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TONI_B 28.05.2007 09:42

Einer meiner PCs läuft seit 12 Jahren im 24/7 Betrieb (Datenaufzeichnug einer Wetterstation). Alle 3-4 Jahre wurde er durch ein leistungsfähigeres bzw. stromsparenderes Modell ersetzt. Läuft mit ca. 10-20% CPU-Last, die HDD hat natürlich immer was zu tun, da die Daten permanent auf der HDD abgelegt werden. Damit hatte ich nie Probleme.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es da wirklich eine Gefährdung gibt, so lange man gefährliche und brennbare Stoffe fernhält.

Da ist der Vergleich mit dem Kühlschrank gar nicht so schlecht: bei alten Modellen mit hoher Leistung, deren Kühlrippen nicht gereinigt waren und die Belüftung in einem Kücheneinbauschrank nicht funktionierte, haben sehr wohl Schwelbrände verursacht.

Aber dein PC wird ja hoffentlich gut belüftet sein, oder?

LouCypher 28.05.2007 10:11

wenn deinpc aufgrund eines herstellerfehlers abfackelt haftet der hersteller für den schaden, passiert bei notebooks (akkus) ja recht oft.

Brennt er ab weil die elektroinstallation nicht passt, haftet der elektriker.

Christoph 28.05.2007 20:12

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
wenn deinpc aufgrund eines herstellerfehlers abfackelt haftet der hersteller für den schaden, passiert bei notebooks (akkus) ja recht oft.

Brennt er ab weil die elektroinstallation nicht passt, haftet der elektriker.

:ja:
Sicher, rein rechtlich, aber die Beweisführung könnte für einen Normalverbraucher manchmal schwierig werden.

Ich will damit aber keine Angst schüren oder zu einer Versicherung raten, siehe Kühlschränke, etc..

Einer meiner Lieblingssprüche, leicht abgeändert anzuwenden:
"Lieber fünf Minuten feig als ein Leben lang tot!" ;)

wildrotti 28.05.2007 20:49

Als Brandschutzwart und ehemaliger Feuerwehrmann kann ich nur folgendes dazu beitragen.Jeder kennt das Sprichwort: Der Teufel schläft nie. Daher kann ich in solchen Fällen nur zu einer Brandmeldeanlage mit direkter Feuerwehrverständigung raten.Ich denke dann kann man doch um einiges beruhigter den PC alleine lassen und braucht nachher nicht mit der Versicherung bezüglich fahrlässigkeit streiten.
mfg
Wilrott

franznovak 28.05.2007 21:27

Zitat:

Daher kann ich in solchen Fällen nur zu einer Brandmeldeanlage mit direkter Feuerwehrverständigung raten.Ich denke dann kann man doch um einiges beruhigter den PC alleine lassen und braucht nachher nicht mit der Versicherung bezüglich fahrlässigkeit streiten.
@wildrotti:

Ein automatische Alamierung doch nicht für Privathaushalte :eek:.
Weist du, was sowas kostet :eek:. Weiters: Bevor das Ding einmal einen wirklichen Brandrauch meldet steht die Feuerwehr 10x da wegen Fehlalamierungen. Und was das kostet weist du ja ;).

Nebenbei gesagt brauchst: Infrarotmelder und keine Rauchmelder (Stichwort: "Tschick").
Sind wieder plus ~80% Materialkosten...



ps: ich hab früher mal Siemens und Schrack BM-Anlagen für Krankenhäuser und so als Ausführungsplaner geplant und installien lassen.
Bevor ich sowas wieder mach' gehe ich in Dauerarbeitslose oder ein nettes Häfn'... :rolleyes:

.

Flatti 28.05.2007 22:53

na gut, einen solchen brandmelder halt ich wieder für übertrieben ^^ (bzw etwas teuer)

was ist denn eig, der bautechnische unterschied von PCs zu Servern (die ja für den 24/7 betrieb ausgelegt sind)

du kannst den pc ja mit brandhemmenden materialien umschirmen, und luftlöcher fürn lüfter lassen :D

oder einen luftfilter vorn lüftereinlass hängen :)

Kraeuterbutter 29.05.2007 08:48

es gibt auch dieses hier:

http://www.cfs.nl/firepro/image/fp20.jpg

Feurschutzpatrone (FirePro)
Die ist nicht grösser wie ein Brausetabletten Dose und löst bei 150 Grad Temperatur aus.

hier näheres, gibts in verschiedenen Grössen:
http://www.cfs.nl/firepro/

die haben auch ein paar Demo-Videos auf ihrer Seite..

der FP-8
müsste sich dann für einen PC eignen

Zitat:
Die FirePro® Aerosol-Feuerlöscher und -Löschanlagen zeichnen sich durch folgende Eigenschaften aus:
• sie sind zweckmäßiger und wirksamer als alle anderen herkömmlichen Löschmittel
• sie befinden sich in drucklosen Behältern
• sie sind umweltfreundlich und nicht ozonschädigend
• ODP = 0 (Ozone Depletion Potential - Ozonzerstörungspotential)
• GWP = 0 (Global Warming Potential - Treibhauspotential)
• ALT = minimal (Atmospheric Life Time - Lebensdauer in der Atmosphäre)
• sie sind nicht korrosiv und beschädigen keine Gegenstände
• sie sind ungiftig und haben keinen schädlichen Einfluss auf Menschen, Tiere und Pflanzen
• sie sind autonom und automatisch - für den Betrieb ist keine externe Stromversorgung oder Druckluft erforderlich (sie können jedoch an jede herkömmliche Alarm-, Melde- oder Aktivierungsanlage angeschlossen werden)

sie sind lieferbar in unterschiedliche:
- Formen und Größen (je nach beabsichtigtem Schutzvolumen)
- Typen (je nach den spezifischen Wünschen in einem Projekt)
• Der Wartungsaufwand ist im Vergleich zu
anderen Anlagen minimal.

LouCypher 29.05.2007 09:47

Zitat:

Original geschrieben von Flatti

was ist denn eig, der bautechnische unterschied von PCs zu Servern (die ja für den 24/7 betrieb ausgelegt sind)

es gibt keinen.

Ein pc fackelt einfach nicht ab, imho geht das schon alleine desshalb nicht weil es ein geschlossener metallkasten ist, selbst wenns drinnen zum brennen anfängt geht den flammen sofort die luft aus.

Bei den crt fernsehgeräten gibts hinten eine plasicabdeckung, da geht was weiter wenns brennt.

franznovak 29.05.2007 22:15

Zitat:

Original geschrieben von Flatti

was ist denn eig, der bautechnische unterschied von PCs zu Servern (die ja für den 24/7 betrieb ausgelegt sind)

Eigentlich definiert nicht die Hardware einen PC oder Server, sondern die Software bzw. Anwendung. Sprich Server vs. Workstation.

Kannst ja aus einem 0815-PC einen Mail-, Drucker-, File-, Web-, oder xyz-Server machen...

Sogenannte modfizierte/verkaufte Hardware für "Server" unterscheidet sich max. durch die Qualität (zB. gute Boards, gute Kühlung; gutes Gehäuse; RAM; LAN-Cards; etc.) bzw. Ausfallssicherheit (zB. gespiegelte Festplatten; doppelte Netzteile; etc.).

Ein "Server-Raum" gehört weiters gekühlt, wenn nicht klimatisiert. :bier:

.

opa12 29.05.2007 23:02

wobei mann davon ausgehen kann das ein richtiger Server (kein Eigenbau) für den 24/7 Betrieb ausgelegt und getestet ist.
Somit fällt im Schadensfalle die "Fahrlässigkeit" weg da der Server ja nur so verwendet wurde wie vom Hersteller gedacht.

Ob das bei einem PC von der Stange oder Eigenbau PC auch so ist kann ich nicht sagen. Da müsste sich wohl ein Versicherungsexperte melden.

Bei mir läuft auch ein Eigenbau "Server" 24/7 seit Jahren ohne Probleme (gut gekühlt und alle 2-3 Monate vom Staub befreit).


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