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etwas OT:
Bekannter von mir hat nach einem Einbruch (während seines Urlaubes) sein Haus mit Video Überwachung ausgestattet. und hat sich gewundert, warum mitten in der Nacht, ohne das sich jemand bzw. eine Katze oder Hund nähert, der Bewegungsmelder immer wieder die Kamera aktivierte nach mehrmaligen Nachsehen (in luftiger Höhe ;)) bemerkte er, dass bei dem einem Bewegungsmelder ein Spinnennetz war, welches in der Nacht durch die Infrarot Dioden den Bewegungsmelder zeitweise aktivierte |
Re: Videoüberwachung - WCM Oktober 06
Zitat:
In A (und ich glaub in der ganzen westlichen Welt) muß du unter Tatverdacht kommen damit du vor Gericht gestellt werden kannst. Video oder Handydaten können den Verdacht aufkommen lassen, ist dann Ermessenspielraum. Zitat:
Die Frage muß doch lauten: Kann man durch Computer (wie sie derzeit zum Einsatz kommen) erfaßte Daten verdrauen? Glaub da sag nicht nur ich !NEIN. |
@mike:
Zitat:
Warum soll ich mich auf die Lauer legen, wenn es auch die Technik kann? @chrisne Ich sehe bei solchen Sachen (aufzeichnen und löschen außer bei einem konkreten Schaden) auch keine "Aktion gläserner Mensch". Die sehe ich nur dann, wenn SOFORT einer erfaßten Person der Name und Sozialversicherungsnummer zugeordnet werden um die Tätigkeiten dieser Person dann auf Dauer zu speichern. Blöder Vergleich: Ich kann meine Frau streicheln oder schlagen, es ist immer diesselbe Hand ;) Somit ist nicht die Technik oder das Gerät das "böse Ding" sondern die Anwendung. @Karl Du bist ja ganz ein "Schlimmer" in den Augen der "Videoüberwachungsgegner". ;) Verbessert die Effizienz ;) @enjoy2 Jaja, der Spiderman ;) |
@Boot: Nochmal, um bei deinem Beispiel zu bleiben, du bist nicht der einzige dem das passiert. Also müsste man halb oder ganz Wien mit Videokameras zupflastern.
Und wer garantiert mir, dass du oder irgendjemand anderer die aufgezeichneten Daten eben WIRKLICH löscht und NICHT anders verwendet? Und damit meine ich nun eben genau nicht nur Privatpersonen, sondern vor allem auch den Staat bzw. private "Sicherheitsfirmen" Egal welche Systeme es sind, es gibt IMMER Mißbrauch. Und wenn wir System A einführen, weil es ja nur einem guten Zweck dient, System B wo anders, weil es ja auch einem guten Zweck dient, und dann noch und noch Daten erfassen, weil es ja ohnedies alles nicht problematisch ist.... Und das alles kann man dann auch verknüpfen, weil ja elektronisch erfasst und alles für einen guten Zweck. Videoüberwachung, Speicherung von Telefongesprächen, Roadpricing, Handys, Geldtransaktionen, alles wird gespeichert und für sich allein vielleicht nicht so schlimm - Die Summe aber machts, dass wir durch und durch überwachbar sind. |
Zitat:
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Also ich stehe einer generellen öffentlichen Überwachung auch mit gemischten Gefühlen gegenüber, aber kontrolliert werden kannst du doch schon allein damit, wenn du mit deiner Bankomatkarte oder Kreditkarte bezahlst. Und wenn du diverse Kundenkarten verschiedener Geschäfte ein Eigen nennst, hast du dein Kaufverhalten ebenfalls bereits offen gelegt. Somit kann jederzeit lückenlos festgehalten werden, wann du wo und wieviel konsumiert/bezahlt hast.
Aber privat eine Ü-Kamera zu besitzen, finde ich nicht so schlecht, einerseits um den Bereich rund um mein Gartentor aufzunehmen - passiert immer wieder dass genau im Bereich vom Gartentor ein Kacka-Haufen von irgendeinen Hundchen liegt, andererseits auch um einen möglichen Einbrecher präventiv abzuschrecken. Mit dem Hundebesitzer könnte dann z.B. ein Gespräch geführt werden, aus welchem Grund er sein Hunderl genau vor dem Gartentor kacken lässt. :hammer: Andererseits fühle ich mich persönlich wohler, wenn ich spät am Abend in einer "überwachten" Gegend unterwegs bin. |
fakt ist das in gelsenkirchen jene 60 % der busse der stadtwerke die überwacht werden keinerlei sitzbemalungen, grafitis, stänkerein, prügelskins ect. mehr haben und es in genau 2 fällen innerhalb von 6 monaten zu vorfällen von vandalismus kam - und jene innerhalb von 2 tagen von den grünen männern kassiert wurden.
will damit nicht stellung nehmen sondern nur in den raum stellen das es für alles ein für und wieder gibt, alles eine frage der verhältnismässigkeit........ |
Zitat:
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@mike
Weiß ich, weiß ich, nur ist das ein Grund die Hände in die Schoß zu legen Inschallah oder wie das heißt? ;) Wer garantiert? Wer garantiert mir, daß Du nicht .... tust? Oder er? Oder sie? Wenn Du mir EINEN, wirklich nur einen Käufer für den Film vor einem Privathaus nennen kannst, dann mache ich es vielleicht :D nein, ich habe auch als ich letztens um 4 Uhr in der Früh nach Hause keine "Szene mit Jugendverbot" gesehen :D :D scheidet also aus. Eigentlich brauchst Du keinen Käufer nennen, es genügt sogar nur ein Grund warum jemand das kaufen sollte. @chrisne Absolute Zustimmung. @wallhall Das "ungute Gefühl" habe ich eigentlich eher bei der Überwachung durch Privatfirmen. Die Polizei arbeitet OHNE Gewinnabsicht, eine Privatperson wird kaum die Zeit zur Auswertung haben, aber Firmen die davon leben wollen? Hier sehe ich eine (mögliche) Gefahr. @Lord Frederik Leider ist es so, daß man alles kontrollieren muß. Wegen 0,1% (oder weniger) der Menschheit ..... |
So, Stress lass nach. :-)
Zitat:
Ich wollte schon eher etwas dazu schreiben, als du schon im ersten Posting von der "Grundaussage des Autors" geschrieben hattest. Hier lag vielleicht so etwas ein Missverständnis. Der Artikel soll ja nicht meine ganz persönliche Meinung wiedergeben, sondern ist Ergebnis der Recherche: Es sind eben unzählige fremde Stimmen darin. Du hast nach deinen Erfahrungen eine sehr subjektive Meinung und befürwortest die Videoüberwachung sehr. Als Autor des differenzierenden Artikels bin ich damit aber kein Diskussionsgegner, der von Gegenteil überzeugt werden sollte. :-) Wie Mike schon geschrieben hat: Es ist schwierig, eine prinzipiell zunächst objektive Diskussion auf Grundlage subjektiver Prägungen fortzuführen. Wer einen Angehörigen durch ein schweres Verbrechen verloren hat, mag die Todesstrafe vehement befürworten. Dieser persönliche Hintergrund macht seinen Standpunkt sehr verständlich, aber ein verständlicher Standpunkt muss nicht immer eine überzeugende Replik auf sachliche Argumente sein. Der Artikel setzt sich ja auch mit einem gewissen Placebo-Effekt der Videoüberwachung auseinander. Aus Wut um den nicht ersetzten Schaden setzt du nun alles darauf. "Das hätte mir ganz sicher geholfen". Wie im Artikel steht: Vielleicht erwartet man (gerade aus emotionaler Betroffenheit) aus dem Gefühl heraus, eine solche Ungerechtigkeit könne doch nicht in der Welt bleiben, einfach zu viel von der Videoüberwachung. Und vielleicht verstellt das auch den Blick auf Alternativen. Trotzdem kann ich mir eine sehr subjektive Sicht als interessante Ergänzung einer Debatte vorstellen. So in der Art: "Ich habe die Argumente aus dem Artikel für und gegen Videoüberwachung gelesen. Mir ist nun passiert ... Am liebsten würde ich mein ganzes Haus mit Kameras zupflastern." Zitat:
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Zum einen werfen Datenschützer gerade in Österreich vor, dass die Polizei bei diesen Daten teilweise mogele: Wisse man, dass hier und da eine neue Videoüberwachung installiert ist, würde man dort besonders viel Streife laufen, um die Videoüberwachung zu promoten. Denn schon durch das geänderten Streifenverhalten würde Kriminalität an betroffenen Ort reduziert werden. Die zusätzlichen Streifen verschweigend, würde man dann diesen Rückgang der Kriminalität der Videoüberwachung zuschreiben. Wohl eben, um dafür mehr Gelder zu erhalten. Wie gesagt, das ist ein Vorwurf der Datenschützer. Im Einzelfall kann ich dazu nichts sagen. Doch selbst ob die Messung eines Rückgangs der Kriminalität an einem Ort manipuliert ist oder nicht: Die Zahlen treffen keine Aussage darüber, ob Menschen nun weniger delinquent werden oder lediglich anderswo ihre Taten verüben. Tatsächlich bewirkt die Videoüberwachung eher eine Verdrängung als eine Verringerung der Kriminalität. Wer dealen will, wird durch eine Videokamera nicht zum geläuterten Menschen, sondern geht einfach eine Straße weiter. Ich möchte auch insgesamt noch einmal daran erinnern, das Videoüberwachung tendenziell eher nur spontane Delikte aus dem Bereich der ganz einfachen Kriminalität anspricht. Länger geplante Delikte, Betrug, Tötungsdelikte, Missbrauch, Terrorismus ... die Erfahrung zeigt, dass Videoüberwachung so etwas nicht verhindern kann. Ich finde es schön, dass die sehr komplexe Materie auf so viel Interesse stößt. Da hätte ich ein Buchtipp: Hans-Dieter Schwind: Kriminoligie. Dort werden sehr viele interessante Aspekte wie Kriminalitätstheorien, Ausländerkriminalität, Drogenkriminalität, Architektur und Kriminalität ... auch in einer allgemeinverständlichen Form erklärt. |
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