![]() |
Zitat:
Entweder wir können und wollen uns das leisten, daß alle schon mit 60 in Pension gehen können oder es ist eben nicht möglich. Entweder wir können uns die Streichung der Selbstbehalte leisten oder eben nicht. Wo ist das Problem ? |
Zitat:
Willst du dich dann auch darüber beschweren, daß du als Familienvater nicht für 5 Jahre ins Ausland gehen kannst ? Ich meine, ist das nicht eine private Entscheidung welchen Beruf man ergreift ? Natürlich muss man sich dabei nach seinen eigenen Möglichkeiten richten. Und selbstverständlich sollte man selbst lebenslang an seiner Qualifikation arbeiten, damit man eben nicht unvermittelbar ist. Warum übernehmen die Menschen nicht selbst die Verantwortung für die eigene Qualifikation ? Meine Frau muss um 3 Uhr morgens aufstehen, damit die Leute schon um 6 Uhr morgens frisch ihr Brot und Gebäck haben können. Daher übernehme ich die Versorgung der Kinder, damit sie rechtzeitig in die Schule kommen. Jeder hat so seine Schwierigkeiten und Herausforderungen im Leben, dafür kann man doch nicht die anderen verantwortlich machen ? |
Zitat:
Es ist, glaube ich, noch gar nicht so lange her, aber mir kommt es vor wie eine kleine Ewigkeit: als am Samstag um 12 Uhr die Geschäfte zusperrten, war Ruhe auf den Strassen. Niemand torkelte mit glasigem Blick von Geschäft zu Geschäft, um dann eh nichts zu kaufen bzw. etwas zu erwerben, dass er sowieso nicht brauchte. Ich glaube mich sogar daran zu erinnern, dass es einen Wochentag gab (Mittwoch?), an dem am Nachmittag die Geschäfte zu hatten. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Kannst nicht Menschen geben, die sonst keine Zeit haben Einkaufen zu gehen ? Also bei mir ist es so, daß ich Samstag nachmittags mehr Geld ausgebe als sonst, weil ich wochentags was arbeiten muss und keine Zeit habe, mit entspannt und in aller Ruhe umzusehn. Am Samstag nachmittag ist das was anderes, da habe ich Zeit. Leider sperren die Geschäfte schon um 17 Uhr zu. |
Zitat:
|
Zitat:
Sollen jetzt alle Bäckereien erst um 9 Uhr aufmachen, weil meine Frau ansonsten "ihre " Kinder nicht versorgen könnte ? |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Muss ich sowieso, ob ich will oder nicht. Das macht das ganze so angenehm, gell ;) Es gibt genug andere Privatangestellte, die sich auch um meine Versorgung kümmern. Das Leute deinesgleich dazu nicht bereit sind, war mir von vorneherein klar. |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Wie kommst du darauf ? Du hast gefragt wer die Arbeit macht. Und die naheliegende Antwort war, die Leute die ein Gehalt bekommen. Wer soll die Arbeit denn sonst machen ? Wenn du irgendwas anderes gemeint hast, warum sagst es nicht einfach direkt ? |
Zitat:
Manche Leute beschweren sich über den Stress am Samstag nachmittag. Frage: Warum bleibt man dann nicht einfach zu Hause, wenn man keine anderen Menschen sehen will ? |
Zitat:
|
Zitat:
|
Zitat:
Wie kommst du dazu anderen leuten zu sagen wie sie zu leben haben? Du hast kinder, du willst nicht am samstag oder sonntag arbeiten? Musst ja nicht. Ein student verdient sich vielleicht gern am wochenende was dazu. Warum soll ein händler auf einer einkaufsstrasse nicht offen haben dürfen wenn am wochenende tonnenweise touristen da sind? Soll mir mal einer erzählen dass das kein umsatzplus bringt. Es geht heir ums "dürfen" um die selbstbestimmung nicht darum das irgendein tane emma laden in irgendeinem kuhdorf um 22h am sonntag offen haben muss. |
Zitat:
Betriebsrat und Co. kann man vergessen, solange die Läden die Möglichkeiten haben länger offen zu haben, werden sie ihre Mitarbeiter unter Druck setzen länger zu arbeiten! Und witzigerweise wehrt sich niemand dagegen, dass ein andere Berufszweig am Samstag arbeiten muss, erst wenn es einen selbst betrifft merkt man, wie man daran hängt! |
Wenn ich mir diese Diskussion so anschaue, dann komme ich immer mehr zur Überzeugung, dass die "Gehirnwäsche" der Politiker wirkt! Aber nicht so, wie es LoM meint bei den Konzernen und Billigprodukten, sondern beim "Auseinanderdividieren" von Bevölkerungsgruppen.
Da werden die "braven" Privatangestellten gegen "bösen" Beamten aufgehetzt. Die braven Schicht- und Wochenendarbeiter gegen die "normal" Tätigen. Die Handelsangestellten gegen die Käufer. usw. usw. Warum? Damit kein Gemeinschaftsgefühl aufkommt? Damit man überall was wegnehmen kann? Für den einen ist es gut, wenn die Geschäfte länger offenhalten können (dürfen, müssen?), für den anderen bedeutet es Mehrarbeit. Aber keiner will dafür bezahlen! Alle wollen die perfekte Bildungspolitik, ein perfektes Gesundheitssystem , aber keiner will dafür zahlen. Das Wort "Steuererhöhung" darf nicht erwähnt werden! "Geiz ist geil". Überall? Genau so wenig, wie die Produkte (wenn auch nicht alle!), die man in solchen Läden kaufen kann, perfekt sind, wenn sie wenig kosten - genau so wenig gut sind die "Produkte" eines Staates, wenn man nicht bereit ist, genug zu investieren. |
Toni, du sagst es.
Erinnert mich irgendwie an meine Studienzeit, wenn man Verbesserungen einführen wollte...gerade die "eigenen Leute" (also die Studenten) waren die ärgsten Gegner ("Natürlich ist so wie's is ein Schaß, natürlich wärs kein Problem es besser zu machen, aber ich musste da durch, sollen die anderen auch leiden...") - dass sie sich damit in eigene Fleisch schneiden war ihnen egal, hauptsache die anderen sollens nicht besser haben :( So ähnlich läufts heute nun mal, mittlerweile schaffens einige in einer Wahlrede jeden gegen jeden aufzuhetzen, und die Leute jubeln, hauptsache die anderen sind schuld - 5 min nachher ist man dann selber "der Böse", aber das geht dann unter... ...und ja, viele Beamte sind faul (und gar nicht weit von MA2412 entfernt) - aber ebenso gibts viele Beamte, die fleißig arbeiten. Aber in der Privatwirtschaft nicht anders. |
Zitat:
ähm.. denk mal logisch nach.. wenn geschäfte so lange offen haben wirst du dort nich 16h durcharbeiten.. oder? das wird dann eben im 2-schicht-betrieb ablaufen.. wenn die jetzt samstags auch arbeiten, dann werdens dort evt. einen teilzeit oder nur samstags-beschäftigten haben, der das ganze ausführt.. im grunde eine gute sache.. es werden arbeitsplätze geschaffen.. (klar, dass das auf keinen fall auf alle geschäftszweite zutreffen würde, würde man dort längere öffnungszeiten anbieten.. ) man sollte nur als unternehmer auch bedenken, das ich mit den "mehröffnungszeiten" auch soviel einbringen muss, dass ich das zusätzliche personal bezahlen kann... glaub aber das ganze wurde hier eh schon vor mir eingeführt.. da wird ja fleißig geschrieben :D |
Das mit den "es werden so viele neue Arbeitsplätze geschaffen" ist ein Märchen. Es wird ja deswegen nicht viel mehr gekauft, oder kaufst du 2 Packerln Milch statt einer, nur weil länger offen ist?
Die Arbeitszeit wird eben mehr verteilt mit vielen Pausen dazwischen, s. post von 3of4 |
Zitat:
wie gesagt.. es trifft nicht auf alle zweige zu.. dein beispiel ist schon richtig.. im fall der "post" zum beispiel dürfte es sich wohl auszahlen.. den mit einem zusätzlichen tag können sie mehr pakete ausliefern, was zu einer höheren anzahl pro monat kommt (nur mal so als beispiel), was wieder mehr gebühren einbringt und wo es sich sehrwohl rentiert ;).. |
Zitat:
Glaubst du im ernst das wochenendtouristen am sonntag nichts kaufen würden? Wenns am sonntag unerwartet schön ist und mir nach grillen ist würd ich, und da bin ich sicher nicht allein essen einkaufen das ich sonst nicht gekauft hätte. Von |
Es ist aber so. Wenn du am Samstag nicht grillst, ißt du eben etwas anderes. Und Fernseher kaufst auch nicht extra zwei.
Umsatzzahlen, die das belegen, hab ich übrigens zahlreiche, aber ich denke die Geschäfte hätten etwas dagegen, wenn ich die hier veröffentliche ;) |
Zitat:
Ich kann jetzt nur als Beispiel den Textilhandel nennen. Hier wird mit aller Macht gedrängt, länger offen zu halten, z. Teil mit unfairen Arbeitsbedingungen (sprich Fensterzeiten, etc.). Mehr Personal wird kaum eingestellt, max. ein paar geringfügig Beschäftigte. Umsatzsteigerungen sind hier jedenfalls aufgrund der längeren Öffnungszeiten (egal welcher Standort, Center, Stadt, Wien, OÖ, Vlbg.) kaum zu machen. Ausnahmen sind hier vielleicht Standorte, wo viel Tourismus herrscht. Lg Oliver |
Blöde frage, aber mit welchen umsatzzahlen kannst du belegen das der sonntag nichts bringt wenn man am sonntag gar nicht aufsperren darf?
...und wieso soll ein geschäftsinhaber nicht entscheiden dürfen wann er seine waren verkauft? Wieso sollte es mir verboten sein am sonntag irgendwas zu verkaufen, inwiefern macht das die welt schlechter? wieso müssen die anderen mitziehen um nicht auf der strecke zu bleiben, wenn sowieso kein bedarf an der sonntagsöffnung besteht; wenn die leute sowieso nicht mehr kaufen und sowieso nicht mehr geld haben? |
1.
Weil es am Sonntag sich genauso verhält, wie vorher am SA (vor einigen Jahren gabs nur 1x im Monat den langen SA, jetzt jedes WE). Der lange DO z. B. hat sich in vielen Region schon wieder disqualifiziert, genauso wie das LateShopping in der Lugner City. Und die RundumÖffnungszeiten in Berlin (Buchhandlung, etc.) kamen auch nicht über 2 Monate Bestehen hinaus. Mir liegen hier Umsatzzahlen von 3 großen Textilketten in Österreich und Deutschland - Beobachtungszeitraum 12 Jahre - vor. Ja, es gab Umsatzsteigerungen, aber genaue Analysen zeigen, dass diese nicht durch die längeren Öffnungszeiten hervorgerufen werden. Im Gegenteil, wenn es nach den Kosten ginge, würde man sich wieder mehr auf die Kernzeiten beschränken. Geht aber nicht, da der Mitbewerb nicht mitspielt. 2. Weil es nicht um den Geschäftsinhaber alleine geht, sondern auch um sein Personal. Und es ist leider nicht so, dass aufgrund langer Öffnungszeiten die Freizeit mehr wird, es gibt längere Pausen! Du kannst Dir sicher sein, wenn es Sonntags Arbeit gibt, und Dein/e Partner/in ist ebenfalls im Handel tätig, werdet Ihr, wenns blöd hergeht, kein Wochenende gemeinsam mehr frei haben (wenn der 2 Wochen-Turnuns lt. Gesetz wie am SA gilt und Ihr gegengleich arbeitet). Und bitte jetzt nicht das Argument, mann muss ja nicht im Handel arbeiten, wenn man das nicht akzeptiert. Bitte was sollen die tausende Angestellten da machen, sich alle Umschulen lassen? Und wer macht dann die Arbeit. Ach ja die Ausländer. Man findet ja heute schon kaum noch Österreicher, die sich diese Arbeitszeit antun!! 3. Das ist aber eine naive Frage. Natürlich laufen alle zum Baumarkt oder sonstwohin, wenn der SO auch aufsperrt. Wenn dann der Mitbewerb nicht mitspielt, bringst natürlich dem einen was. = Umsatzverschiebung; |
Zitat:
|
Zitat:
stimmt.. also ich wäre froh, wenn man in österreich, wie in vielen anderen ländern auch, ein 24h-geschäft hätte.. dann müsste man den doppler nachts auch nicht bei der tankstelle um das 3-fache kauefn :D |
Zitat:
Das auländer argument lass ich nicht gelten weil diese "ausländer" ja meist auch eu bürger sind. Ob die nun einen job haben oder irgendein österreicher ist doch absolut egal oder? |
Zitat:
ich weiß das es oft der fall ist, dass angestelle unfairer weise zu überstunden getrieben werden.. andererseits hat hier auch der staat sorge zu tragen, das menschen unter fairen bedingungen wo arbeiten.. da sollten die kontrollen eben verstärkt werden.. ;) |
Zitat:
|
Zitat:
das ganze ist ein schmaler grad, der je nach politischer coloeur von der liberalen seite oder nicht angegangen wird! |
Zitat:
Warum sollte ein Mensch deshalb schlechter sein, nur weil er Beamter ist ? Beamte gehören genauso zum Staatswesen und ohne geht es schlichtweg nicht. Die Frage ist eher, ob es wirklich und unbedingt der Unkündbarkeit bedarf und ob man die allermeisten Staatsbediensteten nicht doch als Vertragsbedienstete anstellen muss/kann/soll. Darüber kann man diskutieren. Und wenn schon wer "böse" ist, dann doch wohl derjenige der das System geschaffen hat. Die müssten dafür zur Verantwortung gezogen werden. Denn selbstverständlich wird kein Mensch nein sagen, wenn er das "unmoralische" Angebot der Unkündgbarkeit bekommt. Denn der Beamte darf ja kündigen, nur der Staat nicht. |
Zitat:
Beamte sollten unbestechlich, unerpressbar werden und auch nicht bei einem Regierungswechsel einfach ausgewechselt werden können! da ist natürlich die frage, wer dann alle pragmatisiert gehört: vom hohen (staatlichen) konzernchef, über die beamten (insbesondere die) mit all ihren facetten (zb. müssen imho auch professoren und lehrer pragmatisiert bleiben) bis hin zur putzfrau (wobei die dafür zb. alle büros und mistkübel durchsuchen könnt und damit auch ein tolles ziel ist) |
Es ist schon ok, wenn eine Firma glaubt, dass sie unbedingt 24/7 geöffent haben muss. ABER - und gibt es in den letzten Monaten und Jahren ohnehin immer wieder Streit zwischen Gewerkschaft und Industrie bzw. Handel - es geht immer auf Kosten der Angestellten!
Der Handel fordert "flexible Arbeitszeitmodelle" - warum sagt man gleich:"Wir wollen den Leuten viel weniger für gleiche Leistung zahlen" bzw. "Wir wollen den Leuten am SA und SO nicht mehr zahlen". Darum geht es letztlich. Und jene, die unbedingt 24/7 einkaufen wollen (oder auch müssen!) sollen halt mehr dafür zahlen! Wäre nur fair jenen gegenüber, die dann arbeiten müssen. FoTD hat es ja in seiner Naivität ausgesprochen:"Bei der Tankstelle muss er für den Doppler 3-4x so viel zahlen". Recht so! Hoffentlich bekommt der Tankwart, der mitten in der Nacht Dienst machen muss, auch genügend bezahlt dafür. (Wahrscheinlich aber, nicht! Er wird froh sein überhaupt einen Job zu haben uns nicht aufmucken...). Ich würde mir überhaupt viel mehr Solidarität und Fairness der arbeitenden Bevölkerung (und das sind auch die Beamten! ;) ) untereinander wünschen - denn dann wäre es nicht so leicht möglich, die Berufs- oder Bevölkerungsgruppen gegeneinander auszuspielen oder gegeneinander aufzubringen. |
Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 06:06 Uhr. |
Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag