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Don Manuel 24.02.2009 17:15

Es werden auch ständig mehr Hersteller, die ihre Treiber schon von vornherein für Linux abliefern, die ab dem Moment dann quasi automatisch aus dem Netz über das zentrale Paketmanagement installiert werden können.
Im Grunde hat sich der anfänglich etwas gewöhnungsbedürftige Aufbau einer Linux-Distri heute schon zur moderneren Technik gemausert. Der Sourcecode wird ständig nach Schwachstellen durchleuchtet, der nicht zu überschätzende zentrale Paketdienst, viele intelligente Eigenarten (z.B. update bei laufendem Programm eines programm-files, bei Programm-Neustart => neue Version) ... es zeigt sich immer mehr, dass hier die Zukunft liegt.
Es ist nur mehr eine Frage relativ kurzer Zeit, bis das eine oder andere speziellere Programm, dessen Features noch nicht OSS gecodet wurden, auch für KDE/Gnome kompiliert wird.

colossus 24.02.2009 19:00

Ich behaupte: Das Freetype-Font-Rendering ist sowohl dem von Microsoft Windows als auch dem von Apple OS X klar ueberlegen.

Philipp 24.02.2009 20:16

Behaupten kann man viel. Wo bleiben die Screenshots? :)

colossus 24.02.2009 20:38

Bitteschoen:

http://coloss.us.to/screen_2009-02-24.png

Letzten Endes, denke ich, entzieht sich die Antwort auf die Frage nach dem besten Font-Rendering einer objektiven Entscheidung, und bleibt wohl Geschmackssache. Dennoch kann man im Falle von Freetype keinesfalls von nicht "sauber und klar" sprechen.

Philipp 25.02.2009 00:25

Liste der Anhänge anzeigen (Anzahl: 2)
Die Schrift im Screenshot ist für meinen Geschmack fast schon wieder zu Dünn und Pixelig.

Ich hatte vor einigen Monaten einen GNOME Desktop mit zusätzlichen Schriftarten verschönert. Der konnte sich dann aber wirklich sehen lassen. Im Anhang gibt es zwei (eher schlechte) Fotos des ganzen, die ich noch am Handy hatte.

Sloter 25.02.2009 09:11

Ich muss meinen Senf abgeben :-)

Im Bereich Workstation sind einige Distributionen Windows überlgen.
Imho aber nicht die Technik sondern der Umstand das viel Sortware der GNU/GPL unterliegen.
Ich weiß, das Argument mit legaler Software zählt nicht viel bei den Jungen Hirschen, aber für einen alten Hasen ist es ein Hauptargument.
Eng wird es nur wenn es um Games und Multimedia geht, da hat Microsoft leider die Nase vorn.

Sloter

Don Manuel 25.02.2009 10:04

Noch - aber das kann sich sehr rasch ändern.

Schappenberg 25.02.2009 20:50

Also ich spiele inzwischen rel.viel unter Linux, es gibt viele gute Spiele mit der Quake 3 Engine, außerdem einige sehr kurzweilige Fun-Games für zwischendurch.

Don Manuel 25.02.2009 21:18

Auch secondlife funzt prima unter Linux :D

zAPPEL 25.02.2009 21:47

Also alle Spiele die ich spiele und die mir Spaß machen könnte ich nicht nativ unter Linux spielen und da ich auf meinem PC daheim kaum arbeite sondern nur spiele, chatte und websurfe kommt Linux eigentlich nicht in Frage.

lg

Sloter 26.02.2009 11:54

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2348373)
Noch - aber das kann sich sehr rasch ändern.

Na klar, das haben wir bei den Installationsparties vom ersten Kernel schon angesprochen ;-)

Sloter

IchNixWissen 26.02.2009 15:52

Klarer Vorteil von Windows

Wenn eine Festplatte, eine Netzwerkkarte, ein Programm eines Drittherstellers nicht funktionier, ist der Hersteller schuld, da er keinen passenden Treiber, keine ordentliche Installationsroutine liefert.

Wenn eine Festplatte, eine Netzwerkkarte, ein Programm eines Drittherstellers nicht funktionier, ist der Distributor (oder Linux allgemein) schuld ...

X33 01.03.2009 19:12

Gestern habe ich wiedermal probiert opensuse 11.1, mit GNOME (der neue KDE ist einfach nur Grausam), auf einem Dell Inspiron 1720 Notebook zu installieren.
Das funktionierte soweit reibungslos.
Die meiste Hardware wurde sogar ohne grosses Zutun, sehr gut erkannt.

Aber unter Skype das Microfon, habe ich nicht ans Laufen gebracht, auch nicht, nachdem ich diverse Soundserver durchprobiert habe... :-/
Teamviewer kann ich mittels Wine installieren, aber es nicht beim Starten laufen lassen.
Powermanagement klappt nur teilweise (Ruhezustand nein, Bereitschaft ja)
Videoschnitt ist auch ein Trauerspiel unter Linux, trotz Programmvielfalt.
All diese "Kleinigkeiten" verhindern auch bei mir immer wieder, Linux auf dem Desktop.
Im Endeffekt habe ich Linux durch Vista ersetzt, welches, trotz vieler Unkenrufe, einwandfrei läuft und ebenfalls relativ wenig Treiber nachinstalliert haben will.

Don Manuel 01.03.2009 19:18

Mit Cinelerra warst auch nicht zufrieden?
Und grad bei einem Dell-Notebook ist es schwierig, wenn Dell nicht selbst ausdrücklich Linux unterstützt. Im Notebook ist halt tendentiell eher vom Standard abweichendes eingebaut. Wird zwar immer wieder dann doch irgendwann von Liebhabern retroengineered, aber darauf ist natürlich kein Verlass.
Wundert mich nicht, dass MS damit besser zurechtkommt.

X33 01.03.2009 20:59

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2348952)
Mit Cinelerra warst auch nicht zufrieden?
Und grad bei einem Dell-Notebook ist es schwierig, wenn Dell nicht selbst ausdrücklich Linux unterstützt. Im Notebook ist halt tendentiell eher vom Standard abweichendes eingebaut. Wird zwar immer wieder dann doch irgendwann von Liebhabern retroengineered, aber darauf ist natürlich kein Verlass.
Wundert mich nicht, dass MS damit besser zurechtkommt.

Ich hatte mir eigentlich eher gedacht, da Dell ja auch Notebooks mit Ubuntu anbietet, müsste es ja auch mit openSUSE ganz gut laufen, was es grundstätzlich auch tut.
Leider aber ist dann doch irgendwo immer eine Komponente (hier Mikrofon) die man einfach nicht ans Laufen kriegt oder nur mit Kompromissen.
Cinelerra hat mich überhaupt nicht zufriedengestellt.
Einige andere Videoschnittprogramme sind leider noch recht instabil,haben nicht die von mir gewünschten Features oder die Bedienung ist einfach zu kompliziert.
Da bleibe ich lieber bei Pinnacle Studio...

Philipp 02.03.2009 01:00

Zitat:

Zitat von X33 (Beitrag 2348947)
Videoschnitt ist auch ein Trauerspiel unter Linux, trotz Programmvielfalt.

Nicht nur unter Linux. Wenn man direkt mit den Mac vergleicht, fühlt man sich auch bei den meisten Windows Videoschnittlösungen in die Steinzeit versetzt.

Von den Linux Editoren ist http://www.kdenlive.org/ noch der brauchbarste. Aber ist es noch ein langer Weg bis daraus eine ernsthafte Konkurrenz zu kommerziellen Videoschnittlösungen wird.

X33 02.03.2009 07:57

Zitat:

Zitat von Philipp (Beitrag 2349026)
Nicht nur unter Linux. Wenn man direkt mit den Mac vergleicht, fühlt man sich auch bei den meisten Windows Videoschnittlösungen in die Steinzeit versetzt.

Von den Linux Editoren ist http://www.kdenlive.org/ noch der brauchbarste. Aber ist es noch ein langer Weg bis daraus eine ernsthafte Konkurrenz zu kommerziellen Videoschnittlösungen wird.

kdenlive ist in der Tat ein guter Ansatz und gefällt mir eigentlich auch Besten.
Allerdings hat mich dieser Editor wirklich schon Nerven gekostet.:ms:
Dieses Programm läuft momentan noch viel zu instabil und ist bei mir dauernd abgestürzt...

Philipp 02.03.2009 12:37

Ja, ich hatte auch massenhaft Abstürze beim Versuch HDV Material zu bearbeiten, aber zumindest der Import von meinen FX1-E Camcorder funktionierte schon problemlos.

Ich nehme an das die aktuelle Version wieder an Stabilität zugelegt hat. Immerhin unterstützt diese jetzt sogar professionelle Videoformate wie DVCPRO.

Don Manuel 02.03.2009 12:44

Nunja, ein Grund mehr, warum ich praktisch nur mehr auf openSUSE unterwegs bin: ich brauche keinen Videoschnitt, kann Pinnacle nicht einmal bedienen ;) :D
Sollte es für solche Anwendungen auch noch überall leistungs- und konkurrenzfähige OSS-Software geben, haben Apple und MS dann wirklich ein Problem.

X33 02.03.2009 23:56

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2349065)
Nunja, ein Grund mehr, warum ich praktisch nur mehr auf openSUSE unterwegs bin: ich brauche keinen Videoschnitt, kann Pinnacle nicht einmal bedienen ;) :D
Sollte es für solche Anwendungen auch noch überall leistungs- und konkurrenzfähige OSS-Software geben, haben Apple und MS dann wirklich ein Problem.

Pinnacle ist nicht schwer in der Bedienung und das würdest du in kurzer Zeit Problemlos beherschen.
Ich war einige Zeit auch nur mit openSUSE unterwegs.
Für Routineaufgaben - Super.
Für Videoschnitt,Spiele - Vergiss es...

Don Manuel 03.03.2009 08:57

Nun, kommt auf die Spiele an. Ist zwar bis auf secondlife auch nicht mein Fall, aber da gibt es wirklich schon einiges. So kleine Spielchen für Entspannung zwischendurch, a la Karten- oder Brettspiele gibt es wie Sand am Meer, aber auch von realitätsnäheren Simulationen hört man auch unter Linux immer öfter.
Und für's Urlaubsvideo reicht Cinelerra allemal, imho.

X33 03.03.2009 09:06

Natürlich gibt es genug Spiele "Für Zwischendurch" auch unter Linux. So mag ich z.B "Tuxracer" immer noch gerne.;)
Will man aber dann mal Spiele aus der Windows Welt spielen, ist man auf Wine, Cedega oder Crossover Games angewiesen.
Leider funktionieren, viele Spiele dann immer noch nicht vollständig oder laufen instabil.
Ich bin auch kein Freund dieser Abo Geschäftsmodelle.
Dann lieber gleich Windows wo ich nicht nachdenken muss ob das denn jetzt laufen wird...

Cinellera genügt sicher für das Urlaubsvideo.
Wenn man aber, so wie ich, Pinnacle Standard gewohnt ist, dann ist man mit Cinellera nur sehr eingeschränkt zufrieden.
Zufrieden bin ich mit kdenlive, wenn es in der Zukunft endlich seine vielen Macken ablegt. (stürzt sehr oft ab)

Don Manuel 03.03.2009 09:17

Was meinst Du mit "Abo Geschäftsmodelle"?

Philipp 03.03.2009 14:18

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2349224)
Und für's Urlaubsvideo reicht Cinelerra allemal, imho.

Cinelerra ist viel zu schwerfällig und verbraucht Ressourcen ohne Ende. Da kommt einfach keine Freude auf, schon gar nicht bei Urlaubsvideos :(

Der Resourcenverbrauch ist übrigens ein ziemlich typisches Problem bei den meisten Videoschnittlösungen. Dagegen wirkt HDV Schnitt mit Final Cut Pro schon fast utopisch. Ich habe FCP sogar auf einem iBook G4 Notebook ausprobiert und könnte dort problemlos HDV Clips von meinen FX1E Camcorder importieren, schneiden und ansehen. Das wäre an sich nichts außergewöhnliches, wäre da nicht die 1,33GHz Single Core CPU :eek:

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2349232)
Was meinst Du mit "Abo Geschäftsmodelle"?

Wahrscheinlich meint er Cedega und Crossover Games

Baron 03.03.2009 19:57

Naja der FX1e ist ja auch kein Full HD mit AVCHD sondern schon ein bisserl überwutzelt.
Daten:
1440 x 1080 HDV-Auflösung
MPEG-1, Audio Layer 2, Stereo
Damit kommt ja mein Turion 64 Notbook zurecht....:rolleyes:

X33 03.03.2009 20:56

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2349232)
Was meinst Du mit "Abo Geschäftsmodelle"?

Nun, bei Cedega ist es ja erforderlich seine Mitgliedschaft immer zu erneuern, damit man immer auf die neueste Cedega Version updaten kann.
Dafür verlangt Transgaming dann auch immer eine Gebühr.
Ist also wie ein Abo Modell, ähnlich einem Zeitungsabonnenment.

X33 03.03.2009 20:57

Wahrscheinlich meint er Cedega und Crossover Games[/quote]

Ja meint er und hat er auch schon zuvor gepostet. ;-)

Don Manuel 03.03.2009 22:10

Danke für die Erinnerungshilfe, hab' eh schon mal davon gehört, aber mangels Interesse halt wieder vergessen.

Philipp 03.03.2009 23:23

Zitat:

Zitat von Baron (Beitrag 2349356)
Naja der FX1e ist ja auch kein Full HD mit AVCHD sondern schon ein bisserl überwutzelt.
Daten:
1440 x 1080 HDV-Auflösung
MPEG-1, Audio Layer 2, Stereo
Damit kommt ja mein Turion 64 Notbook zurecht....:rolleyes:

Nur das man bei Windows mindestens ein Dual Core System für HDV benötigt und selbst dort das ganze eine zähe Angelegenheit sein kann.

X33 04.03.2009 09:05

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2349398)
Danke für die Erinnerungshilfe, hab' eh schon mal davon gehört, aber mangels Interesse halt wieder vergessen.

Gern geschehen. :-)


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