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Kommt immer drauf an, was & wo...
Beschäftige mich mit dem Immobilienmarkt (in unserer Region) seit > 2 Jahren recht intensiv (zunächst alleinige Whg-Suche, und vor > 1 Jahr haben meine Freundin und ich begonnen, nach einem Haus zu suchen. Für z.B. Wien wäre der Preis - solange nicht in Favoriten & Co - gerechtfertig od. sogar höher. Aber nicht in Winzendorf am Steinfelde. Ein normales EFH ohne Grund um 300k€? Imo nur, wenn Du ein größeres Massivhaus vom Baumeister errichten lässt und zumindest techn. überm Durchschnitt ausstattest (Heizung, Fenster etc.). Außerdem sollte man (bei diesen Vergleichen) dennoch auch mal den Immobilienmarkt mit Objekten < +/- 10 Jahre alt betrachten und da fährst weit günstiger. Ist natürlich die Entscheidung jedes selbst und die Empfindung zu teuer ja/nein als solche sehr subjektiv. Ich wär' jedenfalls nicht dazu bereit, diese Summe f. 73m2 hinzublättern. Haben uns nach mittlerweile über 1 jähriger Suche auch ein passendes Objekt gefunden (kann schon zermürbend sein) und da bin ich der Meinung, dass ich den eingesetzten Wert jederzeit wieder herausbekomme - und das ist für mich bei einer Immobilie (in die ich nicht aus irgendwelchen Gründen heraus verliebt bin und dort meinen Lebensabend verbringen möchte, blabla - halt persönliche Werte) die Grundvoraussetzung. Aber ich wunder mich eigentlich grad über die Aussage von dir (wg. deiner Wohngegend), grad bei euch sind Immobilien normalerweise nochmals günstiger. Wenn ich schau, was ich für mein Geld bei meiner Mutter im Burgenland bekommen hätte - die schönsten Häuser für weniger Geld als unser jetziges Haus in Fischau. |
du meinst favoriten ist hochpreisig ?
wegen dem genannten preis von 300k: wenn du ein einfamilienhaus mit 150 qm errichtest, musst du alle kosten mit einrechenen. denn wenn du z.b. das haus zu gering versicherst, hast nachher ein großes problem, sollte mal was passieren. und wie meinst du das mit den preisen in burgenland ? glaubst im nördlichen bgld ist was billig, das ist der ballungsraum der zukunft ! es dauert nicht mehr lange dann kriegst du bei uns kein grundstück mehr. und hast schon gesehen, welche verrückten preise manche leute für jahrzehnte alte häuser verlangen ? die haben ja einen klopfer, da kannst wirklich bald neu bauen. weil um 200.000 euro brauche ich kein gebrauchtes haus. da baue ich selbst, maßgeschneidert so wie ich es selbst will. egal wie man es dreht und wendet, der immobilienmarkt ist ein schwieriges thema. einfach und billig ist da gar nix. |
nana - falsch verstanden - favoriten & co (floridsdorf etc.) habe ich als untere kategorie für wien angegeben - wobei's sicher hier und dort auch ausnahmen gibt ;)
zum preis: wenn ich von errichtungs- bzw. kaufkosten spreche, dann ziehe ich sekundärkosten trotzdem (noch) nicht in betracht - natürlich wissentlich, dass sie auf mich zukommen. selbst schuld, wer sich einen neuwagen kauft und dann nicht kaskoversichert. beim haus detto. zum burgendland: natürlich werden die Werte auch dort steigen - v.a. in gegenden, die ein 1er einzugsgebiet richtung wien sind (also imo v.a. achse A3 bis max. mattersburg). dachte ausserdem, daß du selbst eher richtung seewinkel wohnst, bzw. irgendwo zw. podersdorf und illmitz. wie sehen bei euch die grundpreise derzeit aus? noch zu den immo-preisen: ich denke ein großteil der leute spinnt, zudem scheint es sich oftmals um erbschaften zu handeln. denn niemand sonst sollte es sich leisten können, ein objekt zu horrenden preise nahezu gleichbleibend über 1-2 jahre (eben unserem beobachtungszeitraum) am markt zu halten. bevor ich mir um 250k ein bestenfalls durchschnittliches haus kaufe, lege ich noch ein paar 10tausender drauf od. spar ein paar jahre länger und baue selber nach meinen vorstellungen. imo muss die klasse >220-230k€ einfach schon mehr bieten, als 120m2 siedlungshauscharakter, +/- 20 jahre alt, bei dem auf jeden fall bereits irgendwelche upgrademassnahmen anstehen (fenster, heizung, bad/küchenerneuerung, evtl. WD-fassade). und ein grossteil d. leute wollte eben in etwa 230-260k€, wobei eben nochmal mind. 10-15 od. mehr tausender zu investieren waren (und 10 sind eh billig). 250 wären mir nur häuser mit techn. stand < 10 jahre alter wert (neubau od. renoviert), also mit entsprechender isolierung/fenstern, zumindest gasbrennwertheizung etc. und einigermassen angenähert an die 50 punkte d. WBF neu. wobei ich mich mit dem preis jetzt an 120-130m2/5-700 grund beziehe und von keiner nobelgegend spreche. |
ja, dann verstehen wir uns eh.
:-) mir ists genauso ergangen. die preise die sich die allermeisten leute vorstellen, haben überhaupt nichts mehr mit der realität zu tun. wie du auch schreibst, ich kann ja nicht für ein 30 jahre altes haus, wo man sofort nochmal 100.000 euro investieren muss, die frechheit haben, weit über 100.000, teilweise sogar fast schon 200.000 euro zu verlangen. da muss man dann meistens investieren in wäremdämmung (vollwärmeschutz), fenster, türen, dach, möbel, von diversen geräten und sanitärer anlage gar nicht zu reden. wenn dann auch noch die heizung zu erneuern ist, dann hat man es fast schon mit einem "totalschaden" zu tun, wo man gleich ein günstiges neues haus bauen könnte. sozusagen nach dem motto, klein aber fein und mein. und das neu. bezüglich der grunstückspreise im nördlichen burgenland: wenn man nicht direkt neben der autobahn wohnt, geht das noch. aber sobald man auch nur in der nähe der bezirkshauptstadt ist, kann sich das kein normaler mensch mehr leisten. da zahlst dann für das minimum von 700 qm preise von weit über 100.000 euro !!! eine normale familie, wo nicht beide ehepartner sehr gut verdienen, kann sich nicht mehr leisten als ein grundstück wo man mindestens eine halbe stunde von der autobahn entfernt ist. da gibt es teilweise noch wirklich sehr gute angebote für jungfamilien. da bist dann schon um 20.000 euro für das grundstück mit dabei, eine echte okkasion. aber wie gesagt, dann lebst sehr weit abseits so wie ich. da fahrst dann eben mit dem zug 3 stunden in die arbeit (in eine richtung !). autofahren mit zwei mal 1 stunde hin und retour, jeweils 100 kilometer ist auch nicht billig. ich bin echt heilfroh, daß ich das hausbauen hinter mir habe und möchte mir das nie wieder antun. das einzige was ich vielleicht noch suche ist eine altbauwohung zu einem vernünftigen preis. aber da habe ich bis jetzt in nähe der arbeit auch noch nichts sinnvolles gefunden. wennst da nicht 70.000 euro in cash auf den tisch legen kannst, und das für eine hundert jahre alte wohnung mit 30 qm musst auch lange suchen... |
Zitat:
wie gesagt - haben jetzt nach 1 jahr die erste einigermassen passende gelegenheit gefunden, die den versuch "wert" ist, wenngleich es sich auch dabei um einen kompromiss handelt. noch zu den grundpreisen: bei uns bekommst die billigsten gründe um ca. 40-45k€, selbst in den kleinen "bauerndörfern" ohne od. mit nur einem nahversorger und u.u. keiner bahnanbindung zahlst schon ab 55-60€/m² aufwärts, umgebung WN (10-15km umkreis) sind wir dann schon bei 70-150€, je nach lage -> der grossteil im bereich v. 80-100€. eine jungfamilie kann sich das schon nicht mehr leisten, wenn nicht als absolutes mindestmass der gegenwert des grundes als aktiva vorhanden ist. wenn man jetzt alleine grundpreis, aneignungs- und aufschliessungskosten (bzw. später mal anschlusskosten) reinrechnet, dann hast noch nicht mal das fundament ausgegraben und stehst auf mind. 70k€ bei einem grundpreis v. ~50k€. viele probierens leidergottes dennoch, was wohl in vielen fällen zu grossen entbehrungen bzw. hohem risiko einer privatinsolvenz führt. |
na ich bin schon heilfroh, daß ich für meine familie und mich jetzt das haus habe.
es passt alles, es geht und gut und wir fühlen uns wohl. es ist einfach nur, daß praktisch niemand wirklich glauben kann, was da auf einen zukommt. es kostet doppelt so viel, als man im ersten leichtsinn erahnen würde und es dauert doppelt so lange. und bis man da wieder heraussen ist und alles abbezahlt hat dauert es lange, sehr lange. zumindest wenn man kein gehalt hat wie der bawag-chef. |
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