WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Guru, e-Zitate & Off Topic (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=15)
-   -   FAULE/unfähige Postler/Paketzusteller-die 2. (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=239123)

TONI_B 28.05.2010 17:13

Warum ist das ein eigenartiges Argument?

Ich habe ja auch nicht gesagt, dass man sich nicht beschweren darf! Ganz im Gegenteil, ich beschwer mich ja auch! :p Nämlich über die Privatisiererei. Man entlässt einen Großteil, beutet die übriggebliebenen Postler aus, und wundert sich, dass die dann nicht sonderlich motiviert sind.

Und die Privaten werden sich hüten, ihrer Beschwerdelisten raus zu geben. Bei der TEIL-Privatisierten Post ist es aber offensichtlich möglich - warum und wie auch immer...

Baron 28.05.2010 17:44

Zitat:
Die Zahlen stammen aus dem an sich geheimen Post-Universaldienstbericht.
Warum der wohl Geheim sein sollte?:rolleyes:
Quelle:
http://www.krone.at/Oesterreich/144....n-Story-201966

TONI_B 28.05.2010 17:53

Zitat:

Zitat von Baron (Beitrag 2416734)
Zitat:
Die Zahlen stammen aus dem an sich geheimen Post-Universaldienstbericht.
Warum der wohl Geheim sein sollte?:rolleyes:

Aus dem selben Grund, aus dem ein Privatunternehmen solche Zahlen auch nie herausgeben würde?

Darum hätte ich auch gerne die Zahlen von vor 10 Jahren. Vielleicht würde man dann erkennen, dass die Privatisiererei nicht wirklich so toll ist, wie man uns das immer verkauft hat.

ANOther 28.05.2010 21:20

ich bin mir nicht sicher, ob man die zahlen von vor 10 jahren mit den heutigen so einfach vergleichen kann...

TONI_B 28.05.2010 22:10

Warum nicht?

Weil vielleicht damals die Postler ihre Privilegien hatten - dafür aber besser (für den Kunden) gearbeitet haben?

Jetzt werden sie - wie die privaten auch - ausgenutzt und die Leistung beim Kunden stimmt nicht mehr. Dafür der Gewinn...

Super Effekt der Privatisierung.

ANOther 28.05.2010 22:23

ne, das meinte ich nicht...
ich dachte eher daran, dass sich die kunden verändert haben. was früher als "najo, is halt passiert" abgetan wurde, rechtfertigt mittlerweile eine mail an den vorstand
(überspitzt!)

das merk auch ich in meiner branche....

> Super Effekt der Privatisierung.
jop, ein nebeneffekt....
dafür ist mit dieser dienstleistung was passiert:
sie ist billiger (nicht teurer) geworden

fribi 29.05.2010 04:43

Eine schriftliche Beschwerde am zuständigen Postamt beim Postamtsleiter bescherte mir 2 Anrufe innerhalb von 3 Tagen, wo ich eigentlich nur verarscht wurde.
Bei beiden Anrufen wurde der Zusteller als "sehr zuverlässig" quailfiziert und ob ich mir sicher sei, daß ich überhaupt zu Hause war.

Zurzeit warte ich wieder auf ein Paket, welches am 21.05. aufgegeben wurde (leider als Briefsendung) und bis heute nicht den Weg zu mir gefunden hat.

Die Post bringt allen was, außer mir.

TONI_B 29.05.2010 07:31

Zitat:

Zitat von ANOther (Beitrag 2416771)
ne, das meinte ich nicht...
ich dachte eher daran, dass sich die kunden verändert haben. was früher als "najo, is halt passiert" abgetan wurde, rechtfertigt mittlerweile eine mail an den vorstand
(überspitzt!)

Das sicherlich auch. Man war wahrscheinlich auch toleranter, weil noch mehr den Mensch hinter einem Postler/Arbeiter sah, der auch Fehler machen darf. Und es gab auch die medialen Querschläger gegen den öffentlichen Dienst/Staatsbetriebe nicht in der Art und Weise wie heute.

Zitat:

Zitat von ANOther (Beitrag 2416771)
dafür ist mit dieser dienstleistung was passiert:
sie ist billiger (nicht teurer) geworden

Bist du dir da so sicher?

ANOther 29.05.2010 08:55

> Das sicherlich auch. Man war wahrscheinlich auch toleranter, weil noch mehr den Mensch hinter einem Postler/Arbeiter sah, der auch Fehler machen darf
nicht nur das. auch hat sich die gesellschaft als solche verändert. toleranz sinkt. was früher "normal" war, und so akzeptiert wurde, wird nun mit einer beschwerde bedacht (per mail/webformular recht einfach, dank der 0800er-servicenummern auch telefonisch kostenlos, was sicher auch seinen beitrag leistet...)
als KRASSES beispiel zur veränderung der gesellschaft möchte ich "misshandlungen in bildungseinrichtungen" anführen (watschn, rohrstock, "scheitelknien" uvm). das war in den 50ern, 60ern völlig normal, ist auch in den 80ern noch vorgekommen. mittlerweile sind diese tätlichkeiten gsd aus den schulen verschwunden, jetzt löst der psychologe alle probleme...
gut? schlecht? keine ahnung, die zeit wirds zeigen. auf jeden fall "modern".


> Bist du dir da so sicher?

fast;)

Hawi 29.05.2010 10:19

Es stimmt schon, dass es heute aufgrund der Entwicklung des Kommunikationssektors leichter ist, sich zu beschweren. Die Hemmschwelle ist einfach geringer. Man könnte das aber auch als demokratische Entwicklung sehen, der sich jede Institution, die Dienstleistungen erbringt - von der Post bis zur Schule - stellen muss.

Es stimmt auch, dass der Wind in der Arbeitswelt rauer geworden ist. Das rechtfertigt allerdings nicht offensichtliche Pflichtverletzungen einzelner, die zu Lasten vieler anderer Mitarbeiter gehen, die auch unter schwierigeren Bedingungen einen guten Job machen.

Andrerseits nimmt, für mich erkennbar, die Qualität der Leistungen ab - siehe den Thread über Häuslbauen. Ich (und vermutlich jeder) könnte viele Beispiele bringen - und das liegt häufig am Fehlverhalten einzelner, die sich summieren. Sprecht einmal mit mit Chefs kleiner oder mittlerer Betriebe. Die können euch (insbesondere in der Stadt) manche Story erzählen.


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 18:21 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag