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-   -   Was ist ein "Gutmensch" ? (http://www.wcm.at/forum/showthread.php?t=64429)

maxb 27.07.2002 12:58

Zitat:

Original geschrieben von maXTC
@lf - google rules ;)
http://www.gutmensch.de/

The_Lord_of_Midnight 27.07.2002 15:58

Das Wort ist auf jeden Fall sehr politisch besetzt. Daher bitte ich um den Verzicht auf irgendwelche Namensnennung oder einschlägiger Propaganda.

Ein Gutmensch so wie ich es verstanden habe ist jemand, der immer nur gut sein will. Dabei aber weit von der Realität entfernt ist. Damit zieht er quasi den Mißbrauch wie ein Magnet an, sozusagen wie eine Einladung an alle anderen: Kommts her, hier ist der Selbstbedienungsladen. Ihr braucht nichts zu Arbeiten um zu Geld zu kommen sondern nur zu zeigen daß ihr zu uns gehört. Dann geschwind ein paar Formulare ausgefüllt und die Überweisung wird umgehend durchgeführt. Jemand der nicht kritisch ist, sondern immer nur Eitel-Wonne haben will. Zum Leben gehört es aber auch dazu einmal nein zu sagen.

Damit will ich aber nicht sagen, daß jeder der schon einmal so bezeichnet wurde, auch ein Gutmensch laut obiger Definition sein muß. Denn Mißbrauch und hinterhältige Taktiken gibt es auf jeder Seite.

maXTC 27.07.2002 19:52

die person über mir ist ein gutmensch :D:p;)

kikakater 27.07.2002 20:22

Politisch besetzt bedeutet Gutmensch wohl das:

Nämlich, ein Mensch zu sein, der links orientiert ist, sozialdemokratisch und viele Ausländer ins Land holen will, Grätzelstreitereien übersieht, und das Lesben und Schwulentum zum Normalfall zu erheben mit Adoption und Umschreibung des Schutzes der Familie mit Mann und Frau und Kind und nicht Mann und Mann und Kind oder Frau und Frau und Kind zur Beliebigkeit. D.h. das Wesen von Mann und Frau und Kind als Familie soll umgeschrieben werden und es pseudotoleranzmäßig erlaubt sein sollen gleichgeschlechtlich alles beliebig Familie zu nennen, was wie antiautoritäres Erziehen nicht funktionieren kann. Dies ist quasi die Folge antiautoritären Erziehens. Die Absenz von Despotie ist Voraussetzung um Autorität ausüben zu können, Absenz von Gönnerhaftigkeit, Verantwortungslosigkeit und Beliebigkeit.

3of4 27.07.2002 23:39

Zitat:

Original geschrieben von kikakater
Politisch besetzt bedeutet Gutmensch wohl das:

Nämlich, ein Mensch zu sein, der links orientiert ist, sozialdemokratisch und viele Ausländer ins Land holen will, Grätzelstreitereien übersieht, und das Lesben und Schwulentum zum Normalfall zu erheben mit Adoption und Umschreibung des Schutzes der Familie mit Mann und Frau und Kind und nicht Mann und Mann und Kind oder Frau und Frau und Kind zur Beliebigkeit. D.h. das Wesen von Mann und Frau und Kind als Familie soll umgeschrieben werden und es pseudotoleranzmäßig erlaubt sein sollen gleichgeschlechtlich alles beliebig Familie zu nennen, was wie antiautoritäres Erziehen nicht funktionieren kann. Dies ist quasi die Folge antiautoritären Erziehens. Die Absenz von Despotie ist Voraussetzung um Autorität ausüben zu können, Absenz von Gönnerhaftigkeit, Verantwortungslosigkeit und Beliebigkeit.

das hast du jetzt gesagt :D :D :D

gaelic 28.07.2002 00:02

Zitat:

Original geschrieben von kikakater
Politisch besetzt bedeutet Gutmensch wohl das:

Nämlich, ein Mensch zu sein, der links orientiert ist, sozialdemokratisch und viele Ausländer ins Land holen will, Grätzelstreitereien übersieht, und das Lesben und Schwulentum zum Normalfall zu erheben mit Adoption und Umschreibung des Schutzes der Familie mit Mann und Frau und Kind und nicht Mann und Mann und Kind oder Frau und Frau und Kind zur Beliebigkeit. D.h. das Wesen von Mann und Frau und Kind als Familie soll umgeschrieben werden und es pseudotoleranzmäßig erlaubt sein sollen gleichgeschlechtlich alles beliebig Familie zu nennen, was wie antiautoritäres Erziehen nicht funktionieren kann. Dies ist quasi die Folge antiautoritären Erziehens. Die Absenz von Despotie ist Voraussetzung um Autorität ausüben zu können, Absenz von Gönnerhaftigkeit, Verantwortungslosigkeit und Beliebigkeit.

kein kommentar

macy 28.07.2002 00:14

also wenn ich ehrlich bin, dann kannte ich das wort "gutmensch" nicht, bevor es der herr stadler (warum soll man keine namen nennen dürfen?) quasi "salonfähig" gemacht hat. sorry, aber vorher is mir das nicht untergekommen. wer weiß ob er es auch "eingeführt" hat oder nicht, aber ich persönlich empfinde das wort als höchst politisch und stelle immer nur eine verbindung zur freiheitlichen partei her. denn bisher habe ich von "gutmenschen" nur von mitgliedern eben dieser partei gehört. somit würde das aus meiner sicht eh nur eine politische diskussion werden ...

aber vielleicht gibts dieses wort ja eh schon ewig, und is quasi "standardisiert".
jedoch für mich is es nichts anderes als eine sehr abwertende und verhöhnende bezeichnung für mitglieder einer anderen politischen richtung.

allwissende Müllhalde 28.07.2002 02:51

Je machdem auf wen es angewendet wird,
bedeutet es, anscheinend einmal das gute
dann wieder gerade das Gegenteil. :D

Was ist aber wenn (angenommen;)) derjenige der es salonfähig gemacht haben soll, dieses Prädikat selbst nicht mehr trägt, fällt damit auch die "Salonfähigkeit" seiner Wortschöpfung ? :p
:lol:

maXTC 28.07.2002 03:47

die person über mir macht sich über angebliche gutmenschen lustig :D

kikakater 28.07.2002 04:03

Manche Leute benutzen das Wort Gutmensch, um gegen andere argumentativ etwas in der Hand zu haben und denjenigen einerseits einzubremsen oder andrerseits als Heuchler oder zuviel Wollenden (das Träumen von heißen Eislutschern) und Überausnutzenden zu demaskieren. Wenn einer progressiv ist oder moralisch argumentiert ("Nazikeule"), ist das dann Tugendterror. Was soll man gegen Flüchtlinge machen, was gegen Zuwanderer ? Den Flüchtlingen helfen, die Zuwanderung einschränken bzw. steuern. Die einen sind halt eher konservativ, die anderen progressiv. Das steht schon in der Bibel, daß Jesus gesagt hat, daß man das Durcheinander der Meinungen (konstruktives Streiten) ob all der Mühsal, die daraus entsteht, verkraften und akzeptieren soll. Es gibt keinen anderen Weg, sonst gibt es körperliche Auseinandersetzungen, also müssen solche, manchmal unappetitliche Äußerungen - wenn auch nicht kritiklos - in Kauf genommen werden. In vielen Dingen gibt es keine einfachen Lösungen. Argumentieren, sogar das Argumentieren mit zweifelhaften bzw. scheinbar oder tatsächlich nicht eingängigen Argumenten ist aufgrund des z.T. über die Kräfte hinausgehenden Imstandeseins von Gutsein bzw. zuwiderlaufenden Willensabsichten gegen die anderer ist notwendig. Was ist notwendig ... ein differenter Diskurs, wo auch Extrempositionen "untergebracht" werden müssen, im Sinn von Akzeptanz der Meinungsäußerung und der Meinung an sich, die allerdings nicht mit der eigenen Meinung übereinstimmen muß. Wenn einen etwas empört bzw. man über etwas besorgt ist, kann man sich ja auch - nicht verletzend allerdings am besten - äußern.


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