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Ich lese in diesem Thread "vernünftiger Umgang mit Alkohol" und "Verzichtwille auf Drogen" in einem Satz.
Es sterben so ca doppelt soviel Leute vom Saufen, so kann man nicht sinnvoll gegen Tabak argumentieren. Alkohol ist mindestens genauso gefährlich. Vergleiche ich nun das Theater um alle illegalen Drogen mit der Bewußtheit über das Alkohol- und Nikotinproblem (wo sind die Herzinfarkte durch Kaffee/Schwarztee, ist nicht Zucker auch eine Droge => viele Tote ?) so gelange ich zur Ansicht, es wird immer auf das kleinere Problem fokussiert und das größere damit wirksam verdrängt. Fast alle, die ich am Saufen verrecken sah, haben geraucht wie die Schlöte, gestorben sind sie am Saufen früher. Übers Rauchen aufhören konnte man mit ihnen wenigstens noch reden, Saufen blieb bis zum Tod meist ein tabu (sonst ja eh => radikale Entwöhnung). Und genau dabei schnallen die kids das Falsche: weil die Alten offensichtlich falsch gewichten und daher falsch informieren, bis hin zu perversen Gesetzen, müssen die Jungen alles selber ausprobieren. Dann kommt irgendein als Autorität empfundener aus der Clique mit irgendwas daher, da nützt dann jedwede Initiative der Eltern überhaupt nichts. |
Da hast du vollkommen recht, Don Manuel.
Aber in unserer Gesellschaft gibt es nunmal leider diese Doppelmoral. Ich wüsste nicht, wie man das ändern könnte. Persönlich habe ich mit dem Rauchen nie angefangen, Alkohol trinke ich aber. Ich sehe ihn allerdings als Genussmittel an und verwende ihn auch dementsprechend. Mehrere Monate ohne Alkohol stellten für mich nie ein Problem dar, und dass ich über den Durst trinke, kommt zwar, in gewisser Gesellschaft, immer noch vor, aber die Zeiten jugendlichen Leichtsinns sind bei mir definitiv vorbei. Damals war ich diesbezüglich auch anderer Ansicht, aber wahrscheinlich muss man sich erst selbst die Finger verbrennen, um zu merken, dass man mit dem Feuer spielt. Insofern weiß ich auch nicht, wie es möglich sein soll, Jugendliche von jeglichen Drogen fernzuhalten. Die Prohibition hat nie funktioniert, und auch die strengen Gesetze und hohen Steuern in Skandinavien schaffen es nicht, Alkoholismus komplett einzudämmen, obwohl sie definitiv ein noch schlimmeres Ausmaß desselben verhindern. Vielleicht kann uns TONI_B, als Pädagoge, Auskunft darüber geben, wie er vorgegangen ist. Du hast es ja offenbar geschafft, deine Töchter "clean" zu erziehen. Liebe Grüße |
a strengere erziehung muss her!.. net die schuld beim gesetz und der politik suchen..
wenn frühes des kind net gmacht hat was soll, hats mal a watschn geben.. und ab und zu ghört die heut auch noch her.. diese "laissez faire"-methoden führen doch zu nichts gutem.. |
Und was bei diesen antiquierten Erziehungsmethoden herausgekommen ist, sehen wir ja am Zustand des Gesundheitssystems.
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mhm... klar doch.. einen nie aufgebenden studenten, mit großen zielen, vielen hobbys, vielen freunden, und mit viel spaß im leben..
i sag net das gut ist seine kinder zu schlagen, ich sag nur, dass wenns mal wirkl. arg ist, sehrwohl mal a watschn hergehört um mal zu zeigen, dass die grenzen erreicht sind... ständig alles bereden hilft nicht immer (kommt wohl auch aufs kind an).. ich hab auch mal als kind was gfladdert und dafür a watschn gkriegt, seitdem hab ichs nie wieder gmacht.. hin und wieder muss man einem die grenzen aufzeigen und jetzt im nachhinein find ich das des ok war -> brauchst dir nur mal die klan hosenscheißer ansehn, die zu jedem frech sind, keinen respekt vorm alter haben oder glauben fremdes eigentum hin machen zu können.. mag sein das bubenstreiche früher schon gebn hat, aber das mit der jugend geht immer mehr den bach runter, das dürft sicher auch dir schon aufgefallen sein!.. und ich trau mich zu behaupten, das das auch an leuten liegt, die so einstellungen wie du haben -> "bloß nicht zu streng sein.. der oame bua.. der wirds schon noch verstehn".. und wenn de leit mal im häfn wegn irgendeiner scheiße landen, dann san de andern dran schuld.. |
Du solltest mal vom Schwarz-Weiß-Denken loskommen.
Nur, weil ich nicht dafür bin, Kinder zu schlagen, heißt das noch lange nicht, dass ich für grenzenlose Toleranz bin. Und persönlicher Angriff ist es auch keiner, wenn man nicht deiner Meinung ist (was ich doch vom Großteil der Menschen hoffe). Respektlose Gschroppn sind definitiv die Schuld der Eltern, aber bei denen würden Schläge sicher nichts verändern - zumindest nicht zum Guten. Davon abgesehen geht's hier um Drogen und in erster Linie um Rauchen und Alkohol. Falls du, als bekannter Verfechter des Doppelliters, dazu etwas Sinnvolles beitragen kannst, dann tu das bitte. |
Ich denke, eine ehrliche, von Gesetzen und Politik unabhängige Forschung, sowohl rein körperlich medizinisch, wie psychologisch und soziologisch, die es ja großteils abseits der Öffentlichkeit ohnedies gibt, schafft erst einmal eine neue Betrachtung über die Rolle von Drogen in der Gesellschaft. Ich meine mit Drogen aber immer alle: von Zucker bis Opiate.
Erste Wahrheit: für Frauen und Männer eine völlig unterschiedliche Sache, physiologisch wie phsychologisch. Erste Fragen: Warum, was sind die Folgen, wie ist zu differenzieren? "Zweite" Fragen: Was haben Drogen mit Gehirnchemie, Hormonen, Emotionen etc zu tun? Was sind endogene Drogen, wie kann selbst Meditation oder Sport in seiner Drogenwirkung verstanden werden? abgehobene Frage: was haben Sex, Religion, Sport, Kunst, Drogen und Krieg miteinander gemein? |
man kann schon bei kindern eine tendenz zur suchtentwicklung bei computerspielen erkennen. diese werden exzessiv gezockt je unzufriedener oder desillusionierter die jungen schüler sind. ursachen für suchtentwicklung gibt es viele und auch gruppenzwang wie schon angesprochen kann dazugehören. doch die süchte sind so unterschiedlich wie ihre ursachen und auslöser. meist sind diese psychologisch zu sehen und daß eltern richtig vorleben muß nicht immer wirken aber wird sicherlich das beste sein.
das buch, welches ich gepostet habe ist kein reines suchtgiftauflistungsbuch, auch kein wirklicher wegweiser, aber ergründet alle möglichen auslöser einer sucht sowie die drogen an sich, woher sie kommen, was sie bewirken usw. es ist kein reines antidrogen buch, so wird zb nicht verheimlicht daß es so manche klassker der literatur ohne kaffee und zigaretten wohl nicht gäbe. aber es ist objektiv und warnt vor harten drogen und weist auf einen vernünftigen umgang mit alkohol, computerspielen oder anderen weichen drogen wie kaffee hin. ich kanns nur empfehlen. für eltern und jugendliche. |
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Zum Thema: ein Wundermittel, mit dem ich es bei meinen großen Töchtern geschafft habe, kann ich natürlich nicht angeben. Wie schon gesagt: Vorleben ist sicher die beste Methode! Kinder sind wie Afferl, sie machen alles nach. Jeder, der das Aufwachsen seiner Kinder sehr bewußt miterlebt, kennt das. D.h. wird zu Hause nicht geraucht, nicht getrunken (gesoffen), wird bei einem Lokalbesuch bewußt nach einem Nichtraucherbereich gefragt usw. usw. So ist das für die Kinder "normal". Ob das über die "Sturm und Drang"-Periode (Pubertät) hinaus anhält, kann ich nicht garantieren. Aber man hat es wenigstens versucht. Ob bunte Bildchen von Drogentoten helfen, bezweifel ich ein wenig. Schaden wird es aber nicht - bei der Reizüberflutung unserer Jugendlichen. Das größte Problem ist sicher der Gruppendruck in der Pubertät! Aber da muss die Gesellschaft ihre Verantwortung übernehmen: sprich massiver, gesetzlicher Nichtraucherschutz usw. @FoTD: prinzipiell gebe ich dir Recht, dass ein zu liberale Erziehung eher mehr Probleme ergibt. ABER: eine Ohrfeige ist KEIN Mittel! Und da spreche ich aus Erfahrung! In jeder Richtung... |
Zitat:
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