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Alex1 14.06.2007 12:15

Zitat:

Original geschrieben von fribi
...
Das heißt, es ist alles viel zu verflochten um zu behaupten, hier "böser" Beamter, dort "armer" Privatangestellter, oder umgekehrt.

Bitte darum, diesen Satz einzurahmen.

TONI_B 14.06.2007 12:27

Und LoM muss es als HÜ bis nächste Woche auswendig lernen...:lol: :lol: :lol: :lol: :lol:

Alex1 14.06.2007 12:39

Oder so wie Bart Simpson 100 mal auf die Tafel schreiben :lol:

TONI_B 14.06.2007 12:45

Das ist nicht mehr erlaubt!

Da würde ich eine Verletzung meiner Dienstpflicht begehen und LoM würde mich entlassen wollen! :cool:

The_Lord_of_Midnight 14.06.2007 21:02

Zitat:

Original geschrieben von Alex1
Bitte darum, diesen Satz einzurahmen.
Nur das es darum doch gar nicht geht.

Manche Leute tun sich halt schwer mit dem begreifen.
Absichtlich oder unabsichtlich, bewusst oder unbewusst.

Alex1 14.06.2007 21:31

Um was geht es denn sonst?

TONI_B 14.06.2007 21:33

@LoM
Lese ich da einen Anflug von Selbsterkenntnis? :D

The_Lord_of_Midnight 14.06.2007 22:23

Meinst du nicht, daß hier in diesem Thread schon viel zu vieles reiniterpretiert wurde, was niemals jemand geschrieben hat ?

Zumindest ich finde einen Menschen nicht deswegen böse, weil er Beamter ist.
Warum sollte ich ?

Es geht mir doch einfach nur darum, daß ich das System nicht richtig finde, so wie es ist.
Und das ich mir gleiche Rechte auch für Privatangestellte wünsche.

Ich vergönne natürlich auch einem Beamten sein Gehalt.

Nur verstehe ich nicht, warum mit meinen Steuergeldern für Beamte z.b. höhere Sozialversicherungs- oder auch Pensionsversicherungsabgaben finanziert werden als für Privatangestellte ?
Bei einer Vereinheitlichung könnten doch diese Ausgaben gesenkt werden, weil ja auch die Leistungen vereinheitlicht würden.
Oder man könnte sich in der Mitte treffen.

Aber ich weiß schon, was wirklich dahinter steckt.
Heutzutage haben wir eine grenzenlos egoistische Gesellschaft.
Fairness und Gleichbehandlung kann man sich da nicht erwarten.

Bei einem Privantgestellten geht das schnell, sowas passiert dir von einem Tag auf den anderen.
Bevor du überhaupt mitkriegst was mit dir geschieht, ist es schon vorbei.

Alex1 15.06.2007 07:21

Sicher könnte man etwas ändern. Allerdings wären die notwendigen Änderungen so tiefgreifend, dass sich niemand drübertraut.
Erste Ansätze dazu gibt es ja, mit z.B. flacheren Gehaltskurven im öffentlichen Dienst (zumindest ist davon die Rede).

Und nocheinmal, LOM, falls das von dir überlesen wurde: auch Beamte sind Mitglieder beim Verein "Finanzamt", also keinesfalls von steuerlichen Belastungen ausgenommen. Toni_B zahlt Steuern, ich zahle Steuern, Du zahlst Steuern.
Glaubst du etwa, ich heisse alles Gut, was durch MEIN Steuergeld finanziert wird?

Du schreibst wieder einmal von Fairness und Gleichbehandlung, würdest aber ganz schön doof schauen, wenn du z.B. jedes Quartal eine Rechnung für deine Arztbesuche nach Hause bekommen würdest - Selbstbehalt für alle?
Oder meinst du mit Vereinheitlichung, dass niemand mehr Selbstbehalt zahlen müsste? DANN wäre ich natürlich voll dafür! Bin ja auch Mitglied der Egoistengesellschaft (eigentlich ein Oxymoron, aber bitte, wir sind ja hier kein Grammatikforum).

Bevor du mich da jetzt festnagelst: das war nur EIN Beispiel. Ich finde es nämlich gut, dass es verschiedene Beschäftigungssysteme gibt, jedes hat seine Vor- und Nachteile.
Wenn es, wie von dir gewünscht, ein vereinheitlichtes Sozial-, Beschäftigungs- und Gehaltssystem gäbe, dann wären wir nämlich tief drin in dem, von dir offenbar verabscheuten, Kommunismus.

The_Lord_of_Midnight 16.06.2007 14:03

Zitat:

Original geschrieben von Alex1
Wenn es, wie von dir gewünscht, ein vereinheitlichtes Sozial-, Beschäftigungs- und Gehaltssystem gäbe, dann wären wir nämlich tief drin in dem, von dir offenbar verabscheuten, Kommunismus.
Nein, ich verabscheue den Kommunismus nicht.
Aber kein Mensch der bei Sinnen ist, will Zustände wie im ehemaligen Russland, wo die Leute nich mal mehr was zu Essen hatten.
Den Kommunismus haben wir dann, wenn ALLE Leute unkündbar wären.
Das ganze Spiel funktioniert also nur dann, wenn eine Minderheit auf Kosten der Mehrheit ihre Privilegien genießen kann.

Bezüglich der Vereinheitlichung der Systeme und der Selbstbehalte:
Ja ich finde das auch nicht gut, weil in der Landwirtschaft gibts das auch und sowas ist nicht lustig.
Am allerwenigstens bei der Bevölkerungsgruppe mit dem niedrigsten Einkommen von allen.
Wir zahlen heute sowieso schon überall Selbstbehalte.
Nur wäre es nicht fair gegenüber den anderen, wenn man nicht ALLE Dinge vereinheitlichen würde und das für ALLE.

Ich weiß schon, daß nicht alle das Gleiche wollen wie ich.
Aber jeder der mich verurteilt sollte bedenken:
Man könnte mit einem leistungsorientierten System MIT GLEICHEN GELDAUFWAND den Leistungsträgern deutlich höhere Gehälter zahlen.
Und diejenigen die sich nicht anstrengen und lebenslang lernen wollen, müssen dann halt mit minimalen Gehaltssteigerungen im Bereich von 1% oder weniger zufrieden sein.
Und wenns ihnen nicht passt, dann eben was anderes suchen.

Dazu müsste man nichtmal die Unkündbarkeit zwingend aufheben.
Denn ein Gehaltsunterschied von sagen wir mal 500 Euro ist verdammt viel Geld und damit auch eine ordentliche Motivation.
Das wäre mit leistungsorientierter Bezahlung problemlos möglich.
Und wohlgemerkt, ohne das wir mehr dafür zahlen müssten.


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