber, wenn sie keinen Blauanteil im Spektrum hat. Und bei fast allen Beleuchtungsbedingungen mit Blauanteil zeigte sich ein gesteigertes subjektives Empfinden von Wachheit." http://www.diss.fu-berlin.de/diss/se...ahnschaffe.pdf p.s. hier ein Link wie Tiere auf die verschiedenen Lichtfarben reagieren http://www.aniledlight.nl/files/5913...Ergebnisse.pdf |
Zum Blaulichtanteil - insbesondere ist hier der Bereich von 460 bis 480Nm für die Verringerung/Verhinderung der Melatoninausschüttung verantwortlich. Manche LEDs, aber auch die sogenannten "Sparlampen" haben sehr schmalbandige Helligkeitpeaks die bis zum Fünffachen des Durchschnittlichs über das sichtbare Frequenzspektrum betragen. Und wenn sich solch ein schmalbandiger Peak genau im obig erwähnten Bereich befindet ist es bewusst faktisch nicht wahrnehmbar, der Körper reagiert jedoch unweigerlich.
Die Auswirkungen sind drastisch formuliert: Mit Melatoninausschüttung am Abend: langsam beginnende Müdigkeit, sanftes Wegschlummern, gute REM-Phasen Ohne Melatoninausschüttung am Abend: aktiv, auf einmal müde wie mit dem Hammer niedergeschlagen, kein erholsamer Schlaf Übrigens: ein hoher Ra - Wert sagt leider gar nichts über die Lichtqualität einer LED/Sparlampe etc aus, denn dieser wird nur an 6 vorgegebenen Punkten (Vorgabe ist der Frequenzgang einer Glühbirne) im sichtbaren Frequenzspektrum gemessen. |
Noch eine Studie bezüglich dem möglichen Zusammenhang zwischen Schlafstörungen und künstlichem Licht
"Erneut beobachteten die Forscher den Schlafrhythmus und untersuchten den Melatoninspiegel der Studienteilnehmer. Das sogenannte Schlafhormon wird mit beginnender Dunkelheit vermehrt ausgeschüttet: Man wird schläfrig. Wenn der Morgen dämmert, drosselt das Tageslicht die Produktion. Und man wacht auf. Künstliches Licht stört den natürlichen Zyklus - ein Grund, warum viele Menschen heute unter Schlafproblemen leiden." http://science.orf.at/stories/2823647/ |
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Dass Licht ein wichtiger Taktgeber für die innere Uhr ist, das ist ja bekannt. Deshalb sollte Licht am Arbeitsplatz ja im Optimalfall so eingestellt sein, dass die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter unterstützt wird. Wenn man einen guten Lichtplaner zur Hand hat, kann man da schon einiges erreichen. Zitat:
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Ich muss jetzt gerade an Schichtarbeit denke in großen Lagerhallen oder Imndustriehallen, da wäre das dann ja auch von Vorteil.
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Nicht nur bei Schichtarbeit, oder? Ich bin eine Zeit lang im Labor gestanden und habe da auch nur ganz wenig Tageslicht gesehen, was mit der Zeit wirklich an die Substanz gegangen ist. Da hätte besseres, gut angepasstes Licht echt viel bringen können!
Wobei es sicherlich auch kein ganz leichtes Unterfangen ist Hallen mit hoher Deckenhöhe optimal auszuleuchten, oder? |
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Andererseits ist es auch so, dass man bei einer Gesamtumrüstung, dies ja vorher nur durch Gespräche sicherstellen kann. Bzw. wenn man sich halt Bewertungen anderer durchliest oder Referenzen sieht. |
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