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kikakater 06.11.2006 14:48

Bin scho längst bei der Kelag in Wien, der Verbund kann mich gern haben mit seinen 60 Euro Ersparnis pro Jahr. Is zum Speiben die Argumentationsweise. Reine Keilerei, damit's pünktlich 2007 teuer werden kann.

Die verkaufen die Konsumenten für dumm, allen voran Wien Energie und die EVN :karate:

maxb 06.11.2006 14:50

IMHO liegt das Problem nicht an mangelnden Leitungskapazitäten sondern an dem Irrsinn fast unkontrolliert Energie von norddeutschen Windkraftwerken bis nach Rumänien durchzuleiten.

kikakater 06.11.2006 15:22

Zitat:

Über eine europäische Stromnetzbehörde, wie sie der italienische Ministerpräsident und frühere Chef der EU-Kommission, Romano Prodi, vorgeschlagen hatte, gab es keine Einigkeit. Bundesumweltminister Sigmar Gabriel (SPD) sprach sich dagegen aus. Man brauche aber eine Abstimmung der Aufsichtsbehörden. Dabei müsse es aber vorrangig um den Netzzugang für neue Stromerzeuger gehen. Die Energieexpertin beim Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW), Claudia Kemfert, unterstützte dagegen Prodis Vorschlag.
aus http://www.welt.de/appl/newsticker2/...pa&id=13035378

Die Welt ist ein kapitalistisches Allerweltsblattl, das diffizil Propaganda für Geldverwalter zu machen versucht.

Strategie der romanischen Staaten der Marke: Wie man Deutschland und Österreich von der Übernahme und dem Einstieg in spanische und italienische Stromnetze abhält und gleichzeitig der FDP Honig um den Mund schmiert, damit weiter Rentenkapitalismus betrieben wird.

Nichts investieren, immer mehr kassieren, immer wieder noch mehr zusätzlich erhöhen.

Die Gegenstrategie kann nur im Ausbau der Solar- und Windkraftwerke liegen, da die Netze sowieso einem ständigen Turnaround unterliegen.

Kalifornien hat auf Bush gesetzt, weil es bequem ist, keine eigenen Maßnahmen zu setzen.

chrisne 06.11.2006 15:43

news & branchengeflüster :confused:

rev.antun 06.11.2006 15:47

na kika powerspamsite ...

TONI_B 06.11.2006 17:40

@maxb:
Was ist daran ein Irrsinn????

Guru 06.11.2006 20:28

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
Bin auch im Versorgungsgebiet der EVN - und bei uns gabs nur einen kurzen Spannungseinbruch (USV beim PC hat kurz geschaltet). Über die Scharmützel in der E-Industrie könnte man ewig diskutieren. Die 400kV-Leitung in den Süden ist längst überfällig! Obwohl ich mich zu den Umweltschützern zähle, habe ich da kein Verständnis für den Widerstand. Wobei mir am liebsten der sofortige Bau der Leitung wäre - als Kabel!!! Leider kostet es ca. 6x so viel und die EVUs trauen sich nicht drüber. Aber genau da "schreie" ich nach "mehr Staat": wenn alle eine schöne und intakte Umwelt haben wollen, dann müssen das auch alle bezahlen! Kabel statt Leitung würde den Strompreis weniger erhöhen als die Steigerungen, die uns in den nächsten Wochen ereilen werden.
Guru glaubt halt, dass ein 400kV-Kabel (2 Syteme!) auf diese Entfernung nahezu nicht finanzierbar ist und obendrein zu hohe Verluste hat. Hier müsste man dann HGÜ (HochspannungsGleichstromÜbertragung) in Betracht ziehen und da gibts im Kabelbau noch keine Referenzen - da versteht Guru aber auch, dass keiner der Erste sein will.
Und was sollte wirklich gegen eine 400kV Südschiene (oder eine 1 MV HGÜ) Freileitung sprechen, wenn man sie so legt, dass sie zumeist in un- oder wenig bewohnten Gegenden geführt wird?

Österreich selber ist (zumindest bei der derzeitigen Wasserführung) autark und braucht keine Grundlast I oder II zuzukaufen. Im Bereich II und IV ist Österreich sowieso Spitze, da exportieren wir ja noch recht heftig ins Ausland.

LG

Guru

Guru 06.11.2006 20:29

Zitat:

Original geschrieben von maxb
IMHO liegt das Problem nicht an mangelnden Leitungskapazitäten sondern an dem Irrsinn fast unkontrolliert Energie von norddeutschen Windkraftwerken bis nach Rumänien durchzuleiten.
Könntest Du das bitte einmal näher erklären? Quellen?

Guru

TONI_B 06.11.2006 21:06

HGÜ wird doch überhaupt nicht mehr in Betracht gezogen!
Gegen die 400kV Südschiene sprechen die Umweltauflagen und die Proteste der Anrainer. Ein Kabel ist machbar! Dem zuständigen Ministerium liegt bereits ein Gutachten vor.

Guru 07.11.2006 08:20

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
HGÜ wird doch überhaupt nicht mehr in Betracht gezogen!
Gegen die 400kV Südschiene sprechen die Umweltauflagen und die Proteste der Anrainer. Ein Kabel ist machbar! Dem zuständigen Ministerium liegt bereits ein Gutachten vor.

Und warum sollte HGÜ nicht ein gangbarer Weg sein?

Dass ein Kabel MACHBAR ist (ohne Berücksichtigung der Kosten), ist klar - nur sprechen allein schon die Verluste dagegen. Guru ist der Meinung, dass die Südschiene sehr wohl als Freileitung ausgeführt werden kann, entsprechende Umweltauflagen vorausgesetzt.

Was Anrainerproteste oft sein können, hat man bei der Umfahrung Stainach sehr gut gesehen - eine Bürgerinitiative FÜR die Umfahrung (waren vermutlich alle diejenigen, die unter dem Verkehr direkt gelitten haben) und eine Initiative GEGEN die Umfahrung - das waren in Gurus Augen diejenigen, die weitsichtig für die Natur die anderen Bürger leiden hätten lassen.

Unter entsprechenden (Umwelt)Auflagen spricht doch absolut nichts gegen eine Freileitung - übrigens auch nicht gegen den fehlenden Teil der Westschiene in Salzburg.

LG

Guru


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