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enjoy2 01.05.2001 08:49

hmm

sehr viele Wahrheiten sind in diesen Thread enthalten, richtig ist meiner Meinung nach die goldene Mitte.

Doch die zu finden ist eine Lebensaufgaben und der Weg dorthin ist leider sehr steinig

Eigenverantwortung
niemand will hinter ihr stehen, aber jeder will sie haben, wenn man sich nicht hat.
schon komisch, muß man eine Entscheidung treffen, will man dies gerne an andere abschieben, trifft jemand eine Entscheidung für einen selbst, wettert man dagegen.

Was will der Mensch eigentlich?

Ich weiß es noch nicht genau, muß wohl noch etwas älter werden ;) (bin 27)

eines der Probleme ist auch, die Hektik in unserer Zeit, der berühmte Satz: " es geht ja nicht anders"

Sehr wohl geht es anders, man muß es eigenltich nur machen, nur leider, bin hier keine Ausnahme, macht man es nicht anders :(

Durch die Tatsache, dass viele beim Autofahren nicht ans Fahren denken, sondern mit den Gedanken ganz wo anders sind, dass ist meiner Meinung nach das eigentliche Problem. Würde sich jeder auf das Fahren konzentrieren, so wäre ein Mindesabstand, kontrolierte Höchstgeschwindigkeit, usw. selbstverständlich, nur leider ist die Version Mensch nicht vollständig mulitthreadfähig

hoffe, dass dieser Thread auch viele Mitglieder des Forums nur zum Nachdenken anregt, um im Straßenverkehr etwas mehr Aufmerksamkeit der Straße schenken, als dem Autoradio, den Gedanken an die Arbeit, usw.

5 Min. länger, das ist die Zeit, die man durch Schnellfahren zumeist gewinnt, natürlich auf weiten Strecken mehr, aber sein wir uns ehrlich, so weite Strecken fahren nur die wenigsten täglich und auch diese Herrschaften rasen nicht.
spätestens an der übernächsten Ampel sieht man so manchen wieder, der einen gerade überholt hat.

doch diese 5 min. entscheiden manchmal, leider aber all zu oft, über Leben oder Tod.

nachdenklicher enjoy

PS: was ich eigentlich will im Nachtrag:
eine Familie gründen (teste gerade eine Beziehung, sehr spätes Betastadium bereist ;), Bäume habe ich bereits zur genüge gesetzt, meine Baum allerdings noch nicht und an Kindern wird fleißig geübt...

PrinzRazzo 01.05.2001 11:20

korrigiert





Satan_666 01.05.2001 12:24

@guru

Hab' ja nicht gesagt - und auch nicht gemeint -, dass die Mehrheit "recht" hat. (Sonst würden wir wohl Sch***e fressen wie die Fliegen :D)

Ganz im Gegentum: ich behalte mir selbstverständlich auch das Recht vor, meine Meinung zu haben und zu vertreten..... nur bin ich in diesem Eurem Forum auch schon zutiefst beleidigt worden! Darum die "Entschuldigung"!

Nun, mein lieber Guru: wir alle haben gewisse Freiheiten. Ich habe mich dazu entschieden, in diesem Österreich zu leben, weil es mir hier halt gefällt. Mich stören die Geschwindigkeitsbegrenzungen nicht wirklich (mein fahrbarer Untersatz schafft auch gerade mal knapp 150 Sachen - aber da halt' ich es sowieso kaum aus vor Lärm :D). Nur: die von die zitierte Freiheit - in Koppelung mit "Eigenverantwortung" - klingt ja nur zu verlockend. Ich denke, wir müssen alle mal wieder daran denken, dass wir in einer Gemeinschaft leben, wo nicht einfach jeder das tun kann, was ihm gerade in den Sinn kommt oder er glaubt, tun zu müssen. Ich möcht auch noch vorausschicken, dass ich Dir sehr wohl zugestehe (und es Dir auch glaube), dass Du wirklich höchst eigenverantwortlich hinter dem Lenkrad Deines Autos sitzt und bewusst abschätzen kannst, welche Geschwindigkeit die gerade aktuelle Situation gerade noch verträgt. Und wenn dazu noch die Straße einsam und verlassen im Moment nur von Dir benützt wird, ist es mir - ehrlich gesagt - schweinewurscht, ob Du jetzt einen Reifenplatzer hast und Du dich mit 160 Sachen mit einem Baum ein Stelldichein hingibst oder gegen die Leitschiene knallst etc. Wird halt der WCM ohne Deine bisher zugebenermaßen geistreichen Kommentare auskommen; aber wir werden's überleben.

Was aber, wenn Du auf einer Bundesstraße gerade da den Reifenplatzer hast und Dir gerade ein Anderer, die höchstzulässige Geschwindigkeit einhaltender Straßenkamerad entgegen kommt und diesen - mangels Baum :D - mitnimmst? Ja klar, die Strecke ist ja schnurgerade, Sicht ist auch kilometerweit ohne Einschränkung möglich, es regnet nicht, die Sonne blendet nicht, kein Nebel.... beste Autofahrerverhältnisse halt. Wie erklärst Du dann Dein Verhalten gegenüber der Witwe, deren Kindern?

Nene, ich glaube, Du machst es Dir ein wenig zu einfach! Eine Gesellschaft bedingt nun mal ein fest vorgeschriebenes "Regelwerk", um vernünftig zu funktionieren. Der Mensch (eigentlich die Menschheit) zeigt aber ständig, dass er nur dann bereit ist, diese Regeln einzuhalten, wenn es erstens kontrolliert und zweitens ein Verstoß entsprechend bestraft wird. Klar, einige wenige (oder doch viele??) werden sich weiterhin nicht abhalten lassen, gegen diese "Spielregeln" zu verstoßen, aber der überwiegende Teil schon (dem Teufel sei Dank).

Nochwas: stell Dir vor, Du müsstest den Gesetzestext auf Deine Vorstellung hin anpassen! "Nicht-angepasste-Geschwindigkeit" :D Das öffnet ja dem Missbrauch Tür und Tor! Da wird ja dann nur noch vor Gericht gestritten! Wi läßt sich das denn objektiv beurteilen? Auf Deine diesbezüglichen Vorstellungen bin ich aber mal gespannt!

Abschließend noch ein Gedankenanstoß: wenn Du eine Gesellschaft gefunden hast, die Dir nicht vorschreibt, wie schnell Du wann fahren darfst - mache Dich dort sesshaft und Deine Probleme sind nicht mehr vorhanden... :D

:ms:

sky 01.05.2001 12:41

Ähm, äh...
 
Wenn ich mal was vorschlagen darf, Freunde (und ich nehm mir jetzt einfach mal heraus Euch so zu nennen), nicht so sehr auf Konfrontation, bitte.

Ich glaub nämlich, daß hier, ganz wie im Leben sonst, viele Dinge nur so scheinen, wie man sie haben will. Und das ist glaub ich die meiste Zeit gleich doppelt so schlimm, wie's eigentlich ist.

Lest Euch doch alles noch mal durch, versucht ein wenig Distanz zu gewinnen, und nehmt die ganzen Postings doch nur für sich selbst, und ohne allzuviel hinein zu interpretieren.

Was bleibt, sind Meinungen (Und HEY, da sind wir nicht mal Offtopic *GG*), die meiner Ansicht (=Meinung) nach nicht dazu angetan sind, irgendjemandem etwas vorschreiben zu wollen, auf das Komma genau Zahlen zu jonglieren, oder jemanden gar persönlich anzugreifen (bis hin zum ..., na das sag ich jetzt gar nicht, weil's sicher ohnehin nicht so gemeint war).

Viele der hier geschriebenen Dinge kommen nur deshalb so rüber, weil sich die Schreiberlinge, so wie ich, halt gern manch ausgetüftelter Floskel bedienen, Stilmittel eben, die dann manchmal mancher in den falschen Hals bekommen mag, wo sie eben gar nicht hingehören....

In diesem Sinne: wie wär's mit "Runter vom Gas"? Paßt doch wie die Faust auf's Auge, oder?

Cindy 01.05.2001 13:08

nicht angepasste geschwindigkeit -überhöhte geschwindigkeit:

das hamma doch alle schon in der fahschule gelernt dass die geschwindigkeiten 130/100/50 bzw die jeweiligen geschwindigkeitsbeschränkungen NUR für ideale verhältnisse gelten (trockene strasse, gute sicht etc. etc.) daraus folgt: 100 km/h auf der freilandstrasse bei regen IST überhöhte geschwindigkeit.

gerade mir als "landei" fällt auf (da ich in letzter Zeit vermehrt da unterwegs bin), dass da auf den autobahnen um wien herum das wort abstand ein fremdwort zu sein scheint. mich wunderts ja wirklich, dass nicht viel mehr passiert.

und zum thema motorrad (auch wenn ich selbst gerne mitfahre): mein haus steht am ende einer 70iger beschränkung, direkt neben der landstrasse. an einem sommertag fährt keines der motorräder mit unter 130 da vorbei. ja und man sieht weit. aber zum henker noch mal es ist aber nicht mehr erlaubt als 70!

reemrev 01.05.2001 16:45

@ wol:

Wer hat je geschrieben, diese Gedankenkette sei zwingend logisch, ich sprach von einer Möglichkeit und deren Mißbrauch ( „nicht zwingend logisch" ist ungleich „unlogisch").
Deine Interpretation von der Ablehnung der Eigenverantwortung hin zum gedankenlosen, weil gehorchenden Massenwesen ist eine Möglichkeit von vielen, warum Du sie mir aufzwingen willst, verstehe ich nicht ( interessant Deine versteckte Assoziation von Autofahren und Krieg, also doch ?).
Autofahren läßt sich nicht in Eigenverantwortung sondern in Verantwortung für andere. Du kannst Dich doch nicht im öffentlichen Raum nach freiem Ansinnen bewegen. Wenn jeder nach den oben (euren) genannten Kriterien sein Fahrverhalten definiert, dann dürfte es keine Unfälle geben, tut es aber nicht. Mir scheint, eure Eigenverantwortung nennt sich Gutdünken, kommt aber nicht von „gut denken". Darf denn jeder dann nach eigenem Glauben ( man sieht schon, es wird immer fragiler ) fahren ?
["mit 8 Viertl foah i no locka..", darf er ja, er kann es sicher verantworten ?!]

„...und nicht nur auf der Straße": Meine Beobachtung sehen immer mehr das Indiviuum in den Mittelpunkt rücken, aber nicht, wie seinerzeit in der Renaissance aus der Anonymität, sondern in die Kurzweiligkeit und somit Beliebigkeit. Damit wird jeder austauschbar weil ersetzbar. Und wenn sich erst diese Egomanie in den Köpfen festgesetzt hat, dann laßt uns doch Auto fahren.

Wie wär's, fahrt doch mal Auto ohne es zu versichern !!

reemrev 01.05.2001 17:09

@guru: kurze Repliken
„Das ist eine Frage, die Guru täglich lebt. Eigenverantwortung geht - erfordert aber DENKEN."
Wenn Du, sagen wir mal die Qualität des Denkes als Voraussetzung für Eigenverantwortlichkeit nimmst, dürften xx% nicht Autofahren, Du hast ja jede Menge Beispiele dafür geliefert.

„Was spricht gegen freien Willen? Und was spricht bitte gegen Macht? Macht ist doch nicht was implizit Schlechtes!
Der freie Wille erlebt eben nur DIE Einschränkung, dass er nur solange frei sein kann, als er die Freiheit des anderen nicht einschränkt. Also innerhalb DEINER Sphäre würde es für Dich sprechen, DEINEN freien Willen auszuüben.
Kein freier Wille wäre Menschenvieh - weitergedacht, meint Guru... „
Hab ich schon dem wol geschrieben, diese Assoziation ist eine Möglichkeit und ein etwaiger Mißbrauch. Kants kategorischer Imperativ ist mir bekannt.

„Guru gewährt eben gar nicht - Guru hält sich an die Spielregel, die Freiheit des anderen nicht einzuschränken."
„Deine Ansicht ist in Gurus Augen der Aufruf zum Kuschen, ja immer bravsein, nur ja ned zurückreden. Mit dieser Mentalität hätte die Menschheit heute noch Wohnsitze in Höhlen..."
Klingt nach einem Widerspruch, keine Spielregeln führt genauso zum Kuschen, denn dann hat der Mächtigste das Sagen. Von Aufruf zum Kuschen seh ich da nichts, ich schrieb „Deine Eigenverantwortung für alle ist Garant für die Herrschaft der Idioten und Kurzsichtigen, nicht nur auf den Straßen."
Lieber Guru, wenn das ein Aufruf zum Kuschen ist, dann ist die Negation, nämlich Deine Aussage ein Aufruf zur Willkür auf der Straße ( dabei bitte immer im Auge behalten, daß Denken kein nivellierter Prozeß ist, und daraus resultierende Entscheidungen ( plus mehrere Faktoren zusätzlich, die mit dem Autofahren nichts zu tun, Streß, Probleme....) Zu immer anderen Ergebnissen führen werden. Genau deshalb gibt es ja Gesetze für den Straßenverkehr)
"nicht nur auf den Straßen..." Siehe @wol
PS: mit Idiot meinte ich Privatier, engstirniger Mensch

reemrev 01.05.2001 17:13

@sky
im Abschnitt [gelöscht] waren weder Beleidigendes noch Zorniges. Wurde von mir seinerzeit selbst gelöscht und war nicht für die Öffentlichkeit bestimmt. Habs vergessen, rauszunehmen, und jetzt geht es nicht mehr, weil es kurz Thema war.

The_Lord_of_Midnight 01.05.2001 18:28

Eins fällt mir bei diesen Diskussionen immer wieder auf: Jeder geht davon aus, daß er selbst keine Fehler macht. Deswegen gibts ja auch so viele Leute, die vor dem Spurwechsel nicht blinken. Wozu auch ? Ich bin ja eh perfekt also werd ich auch nie jemanden übersehen. Wir müssen zuerst einmal akzeptieren, daß wir alle Fehler machen. Dann ist der nächste Rückschluss, daß man nach Möglichkeit das gewisse Extra an Sicherheit mit einbaut. Also auf die Art, daß immer ZWEI einen Fehler machen müssen, bevor es zur Katastrophe kommt.

Dazu gehört auch, daß man immer mit dem Unwahrscheinlichen rechnet, also genau solche Fälle wie das Verlieren der Ladung. Mehr wollte ich eigentlich mit den Beispielen nicht erreichen.

Ich hoffe, daß ich mit diesen Postings nicht zu einem Streit beitrage, denn das bringt nichts. Das einzige was man meiner Meinung mit solchen Diskussionen erreichen kann, ist anderen eine neue Perspektive oder einen neuen Aspekt zu vermitteln. Denn die Entscheidung wie ich mich verhalte ist immer bei jedem selbst. Und wenn man den anderen dann mit Gewalt dazu bringen will, bringt das auch nichts. (Damit meine ich nicht die Gewalt die z.B. die Exekutive ausübt, sondern die Formulierungen).

Wenn wir uns nicht so verhalten, kommen wir bald soweit wie bei den Politik-Diskussionen, also daß wir uns gegenseitig zerfleischen. Dann wäre es aber gscheiter, dieses Thema nicht mehr aufzugreifen. Denn besser ein Forum, wo man Hilfe zu technischen Problemen findet als gar kein Forum. (also wo dann viele Leute sich zurückziehen, weil sie frustriert sind). Ich möchte auf keinen Fall jemanden als den Buhmann hinstellen, denn wie gesagt...


Karl 01.05.2001 19:48

Hallo zzr1210!
Deine klein Geschichte hat mich tief gerührt, betroffen und nachdenklich gestimmt.

Was es da noch lang und breit darüber zu diskutieren gibt verstehe ich nicht ganz.


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