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-   -   Österreichs Gesundheitssystem am Weg zur Zweiklassenmedizin oder nicht ! (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=206066)

oitt 21.12.2006 19:10

Meine Herren!

Es stand schon vor jetzt ungefähr 15 Jahren fest, dass es mit Österreich bergabgehen wird. Schlagworte: EU, Privatisierung, Globalisierung.
Damals schon hiess es, dass wir durch gewisse Änderungen an den Gesetzen zu nicht mehr im Recht sein werden, als zur Abstimmung über die Farbe der Kanaldeckel.
Jeder hat das damals in der Schule vernommen, so auch ich.
Wir dürfen uns heute nicht wundern wenn BigBrother mit uns macht was er will.
Denn die Macht geht schon lange nicht mehr vom Volke aus, sondern von Grosskonzernen und Lobbyisten.
Da kann dagegen sprechen wer will, aber das war damals schon klar, dass das so kommen werde.

Um zum Thema zurückzukehren.
Medizin: Reich wird reicher und kann sichs nun leisten gewisse Privilegien zu schaffen. Arm wird ärmer und darf zuschauen wo es langkommt.
Die Welt ein sozial sicherer liebevoller und gleichberechtigter Ort? War es nie, auch wenn mal manche Zeiten schon besser waren, als der Mammon und das ora et labora (heute consuma et labora) noch nicht alles regieren konnte.

Wayne...ich hab gewählt nach bestem Ermessen, mehr konnte ich nicht tun. Kann sein, dass ich einer der ersten werde, der die Reformen ungut zu spüren bekommt, aber gibt ja noch das Winzidorf, für den Fall eines Falles...
Ich frage mich nur, wie das Finanzgenie Grasser so ein riesiges Bugetloch hinterlassen konnte, wo doch eh an allen Ecken und Enden gespart und verscherbelt wurde. Und jetzt stehens wieder vor dem Problem, und ich bin mir sicher, wieder werdens nur Shice bauen, und keinen Piepser gegen Lobbyisten und EU Aparrate mucken, sondern kuschen wie immer.
Eh schon immer alles Verar***e gewesen.
Leid tuts mir nur um die wenigen in der Politik die für das Volk alles zu geben versuchten. Zeitverschwendung. Aber hey! Kopf auf! Noch sind wir eines der reichsten Länder der Welt, und da wird sich vl auch nicht so schnell was änder, weil fast überall auf der Welt privatisiert wurde und Gesundheitsreformen durchgeführt wurden. "Das Spice muss fliessen" kennt wohl nicht jeder, und somit versickert das Geld eben auf den Konten der Reichen und Superreichen, bis....

MfG.

red 2 illusion 21.12.2006 19:24

Zitat:

Original geschrieben von oitt

Leid tuts mir nur um die wenigen in der Politik die für das Volk alles zu geben versuchten.
Man sollte nicht dem Volk geben sondern der guten Zukunft des Volkes.

Chrisi99 21.12.2006 20:31

Zitat:

[i] Winzidorf[/b]
Vinzidorf!

oitt 21.12.2006 20:33

ups sorry :D

jayjay 21.12.2006 21:52

Re: Re: Re: Re: Österreichs Gesundheitssystem am Weg zur Zweiklassenmedizin oder nich
 
Zitat:

Original geschrieben von red 2 illusion
Das Ding ist doch befristet und hat mal ein Ende, es gibt allso jederzeit Hoffnung. Echte Zwangsarbeit läßt keine Hoffung mehr zu weil kein Ende in Sicht außer der Tod, der Vergleich setzt das Matürium "echter Zwangsarbeiter" herab.
das wäre dann sklaverei/leibeigenschaft. zwangsarbeit bedeutet jemanden über einen bestimmten zeitraum zu diversen arbeiten zwingen. ist hier aber nicht das thema ;)

Hannes 21.12.2006 22:28

>Denn die Macht geht schon lange nicht mehr vom Volke aus, sondern von Grosskonzernen und Lobbyisten.

@oitt: Schreib mir, wann und wo genau es anders war... Die Macht ist meines Wissens nie vom Volk ausgegangen, auch wenns offiziell so genannt wird...

pc.net 22.12.2006 01:26

Zitat:

Original geschrieben von zed
wenn an den richtigen stellen gespart wird tut das dem gesundheitssystem gar nix.

alle krankenkassen in der derzeitigen form auflösen. eine zentrale kasse draus machen. is bei 8,5mio kunden locker zu handeln. damit wäre schon mal ein gutteil der 100mio eingepart. aber sowas greift ja keiner an. wir sind ja in AT.

falscher ansatz!

durch zusammenlegung der krankenkassen wird die verwaltung unflexibler und aufwändiger, somit auch teurer ...

die einzelnen krankenkassen haben jetzt eine ideale größe (abgesehen von der VGKK und BGKK) ...

pc.net 22.12.2006 01:34

Zitat:

Original geschrieben von mendaxx
Die Überlegung, alle Kassen zu einer Österreichischen Krankenkasse zusammenzulegen, habe ich auch schon angestellt. Allein was man an Verwaltungskosten einsparen könnte. Aber unsere Provinzkaiser werden die Überverwaltung Österreichs so lange verteidigen, wie es möglich ist.
wo willst du noch verwaltungskosten einsparen? die österreichische sozialversicherung hat die geringsten verwaltungskosten überhaupt!

das teure an der sozialversicherung sind nicht die verwaltungskosten - die medizinischen leistungen werden immer aufwändiger und teurer ...

außerdem: durch die gesetzlich verordnete verwaltungskostendeckelung in der sozialversicherung wurden die verwaltungskosten schon sehr eingeschränkt - gleichzeitig übertragt der bund aber immer mehr aufgaben an die sozialversicherung - dies bedingt zwangsweise längere wartezeiten für die versicherten ...

TeeKiller 22.12.2006 08:54

Zitat:

Original geschrieben von pc.net
falscher ansatz!

durch zusammenlegung der krankenkassen wird die verwaltung unflexibler und aufwändiger, somit auch teurer ...

die einzelnen krankenkassen haben jetzt eine ideale größe (abgesehen von der VGKK und BGKK) ...

Netti, ich glaub die Flexibilität von ein paar wenigen grossen Kassen würde weniger durch die Organisationsstruktur, als mehr durch die Arbeitsmentalität eines Großteils der Angestellten gesteuert...

Da liegt der Hund im öffentlichen Dienst und ähnlich organisierten od. nachgelagerten Organisationen imo begraben.

Und die Dichte der Kassen in AT ist lächerlich und verschlingt dennoch mehr Geld als nötig.

Was eine Reduzierung der IST-Situation betrifft gebe ich dir in dem Punkt recht, dass dies scheitern würde. Denn das liegt an der Mentalität der jetzigen Mitarbeiter, imo ein Großteil derer würde mit ihrer Einstellung einen produktiven Betrieb einfach vereiteln und die ganze Sache zum Scheitern bringen.

Ahhh, ich wünsche mir sooft, Leute mit solcher Einstellung unter mir arbeiten zu lassen *schnalz*
Wenn man aus der Privatwirtschaft kommt (wo's bezügl. Leistungsdruck zwar auch nicht richtig zugeht, aber imo besser als für Steuergelder auf der faulen Haut zu liegen), dann tun diese Leute einfach nur weh

Und verteidigt wird (unter der Hand) bei all diesen Diskussionen (ich red nicht von dir) einzig der Arbeitsplatz und nicht eine mögl. Verschlechterung der Serviceleistung.

Die mit solchen Überlegungen einhergehenden Probleme sind ja vielschichtig, denn der Staat könnte die Org sehr wohl straffen, doch was macht man dann mit der Unzahl von Arbeitslosen - und das ist nur ein Aspekt...

zed 22.12.2006 09:54

Zitat:

Original geschrieben von TeeKiller
Netti, ich glaub die Flexibilität von ein paar wenigen grossen Kassen würde weniger durch die Organisationsstruktur, als mehr durch die Arbeitsmentalität eines Großteils der Angestellten gesteuert...

richtig.



ums nochmal aufzugreifen:
warum wurde wuzzerwundi gesperrt?

find ich vollkommen überzogen von Guru!


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