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Zitat:
ich bezeichne streik nicht als ungesetzlich und habe dies auch nie getan. ich finde streik in einer globalisierten welt lediglich sinnlos und sogar schädlich für die wettbewerbsfähigkeit einer region! in einer geschlossenen nationalen volkswirtschaft haben streiks (mehr oder weniger) sinn gemacht - es wäre dem unternehmen praktisch immer teurer gekommen abzuwandern (als folge davon wurden so auch immer die preise konstant hoch gehalten, vgl. nur telekompreise vor 20 jahren und heute). mittlerweile sind die migrationskosten ins ausland weit aus geringer. know-how gibt es nicht nur in österreich und gute infrastrukturen hab ich auch schon in anderen ländern gesehen. dies ist auch der grund, warum die ganze verstaatlichte privatisiert wird - der staat wäre viel leichter zu bestreiken als ein privates unternehmen ... ich bin für eine soziale abfederung in einem gewissen rahmen, über preise und löhne soll aber grossteils der markt entscheiden. weiters bin ich der meinung, dass in einem funktionierenden unternehmen jeder einzelne mitarbeiter sich auch in den betrieb einbringen kann (zb. prämien für gute ideen usw.) - und jeder unternehmer wäre schlecht beraten würde er seine arbeitnehmer nur als irgendwelche arbeiter sehen (zufriedene mitarbeiter leisten wesentlich mehr als unzufriedene, deshalb ist es auch eine aufgabe des "chefs", für zufriedene, weil produktivere arbeitnehmer zu sorgen). heute ist es nicht mehr zeitgemäss ein unternehmen in arbeiter/angestellte und führungsetage aufzuteilen, die sich ständig eins auswischen. |
Auch meinen Senf dazugeb:
Ich finde, die Gewerkschaften sollten sich schön langsam überlegen (sowie manche Parteien), dass sich einfach (für die Zukunft gesehen) was ändern MUSS. Und das es nicht so weitergehen kann, die "fetten" Jahre sind einfach vorbei. Ich sage aber hiermit nicht, dass ich ALLES billige was die Regierung oder diverse Parteien so vorhaben. Nur finde ich es lächerlich, dass genau die Leute (Partei) die es jetzt seit 30 Jahren ver**** haben, sich aufregen, das jemand versucht was zu ändern. Des weiteren möchte ich bei der derzeitige Gesetzeslage, in Österreich KEIN Umternehmer sein. Ich verstehe (bei den Lohnnebenkosten) dass etliche Firmen ins Ausland abwandern. Soweit ich weiß, müssen ab dem dritten Tag des Streikes, die Gehälter durch die Gewerkschaft bezahlt werden, kann das wer bestätigen. Das wäre für mich eine Erklärung, warum die Streiks (so wie jetzt bei der AUA), nach 2 Tagen wieder beendet werden. Auch so kann man eine Firma killen. BRAVO mfG: |
@wizard!
Weil du von AUA sprichst. Ist zwar ein bisserl OT aber indirekt mit der Gewerkschaft hat es zu tun. Es wird doch von immer mehr Firmen praktiziert einfach zuzusperren und unter anderem Namen gleich wieder eine neue Firma zu gründen. Zum Teil wird dabei auch die alte Belegschaft mit übernommen. Ich sagte zum Teil. Ältere Mitarbeiter die Naturgemäss schon ein höheres Gehaltsniveau haben werden natürlich auch "mitübernommen". Aber jetzt kommts. Zu einem Gehalt der einem Neueintritt entspricht. Was bleibt einem 50~55 jährigem dann den anderes über als dem zuzustimmen? Er hätte ja wo anders keine Chance mehr. Bei der AUA versucht man etwas ähnliches. Und das man sich dagegen wehrt finde ich in Ordnung. @jayjay! Da hast du schon recht das es in den Betrieben so eine Art Partnerschaft gibt. Und eine Harmonisierung Arbeiter/Angestellte/Führungsetage zu bestehen scheint. Händeschütteln vom Chef, gute Worte über das Wohlbefinden in der Familie, Betriebsausflüge ect. fördern die Zufriedenheit. Kannst ja alles bei Seminaren für Unternehmensführung lernen. Wenn es dann aber ums Geld geht ist es aus mit Partnerschaft. Der Klassenkampf hat nur ein anderes Gesicht bekommen. |
Ich finde, dass gerade in der heutigen Zeit Gewerkschaften immer wichtiger werden. In dieser Zeit, wo die Welt nur mehr von Großkonzernen regiert wird und die Reichen immer reicher und der Mittelstand/die Armen immer ärmer werden sind Gewerkschaften der einzige Weg um für die arbeitende Bevölkerung etwas mehr Gerechtigkeit zu schaffen.
Natürlichen spreche ich dabei nicht von so Kasperl-Gewerkschaften wie in Österreich die alleine politisch motiviert sind. Ein "echte" Gewerkschaft dürfte mit einer politischen Partei nix zu tun haben. Und ganz wichtig wäre auch ein globaler Zusammenschluss von Gewerkschaften, damit die Abwanderung von Arbeitskräften in Billiglohnländer verhindert werden kann und die Lebensstandards in diesen Ländern auch steigen. |
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ich seh das naturgemäss vielleicht ein bisschen anders und bin einfach gern der anwalt des teufels ;) die meisten unternehmen laufen mit fremdkapital (zb. eine ag), dh. die unternehmung ist auf langfristige renditen ausgelegt, sprich der vorstand MUSS daran interessiert sein, dass seine arbeiter für ihn möglichst profitabel arbeiten (sonst ist er bald seinen vorstands-posten los). damit sie das tun muss er sie motivieren - mit ständigen lohnkürzungen wird er das wohl eher nicht erreichen. es steht ja schliesslich auch jedem arbeitnehmer frei zu kündigen und sich eine andere, besser bezahlte, arbeitsstelle zu suchen (und da hätte der unternehmer dann ja wiederum nichts davon, wenn ihm eingeschulte leute davonrennen). wenn jemand alleineigentümer einer unternehmung ist (oder sehr grosses eigenkapitalvolumen) bin ich einfach der meinung, dass dann der "chef" auch mehr zu melden haben sollte als irgendwelche gewerkschaften - schliesslich handelt es sich ja um sein geld, das er in die unternehmung steckt. wie würden sich die leute darüber aufregen, wenn man einem zwingt wie man sein geld anlegt? der unternehmer könnte ja sein geld auch sicher auf die bank tun und zinsen kassieren... ps. wenns den produzierenden unternehmern wirklich rein ums geld ginge und alle reine kapitalisten wären, dann wäre mit ziemlicher sicherheit keiner mehr in österreich ... |
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sehe ich im prinzip genauso. nationale gewerkschaften machen KEINEN sinn und schaden nur dem jeweiligen wirtschaftsstandort. die österr. gewerkschaften haben nicht kapiert, dass der markt nicht mehr eine geschützte österr. volkswirtschaft sondern ein globaler geworden ist (globale gewerkschaften könnten wiederum was ausrichten und würden prinzipiell sinn machen!). dass die gewerkschaften höchst parteipolitisch agieren ist nur zeugnis davon, dass sie die globalisierung noch immer nicht begriffen haben. |
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denn endlich hört sich das schmarotzertum auf. streik ist sicher net ungesetzlich,aber arbeitsrechtlich nennt sich sowas arbeitsverweigerung,und ist normal mit fristloser zu beantworten. da kann dir keiner helfen,von den angeblich so tollen betriebsratskaisern. deren unkündbarkeit ist sowieso das ärgste. |
Herr Karl!
Sozialismus ist ein anderes unseliges Kapitel in der Geschichte der Menschheit. Im Zusammenhang mit dem immer dreister werdenden Kapitalismus war aber dieser Sozialismus wenigstens ein Gegengewicht. Das ist aber die einzige positive Seite, die ich dieser Weltanschauung abgewinnen kann. Es ist ja eine Ironie des Schiksals, dass gerade in diesen ehemaligen sozialistischen Ländern, das Schmarotzertum aufgehört hat und eben jetzt statt Parteibonzen, einige Superreiche an der Macht sind. Für das Volk hat sich nichts geändert. Ungehorsame werden statt ins Bergwerk nach Sibierien, von den Mafiosi beseitigt. Das nur weil du Sozialismus erwähnt hast. Zum Streikrecht und Arbeitsrecht gibt es eine einfache Regelung. Ist es ein genehmigter Streik so hat das Arbeitsrecht darauf keine Wirksamkeit. |
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etwa der betriebsrat? sicher nicht,daher auch niemand. den die gewerkschaft ist nichts anderes als ein privatverein. |
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Guru |
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