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wined 22.01.2002 07:47

Ich will zwar hier nicht über MS lästern, aber ist es echt so,daß die im FS steigende Temperaturen wegen reibung simuieren?:eek:

Es scheint mir ja fast unglaublich, wenn man bedenkt, daß der FS aus der Box ja mehr zum "spielen" gedacht ist, als zur realen simulation.
Da wird den Fliegern nicht einmal ein APU mitgeliefert und dann eine solche detailverliebtheit bei der Reibung und Außentemperatur?

Wie gesagt,lasse mich ja gern vom Gegenteil überzeugen, aber kann es mir nur schwer vorstellen.....

LG,
Edwin

Wolf-Dieter Wahl 22.01.2002 09:05

Ja Edwin,
ich gebe Dir recht, MS simuliert mit Sicherheit nicht Reibungswärme. Aber, das Problem ist recht simpel und bedarf keiner großen Kunst. Ebenso wie die Messgeräte im Flugzeug, kann auch hier mit einer einfachen Formel der Temperaturverlauf in der Höhe dargestellt werden. Es ist bekannt, dass auf FL 330 -53 Grad sind, auf FL 410 -57 Grad herrschen.
Die Temperatur nimmt in der sogenannten Normalatmosphäre um rund 0,65 Grad je 100 m ab. Wenn Du also diesen Zusammhang zu Grunde legst, ist es nicht schwer eine Temperatur zu simulieren. Warum nun die Aussentemperatur mal so oder mal so angezeigt wird, könnte vielleicht ein Real-Pilot beantworten, der ich nicht bin.
Der gannze Flusi ist eben nur angewandte Mathematik.
Übrigens fällt mir noch ein, dass es ähnlich so ist wie bei der Anzeige der Geschwindigkeit (IAS und TAS). Zum Schluß noch der Gedanke: Warum soll eine Anzeige von + 15 Grad in FL 330 richtig sein? Ich würd´s stark anzweifeln. Auch Gauges-Programmierer machen sicher Fehler.

Michael, zu Deiner Frage:
Schau Dir mal die Höhentemperaturen in FSMeteo an. Da gibt es manchmal Messdaten, die sagen, dass alle Höhen ab z.B. 5000 ft 0 Grad hätten. Das ist natürlich Quatsch mit Soße, liegt aber daran, dass offenbar von der Wetterwarte keine oder falsche Daten geliefert wurden. Wenn nun im Flusi in FL 290 0 Grad von FSMeteo oder sonstwen geliefert wird, dann rechnet eben das Gauge eine völlig unangemessene Temperatur aus. Punkt. Okay?

Gruß

Dieter

thb 22.01.2002 10:36

Nochmal hi!

Selbstverständlich ist die Reibungswärme im FS simuliert. Das war sogar schon im FS2000 so. Wie gesagt, bei der Concorde konnte man den Effekt direkt beobachten. Warum soll das denn nicht so sein? Ist doch keine große Sache.

Gruß

Thomas

P.S.: Ich hoffe nicht. dass Wetterwarten "falsche" Daten liefern. ;)

Michael Eisner 22.01.2002 11:23

Hi,

also FSMeteo verwende ich nicht, da ich immer auf IVAO online fliege, krieg ich das Wetter von dort :-)

Die Frage ist, ob für den Piloten die Reibungswärme von Interesse ist oder die Aussentemperatur. Bei der Concorde kann ich verstehen, daß die Reibungswärme interessant ist, aber nicht bei den 'normalen' Verkehrsmaschinen.

Die Aussentemperatur ist denke ich da um eingies wichtiger, da diese unmittelbaren Einfluß auf die Triebwerksperformance haben. Da mit geringeren Temperaturen die Dichte der Luft zunimmt, gibts mehr Sauerstoff pro m² für die Triebwerke *freu*.

thb 22.01.2002 11:38

Du hast recht, aber es ist nicht so einfach zu messen, da jeder Temperaturfühler irgendwo den Luftstrom berühren muss und dann entsteht eben diese Wärme. Man kann aber anhand der Geschwindigkeit die Temperatur wieder herunterrechnen. Aber damit habe ich mich noch nicht beschäftigt - ist für den FS eher uninteressant.

Gruß

Thomas

Michael Eisner 22.01.2002 11:56

Hi,

sehe ich nicht so - genau das ist es, was für den FS interessant ist.

Wie soll ich denn mit enem Flugzeug die optimale Flughöhe und die Reichweite herausbekomemn bzw. erreichen, wenn meinen Triebwerken wegen zu warmer Luft die Puste ausgeht.

Und irgendwie muß es die Aussentemperatur sein, denn sonst könnte ich nie feststellen, wie warm es gerade ist wenn ich starte. In Mexico City z.B. würde es ganz schöne Probleme geben, wenn die angezeigte Temp. nicht stimmt ...

thb 22.01.2002 12:08

Hi!

Geh mal auf http://www.aviationshop.com.au/avfac...mach/index.asp und sieh Dir mal die Berechnungen an. Da wird nämlich auch auf den Unterschied zwischen TAT und OAT hingewiesen.
Zitat:

The true outside air temperature will always be equal to or colder than TAT.
Natürlich hast Du beim Start noch kaum Reibungswärme, da stimmen die Messwerte. Abgesehen davon nützt es Dir doch nichts, erst oben durch Messung festzustellen, wie warm es ist, wenn Du vorher schon die opt. Höhe berechnen willst. Also wirst Du dafür eher den Wetterbericht benutzen. Moderne Instrumente rechnen übrigens die OAT selbst aus und zeigen sie an.

Gruß

Thomas

thb 22.01.2002 12:22

Ach noch was:

Die angezeigte "falsche" Temperatur ist für die Information über Vereisungsgefahren auch sehr wichtig.

Übrigens scheint auch in Mexico-City oft die Sonne und heizt den Sensor bzw. die Flugzeugteile stark auf. Meinst Du nicht, das gibt auch Abweichungen von einigen Grad? Wozu gibt es denn ATIS und den ganzen Kram? Und was ist, wenn das Flugzeug im Schatten parkt und auf der sonnigen Runway starten soll. Machst Du Deine Berechnungen dann erst im letzten Moment?

Gruß

Thomas

Michael Eisner 22.01.2002 12:44

Hi Thomas,

ja schon, die Berechnugnen mache ich nach dem METAR und den 'normalen' Temperaturen in Reiseflughöhe - die sagt mir kein METAR sondern nur die Formel.

Und genau da scheitert das Ganze:
Meine Berechnugnen basieren dann auf -50°C und dann hab ich aber +15°C. d.h. ich verbrauche mehr Sprit, kann nicht die geplante Geschwindigkeit fliegen, ...

thb 22.01.2002 12:54

Das kenne ich! Liegt aber an den globalen Wettereinstellungen, die man ja oft vernachlässigt, obwohl sie immer dann aktiv sind, wenn keine lokalen Wetterdaten vorhanden sind. Diese Unart von M$ sorgt auch für die "Wolkensprünge" und ab und zu extremen Luftdruckschwankungen. Dabei wäre es so einfach gewesen, in die Bereiche ohne Daten einen Mittelwert der umgebenden Zonen einzurechnen.

Dass der Spritverbrauch anhand der TAT berechnet wird, ist ein Fehler des Flugmodelldesigners. Es gibt jedenfalls Flugmodelle (z. B. Dreamfleet-737), die das offensichtlich richtig eingerechnet haben. Wie das geht, darfst Du mich aber nicht fragen.

Gruß

Thomas


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