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mind 25.03.2010 21:34

CO2-Neutral veranlagen.

Musste ja mal kommen,..................

http://ms.ligatus.com/at/finanzen/li...PG1H9axZfEx124.

Ueber Wirkung und unerwuenschte Wirkungen, informiert Ihr Arzt oder Apotheker.

The_Lord_of_Midnight 25.03.2010 22:04

Das WOT Addon vom Firefox warnt vor dieser Seite !

mind 26.03.2010 19:29

Ein Grund warum man der CO2 "Problematik" nie Herr werden wird.
Das ewige wachsen zu muessen, das ganze Wirtschafts/Finanzsystem muss immer wachsen, wachsen,.... jedes Jahr noch 10% mehr Gewinn,....
Man sieht eh die letzten 2 Jahre, was passiert, wenns mal bergab geht,...

Und ist deswegen weniger CO2 ausgestossen worden, ich vermute kaum.

The_Lord_of_Midnight 27.03.2010 00:18

Das Problem mit dem "Wachsen" produzieren wir selbst.
Schau dir mal an was passiert, wenn man auch nur im entferntesten an eine Null-Lohnrunde denkt ?
Da wird das halbe Land angezündet.

Nullwachstum kann natürlich nur Null-Lohnrunden für alle bedeuten.
Und das für immer.

Oder sagen wir mal, Gehaltserhöhungen könnte es nur noch geben, wenn jemand in Pension geht, der ein höheres Gehalt hatte.
Bevölkerungszuwachs müsstest du auch verbieten bzw verhindern.
Ansonsten geht sich das mit dem "Nullwachstum" nicht aus.

Don Manuel 27.03.2010 07:42

Hat sich die Existenz von Inflation noch nicht zum Biertisch durchgesprochen? Da geht's um eine Rate, einen Prozentsatz, nicht um Ratten ;)

mind 27.03.2010 08:42

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2408683)
Das Problem mit dem "Wachsen" produzieren wir selbst.
Schau dir mal an was passiert, wenn man auch nur im entferntesten an eine Null-Lohnrunde denkt ?
Da wird das halbe Land angezündet.

Nullwachstum kann natürlich nur Null-Lohnrunden für alle bedeuten.
Und das für immer.

Oder sagen wir mal, Gehaltserhöhungen könnte es nur noch geben, wenn jemand in Pension geht, der ein höheres Gehalt hatte.
Bevölkerungszuwachs müsstest du auch verbieten bzw verhindern.
Ansonsten geht sich das mit dem "Nullwachstum" nicht aus.

Ein "natuerliches" Wachstum laeszt sich halt nicht verhindern.(Bevoelkerung)
Da sind die Gewerkschaften schuld, die jedem Arbeitnehmer einreden moechte, das es ja sein gutes Recht ist immer mehr zu wollen, andererseits verstehe ich es, wenn die Unternehmungsleitungen immer mehr "Kohle" bekommen, dasz dann die Belegschaft auch was abhaben moechte.
Ich meinte die Gewinnoptimierung, auf Kosten der Qualitaet und Umwelt, wenn lieber in China/Indien/Bangladesch,.. produziert wird, dort ist Ihnen das CO2 und diverse andere "Nebenwirkungen" voll Wurst. Auch das Finanzaufkommen ist abnormal, in den letzten 100 Jahren ist so viel "Luft"-geld generiert worden, das faellt uns schoen langsam aufn "Kopf".
Da gibts dann die (fuer mich) voellig irrsinnigen Vorgaenge, das ein Pharmakonzern seinen Gewinn nach Steuern um 70% steigern konnte, aber der Aktienkurs rapide absackt, weil irgendwelche Gewinnprognossen eine Gewinnverdopplung vorhergesagt hat.
Und wenns mal in China kracht (und des tuts sicher irgendwann), dann werden wir nicht mal mehr Socken zum anziehen haben.

Ich persoenlich wuerde ja unpopolaere Abgabe/Steuererhoehungen ja akzeptieren (zumindest fuer eine Zeit), wenn dadurch wirklich was "gescheites" gemacht werden wuerde (zB. Staatsverschuldung reduzieren).
Aber es passiert ja nichts dergleichen,..........

LouCypher 27.03.2010 08:48

der großteil der österreichischen "staatsschulden" lagern in form vom staatsanleihen in österreichischen fonds. Einen großteil der zinsen die unser staat für seine schulden zahlt gehen an die eigene bevölkerung. Staatsanleihen sind afaik die sicherste anlageform überhaupt.

mind 27.03.2010 11:32

Österreichs Staatsschulden betragen momentan etwa 186Mrd Euro.
Ich kann mir nicht vorstellen, dasz zumindest die Haelfte davon Staatsanleihen sind, die die eigene Bevoelkerung gezeichnet hat.

Ich konnte aber zu der Schuldenzusammensetzung auf die schnelle im I-Net nichts konkretes finden.

The_Lord_of_Midnight 27.03.2010 18:58

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2408712)
der großteil der österreichischen "staatsschulden" lagern in form vom staatsanleihen in österreichischen fonds. Einen großteil der zinsen die unser staat für seine schulden zahlt gehen an die eigene bevölkerung. Staatsanleihen sind afaik die sicherste anlageform überhaupt.

Das würde mich jetzt sehr interessieren.
Gibts eine Aufstellung, bei wem wir Schulden haben ?

The_Lord_of_Midnight 27.03.2010 18:59

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2408701)
Hat sich die Existenz von Inflation noch nicht zum Biertisch durchgesprochen? Da geht's um eine Rate, einen Prozentsatz, nicht um Ratten ;)

Welche Inflation ?
Welcher Biertisch ?

Don Manuel 27.03.2010 19:29

@Inflation: Das mit dem "Wachsen" ist so eine wenig aussagekräftige Größe, wenn man bedenkt, dass das "Wachstum" meist so um den Basiszinssatz herum angesiedelt ist, während die Inflation just genau die gleiche Größenordnung, nur das umgekehrte Vorzeichen hat. Imho sind diese Größen in der öffentlichen Diskussion im Prinzip conversation pieces für eben genau den Biertisch, aber alles andere als wissenschaftlich präzisierte Wahrheit.

Und zu Deiner weiteren Frage, LoM
http://www.staatsschuldenausschuss.a...163-139816.pdf

The_Lord_of_Midnight 27.03.2010 20:45

Ich verstehe nur nicht, was ein "statisches Modell ohne Wachstum" mit Inflation zu tun haben soll ?
Wenn alles eingefroren wird, dann gibts natürlich auch keine Geldentwertung mehr.
Das so eine Betrachtung nur rein theoretisch sein kann, ist sowieso allen klar.

The_Lord_of_Midnight 27.03.2010 20:51

Übrigens, danke für die Information zu den Staatsschulden, da sieht man die Dramatik des Problems sehr deutlich:

Ausland weiterhin größter Gläubiger der Staatsverschuldung (Auslandsverschuldungsanteil
Ende 2008: 81,7% (+1,1 Prozentpunkte)).

und:

Der Bund deckt seinen Finanzierungsbedarf
in hohem Maß über Euro-Anleiheemissionen, die beinahe zur Gänze von ausländischen
Investoren (insbesondere des Euroraums) erworben werden.

mind 30.03.2010 12:33

Wer oder was steckt hinter den "auslaendischen" Kreditgebern?
Ein Land kanns ja eigentlich nicht sein, da vielleicht bis auf die Schweiz, Luxenburg, Monaco und Vatikan keine Auslandsschulden haben.
Oder werden von Krediten, anderen Krediten gegeben und so weiter.

Das meinte ich auch mit Luftgeld, da werden Milliarden "verborgt", die es eigentlich nur in Bits und Bytes gibt.

Don Manuel 30.03.2010 12:45

Nein, dabei handelt es sich schlicht um private Investoren. Aber damit der Überblick nicht zu einfach ist, kann es sich dabei vom einfachen Milliardär bis zum Pensionsfonds um alles handeln.

LouCypher 30.03.2010 12:55

man darf staatsschulden nicht mit privatschulden vergleichen. Klar zahlen wir eine menge an zinsen, allerdings darf man nicht vergessen dass mit den vorhergehenden investionen zb. infrastruktur und andere bleibende werte geschaffen wurden die ihrerseits mehr einbringen als wir an zinsen zahlen. Wenn diese geldgeber auch noch inländer sind, dann sind staatsschulden eine win-win situation für alle beteiligten.

Wobei nach meinen aktuellen recherchen die auslandsverschuldung von österreich höher ist als ich weiter oben behauptet hab. Frag mich woher ich die info hab.

mind 30.03.2010 13:24

Nur das diese bleibenden Werte (wie fast alles), ja nicht dauerhaft bestehen, sondern auch permanent gewartet, instandgesetzt,...... werden muessen.
Aber im Prinzip ist es ein "Gewinn" fuer die Allgemeinheit, wenns wirklich nur die Infrastruktur, wie Strasse, Krankenhaeuser,.... sind.
Da aber bei allen kleinen und groesseren Projekten ja mind. Europaweite Ausschreibungen verpflichtend sind flieszt ein Teil wieder ins (EU)-Ausland.
Abgesehen davon dasz es unlogisch und nicht umweltschonend ist, wenn eine Belgische Firma irgendwelche Parkplaetze in Oesterreich asphaltiert, oder ein polnische Bude in NOE nach GAS sucht, da spielt dann CO2 wieder einmal keine so grosse Rolle (wie z.B. Mozartkugeln spazieren fuehren und einpacken in Tschechien, (ich vermute mitn LKW), aber Kraft-Foods hat ja schon fast alles zusammengekauft)

LouCypher 30.03.2010 14:19

trotz eu weiter ausschreiben sind alle unsere großbaustellen in österreichscher hand oder irre ich?

The_Lord_of_Midnight 31.03.2010 22:41

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2409229)
Klar zahlen wir eine menge an zinsen, allerdings darf man nicht vergessen dass mit den vorhergehenden investionen zb. infrastruktur und andere bleibende werte geschaffen wurden die ihrerseits mehr einbringen als wir an zinsen zahlen.

Nein, eben nicht.
Sonst würden die Staatsschulden nicht immer weiter ansteigen, sondern immer geringer werden.

TONI_B 01.04.2010 07:18

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2409239)
trotz eu weiter ausschreiben sind alle unsere großbaustellen in österreichscher hand oder irre ich?

Die A5 wurde von deutschen Firmen gebaut.


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