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Don Manuel 20.04.2010 08:12

Die meisten Banken haben sehr wohl einen eigenen IT-Stab. Der wird meist nur für spezifische Projekte mit Externen aufgestockt. Die gibt es dafür häufig. Allerdings werden diese Externen dann nicht selten so vertraut mit den Innereien, dass sie schon bald mehr der Bank als dem ursrpünglichen Subunternehmer "gehören". Was schon so manchem Subunternehmer saftige Abwerbungsprämien gebracht hat ;)

The_Lord_of_Midnight 20.04.2010 10:47

Gut, da habe ich was anderes gehört.
Und ich war nicht nur einmal bei einer Bank.
Wahrscheinlich wird das je nach Institut unterschiedlich gehandhabt.

Don Manuel 20.04.2010 10:55

Es gibt ja nicht so viele und einige unterhalten sogar eigene Software-Häuser, z.B. Spardat.

The_Lord_of_Midnight 20.04.2010 11:12

Genau darauf wollte ich hinaus.
Sie halten sich eigene Software-Häuser.
Warum ?
Nicht zuletzt, damit die Software-Menschen eben nicht die gleichen Privilegien wie die Bank-Menschen haben.
Denn nur die "Banker" gehören zum Kerngeschäft, nur die bekommen die zusätzlichen Gehälter und Privilegien.

Don Manuel 20.04.2010 11:22

Ach so, darauf wolltest Du hinaus. Da wird schon was dran sein, aber ich kann Dir versichern, dass ein Job z.B. bei der Spardat immer noch viel "gemütlicher" ist als z.B. bei Beko ;)

The_Lord_of_Midnight 20.04.2010 11:51

Ja, ich kenne das ganze als "externer", der mit den "ausgelagerten" Kollegen zusammengarbeitet hat.
Das ist es, was diese Leute bewegt, was sie einem erzählen, wenn man z.b. gemeinsam Mittagessen geht.

Don Manuel 20.04.2010 12:08

Hast Du in Österreich eigentlich schon irgendwo in derartigen größeren Organisationen eine Belegschaft gefunden, die nicht raunzt, weil es irgendwem anderen noch besser geht? Die in der Bank raunzen, weil die Aktionäre und der Aufsichtsrat Flugzeuge haben, sie aber nur Yachten, der Spardat-Haberer raunzt, weil die "in der Bank" mehr kriegen. Der Beko-Knecht lauscht und raunzt hernach, um wieviel besser es den Leuten in der Spardat geht. usw. Wir haben keine Kultur in diesem Land, wo es zulässig ist, nicht zu raunzen. Denn dann könnte man Opfer der nächsten Rationalisierung werden, sicher aber Zielscheibe niederer Instinkte der Mitmenschen.

Aber ich denke das ist nicht einmal nur Österreich, hier ist man sich über dieses Verhalten vielleicht nur sogar etwas bewußter. Weil in Amistan läuft es ja angeblich ganz anders, da kann man locker von seinem Supergehalt plaudern, rausposaunen wie gescheit und erfolgreich man ist usw. Aber in Wirklichkeit passiert dabei in der umgebenden Menschheit genau das gleiche. Neid, Missgunst oder stiller Hass - das sind die menschlichen niedrigen Triebe - die Reaktionen, wenn man subjektiv empfindet, schlechter als der andere dazustehen.

The_Lord_of_Midnight 21.04.2010 02:53

Sicher, man muss einen Weg der Zufriedenheit und Ausgeglichenheit finden.
Dann ist es gut.

Don Manuel 21.04.2010 07:23

Der Witz ist nur, dass der Mensch sich nicht in Richtung Zufriedenheit entwickelt hat, sondern die ganze Entwicklung der Zivilisation auf Unzufriedenheit beruht. Wenn sich dann einzelne im Lotussitz verknoten und zufrieden in die Welt grinsend von Zufriedenheit predigen, so ist das in Wirklichkeit nicht mehr als eine Verhöhnung der Leistungsträger der ganzen Welt, dank derer der "Zufriedene" ein trockenes sicheres Platzerl für sein Grinsen überhaupt erst zur Verfügung hat.

Aber dennoch stimme ich Dir insofern zu, dass man sicher ein längeres, gemütlicheres und gesünderes Leben genießen kann, wenn man es gelgentlich schafft, die Illusion der Zufriedenheit zu erleben.

The_Lord_of_Midnight 21.04.2010 22:55

Da müsste man jetzt einen gelernten Philosophen fragen ;)

Man könnte auch sagen, daß alles Leben letzendlich im Leiden endet.
Aber gerade das macht es so wertvoll.
Vielleicht ist der Schritt zur Zufriedenheit erst dann möglich, wenn einem bewusst wird, daß unsere Zeit begrenzt ist.
Erst vor wenigen Wochen ist einer meiner Mitarbeiter in Pension gegangen, mit dem Kommentar, daß runherum mehr und mehr Freunde und Bekannte wegsterben.
Und er möchte sein Leben noch ein letztes mal genießen, so lange er noch ausreichend gesund ist, um zu reisen.

Sowas macht dann nachdenklich und hilft auch beim Bewusstsein, wie gut es einem derzeit geht, wenn man alles nötige hat und noch alles tun kann.


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