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Mickman 19.12.2001 11:23

So,

jetzt ist Mittwoch kurz vor Mittag, ein neuer Tag, ein neuer Besuch, und da ist die Lösung:)
Danke Andree und blindflight. Blindflight und dann PPL-A? Wenn das mal gut geht;)

Schnösel 20.12.2001 00:48

@blindflight und allen anderen, die sich mit der Materie auskennen...

Ich habe zwar keinen PPL, aber ein wenig Verständnis habe ich schon, dachte ich zumindest...

Jetzt fliegen wir in ein Gebiet ein wo der Luftdruck sich ändert. Am Höhenmesser ändert sich in dem Moment garnichts. Er zeigt immer noch 4000ft an.

Wenn Du dem Höhenmesser "hinterher" fliegst, was Du in der Realität machst, weil Du Dich ja an diesem orientierst.
Wenn Du Dich an einem GPS-Höhenmesser oder ähnlichem orientieren würdest, der Deine Höhe über MSL messen würde, würde sich die Anzeige am barometrischen Höhenmesser sehr wohl ändern!!!

Er ändert bei Luftdruckänderung die Höhenanzeige am Höhenmesser. Ja was soll ich sagen das ist de facto falsch.

Noch mal...WAS IST DARAN FALSCH??? Das ist ein barometrischer Höhenmesser, er reagiert also auf Luftdruckänderung. Man merkt es in der Realität nur nicht, weil er es langsam tut und nicht sprungartig, wie im FS.

Selbiges gilt auch für Standardluftdruck. Die Anzeige am Höhenmesser bleibt immer die selbe.

Wenn in der Realität, der Luftdruck z.B. schlagartig von 1013 auf 1030 springen würde, würde doch die Anzeige am Höhenmesser nicht gleich bleiben???

Erst wenn der Pilot einen anderen Luftdruck einstellt ändert sich die Höhe am Höhenmesser.

Meines Wissens nach Quatsch, siehe oben. Wenn Du Deine Höhe über MSL konstant halten würdest, würde sich die Anzeige ändern. Da Du oder Dein AP sich aber an dieser Anzeige orientieren, änderst Du natürlich Deine Höhe über MSL, um die Anzeige nicht zu ändern.
Wenn man z.B. sinkt, stellt man den Höhenmesser aufs QNH, weil es in niedrigen Höhen natürlich wichtig ist, dass die barometrische Höhe gleich der Höhe über MSL ist. In großen Höhen ist dies nicht so wichtig, da ist es wichtiger, dass alle ihren Höhenmesser gleich eingestellt haben, also stellt man ihn auf Standard.

Wenn ich hier völlig auf dem Holzweg bin, dann belehrt mich bitte entsprechend.

Vielen Dank.

Butterfinger 20.12.2001 01:16

hmm nun es ist schon spät aber ich habs mir jetzt 3 mal durchgelesen :D

Also im Flusi ist es doch defakto so, das der Höhenmesser sich erst ändert wenn ich den QNH umstelle. Das heißt ich fliege in 10000 Fuß Höhe, das ATC sagt mir einen QNH von 3013, jetzt komme ich in ein anderes Gebiet mit einem QNH von sagen wir mal 2998. Stelle ich den QNH NICHT neu ein bleibt der Höhenmesser immer noch auf 10000 Fuß und der Autopilot hält diese Höhe. Ist das in der Realität anders? also stellt sich der Höhenmesser automatisch ein?

Erst wenn ich den neuen Luftdruck korrigiert habe fliegt der AP auf die neue Höhe. Aber jetzt zur Frage von mir:

Beim Fliegen habe ich die Höhe über NN doch gar nicht geändert, sondern höchstens die Höhe über Grund (da bergig ect.):confused: Also wird der Höhenmesser nur eingestellt damit man über Hindernisse kommt?! oder wie? Ich bin verwirrt....warum beeinträchtigt der Luftdruck meine Höhe über NN.

Sagen wir ich bin über dem Altantik, 4000 Fuß über Normal Null (NN), bei einem QNH von 2992, nun ändert sich der Luftdruck im laufenden Flug auf 3013. Mein Flieger sinkt nicht und steigt auch nicht. Also bin ich immer noch 4000 Fuß über NN (wenn man mit einem großen Lineal nachmessen würde). Stelle ich aber den Höhenmesser auf den neuen Luftdruck ein zeigt er mir einen komplett anderen Wert. Wenn ich dann wieder auf 4000 Fuß (lt. neueingestelltem Höhenmesser) gehe bin ich doch defakto zutief bzw, zuhoch :confused: als die "echten" 4000 Fuß.

Oder ist das nur im Flusi so, und in der Realität komplett anders geregelt? Ich sollte mal einen PPL machen....wenn ich Geld hätte....ich glaub dann versteh ich die Materie auch besser..:rolleyes:

Ich hoffe jemand kann mir das mal erklären....man will ja auch net immer unwissend sein...

mfg
Butterfinger

Marc 20.12.2001 02:25

Hier einige Dokumentationen dazu:

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/m...g/tmp/alt1.jpg

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/m...g/tmp/alt2.jpg

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/m...g/tmp/alt3.jpg

http://homepage.ruhr-uni-bochum.de/m...g/tmp/alt4.jpg


Auch in der Realität würde, wenn sich der Luftdruck schlagartig ändert, der Höhenmesser eine andere Höhe, aber keinen anderen Luftdruck, anzeigen. In der Realität passiert das aber so deutlich nicht, da sich der Luftdruck natürlich nicht schlagartig, sondern langsam ändert. Für den Piloten / AP sieht das so aus, als ob die Maschine steigt oder fällt, obwohl sie es vom Boden aus betrachtet nicht tut. Und der Pilot / Ap steuert dann dem ändernden Luftdruck hinterher. Die anzeigte Höhe bleibt damit gleich - die tatsächliche Höhe ändert sich.

Wenn nun im Flusi schlagartig ein anderer Luftdruck nachgebildet wird, springt natürlich schlagartig die angezeigte Höhe um - die tatsächliche Höhe bleibt gleich. Wenn nun gerade der AP dem nachsteuern will, scheint für die ATC die Differenz schon zu groß zu sein. Das ist in gewisser Hinsicht konsequent umgesetzt und eigentlich kein direkter Bug. Ansonsten müsste ja mit der schlagartigen Luftdruckänderung auch schlagartig der Flusi die tatsächliche Höhe der Maschine ändern. Die Empörung der Simmer über ein solches Verhalten wäre sicherlich wesentlich größer!

Das Problem liegt also nicht im Rausschmiss beim ATC, sondern in der schlagartigen Druckänderung. Der Rausschmiss selbst ist also kein direkter Bug. Das Problem liegt darin, wie der MSFS die Wetterdaten in die Simulation einspeist.

Schöne Grüße
Marc

blindflight 20.12.2001 08:42

Moin Moin,

also da hab ich ja schwer daneben gegriffen. Hier war wohl mein Hirn arg deformiert. Jetzt hab ich noch mal meine Unterlagen studiert, es stimmt klar ändert sich bei Luftdruckänderungen die Anzeige am Höhenmesser.

Ich entschuldige mich hier in aller Form für denn ungereimten Mist den ich hier von mir gab. Werde bei der Sächsischen Luftfahrtbehörde
eine Nachprüfung in Meteorologie beantragen. Bis dahin lege ich meine Lizenz SN-1410 auf Eis.

Schöne Weihnachten

Jan

Mickman 20.12.2001 09:13

Was für ein Durcheinander
 
Jetzt musste ich erst alles ein wiederholtes Mal lesen, um zu begreifen :-).

Wenn ich da auf meine Frage zurück kommen, wurde die Beantwortung doch sehr weit ausgedehnt. Denn es ging ja nur um die Beendigung des ATC-geführten IFR-Fluges. Natürlich hat das mit den Druckänderungen zu tun. Klarer Fall. Nur blöd um gesetzt.

Jetzt ist alles geklärt. Aber das Problem bleibt:lol:

Simeon S 20.12.2001 16:46

Zitat:

Original geschrieben von blindflight
Moin Moin,

also da hab ich ja schwer daneben gegriffen. Hier war wohl mein Hirn arg deformiert. Jetzt hab ich noch mal meine Unterlagen studiert, es stimmt klar ändert sich bei Luftdruckänderungen die Anzeige am Höhenmesser.

Ich entschuldige mich hier in aller Form für denn ungereimten Mist den ich hier von mir gab. Werde bei der Sächsischen Luftfahrtbehörde
eine Nachprüfung in Meteorologie beantragen. Bis dahin lege ich meine Lizenz SN-1410 auf Eis.

Schöne Weihnachten

Jan

So schlimm ist das nicht Jan und ich gebe zu mein erster Gedankengang war der gleiche: der Höhenmesser kann doch gar nicht umspringen. Aber es ist wie schon beschrieben, daß dieser in der Realität sich nicht schlagartig ändert und man unbewußt mit der allmählichen Änderung(bezüglich NN) mitfliegt. Wenn man sich die Physik des Höhenmessers anschaut, ist es auch klar. Er ermittelt die Höhe aus der Differenz p(eingestellt QNH)-p(statisch). Ändert sich also plätzlich p statisch, würde auch was anderes angezeigt.

Allerdings verstehe ich nicht was Butterfinger schreibt. Selbst wenn die Metardaten nur in Abständen gegeben sind, kann ich mir keinen Temperatursprung von 30 K vorstellen und vor allem in dieser großen Höhe in der Höhe.
Aber mal ganz davon abgesehen, dürfte sich weder die IAS noch die Machzahl ändern. Denn diese Hängen nur vom Druck ab. Vielleicht hast Du bei den Realitätseinstellungen "Wahre Geschwindigkeit anzeigen" eingeschaltet. Das entspricht nicht der Realität - es wird immer die "angezeigte Geschwindigkeit" angezeigt (dummes Wortspiel). Die TAS wird durch Korrekturen von einem Luftdatenrechner oder mechanisch berechnet. Aber sie ist für die Flugführung (mal abgesehen von der Flugplanpünktlichkeit) ohne Belang.

Simeon


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