WCM Forum

WCM Forum (http://www.wcm.at/forum/index.php)
-   Guru, e-Zitate & Off Topic (http://www.wcm.at/forum/forumdisplay.php?f=15)
-   -   Wie lange gibt es die deutsche Sprache noch? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=176302)

kikakater 21.10.2005 14:53

Unkürrekt nicht zu vergessen. Das neue Lernmaterial in den VHS. Wie werde ich am schnellsten "Leopoldsstadt gehört uns" Sager.

Das Problem liegt daran, daß andere Länder auch Menschen haben. Die kommen, wenn bei uns die Bezirksgerichte Ehen und Existenzen auflösen. Gearbeitet für Schrumpflöhne soll auch nicht werden. Dann guckt man schon bald schön blöd. Und die Tussis im Kaffehaus mit Bigmac Montur oder Designerkostüm. Eklatant, süffisant, säkular.

schichtleiter 21.10.2005 16:04

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
n (und anderen sprachen) welches ausgeglichen werden will. Die befreiende wirkung eines "fuck"s ist mit scheisse wohl nicht zu vergleichen. Eventuell vielleicht fut aber das ist irgendwie in den letzten 10 jahren ausgestorben.
ack, wir ham zwar schimpfworte, aber keins das so kurz und massiv wie ein FUCK ist :D
wer keine anglizismen mag sagt statt [fack] halt [fuck], hör ich auch oft genug

schichtleiter 21.10.2005 18:11

weiters ist es im deutschen einfach unmöglich, die situation in kurzen und prägnanten sätzen auf den [.]punkt zu bringen, wie zB im englischen:
"Same shit, different day."
"Situation normal: all fucked up."
"Thank god its Friday..."
usw...
bzw. wenn ich was fallenlass, stolper usw. kommt immer ein "FUCK! HURE!" somit vereine ich beide welten :D

Burschi 22.10.2005 10:05

Am schlimmsten ist es in der Werbung: Obey your thirst usw. Begreif ich überhaupt nicht, da kritisiert jeder heutzutage die Amis schon wegen ihrer Politik, und dann dauernd diese blöden Sprüche.
Ich versteh ja, dass man Computer sagt und Mainboard, Webspace, .... Aber button statt Knopf ist mir unverständlich, Knopf ist nämlich kürzer. Vielleicht kommen sich manche cool (englisch!) vor, wenns möglichst viele englische Vokabel einstreuen? Runterladen ist auch nicht schlechter als download. Also um jeden Preis englisch ist schon blöd. Mutterbrett, Heimseite, usw. ist genauso deppert.

zed 22.10.2005 10:28

Zitat:

Original geschrieben von schichtleiter
weiters ist es im deutschen einfach unmöglich, die situation in kurzen und prägnanten sätzen auf den [.]punkt zu bringen, wie zB im englischen:
"Same shit, different day."
"Situation normal: all fucked up."
"Thank god its Friday..."
usw...
bzw. wenn ich was fallenlass, stolper usw. kommt immer ein "FUCK! HURE!" somit vereine ich beide welten :D

so ein blödsinn he!

- jeden tag der gleiche scheiss
- alles scheisse
- zum glück is freitag oder für die gläubigeren gott sei dank is freitag

usw

wozu brauch ich da englich?!

Burschi 22.10.2005 10:42

Irgendwann einmal gabs doch do eine Bewegung (weiß nicht wann das war) , wo man alles unbedingt in deutsch sagen wollte. Da kam dann statt Nase (latein) >>>Gesichtserker (deutsch) raus. :D Auch Fenster dürfte man dann nicht mehr sagen. Guckloch vielleicht? :-) Nur diese Übernahmen von Fremdwörtern waren ja verständlich: Unsere Urvorfahren hatte wohl noch nicht mitgekriegt, dass sie mitten im Gesicht so einen Vorsprung hatten. Und in ihren Höhlen und Hütten gabs wohl noch keine Fenster.
Aber einen Knopf haben wir alle schon seit vielen Jahren da und dort, da brauchen wir keinen button...

zed 22.10.2005 22:13

Zitat:

Original geschrieben von Burschi Irgendwann einmal gabs doch do eine Bewegung (weiß nicht wann das war) , wo man alles unbedingt in deutsch sagen wollte.
also für mich gehts da überhaupt nicht drum und hat auch überhaupt nix mit dem thread zu tun.

mir scheint es eher eine bewegung zu geben - die jetzt stattfindet - wo man unbedingt alles auf englisch sagen will!

kikakater 23.10.2005 05:43

Erstens das, englisch als nicht existenter Krisenüberbrücker, da wird nur zugekleistert - von unter der Decke halten oder unter den Teppich kehren kann da nicht die Rede sein.

Zweitens geht es wohl eher um die Ursachen, warum englisch verwendet wird, wenn es doch nicht gutiert wird.

Meiner Meinung nach geht es um die Dekadenz, die uns durch die Angelsachsen und Japan übergestülpt wird. Dazu kommen die eigenen Versäumnisse und schon ist englisch sprechen als Problemlösung auserkoren.

Es hilft nichts. Die Probleme beim Namen zu nennen, führt zwar nicht das Deutsche wieder ein, verringert die Krise aber, und die deutsche Sprache hält wieder Einzug in den Alltag wie früher. Naiv, aber wahr.

Burschi 23.10.2005 12:34

Der Grund dürfte wohl in einem tief verwurzelten Minderwertigkeitsgefühl liegen, begründet durch zwei verlorene Weltkriege in nur einem halben Jahrhundert. Das kann ja kein Volk verkraften, gibts auch sonst nirgendwo. Das wird natürlich gleich von allen möglichen politisch Korrekten hier abgestritten werden, einfach weils nicht ins Weltbild passt. Aber wenn man bedenkt, was für einen Vietnam-Komplex die Amis haben, obwohl das gegen unsere Einfahrer ein Lärcherlschaß ist...
Daher wird bei uns und in D alles , was von außen kommt bejubelt, das eigene in den Dreck getreten. Na ja, zumindest ich seh das halt so.

kikakater 23.10.2005 15:23

Ich sehe es so, daß beides in allen Nuancen vorhanden ist. Minderwertigkeit eher weniger und übersteigerter Selbstwert noch seltener, von Neoewigaufwärmlern einmal zu schweigen.

Es handelt sich um ein Geschlechter- und Gehaltsanpassungsproblem, weil die Löhne sinken und die Arbeit angeblich ausgeht.

Wer nicht dienen will, wird auch nicht bedient werden.

Wer sich Dinge zugesteht, wird selber trotz Erfolg keine Ernte einfahren.

Mehr Einsatz und erheblich weniger Reden übers Machen schafft Abhilfe. Simpel, aber streng. Nicht hart, aber gerecht.

Das betrifft den Lebensentwurf. Wenn der nur Quatschen vorsieht, kommt Englisch als Kaschierung zum Zug. Dem ORF das vorzuwerfen ist nicht gerecht. Das kommt aus der Pflichtlosigkeit und dem Partyfeierdogma, das beim Nachfragen geleugnet wird.

Die deutsche Sprache zu verwenden muß im Einklang stehen mit Lebenstugenden. Sonst kommen wieder Kunstbegriffe und Umfärblereien von Ausdrücken in andere Sprachen als Prolongation der Nichteinsicht zum Tragen.

Karl 18.11.2006 12:57

Heute in den Mittagsnachrichten. Ein Skywalk wurde errichtet.

Sollte eigentlich jeder wissen, dass damit eine Fussgängerbrücke gemeint ist.

Übrigends. Der Thread wurde von mir ausgewählt weil der Titel passt. Möchte aber nicht so fortsetzen wie er 2005 beendet wurde.

XAVER 18.11.2006 14:11

Wenn die Globalisierung sprich "Amerkanisierung" betrieben wird wozu vor der Sprache haltmachen.
Nur Selbstbewußte und stolze Völker nehmen solchen Blödsinn nicht an.
:hammer:

LouCypher 18.11.2006 17:00

auch im englischen werden viele deutsche wörter wie zb. gesundheit, zeitgeist usw. verwendet, also wen juckts.

Karl 18.11.2006 17:44

So Typen, die mit besonderen Bezeichnungen auffallen wollen, sind halt international.

Bei uns dürften die aber sehr verbreitet sein.

Rotinom 18.11.2006 21:37

Re: Wie lange gibt es die deutsche Sprache noch?
 
Zitat:

Original geschrieben von Alter
Nicht genug damit, dass unsere Kultur mit Halloween oder Santa Claus verhunzt wird, die anglizismen haben schon längst einen Teil der deutschen Alltagssprache erobert. Wo soll das eigentlich hinführen? Machen wir bald alle auf Ami?

Mir kommt das kotzen, wenn WinXP mir meldet: "Uptades werden gedownloadet." (Nicht wegen der dauernden "Updates") Als ob es dafür auf deutsch keine Worte gäbe - richtig sollte es heißen: "Aktualisierungen werden heruntergeladen" - oder?

Wieso legt heute kaum jemand mehr Wert auf Sprachkultur? Auf Kultur überhaupt? Ich finde das traurig. Kultur ist ein Kernbestandteil unserer Identität, die da langsam verloren geht.
kotzen tun die piefke, österreicher speiben! :D ;)

Hussl 24.11.2006 06:33

Es geht aber auch umgekehrt ;)

http://www.diepresse.at/Artikel.aspx...t=ws&id=600939

rev.antun 24.11.2006 11:09

noch lang genug :D

>>>german check<<<

LouCypher 24.11.2006 11:20

ich finde es zwar auch peinlich wenn leute um hip zu sein in afterwork clubbings uphangen und am weekend zum chillen in eine wellnessoase einchecken um wieder genug power zum shaken zu haben damit sie von ihrer gang nicht gedisst werden.

Objektiv betrachtet gehört aber auch das zu unserer sprachkultur. :D

Hussl 24.11.2006 11:25

Zitat:

Original geschrieben von LouCypher
ich finde es zwar auch peinlich wenn leute um hip zu sein in afterwork clubbings uphangen und am weekend zum chillen in eine wellnessoase einchecken um wieder genug power zum shaken zu haben damit sie von ihrer gang nicht gedisst werden.

Objektiv betrachtet gehört aber auch das zu unserer sprachkultur. :D
du meinst wohl uncool
:D

rev.antun 24.11.2006 11:34

das ist alles suboptimal :D

LouCypher 24.11.2006 11:59

eine suboptimale subkultur für subintellektuelle subjekte :bier:

rev.antun 24.11.2006 12:24

ganz subba :p

Guru 24.11.2006 18:38

Was ist das alles gegen intelligenzresistent....

Guru :D

Karl 02.12.2006 12:13

Heute in einer Tageszeitung gefunden. Erweiterungen "unseres" politischen deutschen Sprachschatzes ;-)

......Kick.off, Letter of intent, Kompetenz-Cluster, Brückenfunktion, ökologisch-intergrativ, Mind-mapping und multidisziplinär, Audit, Nichtnachvollziehbarkeit, Relaunch, VIP-Lounge, Ressourcen, Rent an ent, voten, Schlüsselqualifikation, Networking, On-to-one-Couchings, Qualitätstestierung, Out-sourcing, Downsizing oder Consulting....

The_Lord_of_Midnight 03.12.2006 01:21

man darf dabei nicht vergessen, daß es dreimal so viele englische wörter gibt als deutsche.
damit kann man sehr viele dinge im englischen einfacher und präziser ausdrücken.
im deutschen ist man vielmehr auf den zusammenhang angewiesen.

oitt 03.12.2006 01:28

Hacker und Cracker können aber selbst die Englischsprachigen ned auseinanderhalten :D

The_Lord_of_Midnight 03.12.2006 01:32

aber immerhin gibts zwei verschiedene wörter für verschiedene dinge wo das deutsche wieder mal weniger zu bieten hat ;)

oitt 03.12.2006 01:41

ah da ist noch einer wach :-)

stimmt, die englische bibel ist zb durch die feinheiten der sprachwahl viel beeindruckender als deutsche übersetzungen es je sein können (hab jedoch nur ein mal ein bisschen den anfang gelesen).

viel feinfühliger das englisch als unsere etwas harte deutsche sprache, die wir noch nicht mal beherrschen, wahrscheinlich gerade weil es an worten fehlt.

eine tolle sprache, imo, und die engländer sind ja profis beim benutzen dieser (verallgemeinernd)...die feine englische sprache heissts ja.

aber der thread geht ja um die deutsche sprache, also nix für ungut :-)

PS: was ich sagen wollte: englisch ist "plastischer", variabler im sinne von vielfältiger, als deutsch, was aber kein grund ist unserer deutschen sprache abzusagen...ka, eigtl denk ich über sowas weniger nach und interessiert mich auch weniger.
mehr schon darüber, was man mit sprache alles macht....keine pistole, kein messer, kein stein kann dich so sehr verletzen wie ein falsches wort zum falschen zeitpunkt...

kikakater 03.12.2006 02:12

Das Englische verwendet mehr Universalworte, es ist außerdem simpler gestrickt.

Hacker (engl.) - Hacker (deut.)

Cracker (engl.) - Aufbrecher (deut.)

Man sollte sich daran gewöhnen, daß "abstimmen" nicht peinlich und auch nicht deplaziert ist. "Voten" ist es hingegen schon.

Statt "Kick Off" kann man "Abstoß" (Fußball) oder "Anbeginn" (Start einer Periode, einer Phase, eines Projekts) sagen.

"Letter of intent" - "Absichtserklärung" (nur traut man sich nicht es zu verwenden, da man sonst aufgeblattelt werden könnte von Widersachern, das ist zumindest der krause Hintergrund dafür).

"Kompetenz-Cluster" (erstens Mischmasch, zweitens ungenau) - "Betriebeverbund" würde es auch tun, nur muss man sich einmal einigen, diverse Funktionen sprachlich auszudefinieren und unter das Volk zu bringen.

"mind mapping" - "Gedankenordnung"

multidisziplinär - ganzheitlich, fächerübergreifend

Nichtnachvollziehbarkeit in einem Text zu verwenden ist wohl aus dem allgemeinen Unwillen zum Diskurs geboren.

"Relaunch" - "Wiedereinführung" oder "Neustart"

"VIP-Lounge" - "Wichtigraum" (mehr ist da nicht zu sagen)

"Ressourcen" - "Schöpfbarkeiten"

"Networking" - "Vernetzung"

"Out-sourcing" - "Auslagerung"

"Downsizing" - "Abbau"

"Consulting" - "Beratung" (es wäre ja ein Frevel, die Dinge beim Namen zu nennen)

Brückenfunktion (im Deutschen eingeführt), ökologisch-integrativ (Werbehammer), Schlüsselqualifikation (verhaltene Klage über die eigene Arbeitgeberlaxheit bei der Finanzierung von Ausbildung und Lehre)

On-to-one-Couchings ?

"Audit" - "Aufsicht" im Sinn von Methodikentwicklung zur Standardisierung und laufender (andauernder, fortgesetzter, geheissloser) Verbesserung durch Kontrolle.

oitt 03.12.2006 02:16

relaxen hast vergessen ;) :-)

kikakater 03.12.2006 02:22

Englisch ist nicht plastisch, sondern in vielen Dingen klar nichtssagend. Deswegen wird es so oft und gern in Führungsetagen oder bei Milchbärten, die heranwachsen, verwendet.

Es dient vielfach dem Kaschieren, umso ärger dann, wenn gerade wegen dem Englischen und seiner Qualität und Quantität Gerechtigkeit aufzuhalten, Amokläufer dort an der Tagesordnung sind und die Dumpfheit heutiger Sprachverwendung in Europa sich darauf bezieht.

Das Flirty Fishing oder auch die Umscharwänzelung von Menschen durch protestantische Kirchen in Kontinentaleuropa fällt auf furchtbaren, nicht aber auf verheissungsvollen Boden, auch wenn er als fruchtbar ausgegeben wird, aber eben aus einer Furcht - und somit furchtbar - geboren ist.

oitt 03.12.2006 02:29

hmmm... nichtssagend?
les mal ein stück davon, und dann dasselbe in deutsch:

http://www.kingjamesbible.com/B01C001.htm

ich finde dieses buch und andere in englisch einfach plastischer, also für mich ....wie soll ichs ausdrücken....es kommt besser rüber...tiefer gehender
:-)

PS: aber vl ist es nur eine sache wie man es sieht....ka

kikakater 03.12.2006 02:30

Zitat:

Original geschrieben von oitt
relaxen hast vergessen ;) :-)
Na, das beste Überdrüberwort ist "Recreation" - bei uns hier grassiert ja auch die "Erholung"spest.

Nur kann man sich vom Auseinanderfallen der Familien NICHT (gehört zu freimachen ganz unten) durch Promiskuität, Flachheit der Sprache, Neu-Euphe-Optimismus, Dauerkauflaunigkeitisierung, Finanzierung der amerikanischen Damenbinde durch Wutkonzeptlosigkeitsfeminisierungsüberstüplungswil le quer über den Erdball mit Krieg, Eitelillumagazinen, Awardisierungen, gepflegter Feindschaftslügen und Verleugnung der echten Gefahren durch eigene schwere Verfehlungen freimachen.

kikakater 03.12.2006 02:35

Zitat:

Original geschrieben von oitt
hmmm... nichtssagend?
les mal ein stück davon, und dann dasselbe in deutsch:

http://www.kingjamesbible.com/B01C001.htm

ich finde dieses buch und andere in englisch einfach plastischer, also für mich ....wie soll ichs ausdrücken....es kommt besser rüber...tiefer gehender
:-)

PS: aber vl ist es nur eine sache wie man es sieht....ka

Zu den Angelsachsen nur soviel:

Liebe, Respekt, Hoffnung

daß aus denen noch einmal etwas werden könnte.

Tiefer Glaube, daß es hier nicht um einen Kulturkampf, sondern um ein fortgesetztes Feminismusproblem dortdrüben geht.

oitt 03.12.2006 02:35

hmmm...ich denke es ist das was man aus einer sprache macht, und was uns zb an der englischen sprache stört, ist dass man sie, wie du sagtest, bei uns als fremdwörter in schlechter manier verwendet (Werbung, Massenentlassungen, ....)

oitt 03.12.2006 02:40

und zwar zum einen um anzulocken, denn das fremde ist ja interessant und vielleicht ja besser(?)
und zum anderen um distanz zu gewinnen von der realität bzw zu verschönern, besser dazustehen, wie du bereits sagtest: management, consulting uswusf

kikakater 03.12.2006 03:13

Das Deutsche ist jeder Sprache überlegen. Nur ist es so, daß selbst das Deutsche bestimmte Dinge nicht gut ausdrückbar macht.

Selbst zu Sprachen wie dem Französischen oder Russischen ist es im Vorteil.

Die deutsche Sprache wird, gerade wegen ihrer Abgegrenztheit zu Trivialität, (... ihrer Abgegrenztheit zu ...) Simplizität, (... ihrer Abgegrenztheit zu ...) Redundanz, (... ihrer Abgegrenztheit zu ...) Unlogik, (... ihrer Abgegrenztheit zu ...) Überkompliziertheit, (... ihrer Abgegrenztheit zu ...) dem direkten Begriff der mangelnden Blumigkeit, (... ihrer Abgegrenztheit zu ...) offensichtlichen Sprachschätzen, immer mehr Anwendung finden. Auch wenn das heute noch nicht sichtbar ist.

oitt 03.12.2006 03:26

Zitat:

Original geschrieben von kikakater
Das Deutsche ist jeder Sprache überlegen.
bei dem sotz hob i erstmoi schluckn miasn, sry...

oba i muas sogn, des deitsche heart si irgendwia köta ao, ois zum beispie französisch.

ösisch wiedarum is lustiga ois vü ondre sprochn...

ausserdem gefallen mir zum beispiel vietnamesische frauen a etzerl besser als deutsche ;)

kann man hier wirklich in der art vergleichen, wie du es eben getan hast? ich finde deine angeführten abgegrenzten punkte stimmen nicht ganz :-)

mendaxx 03.12.2006 03:40

Entschuldigung, aber ich hab nicht den gesamten Thread gelesen, weil mir schon nach der ersten Seite fast mein Hirnschüsserl überglaufn wär.

Insofern weiß ich nicht ob schon thematisiert wurde, inwiefern es eine deutsche Sprache überhaupt gibt? Es gibt hunderte Dialekte, die wiederum in sich regionale Eigenheiten haben können und, als ob das nicht schon genug wäre, hat man mit jedem vertrauten Menschen ja klarerweise seine eigene Art zu reden, basierend auf gemeinsamen Erlebnissen udgl.

Dann gibt es natürlich Fachjargon/-chinesisch, aus dem dann je nach Popularität des Fachs wiederum einzelne Ausdrücke in den allgemeinen Sprachgebrauch einfließen. Und meine Ansicht ist, dass hierfür gilt: Wer zuerst kommt, malt zuerst. Das möchte ich so verstanden wissen, dass es meiner Einschätzung nach keinen Sinn hat zu versuchen bereits allgemein gebräuchliche Worte wie "online" mit erfundenen deutschen Synonymen zu verdrängen.

Bezüglich erfundener Worte fällt mir auch das sinnloseste überhaupt ein: "sitt". Wer hat dieses Wort bereits einmal verwendet? Wer kennt es überhaupt?
Es wurde sogar ein Wettbewerb ausgeschrieben, aus dem dieses Konstrukt als Synonym für Sättigung durch trinken (in Österreich sagma blunznfett dazu :D ) als Gewinner hervorging. Keine andere Sprache besitzt - logischerweise möchte ich sagen - ein vergleichbares Wort.

Ein kleines Fazit meiner Überlegungen ist, dass die deutsche Sprache grundsätzlich überreguliert ist, da sie offenbar von vielen Menschen überbewertet wird.

Guru 03.12.2006 07:49

Zitat:

Original geschrieben von kikakater
Na, das beste Überdrüberwort ist "Recreation" - bei uns hier grassiert ja auch die "Erholung"spest.

Nur kann man sich vom Auseinanderfallen der Familien NICHT (gehört zu freimachen ganz unten) durch Promiskuität, Flachheit der Sprache, Neu-Euphe-Optimismus, Dauerkauflaunigkeitisierung, Finanzierung der amerikanischen Damenbinde durch Wutkonzeptlosigkeitsfeminisierungsüberstüplungswil le quer über den Erdball mit Krieg, Eitelillumagazinen, Awardisierungen, gepflegter Feindschaftslügen und Verleugnung der echten Gefahren durch eigene schwere Verfehlungen freimachen.

Guru ist ja Vieles gewohnt, aber so einen eindeutigen Unsinn hat noch selten jemand von sich gegeben. Wenn dies der Beweis sein soll, wie man Deutsch missbrauchen kann, so ist dies gelungen.

Guru


Alle Zeitangaben in WEZ +2. Es ist jetzt 04:50 Uhr.

Powered by vBulletin® Copyright ©2000 - 2025, Jelsoft Enterprises Ltd.
© 2009 FSL Verlag