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Oli 07.01.2008 13:18

Zitat:

Original geschrieben von Mobiletester
Sinnvoll sind aus meiner Sicht nur die Totem Agregate aus den 80 und 90er, die die Abwärme für Heizung und Warmwasser zur Verfügung stellen. Dmit steigt auch der Wirkungsgrad dramatisch.
Für o. a. Zwecke wäre das ganze überdimensioniert. Eine Kopplung von Notstromaggregate mit dem Warmwasserkreislauf zur zusätzlichen Wärmegewinnung rentiert sich für diesen Einsatzzweck nie und nimmer.
Anders sieht es natürlich bei Dauer- und zumindest regelmäßigem Betrieb aus (z. B. Stromversorgung eines abgelegen Wochenendhauses, etc.)

lg Oliver

LouCypher 07.01.2008 14:21

wär eigentlich cool so ein teil als rasenmäher untersatz zu basteln. Schliesslich ist das ein gerät das man so gut wie nie verwendet, was dazu führt dass das teil wenns mans mal braucht nicht anspringt. Mit einem rasenmäher ist schon mal ein benzinmotor verhanden der öfters verwendet wird. Geht halt nicht automatisch und laut ist es auch :D .

Mobiletester 07.01.2008 14:50

Wenn du einen Traktor übrig hast, findest du da was leistungsfähigeres: http://www.schneeberger.at/

enjoy2 07.01.2008 23:29

danke für den Link, werd ich mir ansehen

Don Manuel 08.01.2008 08:15

Ich wünsch mir seit langem ein Auto, das einerseits ganz normal rumfährt, zu Hause dann allerdings an Heizung und E-Netz als BHKW angeschlossen werden kann. Das ganze mit flüssigem Biogas betrieben und noch durch Wind und Sonne untersützt stelle ich mir recht nett in der Ökobilanz vor.

m123 13.01.2008 16:00

Notstromaggregat
 
Du schreibst du bist Elektroker na dann sollte das ja kein Problem sein.

Prinzipiell musst du dich bevor du das Notstromaggregat in Betrieb nimmst von Allgemeinen Netz trennen.

Am besten Du montierst einen geeigneten Umschalter nach dem Zähler und speist natürlich auch nach dem Zähler ein.

Die Qualität der Spannung ist sicherlich kein Problem für Deine Geräte.

mfg

m123

Indako 15.01.2008 23:58

Zitat:

Original geschrieben von Hatschl

Stromkreise nachträglich aufteilen kommt natürlich nicht in Frage. Drum wollte ich wissen, ob es Probleme gibt, wenn ich das Haus über das Aggregat anspeise, ohne vorher alle heiklen Geräte auszustecken. Das heißt nicht, dass ich unbedingt den PC und die Satanlage im Notbetrieb einschalten muß, sondern nur, ob ich sie angesteckt lassen kann.

Auch wenn du die Geräte nicht einschaltest sind sie am Netz. Denn weder Satanlage noch Computer haben heut zu Tage einen echten Ausschalter. Somit sind sie im Standby immer am Netz und bei Genaratorbetrieb immer am Netz.

Abgesehen davon, wenn du Vorschriftsmäßig bleiben willst hilft nur ein eigenes Steckdosen Netz. Alles andere ist um es Vorschriftsmäßig zu machen mit erheblichen Aufwand verbunden.

Indako

franznovak 25.04.2008 12:20

Interessantes Thema..

Meine Wenigkeit könnte auch was hinzufügen, Notstromaggregate sind ja nichts ungewöhnliches in der Gebäudetechnik.
In Krankenhäuser (zB. 2x800kVA), Einkaufszentren (=Sicherheitstechnik), EDV-Rechenzentren, Produktionsbetriebe (zB. für geregelten Shut-Down [zB. Öfen in Stahlwerken]), Schutzhütten, etc. werden die verbaut..

Wenn man/ich dir oder jemand Anderem (enjoy2) Tipps geben möchte benötigt man natürlich konkrete Angaben..

Genereller Ablauf:
a) Es beginnt mit dem Erstellen einer Leistungsbilanz - das ist eine Excel-Liste in der die benötigten Verbraucher aufgelistet werden. (bei Drehstrom je Phase)
b) Grundsätzliche Klärung der Art der elektr. Ausführung: Unterbrechungsfrei? bzw. händische oder automatische Umschaltung? Netzparallelbetrieb? Verwendete Schutzmaßnahme(n) (zB. FI), etc.
c1) Wahl der Art des Generators: Wechsel- oder Drehstrom?
c2) Wahl der Art des Generators: Dieselgenerator? Batterieanlage? Photovoltaikanlage (+Batterieanlage)? USV? BHKW?
d) Planung des Anschlußes, Umschltung, Aufstellung, Schutzmaßnahmen, etc.
e) Jetzt mal Kosten durchrechnen ;)
f) Ab zum EVU mit dem Ganzen und vorlegen/einreichen..
.

franznovak 25.04.2008 14:09

In eurem Fall zB.:

Dieselaggregat ca.1-3kVA
-) 4-polige händlische Netzumschaltung (zB. H-0-A bzw. 1-0-2 Schalter*) nach dem Zähler und vor dem FI
-) Verteiler versperrbar oder Netzumschaltung verriegelt/verplobbar **)
Verteilerbeschilderung: Netzbetrieb, Dieselbetrieb,
-) Siehe Generator-Datenblatt: Absicherung des Generators!, Erdungsanschluß an den Potentialausgleich (Mindestquerschnitt!), empfohlene Zuleitungen und Schutzmaßnahmen, etc.
-) Weiters: Ist Überspannungsschutz oder zusätzliche Schutzmaßnahme vorzusehen/sinnvoll?
-) Betriebanzeigelämpchen: Netz-Phasen L1,L2,L3 EIN; Generator ON/OFF
-) optional sinnvoll: Verteilereinbau einer/eines Spannungs- und Stromanzeigemessgerätes. Netzüberwachungsrelais?

*) 1-0-2-Lasttrennschalter (entspricht: 1=Netzbetrieb, 0=AUS, 2=Diesel)
zB. http://www.krausnaimer.com/1/c500/sd4d.htm
**) zum Schutze der EVU-Servicetechniker und Anlagen!

ps: Für elektronische Verbraucher wäre der Luxus einer für diese zusätzlich USV nicht unsinnvoll..
.

holzi 25.04.2008 15:58

Zitat:

Photovoltaikanlage (+Batterieanlage)?
Kann man damit einen (durchschnittlichen) Kühlschrank für längere Zeit (zb. ein paar Tage Stromausfall können durchaus mal vorkommen) betreiben? Wenn der Stromaufall zb. durch Unwetter verursacht wurde (und wenig Sonnenschein zu erwarten ist) kann ich mir das irgendwie nicht vorstellen.

(Gemeint wäre damit natürlich eine Anlage in einer Größe, wie sie auch in einem "durchschnittlichen" Haus unterbringbar ist)


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