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garfield36 31.12.2009 12:09

Ich denke nicht, dass ein großzügiger Straßenausbau die Lösung ist. Meiner Ansicht nach, sollte man die Attraktivität des öffentlichen Verkehrs massiv steigern. In manchen Details wäre das gar nicht mal so teuer. Ich verstehe z.B. nicht, warum Züge vom Kopfbahnhof (Südbahnhof Ost) schon mit Verspätung wegfahren. Und das kommt beileibe nicht selten vor. Unlängst wollte ich mit einen Zug benutzen der um 15:11h abfahren sollte. Die Garnitur wurde erst um 15:17h zur Abfahrt bereitgestellt. Für eine Verspätungsansage war man bei den ÖBB wohl zu faul.

Einmal fiel eine Zugverbindung (Wien Südbahnhof Ost - Bratislava Petrzalka) für mehrere Stunden aus. Diese Verbindung wird tagsüber regulär im Stundentakt bedient. Einrichtung eines Schienenersatzverkehrs, denkste.
Die ÖBB lassen einen neuen Zentralbahnhof bauen. Man versetzt zwar den Bahnhof etwas, aber nicht zur U1. Wäre eine konstruktive Absprache zwischen Bundesbahn und Stadt Wien wirklich so schwierig gewesen?

Die Wiener VB versetzen eine Busstation um geschätzte 100m. Statt einer Ampel und ein paar Metern Weges, darf man jetzt 2 Ampeln und geschätzt über 100m hinter sich bringen, damit man zur Station der Linien 58 und 10 kommt.
Ist vor allem im Winter, wenn ein eisiger Wind weht unheimlich lustig.
Dort wo vorher die Busstation war ist jetzt ein (nach meinem Eindruck) kaum frequentierter Taxistandplatz.
Das sind nur einige wenige Beispiele, von denen ein paar wohl leicht zu vermeiden gewesen wären.

TONI_B 31.12.2009 12:28

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 2396656)
Also das mit den Baumtoten verfolgte ich auch eine Zeit lang. Ich titelte das schon zum "Wöchentlichen Baumtoten". Ich behaupte nämlich das es fast so viele Verkehrstote gibt, weil ein Baum im Weg stand, als durch Alkohol ums Leben kommen...

Tut mir leid, aber dieser "Logik" kann ich überhaupt nicht folgen! Damit du an einem Baum tödlich verunglückst, muss dieser zumindest 50 Jahre alt sein, dein meist stehen relativ langsam wachsende Laubbäume neben den Straßen. D.h. die Bäume wurden nicht in letzter Zeit gepflanzt um den Hobby-Schumis den Sturzraum zu verstellen, sondern standen schon länger dort.

Karl 31.12.2009 12:50

Und ich verstehe deine Logik nicht Unfälle nach dem Alter der Bäume zu katalogisieren.

Da hast du sicher noch sehr wenige Bilder von Baumtoten betrachtet, und welch unscheinbare Stauden schon imstande sind, ein Auto zu zertrümmern. Da sind oft Bilder von nicht mal 15 Jahre alten Bäumen zu sehen.

Und zur klassifizierung. Es gibt auch Baumtote die nicht alkoholisiert und keine Raser(Schumis) waren. Nur das zur Herabwürdigung eines alkoholisierten Toten. Wie es in diesem Thread so durchkommt.

Gschicht eam scho recht, wos woar a den augsoffn.

garfield36 31.12.2009 14:19

Der letzte Satz klingt etwas brutal. Trotzdem kann ich mich damit identifizieren. Ich habe Null Verständnis für betrunkene Autofahrer. In meinen Augen sind solche Menschen Verbrecher!

The_Lord_of_Midnight 31.12.2009 14:26

Ich glaube, um das Thema "Alkohol am Steuer" müssen wir uns keine Sorgen machen.
Das wird schwer genug geahndet.
Und was viel wichtiger ist, das ist längst gesellschaftlich geächtet.
Man ist kein cooler Hund mehr, wenn man sauft und mit dem Auto fahrt.
Sondern das Gegenteil, und das ist gut so.
In diesem Advent hat sich die Anzahl der bei Kontrollen erwischten, alkholisierten Autofahrer übrigens fast halbiert.
Ich glaube mich erinnern zu können, daß vorher irgendwas im Bereich von 5% war, und jetzt nur noch 2,8%.
Ist noch immer viel zu viel, keine Frage.

Aber was uns derzeit fehlt ist das Verständnis, daß nicht nur durch Alkohol Menschen sterben.
Auch durch Handy-Telefonierer werden tödliche Verkehrsunfälle verursacht.
Nur aufgrund der fehlenden Kontrollen und Strafen haben wir es hier mit einem Riesen-Problem zu tun.
Und dieses Problem wird immer größer.
Man braucht nur zu schauen, bei den Autos die einem entgegenkommen.
Da kommt man mit dem Zählen der Telfonierer gar nicht mehr nach.
Und jemand der dich mit dem Handy tötet, ist der dann weniger ein Verbrecher, als jemand der dich aufgrund seiner Alkoholisierung umbringt ?

Erst wenn diese tödliche Gefahr endlich ernst genommen wird, werden die Unfälle weiter sinken.

garfield36 31.12.2009 14:30

Btw, auch für solche Autofahrer habe ich wenig Verständnis. Die würde ich zwar nicht als Verbrecher bezeichnen, aber doch als ziemlich verantwortungslos. Meiner Ansicht nach gehören hier mehr Kontrollen her.

The_Lord_of_Midnight 31.12.2009 14:39

Aha, und wo ist der Unterschied für dich ?
Jemand, der betrunken und nicht zurechnungfähig ist, und die größten Probleme in seinem Leben hat, ist ein Verbrecher, weil ers einfach nicht packt ?

Und ein Idiot, der bei vollem Bewusstsein ist, und einfach nur aus Rücksichtlosigkeit telefoniert, und damit einen anderen Menschen tötet, der ist kein Verbrecher ?

Also ich kann dem nicht folgen.

TONI_B 31.12.2009 14:53

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 2396665)
Und ich verstehe deine Logik nicht Unfälle nach dem Alter der Bäume zu katalogisieren.

Da hast du sicher noch sehr wenige Bilder von Baumtoten betrachtet, und welch unscheinbare Stauden schon imstande sind, ein Auto zu zertrümmern. Da sind oft Bilder von nicht mal 15 Jahre alten Bäumen zu sehen.

Und zur klassifizierung. Es gibt auch Baumtote die nicht alkoholisiert und keine Raser(Schumis) waren. Nur das zur Herabwürdigung eines alkoholisierten Toten. Wie es in diesem Thread so durchkommt.

Gschicht eam scho recht, wos woar a den augsoffn.

Ich habe gar nichts katalogisiert! Und auch keine Toten herabgewürdigt! Was soll diese Interpretation?

Nur sollen jetzt alle Hindernisse beseitigt werden?

Übrigens habe ich auch einen Cousin (nicht alkoholisiert!!!) verloren, der mit dem Auto gegen einen Baum gefahren ist!!!

Trotzdem wird hier Ursache und Wirkung verdreht.

Karl 31.12.2009 17:09

678 Menschen sind 2008 bei Verkehrsunfällen tödl. verunglückt. Davon 47 unter Alkoholeinfluss.

Ich bin der Meinung, wenn man die Verkehrswege von unnötigen Hindernissen befreit, könnte man fast ebensoviele Menschenleben retten, wie unter Alkoholeinfluss zu Tode kommen. Vielleicht sollte man auch für die passive Gefährdung von Verkehrsteilnehmern Strafen einführen.

Also wenn ich in der Umgebung von Wr.Neustadt mich umschaue, könnte ich da mindestens zwanzig unnötige Gefahrenstellen beseitigen. Schon die riesigen Steine, die an exponierten Stellen angehäuft werden, um parkende Auto zu verhindern, gehören weg.

Unser Bürgermeister schlau lässt Betontröge, alle 25m versetzt zur Fahrbahnmitte, einer links einer rechts anbringen. Die Schlangenlinie fahrenden Auto sind dann eine Verkehrsberuhigung. In Wirklichkeit ist das, besonders bei Dunkelheit, ein Hürdenlauf ins schwarze Loch. Mich wundert das da noch kein Radfahrer oder Mopedfahrer sich ernsthaft verletzt hat.

Das da ein Umdenken eingesetzt hat glaubte ich fast zu erkennen als in Wr.Neustadt eine Allee abgeholzt wurde. Die war schon sogar für den Laien als gefährlich erkannt worden. Alle möglichen Zeiten lang, lagen vermorschte Äste auf der Fahrbahn. Aber denkste. Sofort wird wieder nachgepflanzt.

The_Lord_of_Midnight 31.12.2009 17:33

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 2396740)
Vielleicht sollte man auch für die passive Gefährdung von Verkehrsteilnehmern Strafen einführen.

Dafür würden wir ein österreichweit gültiges Gesetz benötigen.
Angeblich gibts in Wien eine Bestimmung, wonach alle Unfälle analysiert werden müssen und die Unfallschwerpunkte entschärft werden müssen.
Das führt dann dazu, daß Wien verkehrsmäßig zweifellos eine sehr sichere Stadt ist.

Nur warum ist das nicht österreichweit möglich ?
Warum kann man nicht an allen Unfallschwerpunkten eine verpflichtende "Nachbesserung" einführen ?
Oder sehe ich da jetzt was falsch ?

The_Lord_of_Midnight 31.12.2009 17:37

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 2396740)
678 Menschen sind 2008 bei Verkehrsunfällen tödl. verunglückt. Davon 47 unter Alkoholeinfluss.

Genau das zeigt das Problem in aller Deutlichkeit.
Zahlen bezüglich des Alkoholeinflusses gibts immer und überall.
Das Bewusstsein für das Problem Alkohol ist derzeit zweifellos da, und es wird auch ernsthaft bekämpft.

Nur was ist mit den anderen Ursachen ?
Da gibts grade noch die "Schnellfahrer", und dann wirds sehr schnell finster.

Was ist mit den anderen Ursachen ?
Zb. senile Menschen ?
Meiner Frau ist z.b. ein Pensionist einfach so ins Auto gefahren, weils stärker geregnet hat.
Zum Glück ist niemand verletzt worden, aber ich frage mich dann, warum muss der nicht wenigstens zum Augenarzt, so wie ich das auch aus Eigenverantwortung zweimal im Jahr mache ?

Und welche anderen Ursachen gibts noch ?
Wäre interessant, was die Statistik dazu sagt ?
Weiß vielleicht jemand einen Link dazu ?
Wenn das Handy-Telefonieren da nicht an prominenter Stelle steht, dann weiß ich sofort, daß da was nicht stimmen kann.
Wenn man sich den täglichen Irssinn und die Schlangenlinien der Handy-Telefonierer ansieht, muss wohl klar sein, wie ernst das mittlerweile geworden ist.

Karl 31.12.2009 18:20

Bei 11% Unachtsamkeit Ablenkung würde ich das Handy einreihen....
http://www.wien-konkret.at/verkehr/auto/verkehrstote/

The_Lord_of_Midnight 31.12.2009 18:24

Ich unterstelle mal, daß die Handy-Unfälle eine große Dunkelzahl haben.
Denn niemand stellt nach einem Unfall fest, ob der Fahrer mit dem Handy telefoniert hat.
Wenn jemand alkholisiert ist, kommt gleich ein zwangsweiser Alkotest und beim Verweigern wird man automatisch mit den höchstmöglichen Strafen verurteilt.
Und der Schuldige Telefonierer wird sich hüten, das zu verraten.
Wie soll man das einer Person nachweisen, die strikt leugnet und alles auf den anderen schiebt ?
Ist doch immer das gleiche, beim einem Unfall ist immer der andere schuld.

barns 01.01.2010 18:40

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2396751)
Angeblich gibts in Wien eine Bestimmung, wonach alle Unfälle analysiert werden müssen und die Unfallschwerpunkte entschärft werden müssen.

Eine Unfallstatistik (ausgewertet von der Statistik Austria) gibt's in ganz Ö.
Auch die Unfallhäufungspunkte werden nicht nur in Wien analysiert.

Zitat:

Zitat von The_Lord_of_Midnight (Beitrag 2396751)
Was ist mit den anderen Ursachen ?
Zb. senile Menschen ?

Die wirst du nicht in einer Statistik finden, da sie nicht so einfach meßbar bzw. nachweisbar sind wie Alkohol.

LouCypher 02.01.2010 11:13

es wird immer was geben was einem ablenkt, handys mögen zwar für einige buserer verantwortlich sein, aber draufgehen tut dabei kaum wer. Jeder mensch wird etwas haben das ihn ablenkt, der eine raucht, die nächste schminkt sich, der dritte liest zeitung.

Letztendlich wär es einfach gut unachtsamkeiten bei der verkehrsplanung vorauszusehen und sie miteinzubeziehen. Bäume an landstrassen töten, dabei ist es vollkommen wurscht ob einer zu schnell, besoffen oder abgelenkt ist. Ein einfache maßnahme die nichts kostet, die niemand überwachen muss. Auf bergstrassen gibt es ja auch leitschienen die dafür sorgen das ein fahrfehler nicht fatal endet.

garfield36 02.01.2010 11:37

Interessante Denkweise. Da stehen also irgendwo, möglicherweise jahrzentelang, Bäume und weil man da mal eine Straße gebaut hat, müssen jetzt die Bäume weg.

Karl 02.01.2010 11:44

Ich verstehe nicht was an den paar Bäumen so wertvoll ist? Wir haben Millionen davon im Wald. Bei uns in der Siedlung fangen wir schon zum Abholzen an. Am Anfang war Freude wie die paar Bäumchen wachsen. Wennst jetzt aber im relativ kleinen Garten drei Riesenbäume hast ist es auch nicht ideal.

Hast nur mehr Schatten und das Laubkehren oder Nadelkehren hängt auch zum Hals hinaus.

holzi 02.01.2010 12:02

Erstaunlich, wohin das Thema Datenspeicherung führt.

Naja, der Anruf beim Gärtner wird gespeichert. Falls du von Obama ein Telegramm bekommst, wo er fragt, welche Bäume gerodet wurden, dann weißt du, dass die technische Umsetzung geklappt hat :D

Baron 02.01.2010 13:00

Wobei-wenn die Grünen an die Macht kommen wird dieser Thread ausgegraben werden -und Analysiert wer da für Straßen und gegen Bäume war-von der Umweltpolizei!:rolleyes:
Da werden dann manche im Schatten sitzen -ganz ohne Bäume!:p
Schließlich gibts ja im WCM forum auch noch Beiträge die 5 Jahre alt sind oder mehr-auch eine Art vorratsdatenspeicherung!:eek:
Ist das überhaupt erlaubt?:confused:

TONI_B 02.01.2010 13:26

Zitat:

Zitat von garfield36 (Beitrag 2396962)
Interessante Denkweise. Da stehen also irgendwo, möglicherweise jahrzentelang, Bäume und weil man da mal eine Straße gebaut hat, müssen jetzt die Bäume weg.

Das sehe ich auch so! Verstehe auch nicht, warum sich da einige so an den Bäumen "aufhängen" (thematisch gesehen...;)). Man kann doch nicht alles dem Straßenverkehr unterordnen. Da träumen wirklich einige offenbar von sicheren Rennstrecken mit Auslaufzonen, Leitschienen und Streckenposten - nur damit sie möglichst ungefährdet schnell fahren können.

The_Lord_of_Midnight 02.01.2010 14:39

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2396958)
handys mögen zwar für einige buserer verantwortlich sein, aber draufgehen tut dabei kaum wer.

Hängt davon ab, wo was passiert.
In der Stadt wirds in der Regel eher nicht tödlich enden.
Aber auf der Autobahn bei 130 kmh geht es sehr schnell mit dem Sterben.
Und da wird genauso hemmunglos telefoniert.

The_Lord_of_Midnight 02.01.2010 14:40

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396983)
nur damit sie möglichst ungefährdet schnell fahren können.

Das trifft sicher auf einige zu, aber nicht auf alle.
In den letzten Jahren meine ich erkennen zu können, daß die Disziplin bezüglich der Geschwindigkeit deutlich besser geworden ist.

Karl 02.01.2010 19:45

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2396983)
Das sehe ich auch so! Verstehe auch nicht, warum sich da einige so an den Bäumen "aufhängen" (thematisch gesehen...;)). Man kann doch nicht alles dem Straßenverkehr unterordnen. Da träumen wirklich einige offenbar von sicheren Rennstrecken mit Auslaufzonen, Leitschienen und Streckenposten - nur damit sie möglichst ungefährdet schnell fahren können.

Das wäre so ähnlich als wenn ich schreiben würde....."Verstehe nicht warum sich manche so am Alkohol aufhängen"

Immerhin sterben durch Bäume fast so viel Menschen als durch Alkohol.

Baron 02.01.2010 19:59

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 2397050)
Immerhin sterben durch Bäume fast so viel Menschen als durch Alkohol.

NA ja man braucht sich ja keinen kaufen -genauso wie beim Alkohol!
Weil nachrennen tuns dir ja nicht....:mad:
Aber vielleicht ist es der schatten- aber wie du richtig schreibst-dazu braucht der eine oder andere auch keinen Baum....:rolleyes:

ANOther 02.01.2010 20:03

> Weil nachrennen tuns dir ja nicht....

naja, NACHRENNEN ned, aber ich kenn einige, denen sind die vor den kühler gesprungen...http://www.wcm.at/forum/../images/sm...milies/mad.gif

Baron 02.01.2010 20:05

Die Pösen Bäume! Die sollt man zu den pösen Schattenmenschen sperren....

Karl 02.01.2010 20:10

Etwas Pietät wäre angemessen. Immerhin sprechen wir über zu Tode gekommene Menschen.


Edit: Was ist da übrigends daran so erheiternd, wenn sich ein Mensch Gedanken macht, wie man Verkehrstote verhindern könnte.

barns 02.01.2010 22:41

Ned bös sein, aber die Diskussion um die Bäume pack ich nicht mehr.

Warum knallt man gegen einen Baum? Weil man seine Geschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten nicht angepasst hat. Was kann der Baum dafür?

Wenn jemand, so tragisch das auch ist, gegen einen Baum fährt, ist er in den meisten Fällen selber Schuld daran.

ANOther 02.01.2010 22:57

[OT]
"was kann eine $FEUERWAFFE dafür, wenn $SUBJECTX $SUBJECTX/X+n/X^n mit ihr erschießt?"
[/OT]

Baron 02.01.2010 23:20

Zitat:

Zitat von barns (Beitrag 2397074)
Ned bös sein, aber die Diskussion um die Bäume pack ich nicht mehr.

Warum knallt man gegen einen Baum? Weil man seine Geschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten nicht angepasst hat. Was kann der Baum dafür?

Wenn jemand, so tragisch das auch ist, gegen einen Baum fährt, ist er in den meisten Fällen selber Schuld daran.

Richtig !

LouCypher 03.01.2010 11:29

Zitat:

Zitat von barns (Beitrag 2397074)
Ned bös sein, aber die Diskussion um die Bäume pack ich nicht mehr.

Warum knallt man gegen einen Baum? Weil man seine Geschwindigkeit den örtlichen Gegebenheiten nicht angepasst hat. Was kann der Baum dafür?

Wenn jemand, so tragisch das auch ist, gegen einen Baum fährt, ist er in den meisten Fällen selber Schuld daran.

wer einen fahrfehler begeht hat den tot verdient, vor allem die leute die mit leuten mitfahren die fahrfehler begehen, das leben ist hart.

Man schneidet bäume um um häuser zu bauen, weil sie dir die sonne nehmen, weil du brennholz brauchst aber nicht um ein paar menschen zu retten.

holzi 03.01.2010 11:59

Wieviele km soll man denn Freiraum lassen, damit nur ja niemand irgendwo reinfahren kann?
Hängt man die Brücken an geostationäre Satelliten auf, damit niemand gegen einen Pfeiler krachen kann?
Sollen die ÖBB komplett als U-Bahn fahren, damit keiner mehr einen Bahnübergang übersehen kann?


...wärs nicht sinnvoller autofahren zu lernen?

TONI_B 03.01.2010 12:11

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2397112)
wer einen fahrfehler begeht hat den tot verdient, vor allem die leute die mit leuten mitfahren die fahrfehler begehen, das leben ist hart.

Man schneidet bäume um um häuser zu bauen, weil sie dir die sonne nehmen, weil du brennholz brauchst aber nicht um ein paar menschen zu retten.

Das ist eine Polemik, die das Thema nur in Extremen darstellt! Mich stört halt, dass für viele Leute das Auto und die Fortbewegung damit einen so wichtigen Stellenwert erlangt, dass dafür vieles hintanstehen muss. Und das kann es auch nicht sein.

barns 03.01.2010 12:15

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2397112)
wer einen fahrfehler begeht hat den tot verdient, vor allem die leute die mit leuten mitfahren die fahrfehler begehen, das leben ist hart.

Man schneidet bäume um um häuser zu bauen, weil sie dir die sonne nehmen, weil du brennholz brauchst aber nicht um ein paar menschen zu retten.

Die wenigsten (ich will nicht sagen niemand, ein paar wird's wohl schon geben) haben den Tod verdient.

Aber deswegen abzuholzen, das ist doch völlig realitätsfremd und undurchführbar. Die "Fahrfehler" sind zudem meistens Fehler die nicht unbewusst begangen werden (Raserei, Alkohol als Topseller).

Mich erschreckt es, dass es Leute gibt die selbst so etwas regulieren wollen.

Wie wär's mit ein bisschen Eigenverantwortung??? Oder wollen wir uns alles diktieren lassen???? :confused:

LouCypher 03.01.2010 13:48

klar war das polemisch, es geht auch nicht darum wälder abzuholzen und auch nicht darum autofahren deppensicher zu machen sondern darum das man landstrassen mit alleen einzäunt. Mir kann niemand erzählen das die bäume schon vor der strasse da waren und rein zufällig gerade dem zukünfitigen strassenverlauf gefolgt sind. Warum planzt man grad dort extra um TEURES GELD (wer schon mal einen baum gekauft hat weiss wie teuer die sind) sinnlos bäume die maximal jemand umbringen sonst aber keinen besonderen nutzen haben. Nach jedem sturm liegen dann äste auf der strasse und verursachen weitere kosten.

Wenns dafür einen grund gibt nem ich den gerne zur kenntnis nur kennen wurde ich ihn gern mal. Windschutz kanns wohl kaum sein weil die stämme wohl kaum vor wind schützen.

Es sind sich ja alle einig dass wenn man gegen eine baum knallt man vermutlich schwere verletzung davon trägt. Ohne baum gibts weniger verletzung, ein paar werden sich am feld überschlagen und auch drauf gehen aber imho wird es weniger todesopfer geben. Wenn nun durch fehlende bäume weniger sterben dann muss man abwiegen ob man mehr nutzen aus den dortigen bäumen oder aus den toten schöpft.

Ich bin sofort bei jedem dabei das ein menschenleben nicht alles ist und nicht um jeden preis bewahrt werden muss, vor allem dann wenn wegen ein paar dummen die freiheiten aller eingeschränkt werden.

ABER,WAS BITTE IST DER SINN VON DIESEN BÄUMEN, mehr will ich nicht wissen. Die werden EXTRA geplanzt, warum? Vor kurzem wurde eine ganze neu geplanzte allee geklaut, enormer schaden, warum wurde sie überhaupt geplanzt?

barns 03.01.2010 13:57

Gute Frage. Keine Ahnung.

Die Gärtnerlobby??

TONI_B 03.01.2010 14:35

Am hochrangigen Straßennetz (Autobahnen, Schnellstraßen und vielen Bundesstraßen) stehen auch keine Bäume bzw. werden keine neu(!) gepflanzt. An den "niedrigen" Straßen (Landesstraßen), die meist aus alten - bereits vorhandenen Wegen/Pfaden - entstanden, stehen oft alte Bäume bzw. werden durchaus auch wieder(!) neue gepflanzt.

Warum kann ich dir nicht sagen!

Sicher nicht um bewußt die Autofahrer in ihrer großartigen Freiheit zu beschränken.

Übrigens: gestern wurde im ORF gesagt, dass 2009 ca. 600 Verkehrstote zu beklagen waren. Wie vielen davon ein Baum zum Verhängnis wurde kann ich nicht sagen. Die Statistik Austria liefert zwar sehr viele Daten - das aber nicht. Wenn man sich die Statistik so anschaut, dann würde ich schätzen, dass es vielleicht 10-20. 10-20 zu viel gar keine Frage!

Nur, wenn man die Unfalltoten reduzieren will, gibt es andere Methoden, die aber genau jenen "wehtun", die hier so fürs Abholzen eintreten: massive Verringerung der Geschwindigkeiten!!! 0,0Promille!!! Führerschein erst ab 20!!! Immer wieder Nachschulungen!!! Führerscheinentzug bei geringen Übertretungen!!!

Ist zugegebenermaßen mehr als extrem, aber...

ANOther 03.01.2010 17:16

naja, dass ein baum IDR nicht AUF, sondern NEBEN der straße wächst, hat der delinquent seinem namen alle ehre gemacht, und einen fehler begangen...
daher wäre auch bei IHM und nicht beim baum anzusetzen. sonst müssten im gleichen atemzug haus/gartenmauern, tunnelportale, flüsse/bäche uvm verboten werden. dann schaut die welt doch auch nach nix aus...

@toni:
als erweiterung würde ich noch empfehlen, einen iq von >100 vorauszusetzen, das fahren unter medikamenteneinfluss (auch aspro u.ä.), bei müdigkeit usw. unter strafe zu setzen, navis, radios, beifahrer u.a. im auto verbieten sowie mind. alle 2 jahre einen geistigen und körperlichen eignungstest...

ich weiss nicht, ob ich in einer derart reglementierten welt leben möchte...
(ich zweifle jetzt schon stark dran, ob ich mit meinem sohnemann das alter tauschen möchte...)

TONI_B 03.01.2010 17:51

Ja, aber genau das zeigt ja die Absurdität der Forderung, dass die Bäume weg müssen, damit sich keiner daran umbringt.

Darum habe ich es ja so extrem formuliert.

Karl 03.01.2010 19:48

Zitat:

Zitat von holzi (Beitrag 2397117)
Wieviele km soll man denn Freiraum lassen, damit nur ja niemand irgendwo reinfahren kann?
Hängt man die Brücken an geostationäre Satelliten auf, damit niemand gegen einen Pfeiler krachen kann?
Sollen die ÖBB komplett als U-Bahn fahren, damit keiner mehr einen Bahnübergang übersehen kann?


...wärs nicht sinnvoller autofahren zu lernen?

Ich denke da bei Freilandstrassen an einen Freiraum von ca. 3m wo sich halt keine grösseren Hindernisse befinden sollten. Es gibt ja nicht nur Bäume die im Wege stehen.

Wenn hier jemand von Abholzen wie von grossen Wäldern schreibt, so will er hier sichtlich Stimmung gegen "Baummörder" machen. Es ist oft wirklich so, dass da weit und breit nur ein Baum steht. Und gerade auf diesem Baum fährt einer an. Und bei weitem keine Raser.
Die Feuerwehren am Lande könnten sicher eine grosse Hilfe, beim finden solcher Fallen sein. Die dürfen ja die Trümmer dann entfernen. Würde vorschlagen den Baum dabei gleich mit zu entfernen.

Und mein Beispiel von der Formel1 mit Sturzräumen, gedanklich auf öffentliche Strassen auszudehnen, ist doch bald mehr als kindisch. Oder stellt er sich nur so an, dass er die Beispielhaftigkeit nicht versteht.

Neben den Bäumen gibt es ja noch eine neue Art von "Verkehrsunsicherheit." Entlang von neu angelegten Strassen, z.B. Nordspange Wr.Neustadt, wird ein tiefer Graben ausgehoben. So wie einst als es noch keine Kanäle gab.

Ein kleiner Ausrutscher und schon liegst du am Dachl. Gleich nach der Eröffnung hat es den ersten Toten gegeben.


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