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walhalla 25.08.2010 09:47

Danke für eure Hilfe, die obigen Links von enjoy sehen gut aus - auch preislich.
Das Ding vom Conrad ist schon sehr teuer und so wie ich das sehe, nur 2 Befestigungsschrauben für die bewegliche Schiene - ob das wirklich so stabil ist.

Wegen der Erdung, das Haus ist mit Tiefenerdern geschützt. Ich kann die Schüssel direkt an die Dachrinne anklemmen.
Wegen der "Dachkantenregelung", ich nehme an, es gilt für die Dachrinne direkt über der Schüssel. Das Haus ist recht verwinkelt gebaut, wenig weiter wär auch eine viel höhere Dachkante, aber die zeigt in die falsche Himmelsrichtung. Aber sowieso egal, da ja geerdet wird.
Gibt es eine Vorschrift für den Erdungsdraht? Ich hätte da ein Stück verdrillten Draht von der alten (50Jahre) Erdung. Die neue Erdung hat sehr dicke Drähte, sowas müsste ich mir erst kaufen.

Hawi 25.08.2010 16:25

In einem anderen Forum habe ich eine gute Zusammenfassung der Bestimmungen gefunden. Ist zwar für Deutschland, aber die Normen dürften vergleichbar sein.

Sorry, ich sehe gerade, dass man sich da fürs Downloaden der PDFs registrieren muss.

Indako 25.08.2010 20:43

Bei der Dachrinne mußt du folgendes beachten:

1. Sie muß gelötet sein. Darf also nicht nur einfach zusammengesteckt sein.
2. Der Querschnitt der Dachrinne muß ausreichend sein. Leitfähigkeit muß denen deiner Ableiter entsprechen. Genauen Wert weiß ich aus dem Kopf nicht.

Beim Anschlussdraht mußt du auf folgendes achten:

1. Querschnitt muß ausreichend sein. Normal nimmt man 16 qmm Kupfer. Bei dir dürfte es das beste sein den selben Draht zu nehmen wie der vorhandene Blitzableiter (Stahl verzinkt, Edelstahl, Kupfer oder Knetalu) schon hat.
2. Der Draht muß Massiv sein. Mehrdrähtig ist aktuell nicht mehr erlaubt.
3. Auf Korrosion achten. Unterschiedliche Materialien mögen sich nicht. Z.B. Kupferdraht und Zinkdachrinne. Kupfer und Aludraht z.B. vom Blitzableiter.

Zusätzlich mußt du auch die Abschirmungen der Abgehenden Koaxialleitungen erden, bzw. in den Potentialausgleich des Hauses einbinden. Dafür gibt es spezielle Erdungsklemmen. Dafür reichen zur Erdung ein 4 qmm Kupferdraht aus.

Indako 25.08.2010 21:04

Zitat:

Zitat von zigeina (Beitrag 2426023)
abgesehen davon gibts noch die meinung, blitzschutz zieht durch die gute erdung blitze an :rolleyes:

deswegen schaut man, dass der nachbar höher baut und einen höheren blitzschutz hat, am besten einen metallkran auf dem ein windenergiegewinnungswerkl montiert hätte werden sollen ..... :idee:

Leider alles ein Märchen. :rofl:

Es sei denn du tust noch zusätzlich beten. Dann könnte obiges eventuell helfen. :engel:

Der Blitz Entscheidet sich nämlich im Grunde erst auf den letzten Metern wo er einschlagen soll. Deswegen sind der höhere Nachbar, ein Kran oder eine Windenergieanlage mit Blitzableiter bereits viel zu weit weg um den Blitz noch zu Beeinflussen.

Im Gegensatz zu deiner Antenne. Die ist auf oder am am Haus. Und das Gefährlich dabei ist nicht die Antenne selbst, sondern die Antennenkabel die ins Haus führen. Über die kommt der Blitz quasi über die Hintertür ins Haus. Da diese Kabel aber zu dünn sind für den Strom vom Blitz werden die heiß und Entzünden brennbare Sachen in Ihrer Nähe. :mad2: Zusätzlich sucht sich der Blitz jetzt im Haus seinen Weg zur Erde. Da will er ja immer noch hin. Auf dem Weg dahin räumt er dann noch ein bisschen die Wohnung auf. :hammer:

Und das ist das Gefährliche an Antennen ohne Blitzschutz. Mit Blitzschutz wüßte der Blitz nämlich wie er auf kürzten Weg zu seiner geliebten Erde kommt. Der dient für den Blitz quasi als Wegweiser. :laola:

Quintus14 26.08.2010 11:27

@ Indako: das hast Du aber schön erklärt :lol:.

Ich bin als Kind mal in einem Haus gesessen, in dem ein Blitz einschlug - wenn ich mich Recht erinnere, sind da einige Steckdosen aus der Wand marschiert, als der Blitz seinen Weg zur geliebten Erde gesucht hat.

Quintus

walhalla 26.08.2010 17:22

Danke :)

Wegen der Dachrinne: Ob die nur gesteckt ist weiß ich nicht. Jedenfalls eloxiertes Aluminium. Die angeklemmte Ableitung vom Blitzableiter ist jedenfalls nur ca. 30 cm von der Stelle entfernt, an der ich die Erdung der Schüssel anklemmen will - das müßte doch reichen? Darunter wär ein Vordach aus Blech, da könnte ich die Erdung auch anbringen. Oder soll ich die Erdung der Schüssel direkt an den Draht vom Blitzableiter klemmen?

Indako 27.08.2010 15:05

Da deine Dachrinne wie du sagst aus Aluminium ist, dann solltest du Kupfer als Verbindungsleitung schon mal vergessen, bzw. wenn du es machst, deine Dachrinne. Die löst sich langsam aber sicher an der Stelle auf. Gibt zwar spezielle AlKu-Klemmen dafür. Da du die aber auch nicht hast, dürfte ein neuer Draht aus Alu mit normaler Klemme billiger kommen.

Welche Stelle am besten ist kann man aus der Ferne schwer sagen. Das beste dürfte die Verbindung zur Ableitung sein mit gleichem Material wie die Ableitung. Da du ehe noch eine passende Klemme brauchst sollte das Stück Leitung auch kein Thema mehr sein. Aus optischen Gründen kannst du aber auch die Dachrinne nehmen. In den 30 cm dürfte ja keine Muffe in der Dachrinne sein. Zum Anschluss gibt es Dachinnenklemmen.

Da in deinem speziellen Fall die Dachrinne als Mögliche Fangleitung deine Antenne bereits schützen sollte, währe es sogar Möglich auch ohne eigenen Blitzschutz aus zu kommen. Das kann aber nur ein Fachmann vor Ort klären. Neben genauen Lage, kommt es auf den Abstand der Antenne zur Dachrinne/Fangleitung an. Der darf nicht zu groß, aber auch nicht zu klein sein. Und um den zu Berechnen braucht man Erdungswiderstand und Längen der Erdungsleitungen. Potentialausgleich für die Koaxialleitungen ist aber trotzdem erforderlich. Da dies aber nur vom Fachmann vor Ort geklärt werden kann, rate ich dazu im Zweifel lieber die Antenne an den vorhandenen Blitzschutz an zu schließen.


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