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Hawi 30.10.2009 14:45

Dass es immer noch ein bisschen besser geht, ist schon klar. Perfekt ist nichts, und jedes Prozent oder Promille der Annäherung an die Perfektion kostet ein Vielfaches. Als Benutzer und Besitzer mehrerer Bildschirme (darunter auch ein sehr guter Eizo) muss ich eingestehen, dass der etwa vierfache Preis nicht viermal so gute Ergebnisse bringt.

Die Feinkalibrierung ist für Druckgraphiker wichtig, für Otto Normalverbraucher ist sie meiner Meinung nach nicht notwendig. Die Unterschiede in den Einstellungen der Monitore, auf denen ein Bild schließlich betrachtet wird, und auch der Ausarbeitung auf Papier machen da einen wesentlich größeren Unterschied.

stritzi 30.10.2009 15:44

bist du trotzdem der Meinung, daß für Bildbearbeitung kein TN-Paneel in Frage kommen sollte??

Karl 30.10.2009 16:53

Jedes Auge(Gehirn) sieht die Farben anders. Was soll man da schon supergenau kalibrieren können. Ich mache auf meinem NEC 1880SX schon fünf Jahre Bildbearbeitung. Mit einem TN Paneel. Noch nie hat jemand gesagt das die Farben nicht stimmen.

Schon alleine wie buntfärbig so Farbbilder sind ist ja schon unnatürlich. Also ist es grossteils Geschmacksache.

Quintus14 30.10.2009 17:00

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2386096)
Ich tendiere momentan zum Eizo FlexScan HD2442W-BK - er scheint der einzige in der Klasse mit HDMI-Eingang zu sein.

Hab' in der Zwischenzeit erfahren, dass o.g. Bildschirm ein Auslaufmodell und nicht mehr zu bekommen ist. Nachfolger ist der Eizo Foris FX2431 - er ist sogar etwas preiswerter.

Ich denke, den werd' ich nehmen - vor allem gefällt mir der HDMI-Anschluss, der mir direkte Connection zu einer FullHD-Cam und zum Schnitt-PC bringt.

Ich hoffe, Fotobearbeitung klappt trotzdem vernünftig, auch wenn es nicht der CG ist.

FranzK 30.10.2009 23:10

Zitat:

Zitat von Karl (Beitrag 2386122)
Jedes Auge(Gehirn) sieht die Farben anders. Was soll man da schon supergenau kalibrieren können. ...

Diese Aussage geht völlig am Problem vorbei. Die Kalibrierung hat ja den Sinn, dass die Farbdarstellung auf unterschiedlichen Geräten die gleiche ist (dass z.B. am Drucker die gleichen Farben herauskommen, die man am Bildschirm gesehen hat). Und da ist es völlig egal, wie unterschiedlich die Menschen Farben empfinden. Denn sie können immer erkennen, ob die Darstellung auf zwei verschiedenen Geräten identisch ist oder nicht (wenn sie nicht gerade farbenblind sind...).

:hallo:

Hawi 30.10.2009 23:59

Was macht man mit einem Bild?
Man schaut sich's heute meist auf einem Bildschirm an oder man ladet es bei einem Bilderdienst hoch und kriegt die Ausdrucke zugesendet.
Ich bearbeite die Bilder auf meinem gut eingestellten Eizo und schau sie mir selbst auch am liebsten auf dem Eizo an. Soweit, so gut. Aber selbst bei diesem einen Gerät macht die Tageszeit, das Umgebungslicht usw. einen Unterschied, was ich als "richtig" empfinde. Aber immerhin, auf einem Eizo würden sie vermutlich unter ähnlichen Bedingungen ähnlich wirken. Und wenn ich das Foto für ein Buch brauche, dann muss die Schnittstelle zur Druckerei so gut wie möglich passen.
Alles Andere ist im wirklichen Leben (leider?) relativ, auch die Ausarbeitung bei den Bilderdiensten. Andrerseits sollte der Monitor nicht gerade das schwächste Glied in der Kette sein.
Ob man auf einem TN-Monitor Bildbearbeitung machen kann? Natürlich! Andrerseits sollte man bedenken, dass ein Monitor nach meiner Erfahrung sehr lange hält, jedenfalls mehrere PC-Generationen, da kann man schon etwas mehr investieren.

Quintus14 31.10.2009 21:01

Ich hab' mir nun den Eizo Foris FX2431 bestellt - ausschlaggebend war der HDMI-Eingang, der für den Videoschnitt doch erhebliche Vorteile bringt. Für die Bearbeitung von Fotos sollte der Monitor auch reichen, wenn ich ihn anhand von Referenzfotos und Farbbalken etc. halbwegs einkalibriere.

Danke für Eure Mithilfe.

Weini 31.10.2009 22:07

Zitat:

Zitat von Quintus14 (Beitrag 2386036)
Zusatzfrage: kriegt man beim Nec 2490Wuxi2 bzw. beim Eizo SX2461W die Farben auch ohne HW-Kalibrierung so halbwegs hin, damit man seine Urlaubsfotos nachbearbeiten und für ein Fotobuch herrichten kann?

Aus eigener Erfahrung und als alter NEC-Fan: Der NEC Multisync LCD2490WUXi² ist eine recht gute Lösung für deine Anforderungen - und eine in dieser Qualitäöts- und Leistungsklasse eine der günstigsten. Besser wird's bei NEC erst bei den Spectraviews.

Der Eizo SX2461W mit Wide Gamut bietet trotzdem einen minimal größeren Farbraum und ist hardwaremäßig noch besser voreingestellt, ist für einen nicht-definierten Bildbearbeitungsmonitor sehr gut kalibrierbar, kostet aber auch ein bisserl mehr.

Beide Schirme (zumindest zu Beginn) auch ohne Kalibrierung für die Bearbeitung von Urlaubsfotos einsetzbar. Nachdem sich Schirme aber im Laufe von Wiochen bereits verändern, wird dir für wirklich gute Ergebnisse nicht erspart bleiben, spätestens nach drei bis sechs Monaten und danach monatlich zu kalibrieren.

garfield36 31.10.2009 23:53

Bin auch gerade nach der Suche nach einem geeigneten Bildschirm. Aber vorerst habe ich mir mal Spyder3 Pro bestellt. Werde erst mal versuchen mein Apple Cinema Display zu kalibrieren und mich mit der Software vertraut zu machen.

Karl 01.11.2009 10:31

Zitat:

Zitat von FranzK (Beitrag 2386176)
Diese Aussage geht völlig am Problem vorbei. Die Kalibrierung hat ja den Sinn, dass die Farbdarstellung auf unterschiedlichen Geräten die gleiche ist (dass z.B. am Drucker die gleichen Farben herauskommen, die man am Bildschirm gesehen hat). Und da ist es völlig egal, wie unterschiedlich die Menschen Farben empfinden. Denn sie können immer erkennen, ob die Darstellung auf zwei verschiedenen Geräten identisch ist oder nicht (wenn sie nicht gerade farbenblind sind...).

:hallo:

Ja sicher. Für professionelle Bearbeitung muss man schon mehr tun. Ich meinte halt, so für den Hausgebrauch sind so Bildschirme in der mittleren Preislage, durchaus farbtreu. Es kommt auch aufs Grundmaterial drauf an. Bei analog sind von Filmhersteller zu Filmhersteller oft grosse Unterschiede bemerkbar. Bei digital ist mir das noch nicht so krass aufgefallen.

Nur wenn meine Bilder auch super kalibriert sind, und ich zeigs dann vielleicht auf einem Fernseher her, ist von der ganzen Kalibrierung nichts zu merken. Wenn ich da meinen Bekanntenkreis so durchgehe, hat da jeder bei den Farbeinstellungen am Fernseher, seine eigene Ansicht. Ich glaub das super Kalibrieren ist echt nur für Drucke relevant.


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