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LouCypher 24.03.2010 13:18

Zitat:

Zitat von mind (Beitrag 2408336)
Irgendwie habe ich den leisen Eindruck, wir driften am Thema vorbei.

Was kommt nach der CO2 Steuer,....?


danach? da kommt eine andere steuer, wie sie heisst ist vollkommen wurscht, weil am untersten ende immer der arbeitende bürger steht.

co2 steuer: gegenstände des täglichen gebrauchs, lebensmittel usw werden teurer, wer muss zahlen?
bankensteuer: kredite, kontogebühren werden teurer, wer muss zahlen, bzw. bekommt keinen job wenn firmen keine kredite bekommen?
mwst: eh klar.
transaktionssteuer nur in österreich: finanzgeschäfte werden teurer, wer macht finanzgeschäfte? Versicherungen, pensionsfonds, wer zahlt am ende höhrere versicherungsraten? der bürger.

mind 24.03.2010 13:43

Das weiszt Du und ich,... aber der Rest der Meute?!

Nur es wird immer versucht, die Erhoehung, Neuschaffung von Abgaben/Steuern zu erklaeren und logisch zu begruenden.
Eben der Lenkungseffekt, bei den Oeko-Steuern, als koennte man sich von die sagen wir 500E. Energiekostenreduktion (im Jahr), durch Sanierungsmasznahmen, die dafuer aufgewendeten Kosten wieder in absehbarer Zeit "hereinholen". (Auszenwanddaemmung, Dach,...)


Ich persoenlich finds dann auch lustig, dasz die Leute die eh schon keine Lohnsteuer bezahlen, dann auch die "Negativ"Steuer retour bekommen!?

LouCypher 24.03.2010 13:53

naja, auch wennst keine lohnsteuer zahlst brennst durch die mwst immer noch 20%, vor allem auch für sachen die du zur erfüllung deines jobs brauchst, das ist schon ok.

Du darfst nicht vergessen dass du in österreich immer versorgt bist, egal was du aufführst, welche fehlentscheidung du triffst du landest nie in der gosse (sicher gibts ausnahmen) das beruhigt schon etwas. Hier kannst dir als familienvater leisten einen sicheren job aufzugeben und den traumjob anzunehmen ohne dass deine kinder verhungern wenns schief geht. Das ist schon ein, für mich zumindest, plus an lebensqualität.

Dafür müssen dann auch alle zahlen. Für jemand der erfolgreich ist ist dieses system natürlich ein graus, würde ich heute eine mordsprovision kassieren weil ich einen topkunden an land zieh, müsse ich die hälft davon dem staat geben, dass will dann auch niemand. Leistungsfreundlich ist dieses system nicht, aber dem sozialen frieden sicherts schon, bis das geld ausgeht zumindest.

mind 24.03.2010 14:04

Tja,... man koennte ja mal "im kleinen" Anfangen.

Auf die Liftkarte kommen +5%, fuer eine Unfallversicherung,... das wuerde die "Allgemeinheit" entlasten.

Die MWST musz eh jeder zahlen, und dann auch noch Abgaben vorher, damit die MWST noch mehr ausmacht.

Nur die "Mittelschicht", die mehr in das System reinpeckt als rausnimmt wird immer weniger,......

Don Manuel 24.03.2010 14:09

"Leistung" als Wort wird in solchen Argumentationen zwar gerne verwendet, stellt aber dennoch keine logisch und rational quantifizierbare Größe dar, wie in der Physik z.B. Es geht dabei um Arbeit, aber eben nicht die Zeit alleine, sondern den zum Kauf motivierenden Eindruck eines Mehrwertes. Mehr ist das nicht. Was wirklich Arbeit macht, wird oft mickrig bezahlt, und andere kassieren Monstergagen, ohne dafür sehr viel zu tun. Somit gibt es hier überhaupt kein vernünftiges Gedankensystem, bei dem man mit dem Begriff "Leistung" alleine irgendwas aussagen kann.
Diese Sätze, Lou, sind einfach Stammtischgelaber und ich weiß, Du bist intelligent genug, sinnvolleres einzubringen.

mind 24.03.2010 15:42

Mich verwundert, dasz sich bei dem Thema nicht mehr tut, es betrifft ja eigentlich alle. (Gas/Strom/Sprit,.. alles wird betroffen sein).

Ist vielleicht jemand da, der schon seine Bude aufwendig (thermisch) saniert hat, und was er sich so nun an Energiekosten erspart, bzw. an Ersparnis pro Jahr/ Ersparnis pro m2. (und was gekostet hat)
Bei den ganzen Vorzeigeprojekten in allen moeglichen Medien, werden solche Unsummen in die Sanierung investiert, die sich eigentlich nie mehr amortisieren in einer vernuenftigen Zeitspanne.


Vielleicht mache ich dazu ein eigenes Thema auf, falls sich hier nix ruehrt.

LouCypher 24.03.2010 16:13

naja, hättest nicht saniert würdest ja noch mehr zahlen. Das sich irgendwelche sanierungsmassnahmen beim einfamilienhaus amortisieren kann ich mir eh nicht vorstellen. Ausser du hast statt fenstern nur vorhänge. Selbst wenn ich mit einer verhältnismässig lächerlichen €10.000,- investition meine heizkosten auf 0 reduziere würde es immer noch 10 jahre dauern. Nachdem im normalfall die kosten höher sind und die ersparniss geringer werdens wahrscheinlich eher 30 jahre sein, solange kann doch keiner vorausplanen.

@don: leistungsfeindlich=wenn du bei uns mehr arbeitest um mehr zu verdienen wirst du bestraft weil die mehrarbeit höher besteuert wird, das trifft vor allem die hackler. Hochverdiener werden ebenfalls sehr hoch besteuert was wiederum dazu führt das leute mit besonderen qualifikationen abwandern, weil die eben überall ein gutes leben führen können, also warum sollen sie hier bleiben und einen großteil ihres einkommens dem staat schenken?

mind 24.03.2010 16:24

Zitat:

Zitat von LouCypher (Beitrag 2408355)
naja, hättest nicht saniert würdest ja noch mehr zahlen. Das sich irgendwelche sanierungsmassnahmen beim einfamilienhaus amortisieren kann ich mir eh nicht vorstellen. Ausser du hast statt fenstern nur vorhänge. Selbst wenn ich mit einer verhältnismässig lächerlichen €10.000,- investition meine heizkosten auf 0 reduziere würde es immer noch 10 jahre dauern. Nachdem im normalfall die kosten höher sind und die ersparniss geringer werdens wahrscheinlich eher 30 jahre sein, solange kann doch keiner vorausplanen.

@don: leistungsfeindlich=wenn du bei uns mehr arbeitest um mehr zu verdienen wirst du bestraft weil die mehrarbeit höher besteuert wird, das trifft vor allem die hackler. Hochverdiener werden ebenfalls sehr hoch besteuert was wiederum dazu führt das leute mit besonderen qualifikationen abwandern, weil die eben überall ein gutes leben führen können, also warum sollen sie hier bleiben und einen großteil ihres einkommens dem staat schenken?

1. Des wuerde mich ja interessieren, Werte aus der Praxis, die gleichzeitige Erhoehung des Wohnkonforts (weniger Zugluft,...) kann man ja nicht leicht in Zahlen fassen.

2. Leistung: ich werde mal Deinen Gedankengang weiter denken, also die "Elite" geht ins Ausland, wo eventuell weniger Steuern zu zahlen sind.
(Steuern sind kein "Geschenk" an den Staat)
Dafuer marschieren bei uns die ungelernten Hilfsarbeiter (maximal) ein, die (ich vermute) mehr kosten als sie der "Allgemeinheit" (Urbevoelkerung) bringen.
Aber das ist ein anderes "schwieriges Thema".

LouCypher 24.03.2010 16:41

hab letztes jahr eine neue therme installiert, €3000,- weis noch nicht genau wieviel ich einspare aber mehr als €100,- werdens nicht sein, dazu muss das teil jetzt aber 30 jahre halten, wobei ich ja eigentlich auch den zinsentgang von den €3000 auf 30 jahr rechnen müsste, somit rechnet sich das nie, es war einfach notwendig weil die alte hin war.

Diese jahr werdens neue fenster, wird mich um die €10.000,- komfortgewinn sicher aber kostenersparniss nie und nimmer.

zu 2. genau das ist das problem, vor allem in westeuropa, wer was kann geht in die usa, wer nichts kann kommt zu uns. (klar, ist ein bisserl polemisch ausgedrückt) Hab da mehrere skurile beispiele im eigenen bekanntenkreis, hier ausgebildete bzw. hochgebildete eu ausländer werden durch x auflagen vertrieben und verdienen in den usa auf anhieb 5-stellig. (bekannte, 2studienabschlüsse, job, wohnung, 25 jahre in österreich, will staatbürgerschaft ->amt: lassen sie sich schwängern sonst wird das nichts). arzt, hier ausgebildet, mit österr. ärztin verheiratet, eltern leben hier, mutter wiener, darf hier nicht arbeiten -> beide gehen in die usa . eine andere 2 masterstudien, 6 sprachen, eigentumswohnung, sehr hohes gehalt, 20 jahre im land will permanente aufenthaltsgenehmigung - keine chance.

mind 24.03.2010 16:58

Zwar weit vom Ursprungsthema vorbei,.........

Ich habe die letzten 2 Jahre (eben auf 2 mal) die Fenster (so 1.1 k-Wert) im Erdgeschoss austauschen lassen, aber nicht nur wegen der "Energieersparnis", sondern auch um den Einbruchsschutz zu erhoehen. (warum wohl).
Die eventuelle Energieersparnis ist eh schwer zu schaetzen(rechnen), weil ja der heurige Winter, ein echter Winter war.

Interessant, warum die WKO, die ja immer Zuzug von Fachkraeften fordert, hier sich nicht einsetzt, um die "gesetzlichen" Moeglichkeiten fuer echte "Leistungstraeger" und deren Verbleiben in Öst. zu ermoeglichen.
http://www.statistik.at/web_de/presse/043560

Ausserdem mueszten ja ur viele neue Fachkraefte bei den ganzen BFI Masznahmen ausgebildet werden, dasz gar kein Fachkraeftemangel mehr herrschen sollte.
{(In der Naehe meiner Arbeit ist so ein BFI Zentrum mit Werkstaetten, da sieht/hoert man "Gestalten",...)}


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