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Don Manuel 12.06.2009 18:44

Dass es funktioniert, hat ja schon Tesla bewiesen. Dass man die Sendeenergie soweit anzapfen kann, um andere beim Empfang zu stören, wäre nur dann möglich, wenn die gesamte Sendekeule, oder zumindest ein beträchtlicher Teil von solchen Dieben beim Klauen abgeschirmt würde => eben völliger Quatsch.

TONI_B 12.06.2009 19:27

"Gschichtl" nur im Sinn, dass man dadurch weder den Sender überlasten oder den anderen Empfängern was wegnehmen würde...

maxb 13.06.2009 18:57

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2366634)
Leider wieder Englisch, bitte keine Beschwerden darüber, deutscher link natürlich willkommen:
Nokia developing phone that recharges itself without mains electricity | Environment | guardian.co.uk
Im wesentlichen geht es darum, dass Nokia bald fähig sein soll, zumindest den benötigten Strom für den standby-Betrieb aus der "Luft" zu beziehen, also die milliwatts diverser Radio- und TV-Sender, ja sogar vom Mobilnetz selbst, zu nützen. Im Prinzip hat damit schon Tesla experimentiert, vielleicht klappts ja diesmal bis zur Serie.

Das ist der größte Unfug den ich seit 1. April gelesen habe! Glaube auch kaum, dass diese Geschichte so von Nokia stammt. Schon eher aus der Hand eines geistig leicht verwirrten Blog-Authors ... und alle Schreiben den Blödsinn natürlich ab.

Zum Glück können wir unserer Umgebung nicht ständig 5 -50mW an elektromagentischer Energie im Mikrowellenbereich entziehen. Sonst wäre in unserer unmittelbaren Nachbarschaft entweder eine Supernova geschehen, oder unser Land wäre mit 500kW Rundfunksendern im 500m Abstand zugepflaster.

Don Manuel 13.06.2009 19:05

Ich würde vorm Flamen erst mal den ganzen Artikel lesen. Der guardian ist ja kein blog sondern eine Zeitung, des weiteren findest Du einige weiterführende links.

maxb 13.06.2009 19:07

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2366770)
"Gschichtl" nur im Sinn, dass man dadurch weder den Sender überlasten oder den anderen Empfängern was wegnehmen würde...

Überhaupt kein Geschichtl ist das. Wenn man einem HF Sender Energie seines Nahfeldes "entzieht" (die ja wieder in den Sender zurückpendeln sollte), dann reduzierst du damit auch die Wirkleistung, die abgestrahlt werden soll.

Stell dir die (Lang/Mittelwellen) Antenne als RLC Schwingkreis vor. Mit R beschreibt man die letztendlich als Fernfeld abgestrahlte Leistung, mit L und C das Nahfeld. Bedämpft man nun das Nahfeld mit den Glühwendeln einer Lampe, dann wirkt sich das wie ein verlustbehaftete(r) Spule oder Kondensator aus.

Mal abgesehen davon, dass sich die Anpassung verschlechtert und alleine deswegen schon weniger abgestrahlt wird, steht diese Verlustenergie nicht mehr für das Fernfeld zur Verfügung. Sogesehen nimmt man anderen Empfängern sehr wohl etwas weg!

maxb 13.06.2009 19:17

Zitat:

Zitat von Don Manuel (Beitrag 2366907)
Ich würde vorm Flamen erst mal den ganzen Artikel lesen. Der guardian ist ja kein blog sondern eine Zeitung, des weiteren findest Du einige weiterführende links.

Ändert nichts daran, dass dieser Artikel Schwachsinn ist oder ein "Missverständis" zwischen Artikel Author und dem Nokia Forscher.

Die Energie ist einfach nicht vorhanden und Perpetuum Mobile gibt es keines.

TONI_B 13.06.2009 20:14

@Maxb
Dann erklär uns mal, warum das Schwachsinn ist!

Lies mal das neueste "Bild der Wissenschaft"...

Und wenn man µW bis mW entnimmt bei einer Sendeleistung von mehreren hundert kW (Mittelwellensender gabs bis 2,5MW!!!) wird es wohl keine messbare Rückwirkung geben. Oder muss der ORF mit mehr Leistung senden, wenn die Quoten steigen?

Don Manuel 13.06.2009 20:50

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2366922)
Oder muss der ORF mit mehr Leistung senden, wenn die Quoten steigen?

Genau, oder müssen die Handymasten angepasst an die Anzahl der Anwesenden in der Zelle ihre Leistung steigern? Wär mir auch bisher entgangen.

TONI_B 14.06.2009 08:00

Noch eine Anmerkung: maxb hat insofern recht als es im Nahfeld sehr wohl Rückwirkungseffekte gibt. Aber ich glaube kaum, dass wir uns auch nur irgendwo im Nahfeld eines der angesprochenen Sender befinden..;)

Auch bei WLAN, wo die Antenne vielleicht 50cm entfernt ist, ist man schon im Fernfeld.

maxb 14.06.2009 21:13

Zitat:

Zitat von TONI_B (Beitrag 2366951)
Noch eine Anmerkung: maxb hat insofern recht als es im Nahfeld sehr wohl Rückwirkungseffekte gibt. Aber ich glaube kaum, dass wir uns auch nur irgendwo im Nahfeld eines der angesprochenen Sender befinden..;)

Auch bei WLAN, wo die Antenne vielleicht 50cm entfernt ist, ist man schon im Fernfeld.

In dem "Geschichtel" von argos ging es um einen Mittelwellensender, bzw. habe ich den Frequenzbereich (Lang-/Mittellwellen) ausdrücklich nochmals in meinem posting erwähnt.

Den Zusammenhang mit anderen Frequenzbändern (Fernsehen, Mobilfunk, WLAN usw.) habt ihr beide hergestellt, nicht ich ;)

Zu der anderen "Geschichte" gibt es meinerseits nichts mehr hinzuzufügen. Elktromagnetische Felder mit derart hohen Leistungsdichten um dauerhaft 5-50mW zu entziehen gibt es nur in unmittelbarer Umgebung (einige 100m) von extrem leistungstarken Rundfunksendern (kW Bereich und aufwärts). (oder ein paar Metern neben "normalen" Sendeanlagen).


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