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Wildfoot 11.09.2009 20:58

Also die Lampe selbst ist nicht so kritisch, aber.....

Beim Einschalten will ich keine Zündverspätung haben, denn ich will ja die ganze "Zeit" der Halbwellen und somit die gesamte Energie (Integral der Fläche unter der Kurve) ausnutzen.

Das ausschalten ist auch für die Lampe selbst nicht kritisch, jedoch aber für die Spule. Solltest du mit zum Beispiel einem konventionellen Schalter den Kreis bei dem Peak-Strom zu trennen versuchen, ziehst du einen ganz schön gewaltigen Funken. Aber das ist dir eh klar.
Auch klar ist, dass ein Triac das nicht tut, nur muss man den eben noch richtig ansteuern. Mit "richtig" meine ich hier seinen Wünschen und der korrekten Schaltungstechnik entsprechend.

Die ursprüngliche Schaltung dieser Lampe war MIT soeinem hochwertigem konventionellem Schalter, das Resultat nun aber ist, dass dieser Schalter abgeraucht ist. ;)
Wenn das so einfach gehen würde, würde ich jetzt da nicht soeine Schaltung bauen.

Gruss Wildfoot

Mobiletester 11.09.2009 22:01

Darum bin ich immer noch der Meinung, dass die Basisschaltung einer Fasenanschnittsteuerung mehr kann als deine Lampensteuerung braucht.
Oder die Schaltung mit dem TCA785, den gibts auch beim Distrelec.
Die einfachste Lösung ist meine Meinung nach ein gut dimensioniertes Halbleiterrelais.
https://www.distrelec.at/ishopWebFro...se=&catalog=01
Zum Schalten brauchst du eine DC zwischen 4 und 30 Volt. Ich würde eine 240 Volt / 15 A Ausführung nehmen. Bedenke das das Relais im eingeschaltenen Zustand warm wird.

Wildfoot 11.09.2009 22:42

Da muss man ja reich sein, um so ein Relais für eine einfache Lampensteuerung zu kaufen!!
Der Preis fürs Relais mag ja passen, nicht aber das Relais als solches für diese Anwendung, das ist absoluter Overkill!

Nein also das mit dem Triac ist doch garkeine so grosse Sache. Nur habe ich jetzt noch ein anderes Problem entdeckt. Ich habe hier "leider" nur die TO-220AB Version und nicht die ISOWATT220AB. Das heisst, A2 ist mit dem Kühlkörper-Anschluss verbunden!! Das wird dann aber sehr gefährlich, oder anders, ich muss das bei einer Peak-Spannung von 325V und starkem induktivem Betrieb unbedingt zwingend mitberücksichtigen. Also Triac einfach an die Spule schrauben ist definitve verboten.
Dazu kommt nun die Frage, wie heiss wird der Triac überhaupt, viel schalten muss der ja nicht. Würde eventuell sogar ein Betrieb ganz ohne Kühler gehen?

Das muss ich jetzt mal abklären. ;)

Gruss Wildfoot

Wildfoot 13.09.2009 21:15

So, Widerstand-Dioden-Konfig steht. Das ist ein 47K Widerstand seriel zu zwei antiparallel geschaltenen Dioden.

Über den beiden Dioden messe ich nun mit meinem (nicht True-RMS) Multimeter eine AC-Spannung von 0.68V bei 225VAC Input auf dem ganzen Gebilde. Stellt sich mir jetzt die Frage, wie stark dieser Wert durch die Nicht-Harmonität des Signals von meinem Multimeter verfälscht wird. Denn dass diese Spannung alles andere als Harmonisch ist, ist absolut klar, das lieg an den beiden Dioden.

Eigentlich will ich ja nur wissen, was da nun die Peak-Spannung über den Dioden ist, ob die noch innerhalb den Specs für das Gate des Triacs liegt. So ein Oszilloskop wäre eben schon eine schöne Sache. ;)

Gruss Wildfoot

Mobiletester 14.09.2009 17:31

Ein 15 A Relais gibt es für weniger als 15 Eur exkl. MwSt. Finde ich nicht so teuer.
Rechne mit 2 Volt Spannungsabfall, den Strom kennst du ja. Damit hast die Wärmeleistung. Und es gibt Isoliersätze für TO220. Besteht aus einer Glimmerscheibe oder Silikonmatte und einen Isoliereinsatz für die Schraube.
An eine Spule würde ich niemals etwas befestigen. Sie schwingt, wird warm und wenn du in den Spulenkörper schraubst, veränderst du die elektrischen Eigenschaften.
Ich weiss nicht, ob dein Triac bei 0.7 Volt noch zündet. Wichtig ist wie beim Transistor die Strombegrenzung, dann stellt sich automatisch die richtige Spannung eiin. Den Spitzenwert kannst mit einer Art Einweggleichrichterschaltung messen. Nimm eine Schottky Diode In Serie einen Widerstand Und dann einen verlustarmen Kondensator. Nach mehrern Halbwellen ladet sich der Kondensator auf die Spitzenspannung auf, und du kannst sie als DC messen.

Wildfoot 14.09.2009 22:17

Ich meinte ja auch nicht direkt in den Spulenkörper selbst, aber an der Spule sind auch Bleche und nicht zuletzt die Erdungsschraube befestigt. Irgendwo da hätte ich gehofft, es anschauben zu können, aber eben, so nicht!

Die Messschaltung mit der (Shottky-)Diode und dem Kondi habe ich mir auch schon überlegt. Nichts desto Trotz hast du da immernoch eine Diode im Messpfad, welche dir das Resultat verfälscht. Prozentual nichtmal so wenig bei so kleinen Spannungen. ;)

Nun, max. Dauerstrom ist 4A, das mit deinen 2V ergäbe etwa 8W. Das ist ja nicht so wahnsinnig viel, sagte ich doch. Trotzdem werde ich einen Kühler montieren müssen.

Gruss Wildfoot

Mobiletester 15.09.2009 09:58

Den Fehler mit der Schottky Diode kanst du ganz leicht selbst ermitteln. Nimm eine bekannte DC und miss die DC und beim Kondensator. Die Differenz musst du zu deinem Messwert addieren.

Wildfoot 15.09.2009 20:54

Also...

Bei meinem Dioden-Widerstand Gespann habe ich den einzelnen 47K Wid. mit einem zweiten 47K Wid. parallel geschalten, um hier im Steuerkreis etwas mehr Strom zur Verfügung zu haben und um die Vorwärtsspannung über den Dioden noch ein wenig zu erhöhen.

Ich habe mir mal einen uralt 60MHz K.O. von Tektronix organisiert. Das ergab ein interessantes Messergebnis (nachdem ich die Erdung des K.O.'s getrennt hatte). Wie erwartet bekomme ich über den Dioden eine so quasi Rechteckspannung (leider nicht ganz, aber egal), welche den Peak ziemlich sofort nach dem Nulldurchgang erreicht. Die Spannung da beträgt nach K.O. etwas zwischen 0.75 und 0.8 Volt. Das ist höchst interessant, den mein nicht True-RMS Multimeter misst bei dieser definitive nicht harmonischen Spannung im AC Modus auch 0.735V, was ja demfall fast stimmt. **gewaltig staun** :-)

Diese 0.75 bis 0.8 Volt müssten doch aber optimal sein, um meinen Triac nun zu zünden, schön zwischen den 0.2 bis 1.3 Volt. Input war 222VAC, da könnte bei der Netzschwankung und bei einer Spannung von 235VAC (ja, auch das habe ich auf dem Netz schonmal gemessen) dann noch leich höhere Spannungen resultieren. Und mit nun knapp 10mA im Steuerkreis sollte ich da nun auch genug haben.

Bleibt nurnoch die Isolationsproblematik des Triacs, aber auch die werde ich noch lösen. ;)

Gruss Wildfoot

Mobiletester 15.09.2009 21:13

Alternative:
http://cgi.ebay.at/DIGITAL-TIMER-IC-...d=p3286.c0.m14

Wildfoot 15.09.2009 21:35

Also wenn meine Schaltung funktioniert, dann ist die natürlich konkurrenzlos günstig, ein Triac, zwei Dioden, zwei Widerstände und ein 08-15 Schalter. :-)

Gruss Wildfoot


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