Immer wieder witzig, dass die Leute nicht zur Kenntnis nehmen wollen, dass die Gebühren fürs Fernsehen eigentlich lächerlich gering sind. Am Beispiel für Wien:

Fernsehgebühr: 1,16 Euro
Radiogebühr: 0,36 Euro
Fernsehentgelt: 15,10 Euro (der Betrag, der dem ORF zugute kommt)
Kunstförderung: 0,48 Euro
Landesabgabe: 4,45 Euro
Steuer: 1,51 Euro

Die Gebühren machen also 1,52 Euro aus und das wäre doch wohl zu verschmerzen, oder?
:D:p:D:p:D

Im Ernst: das, was ich im Monat fürs Fernsehen bezahle, ist vernachlässigbar im Vergleich zu allem Anderen, was ich mir so leiste. Und so lange es mir der ORF ermöglicht, eine TV-Sendung ohne Werbeunterbrechung zu sehen, so lange ist es mir die monatliche Zahlung auch wert.

Was für eine Schande, wenn Dancing With The Stars oder der geliebte Musikantenstadl mit Werbung verunstaltet würde. Dafür zahle ich auch gerne 22 Euro pro Monat, da hast du vollkommen recht :lol: :p

Auf verschiedenen Sendern kann ich sowohl ohne Werbeunterbrechung als auch mit minimaler Werbung überhaupt gratis schaun, z.B. arte.
Dass der ORF zu seinen Gebühren nicht völlige Werbefreiheit liefert, ist imho eine ordentliche Frechheit, entweder oder!

edit: @igor: Die Zeit zwischen den Nachrichten und einer Universum-Sendung: da erreicht die Werbung an die 15min - soweit ich mich erinnere. Sehe ich ohnedies nur mehr selten.

Wir sind uns hoffentlich einig, dass der ORF doch ein bisserl mehr zu bieten hat als lediglich Dancing with the stars oder Musikantenstadl.
:hallo:

Schön für Dich, dass Du das kannst - bei mir geht das leider nicht. Da gäbe es maximal die Möglichkeit, der UPC oder AON (*würg*) zusätzliches Geld in den Rachen zu werfen - und genau das ist mir Fernsehen dann nimmer wert.

Und Du bist Dir auch bewusst, dass alle werbefreien Sender von gebührenfinanzierten Institutionen bezahlt werden? Ohne den Gebühren der deutschen und französischen Völker gäbe es auch kein ARTE! Sowas wird leider gerne vergessen ...

Man kann es auch anders sehen: würde generell keine Werbung laufen, dann würde ich wohl die doppelten Beiträge zahlen müssen. Und auch das würde mir nicht gefallen.

Dass dazwischen noch die Seitenblicke und eine Kurzfassung der Sportnachrichten läuft, scheinst Du wohl zu vergessen. Nichts wissen, aber g'scheit tun! Na toll ....
:rolleyes:

Tja, auch der Teufel hat gültige Argumente :D

So schaut's aus ...
:lol:

Sicherlich. Wir scheinen uns aber sowieso einig zu sein, auch wenn es auf den 1. Blick nicht so aussehen mag. Anscheinend gehen wir nur mit den Auswirkungen anders um.

Ich bekomme immer leicht militante Züge, binde mir mein Rambo-Stirnband um, wenn es um Zwangsbeiträge oder generell um Zwänge geht.

Anscheinend sind wir uns auch einig, dass gut 22 Euro für öffentlich rechtliches Fernsehen, nicht gerade günstig ist. Gerade in einem Medium wie dem ORF, in dem die breite Masse bedient wird, gibt es eben auch viele Sendungen, die ein enormes Buget haben, aber zumindest ich persönlich nie sehe. Da gibts neben den zwei bereits von mir genannten auch noch Wetten Dass und Konsorten, wo zwar der WDR das meiste Zahlt, aber auch der ORF paar Millionen pro Sendung überweisen muss.

Von den Filmen, die im ORF meist groß als (FREE) TV Premiere angekündigt werden, läuft genau der selbe Film auf einen der deutschen Privatsender. Warum das so ist werden sich schon viele gefragt haben, kurz gesagt, der ORF teil sich auch da die Einkaufskosten. Es gibt eine Messe für TV Sender & CO, wo sich die Bosse treffe und für ihr Land und Sender die Rechte an Filmen kaufen. So gesehen ja nichts schlechtes, da spart sich der ORF ja einiges. Nur wer hat heute noch kein Sat oder Kabel?

Wie gesagt, ich habs nicht so mit Zwangsbeiträgen, egal wofür, obwohl ich beim ORF schon eine Berechtigung für die Grundversorgug sehe. Allerdings haben wir in Österreich erst sehr sehr kurz Privatsender, somit ist es keine ORF Grundversorgung, sondern die Subventionierung eines Monopols.

Ich persönlich schaue zu 99% nur noch Pay TV Sender wie Premiere, MGM, RTL Crime, SciFi usw. und bin etwas anderes schon gar nicht mehr gewöhnt :D

Dort laufen alle Sendungen immer pünktlich und in Falle von Premiere/MGM sogar wahlweise in Originalton. Premiere verstümmelt die Filme auch nicht und blendet weder ein Sendelogo ein, noch kürzt den Abspann. Werbung zwischen den Sendungen ist auch minimal.

Sorry, aber hier muss ich Dich leider berichtigen. Der Grund liegt nicht daran, dass der ORF sich die Kosten teilt, sondern der ORF hat aufgrund der geringen Zuseherzahl (~ 8 Mio) günstige Einkaufspreise und ist daher nicht angewiesen auf eine Kostenteilung (deswegen auch die Verschlüsselung des ORF-Programmes, da damit sichergestellt ist, dass nur die Österreicher dieses Programm sehen können - bei den deutschen Öffentlichen ist es kostenmäßig irrelevant, ob wir Ösis und die paar deutschsprechenden Schweizer mitgucken). Und hier ist der Vorteil der Verhandlungen beim ORF zu sehen: die haben eine Vereinbarung mit den meisten Filmverleihern, dass bestimmte Filme im deutschsprachigen Raum keine TV-Anstalt früher senden darf als der ORF. Und weil es sich dort in erster Linie um Top-Filme handelt, sind die Privaten sehr wohl interessiert, diese Filme so früh wie möglich auszustrahlen und gehen daher zeitgleich mit dem ORF auf Sendung. Aber mit Kostenteilung hat das genau nix zu tun.

Das hat nichts damit zu tun, dass der ORF als 1. senden darf. Es gibt fixe Termine für die Free-TV Ausstrahlungen, sprich vor Datum X darf ein Sender einen gewissen Film nicht zeigen. Da gibt es fixe Verträge mit allen, die sich aus dem VÖ von Kinos, DVD (und HD Medien), PayTV und dann eben Free-TV zusammensetzen.

Na zumindest sind wir uns beim Preis einig ;)

Mal was erfreuliches zum Thema bei den Nachbarn:

heise online - 06.10.08 - Richter kippen Rundfunkgebühr für Internet-PC bei privater Nutzung