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Hawi 24.06.2010 21:31

Wobei es nicht nur um die aufsteigende Nässe geht, sondern auch um die Isolierung gegen die Bodentemperatur. Früher hat man ganz einfach Wände aufgestellt - zum Teil ohne Keller, zum Teil in Hanglage unter Bodenniveau.
Ich kann ein Lied von den Folgen singen (Wald4tel).

In der kurzen Hitze, die neulich herrschte, stand im Badezimmer das Wasser auf den Fließen und der Spiegel war angelaufen - alles Kondenswasser, weil der Boden noch sehr kalt war und die heiße, ohnehin feuchte Luft beim Abkühlen kondensierte. Bei einem Nachbarn quoll deshalb die Badezimmertür so auf, dass er fast nicht hineinkam (obwohl das Haus angeblich gegen "aufsteigende Nässe" isoliert ist). In der Kirche mussten sie die Teppiche wegräumen, weil sie total durchnässt waren.

Ich glaube, da hilft nur Aufstocken.

mind 24.06.2010 21:51

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2419724)
Wem schreibst Du das, habe auch ein solchen Problem, eine Wand feucht, die daneben praktisch trocken.
Bin auch, vor vielen Jahren schon, Aquapol aufgesessen. :heul:
Ich auch genug Vorbildung in Physik, Chemie, E-Technik.
Bei Vergleichsmessungen, natürlich keine Verbesserungen, war dann das unterschiedliche Mauerwerk (Ziegel mit Steinen, etc.) schuld, daß es nicht gefunzt hat.

Die Feuchte kommt aus dem Erdreich vor den Kellermauern, und da können Injektionsverfahren und Stahlbleche nichts bringen, da wird nur Ausgraben, Einschottern und Isolieren was bringen.
Das Grundwasserniveau bei uns ist rel. hoch.

.

Bin ich froh nicht der einzig "Dumme" zu sein. Was ich schrieb mit den Hotspot, ist eine Wand nur in unterschiedlichen Hoehen scheint es unterschiedlich nasz zu sein. (Gibt mehrere solcher Stellen, an verscheidenen Waenden.)
Des was Hawi schreibt (mein Haus hat nur einen Teilkeller und darueber ist das Bad) kenn ich auch, nur nicht so wild, dasz der Spiegel anlaeuft, da war unter der Badematte alles feucht.

Ansonsten ist es bei meiner Huettn (BJ ~1933, Anbau in den 60er Jahren) aufsteigende Feuchtigkeit.
Wo ich dazu kam, habe ich aufgegraben (mind. 50cm breit) auf das Niveau der Fundamentplatte, die Wand/das Fundament ausgebessert und gestrichen mit einen Spezialzement (DRIZORO), der gegen drueckendes Wasser stabil ist (zur Sicherheit), einen Teeranstrich, 8cm XPS, dann ein Flies dasz nicht die Erde in den reingeschuetteten Rollschotter, reingeht. Dann noch von oben abgedeckt (teilweise einen Weg betoniert).

Und 1 Jahr spaeter habe ich in so einen "Wunderkasterl" investiert.

Mobiletester 24.06.2010 22:29

Danke Christph! Unser Kastl (eine Antenne) ist auch von http://www.aquapol.at .
Die Mauerfeuchte kannst selber messen. Ein Loch bohren, das Bohrmehl auffangen und das Gewicht messen. Dann trocknest du das Bohrmehl (vorsichtig, dass nichts wegstaubt) und wiegst es wieder. Die Differenz ist die Mauerfeuchte. Brauchst eine Breifmarkenwaage oder ähnliches. Achtung Stein (ca. 4%) hat einen anderen Sättigunsgrad als Ziegel (ca. 12%).
Wenn es möglich ist, würde ich aussen die Mauer drainagieren und sie dann solar heizen. Langfristig ist es meist billiger ein Haus ohne Keller, dafür mit gut isolierter Fundamentplatte neu zu bauen.

FendiMan 24.06.2010 23:00

Zitat:

Zitat von Hawi (Beitrag 2419726)
In der kurzen Hitze, die neulich herrschte, stand im Badezimmer das Wasser auf den Fließen und der Spiegel war angelaufen - alles Kondenswasser, weil der Boden noch sehr kalt war und die heiße, ohnehin feuchte Luft beim Abkühlen kondensierte. Bei einem Nachbarn quoll deshalb die Badezimmertür so auf, dass er fast nicht hineinkam (obwohl das Haus angeblich gegen "aufsteigende Nässe" isoliert ist). In der Kirche mussten sie die Teppiche wegräumen, weil sie total durchnässt waren.

In der gleichen Zeit hatte ich auch in meinem Haus mit klemmenden Türen zu kämpfen.
Aber das lag an der hohen Luftfeuchtigkeit von 80% in dieser Zeit.

mind 25.06.2010 14:24

Zitat:

Zitat von Christoph (Beitrag 2419724)
Bin auch, vor vielen Jahren schon, Aquapol aufgesessen. :heul:


Hast Du dann was vom Geld wiedergesehen,.....?
Die Aquapolleute haben selbst gemessen, dasz es nix hilft?

LouCypher 25.06.2010 18:05

also bei mir waren die wände ca. 1m hoch feucht und zum teil verschimmelt als ich eingezogen bin, haus stand ca. 6 monate unbeheizt leer. Hab keinen keller, und das haus ist ca. 100 jahre alt. Ich hab mit beim baumarkt das mem injektionszeug gekauft hunderte löcher gebohrt und das zeug ein paar wochen einwirken lassen. Schimmlige stellen neu verputzt, mit kalkfarbe ausgemalt und seither keine probleme mehr.

Vermutlich hats gereicht dass das haus bewohnt ist und gelüftet und geheizt wurde, aber vielleicht hat auch das mem zeug geholfen, wer weis.

Wenn die wände leicht feucht sind ist dass ja noch kein problem solange die luft zirkulieren kann.

mind 25.06.2010 18:39

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2419778)

Vermutlich hats gereicht dass das haus bewohnt ist und gelüftet und geheizt wurde, aber vielleicht hat auch das mem zeug geholfen, wer weis.

Wenn die wände leicht feucht sind ist dass ja noch kein problem solange die luft zirkulieren kann.


So ein MEM Zeug hat die Frau auch in die eine Schlafzimmerecke iniziert, nach meinen Baufeuchtemessgeraet ists dort jetzt viel besser (trockener).
Bei einer Stelle ist gleich der "halbe" Kanister reingelaufen, waren groessere Hohlraeume drinnen.
Ueber solche Injektionsverfahren kann man viel ueber Erfolg und Misserfolg lesen, je nach Beschaffenheit der Mauer. Bei Hohlblockziegel wirds wohl nix werden.

mind 25.06.2010 18:47

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2419778)

Wenn die wände leicht feucht sind ist dass ja noch kein problem solange die luft zirkulieren kann.


Habe ich glatt ueberlesen.
Nur wennst dann mal eine Auszenwanddaemmung machen moechtest wirds dann eventuell zum Problem, weil dann die Feuchte nicht mehr nach auszen verdunsten kann.
Es gibt zwar diffusionsoffene Daemmung (z.B, Baumit open), kenne aber niemanden der damit schon Langzeiterfahrung hat. (Ein Arbeitskollege hat mal erzaehlt, das er wem kennt, der wem kennt,...dasz mit der Zeit schwarze Flecken auf der weissen Fassade von innen auftauchten)

Hat vielleicht einer von Euch was dazu zu (diffusionsoffene Daemmung) sagen, oder soll ich eher ein neues Thema dazu eroeffnen?!

Mobiletester 25.06.2010 20:33

Der Übersichtlichkeit würde ich ein neues Thema vorschlagen.

Mobiletester 25.06.2010 20:44

Zur Dämmung: Frag mal da nach: http://www.umweltberatung.at/start.asp?ID=13281&b=2528
Alte Gebäude wärmetechnisch zu saniereien ist sehr kompliziert. Das fängt bei den Mauern geht über die richtigen Fenster bis zur Zwangslüftung. Da musst du schon mit mehreren Profis sprechen und dir selbst viele Gedanken machen, sonst ist ein Neubau viel billiger und einfacher. Auch ich wohne in einem Haus aus dem Jahre 1906 mit vielen Änderungen und Zubauen. Entsprechend viele Probleme habe ich. Natürlich viel experimentiert und Schulungen,.... Ich bin mittlerweile der Meinung das nur ein Neubau sinnvoll ist.
Ein ehemaliger Arbeitskollege von mir hat ein neueres Haus saniert. Dazu hat er den nassen Boden innen abgegraben, Rollschotter und Drainagierung innen und aussen, viel Isolation, Fussbodenheizung, Solarenergie integriert, Haus gedämmt. Die Kosten hat er mir nicht gesagt, aber mit vielen Profis hat es über ein Jahr gedauert.


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