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Wie schlimm Rauchen ist, will ich persönlich hier gar nicht diskutieren. Sagen wir mal, LoM und Karl beschreiben es trefflich. Auch will ich einmal die Aspekte Werbung, Politik, Steuern und Privatgewinn etc. bei der folgenden Argumentation außer acht lassen.
Die Frage ist für mich die der Alternativen. Soll Rauchen Eurer Meinung nach die gleichen rechtlichen Konsequenzen wie Kokain, Heroin oder sonstige harte Drogen nach sich ziehen? Ist Euch bewusst, was das wirklich für offenbar Suchtkranke - welche auch keine Verbote abschreckten - an zusätzlichen meist lebenslangen sozialen bis finanziellen Folgen nach sich zieht? Ich bin also durchaus für ein weitgehenderes Verbot des Rauchens als heute, um ein klares politisches Statement dazu zu setzen, eine Ächtung zu fördern, auch für Werbeverbote, Versicherungs-Benachteiligungen usw. - nur erscheint mir gleichzeitig die heutige Drogenjustiz etwas überdenkenswert und kein wirklich angemessenes Mittel, um die Gesellschaft nachhaltig positiv zu beeinflussen. |
Wäre doch das Selbe wie Alk. Und irgendwann kommen wir zu Salz (bezogen auf "Demolition Man") - quer durch "Sex auf natürlicher Basis" (eine aberwitzige Szene), Schokolade, Toilettenpapier, Gewalt (na endlich!) und Schimpfwörter.
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Man müsste alk. sowie Nikotinsucht mal wirklich als Krankheit sehen, und auch so medizinisch behandeln. Strafen und soziale Schlechterstellung, halte ich für keinen Lösungsansatz.
Ein kleiner Ansatz dazu sind die Nikotinhaltigen Ersatzmittel. Man überlässt aber leider den ganzen Scharlatane, mit ihrer pseudo psycho Behandlung, und div. Antimittel das Feld. Gerade beim Nikotin weis ich aus Erfahrung, dass man da offene Türen einrennt. Hab viele Raucher in meinem Bekanntenkreis, die mir gratulieren, und sich auch gerne das Rauchen abgewöhnen würden. Beim Alkohol bin ich da schon auch eher der Meinung das hier ein gewisses Augenzwinkern bei einer Antikampagne herrscht. Vom Alkoholgebrauch ist eine ganze Industrie abhängig, und in dieses Nest traut sich niemand hinein zu stechen. Obwohl diese Alkoholkrankheit meines Erachtens, viel mehr Schaden anrichtet, als die Raucher. |
rauchen hat im gegensatz zu anderen drogen abgesehen vom suchtpotential eigentlich keine wirkung. Entspannend wirkt es ja nur für den süchtigen. Leider haben die wenigsten eine chance dem zu entgehen, als jugendlicher experimentiert man halt, das gehört dazu. Mit allen anderen drogen ist leichter experimentieren als mit nikotin da kommen die meisten nicht mehr los.
Kenn genug die mit allen möglichen illegalen drogen experimentiert haben, die einzige auf der sie picken geblieben sind ist nikotin. Gut, ein paar wurden durch kokain usw. zerstört, aber das war eine sehr kleine minderheit. Bin selber vom raucher zum gelegenheitsraucher mutiert und rauch jetzt vielleicht 2 tschick/woche wenn überhaupt, oft auch monatelang nichts, manchmal machts halt das ritual spass, die wirkung empfinde ich mittlerweilen als eher unangenehm. War grad in den USA, 4 wochen kein tschick, wozu auch, öffentlich raucht dort keiner. In der ärgsten spelunke ist die luft klar, stört ein bisserl die stimmung, aber ich konnte das erste mal im leben nach einer saufnacht am nächsten tag ohne kratzen im hals durchatmen. Hab mich schon gewundert dass, trotzdem ich hier beim fortgehen nicht mehr rauch sich mein hals genauso kratzig anfühlt wie nach 20 tschick, der grund: passivrauchen. Vor einem monat hab ich das recht öffentlich zu rauchen noch verteidigt, heute ist das thema für mich gestorben. Von mir aus sollen alle zur zeit illegale drogen legalisiert werden, aber an öffentlichen orten soll das rauchen restlos verboten werden. Egal ob lokale, schanigärten, parks, daraussen, drinnen wurscht. Fakt ist, das jeder ein paar bier, ein paar joints ein bisserl koks konsumieren kann ohne süchtig zu werden, dem nikotin hingegen entkommen nur wenige, die paar glücklichen werden dann dafür passiv eingequalmt. |
Als Abgewöhnter ist man besonders empfindlich. Ich muss aber sagen das ich in letzter Zeit eigentlich eine ordentliche Besserung in den Lokalen beobachte.
War erst beim Heurigen und was stinkt da so? Drei Tische weiter, im Buffet der Käse, verbreitet seinen "Duft". Das wäre früher undenkbar gewesen vor lauter Tabakgestank. Auf offener Strasse finde ich das Rauchverbot etwas übertrieben. Freigabe aller Drogen kann ich mir schlecht vorstellen. Man sieht doch schon beim Alkohol zu welch geistigen Schäden das führt. |
naja gegen die freigabe aktuell illegaler drogen spricht für mich nur eines: wird damit die allgemeine lebensqualität verbessert - ich denke nicht. Für die freigabe spricht: es geht dem staat einen dreck an was ich mit meinem körper anstell.
Die beeinflüssung andere ist für mich das schlagende argument gegen raucher. Wenn ich mich mit einer trillerpfeife in ein lokal setzt und anfang zu pfeifen flieg ich raus, und jeder hätte verständnis dafür. Niemand würde sagen, wens stört soll das lokal verlassen. Natürlich kann man auch argumentieren dass jemand der ein lokal eröffnet sich sein publikum aussuchen kann, wenn er pfeiffende gäste will ist das seine entscheidung, aber nur solange die angestellten auch pfeiffen sind. Wie du siehst steh ich noch ein bisserl auf beiden seiten ;) . |
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Solange "Verbot" derartiges bedeutet, kann ich nur volle Legalisierung von allem wie Lou hier fordern. |
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Denn genauso könnte man sagen, es interessiert den Staat einen Dreck, wie der Raucher dann wieder gesund wird. Du verstehst, worauf ich hinaus will: Solangs um die eigene persönliche Freiheit geht, will sich keiner einschränken. Wenns um da Geld der Versicherten geht, soll plötzlich nichts gut und teuer genug sein. Ich will nicht wissen, wie viel die Krebsbehandlungen für die vielen Raucher kosten. Ist ja fast jeder zweite abhängig, das muss doch Unsummen verschlingen. |
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Da muss man schon jahrelang Mißbrauch damit betreiben. Bei den Zigaretten reicht eine einzige Packung, und du kommst dein Leben lang nicht mehr davon weg. Bzw. nur extrem schwer. Und ja, natürlich gibts Menschen, denen die Raucherentwöhnung nichts ausmacht. Zumindest behaupten sie es. Ich persönlich bin heilfroh, daß ich immer stark genug war, mir durch den Gruppendruck das Rauchen nicht aufzwingen zu lassen. |
Zitat:
ich möcht wetten, dass 99% der raucher sich die ersten ein, zwei, n stangen runtergequält haben... |
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