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Moose 05.01.2006 11:40

Ich weiß, mache ja Vorlesungen dort ;).

So, ich bau mir jetzt weiter das zusammen :D

maxb 05.01.2006 11:41

Zitat:

Original geschrieben von FendiMan
Und in Seibersdorf auch.
Da hab ich schon in den Reaktor geschaut. :cool:

Ich auch, und in Wien in den auch. Leider waren beide außer Betrieb, sonst hätte man so schöne blaue Blitze gesehen :-)

FendiMan 05.01.2006 12:12

Der Reaktor in Seibersdorf hat schön geleuchtet.
Das Bild ist nur aus dem Album gescannt, daher die schlechte Qualität:

spunz 05.01.2006 12:26

Zitat:

Original geschrieben von zed
immer diese geilen vergleiche :lol:


erklär mir mal was mit radioaktivem abfall der hunderte meter unter der oberfläche in einem ehemaligen salzbergwerk (die werden wegen der extrem kompakten und daher sicheren struktur (nähere erklärungen kannst nachlesen) bevorzugt ausgewählt) fix eingeschlossen wird (durch sprengungen) passieren soll? - meinst dass der abfall davonlauft? :D

zumindest in deutschland gibt es immer noch kein endlager, sämtliche salzstollen sind nur als zwischenlager eingerichtet worden. wegen wiederstand der lokalen anwohner und zweifelhafter geologischer gutachten....

die endlagerung wird den künftigen generationen noch ein vielfaches kosten => ein faß ohne boden.

maxb 05.01.2006 12:27

Zitat:

Original geschrieben von FendiMan
Der Reaktor in Seibersdorf hat schön geleuchtet.
Das Bild ist nur aus dem Album gescannt, daher die schlechte Qualität:

Schön :-)


Obwohl ich dort 4 Jahre gearbeitet habe, habe ich es nie geschafft bei Betrieb reinzusehen :(

maxb 05.01.2006 12:31

Zitat:

Original geschrieben von zed
viell gibts ja wieder ein rekordjahr - no risk no fun ;)
Meinst du das Börsenjahr? Vielleicht sollten wir mal einen Spekulantenthread aufmachen, damit ich nicht wieder die falschen Aktien/Fonds erwische. :D

Neo 05.01.2006 12:33

Zitat:

Original geschrieben von maxb
Obwohl ich dort 4 Jahre gearbeitet habe
Das erklärt endlich den mutierten Typen auf deinem Benutzerbild. :D ;)

Neo 05.01.2006 12:35

Zitat:

Original geschrieben von Moose
Radioaktivität in die Außenwelt abzugeben ist so gut wie unmöglich.
Siehe "Bart": http://uloc.nerdtank.org/images/kunst/mag1.jpg

;)

Cindy 05.01.2006 12:36

Zitat:

Original geschrieben von spunz
zumindest in deutschland gibt es immer noch kein endlager, sämtliche salzstollen sind nur als zwischenlager eingerichtet worden.
afaik gibt es sogar weltweit kein einziges endlager.

zed 05.01.2006 12:48

Zitat:

Original geschrieben von maxb
Meinst du das Börsenjahr? Vielleicht sollten wir mal einen Spekulantenthread aufmachen, damit ich nicht wieder die falschen Aktien/Fonds erwische. :D
ja ich mein das börsenjahr. wär vielleicht eine gute idee so ein thread :D


@spunz
solche lagerstätten müssen halt einfach verpflichtend gefunden werden. dass die bevölkerung bei der propaganda nicht mitspielt wundert mich nicht.

TONI_B 05.01.2006 16:19

Ich bin ja echt froh, dass es hier so viele Experten auf dem Gebiet der Atom- und Kernphysik gibt.:eek: :eek: :eek:
Da werden sicher alle Energieprobleme rasch gelöst werden können...
Meldet euch doch bitte bei den entsprechenden Stellen. Ich kann euch gerne Kontakte zum FWF und FFF herstellen.

Einen einzigen Kommentar dazu: die ach so sicheren Lagerstätten (Salzbergwerke) gibt es nicht!!!!
Der permanente Energieeintrag durch Strahlung (z.B.Neutronen) und Wärme verändert das Gestein, das bis dahin recht stabil war, derart, dass es innerhalb weniger Jahrzehnte brüchig wird. Und es geht nicht um Jahrzehnte oder Jahrhunderte, sondern um mehrere Hunderttausend Jahre und mehr. "Halbwertszeit" klingt recht nett, aber realistischerweise muss man vom 5-10x so lange ausgehen...

Moose 05.01.2006 17:08

Wirklich heiß sind die Brennelemente nur ein paar Jahre nachdem sie aus dem Kern gezogen werden. Zuerst werden sie einige Zeit im Lagerbecken zwischengelagert um diese abkühlen zu lassen.
In Deutschland ist es jetzt Vorschrift die Brennelemente 10 Jahre lang am KKW Gelände in ein Lager zu stecken, auch kein Problem, Bau überall begonnen.

Danach sind sie ziemlich abgeklungen und sollten in ein Endlager gebracht werden, welche es nur auf Grund des medialen (und dadurch gesellschaftlichen) "Drucks" (panikmache) im deutschsprachigen Raum nicht möglich ist. Gorleben wurde dafür übrigens in Deutschland gebaut. Wie sicher und auch verantwortungsbewußt gehandelt wird wenn die Elemente nicht in Gorleben gelagert werden dürfen sondern anderen Ländern die Verantwortung übertragen wird darf sich jeder selbst ausmalen.
Übrigens, Brennelemente werden wieder aufbereitet und nicht gleich entsorgt.

Atommüll ist für mich nicht das Killerargument, denn, und ich wiederhole mich, nicht nur KKWs erzeugen Problemstoffe die sich über Generationen halten.

Neo 05.01.2006 17:27

Die Argumente der Atom-Befürworter hier im Forum erinnern mich sehr stark an den Hektiker-Sketch "Neues aus Bohunice". :D

Moose 05.01.2006 17:32

Kenn ich leider nicht :)

Aber die Argumente der Gegner erinnern mich an die Krone & Bild Zeitung ;)

Neo 05.01.2006 17:54

Zitat:

Original geschrieben von Moose
Aber die Argumente der Gegner erinnern mich an die Krone & Bild Zeitung
Kenn ich leider nicht :p

Moose 05.01.2006 18:11

Das blöde ist nur, das nehm ich Dir sogar ab :-)

TONI_B 05.01.2006 22:04

@moose:
Hast du dich auch schlau gemacht, was passiert, wenn du ein Material Hunderttausende Jahre mit Neutronen bestrahlst?

Übrigens lese ich weder "Bild" noch "Krone" und bin auch kein ausgewiesener Experte für diese Thematik, aber vielleicht habe ich besser bei den Vorlesungen am Atominstitut aufgepasst! Ich hoffe, auch du "machst" nicht eine Vorlesung dort, sondern du besuchst eine.:lol:
Woher das blaue Leuchten (und nicht "Blitzen"!) kommt, solltest du dann auch wissen, oder? (Hinweis: Tscherenkov)

mr.red 06.01.2006 01:07

hat eigentlich einer von den atomkrafbefürwortern hier schon mal lotto gespielt ?

eAnic 06.01.2006 04:11

Zitat:

Original geschrieben von mr.red
hat eigentlich einer von den atomkrafbefürwortern hier schon mal lotto gespielt ?
Denke schon. Gestorben ist daran meines Wissens jedoch noch niemand. :p

Moose 06.01.2006 11:44

Zitat:

Original geschrieben von TONI_B
@moose:
Hast du dich auch schlau gemacht, was passiert, wenn du ein Material Hunderttausende Jahre mit Neutronen bestrahlst?

Übrigens lese ich weder "Bild" noch "Krone" und bin auch kein ausgewiesener Experte für diese Thematik, aber vielleicht habe ich besser bei den Vorlesungen am Atominstitut aufgepasst! Ich hoffe, auch du "machst" nicht eine Vorlesung dort, sondern du besuchst eine.:lol:
Woher das blaue Leuchten (und nicht "Blitzen"!) kommt, solltest du dann auch wissen, oder? (Hinweis: Tscherenkov)

Studiere nicht Physik, versuche mich derzeit dennoch mit Reaktorphysik 1 zu beschäftigen und ich besuche die Vorlesung, Danke einstweilen für das.

Das Wasser leuchtet deswegen in einer bestimmten Farbe da die Elektronen der Wasseratome auf ein höhere Energieebene gehoben werden, so erkläre ich mir das jetzt.

Aber keine Angst, ich schöpfe mein Wissen (Halbwissen) nicht aus den Vorlesungen, hab da andere Quellen bei denen ich mich einschlägig, technisch, damit befassen muss.

Und wie gesagt, 100.000 Jahre wird das Zeug nicht bunkern, die Technik entwickelt sich weiter, das ist heute die beste Methode, in 50 Jahren tut sich viel und beim Material wenig ;).

TONI_B 06.01.2006 12:37

Dass die nachfolgenden Generationen das Problem lösen können, setzt einen gewissen Optimismus voraus, der mir Angst macht.

Noch ein Hinweis zum Leuchten: da bewegen sich Teilchen mit Überlichtgeschwindigkeit!!!

ThomasL 06.01.2006 14:07

http://de.wikipedia.org/wiki/Liste_d...n_Unf%C3%A4lle

Moose 06.01.2006 16:22

Die Unfälle sind fast nur militärischer Natur. Bei der zivilen Nutzung sollte man unterscheiden was im Containment passiert und was außerhalb.

http://derstandard.at/?id=2263670

Die Endlagerung scheint technisch nicht das Problem zu sein, eher politisch.

Moose 07.01.2006 02:02

http://derstandard.at/?id=2296313

TONI_B 07.01.2006 08:28

@moose
Wenn du ein wenig googelst, solltest du merken, dass die Endlagerung sehr wohl DAS Problem ist! Du hast auch gemeint, dass die Wärme kein Problem darstellt: der Abfall produziert 2-20kW/m3 an thermischer Energie (eigentlich eine gewaltige Energieverschwendung:idee: :idee: ).
Und frag einmal den Kollegen Rauch wie das so ist mit den Neutronen und der Materialveränderung!

Moose 07.01.2006 10:32

Du brauchst hier nicht den Oberlehrer hinlegen. Entweder Du erklärst es oder läßt es bleiben.

Und beim Googeln habe ich beide Theorien gefunden, dass es ein Problem ist und das nicht.

Neo 07.01.2006 12:14

Atomenergie kann man nur dann befürworten, wenn man die bereits entstandenen und noch kommenden Unfälle ausblendet.
Dies ist jedoch unverantwortliche Realitätsverweigerung letzter Klasse.


Bringen wir die Diskussion hier auf den Punkt:
Atomenergie ist vielleicht die sauberste Methode Energie zu gewinnen, aber gleichzeitig auch die mit Abstand gefährlichste.

Moose 07.01.2006 12:33

Ich finde nicht dass es auch nur annähernd gefährlich ist. Über den Müll kenne ich mich zuwenig aus um hier detailierte Angaben zu machen.
Aber der Betrieb ist unproblematisch und das ist keine Realitätsverweigerung.

TONI_B 07.01.2006 12:45

@moose
Ich bin Lehrer aber kein Oberlehrer;) ;)
Also: es kommt durch den Neutronenfluss zu einer Materialversprödung, weil die Teilchen tief ins Material eindringen und dort über Wechselwirkungsvorgänge (elastische & inelastische Prozesse) Defekte (Leerstellen, Zwischengitteratome u.a.) hervorrufen, die
die Festigkeit, Duktilität, Dichte etc. nachhaltig verändern. Denn genau damit kämpfen auch die Physiker beim Kernfusionsreaktor!
Und das sind keine Theorien, sondern (leider) harte physikalische Probleme.

Der Betrieb ist nur so lange unproblematisch so lange nichts passiert! Hast du dir schon einmal überlegt, warum die meisten AKWs in der Nähe der Staatsgrenze gebaut werden? Damit nicht ein Land alleine dafür verantwortlich ist.
Hast du 1986 schon bewußt miterlebt, oder bist du noch zu jung dazu?
Ich kann mich noch zu gut erinnern (als Assistent an der TU-Wien), wie die Telefone heiß gelaufen sind und wir mit Fragen bombardiert wurden:"Dürfen die Kinder noch in der Sandkiste spielen?" usw. Und die Ukraine ist im Vergleich zur Slowakei usw. etwas weiter entfernt. Sollte auch nur annähernd so etwas wie in Tschernobyl in Bohunice passieren, kannst du den Großraum Wien auf Jahrzehnte vergessen! Wohin mit 4 Mio. Menschen?

Neo 07.01.2006 12:45

Gehen wir für dich einmal davon aus, das der Betrieb unproblematisch ist.

A) Was nützt dir die ganze Betriebssicherheit bei terroristischen Angriffen?

B) Was nützt dir die ganze Betriebssicherheit bei Naturkatastrophen?

C) Wer garantiert dir, das nicht wieder ein "Experiment" wie in Tschernobyl durchgeführt wird?

Moose 07.01.2006 13:00

Weil man den RBMK (Tschernobyl) Reaktor absolut, nicht mal im geringsten mit den "heutigen" (sind ja auch schon alt) WWERs, Konvois, N4s etc... vergleichen kann.

Die RBMK sind graphitmoderierte "Plutoniumbrüter". Nur Tschernobyl als das Killerargument gegen Kernenergie zu bringen ist nicht, denn wie gesagt, hier bewegen wir uns auf einem ganz anderen Reaktorkonzept.
Positiver Void Koeffizient, Brenntstäbe die sich viel zu langsam bewegten etc...

Und für Tschernobyl bin ich nicht zu jung, ich bin ein gebranntmarktes Kind weil ich nicht in der Sandkiste spielen durfte ;).

Übrigens, die anderen Blöcke von Tschernobyl waren bis 2000 aktiv und am Netz!

Moose 07.01.2006 13:02

Zitat:

Original geschrieben von Neo
Gehen wir für dich einmal davon aus, das der Betrieb unproblematisch ist.

A) Was nützt dir die ganze Betriebssicherheit bei terroristischen Angriffen?

B) Was nützt dir die ganze Betriebssicherheit bei Naturkatastrophen?

C) Wer garantiert dir, das nicht wieder ein "Experiment" wie in Tschernobyl durchgeführt wird?

ad A.: wie soll so ein Angriff ablaufen? Einen Flieger reinschmeißen wird nicht viel bringen. Aber wenns um diesen Punkt geht darf man gar keine Hochtechnologie verwenden.

ad B.: das Containment hält einiges aus, außerdem kann man den Reaktor herunterfahren bei Erdbeben etc..., sehe ich kein Problem.

ad C.: Tschernobyl ganz anderes Thema, nicht vergleichbar.

Ottwald 07.01.2006 13:30

schön...
 
...dass ich so viele Antworten auf meine ursprüngliche Frage bekomme!

Moose 07.01.2006 13:35

Mach doch ein neues Thema auf :p

Neo 07.01.2006 13:59

Moose, leihts du mir deine Kristallkugel?

Es ist ja recht toll für dich, wenn du dich in absoluter Sicherheit wiegst.

Leider verhält es sich mit der Sache so, wie mit dem Airbag-System in deinem Auto.
Der Hersteller und der Verkäufer werden dir sagen, klar funktioniert das System und löst bei einem Unfall ganz sicher aus.
Ob das stimmt kannst du selbst in der Praxis nicht nachprüfen, du musst also auf die Versprechen die dir gegeben wurden vertrauen.

Fakt ist, das solche Systeme obwohl in 1000 Situationen problemlos ihren Dienst verrichten, beim 1001 mal durchaus einen Aussetzer haben - sagt dir dein Autofahrerclub, der das ganze testen hat lassen.

Jetzt kommst du und sagst - naja, Im Test versagte ein Airbag-System vom Golf III, aber die Technik ist ja mittlerweile viel ausgereifter und im Golf V kann sowas unmöglich passieren - sagt dir zumindest der VW-Verkäufer.

Eines Tages fährst du unbesorgt gegen eine Wand und kommst nachdem sich das schicke Sportlenkrad in deinen Brustkorb gebohrt hat drauf, das auch die beste Technik versagen kann.

Das Problem: Dein Crash betrifft maximal dich und deine Mitfahrer. Bei einem AKW betrifft so ein Malheur nicht nur dich und deine Mitfahrer sondern auch deine Familie, Freunde, Haustiere, Stadt, Land, Fluss, ...

Und wir wissen alle (auch die Befürworter wenn sie sich ehrlich sind), DAS etwas schief gehen kann und schon einiges schief gegangen ist.
Unter welchen Umständen ist eigentlich gleichgültig, da die grundlegende Gefahr auch durch die fortschrittlichste Technik nicht beseitigt werden kann.

The_Lord_of_Midnight 07.01.2006 23:20

Zitat:

Original geschrieben von Moose
Die Endlagerung scheint technisch nicht das Problem zu sein, eher politisch.
Also du würdest keinerlei politischen oder auch keinen anderen Widerstand leisten, wenn direkt bei dir zu Hause gleich nebenan eine Endlagerstätte errichtet würde ?
Wenn doch, wer hat gefälligst zu akzeptieren, daß das gleich nebenan bei ihm erfolgen soll ?

enjoy2 08.01.2006 01:50

@moose, wenn ich mir ansehe, wie sich die Leute die Zukunft vor 100 Jahren vorstellten, bzw. vor 50 Jahren, ist derselbe Irrglaube, wie wir uns die Zukunft vorstellen.

imho gibt es genügend technische Probleme, die nicht gelöst sind, auch wenn die Menschheit einen Teil davon lösen kann, es werden neue auftauchen, soviel sollten wir aus der Geschichte gelernt haben (Analogie zur Softwareprogrammierung - ein Loch wird gepatcht, andere treten auf)

http://www.google.at/search?q=proble...search&start=0
zur Untermauerung meiner Bedenken
http://www.castor.de/material/broschuere/zursache3.html
http://www.castor.de/diskus/castor/berichtkfz.html

Zitiert von http://www.kernenergie-online.de/kernenergie.htm
Zitat:

Längerfristige Eignung des Gorlebener Salzstockes de facto irrelevant

Gorleben ist nach unserer Einschätzung wirklich der perfekte Standort für eine unterirdische Lagerung von Atommüll. Wir finden es jedoch eine Zumutung, irgendwelche Aussagen über den längerfristige geologische Sicherheit abgeben zu sollen, speziell im Hinblick aus Zeiträume von vielleicht 10.000 Jahren! Selbstverständlich kann kein einigermaßen seriöser Geologe garantieren, dass auch nur in einigen Hundert Jahren der Gorlebener Salzstock so überhaupt noch existiert oder das direkt an der Elbe liegende unterirdische Endlager nicht durch ein neues Jahrhundert-Hochwasser überflutet wird und »absäuft«. Aber, wen stört es? Selbst wenn im Jahr 2100 durch eine Katastrophe im Zwischen- oder Endlager halb Norddeutschland theoretisch unbewohnbar würde, was macht es schon? Erstens leben wir dann nicht mehr und zweitens wird die Welt, so wie wir Sie kennen, in einigen Jahrzehnten wohl ohnehin nicht mehr existieren: Beispielsweise durch einen Atomkrieg wird sich die Menschheit mit hoher Wahrscheinlichkeit selbst ausgerottet haben. Außerdem haben wir spätestens in einem Jahrhundert subtropisches oder tropisches Klima hier in Mitteleuropa und dann bleibt kein Stein mehr auf dem anderen (auch nicht im elbnahen Salzstock Gorleben). Kümmern wir uns um wichtigere Dinge als die ungelöste Entsorgungsfrage, sorgen Sie sich nicht um Sachen, die Sie sowieso nicht ändern können und machen Sie sich ein schönes Leben, nicht zuletzt dank des günstigen Atomstroms hier bei uns in Deutschland!
irgendwie fehlen mir die Ironietags bei diesem Text ...

TONI_B 08.01.2006 06:50

Also wenn "kernenergie-online.de" kein Fake ist...
Die Links zu castor.de sind gut - lies das mal, moose!

maxb 10.01.2006 16:22

Zitat:

Original geschrieben von maxb
http://tarifkalkulator.e-control.at/...tor/TKStart.do
hmmm, ich könnt' mir 40€ ersparen wenn ich zum Verbund wechsle. :rolleyes:

Ist nicht viel, aber da die Wienstrom 5% teurer werden will, quasi ein muss. weiß jemand wie lange so ein wechsel dauert, ich mein Kündigungsfristen und so. :confused:

spunz 14.01.2006 09:49

http://www.reyl.de/tschernobyl/osteuropa.html


mal wieder eine sehr "anti atomkraft" gefärbte seite. was mich aber besonders aufregt:

"Mit Finanzhilfen der EU soll der vierte Block fertiggestellt werden."

"Mit Finanzhilfen der EU soll der zweite Block fertiggestellt werden."


dank der europäischen atomlobby wird auf unsere kosten kräftig gebaut? :rolleyes:


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